viele fragen

  • hallo und einen schönen guten abend.


    ich habe mal versucht alle für mich offene fragen zu einem thema zusammenzufassen. es handelt sich um mehrere bereiche, weshalb ich es in den einsteigerbereich (was ja auf mich zutrifft) poste.


    1:
    ich habe nun eine parallaktische montierung und trotz meines räumlichen vorstellungsvermögen, bin ich mir nicht sicher, ob es relevant ist, dass die montierung gerade steht oder nicht. richte ich nämlich das stativ in waage aus und baue die montierung auf, steht diese schief laut libelle und andersrum, aber theoretisch muss ja nur die polachse ausgerichtet sein, oder? (sofern das kreuz dann "gerade" steht und polaris richtig im "kreis" ist). ich wollte nämlich selber noch eine vernünftig eingemessene libelle nachrüsten, weil man sich ja auf die werkslibellen nicht verlassen kann.. was ist denn jetzt auszurichten, das stativ, die montierung (gewichtsstange rechts/links und dann um 90 grad nach unten) oder im prinzip nur die polachse?


    2:
    weiter mit dem polsucher. der macht das bild ja spiegelverkehrt, dann muss ich doch, wenn ich mir über stellarium den himmelsnordpol anschaue und gucke in welcher "zeit" polaris steht, die "gegenzeit" verwenden, richtig? also z.b. steht polaris genau über himmelsnorden (12 uhr), stell ich polaris genau unter das kreuz (6 uhr), richtig?


    3:
    ich möchte in richtung astrofotografie gehen. fotografiert werden soll mit einer dslr (canon 600d). es werden vorrangig nebel und galaxien fotografiert, aber auch sternhaufen und falls es durch das benötigte größere sichtfeld vereinbar ist auch sterngebilde (diese aber drittrangig bzw. dann mit objektiven für die kamera z.b. 55-250 stm).
    es stehen ca. 500 euro zur verfügung.
    für mich stellt sich jetzt die frage welche öffnung und welche brennweite am sinnvollsten ist und ob lieber eine kleinere öffnung, dafür aber bessere optik gewählt werden sollte. hinzu kommt die frage, ob frauenhofer oder newton, denn ich fand den refraktor 150/750 oder 1000mm auch interessant.
    es handelt sich um eine eq5 synscan.


    4:
    brauche ich noch irgendwelche adapter? ich habe momentan nur einen T2 adapter, der direkt an die dslr angebracht wird und auf ein T2-gewinde am okularauszug geschraubt wird.


    zur info:
    ich habe bereits ein maksutov 127/1500mm auch auf einer goto montierung, allerdings azimuthal. da aber die nächsten jahre die planeten immer flacher stehen (danke nochmal an dennis, für das pdf) werden und es eh nicht immer gegeben ist, dass diese auch über dem horizont stehen, soll die foto-geschichte mit galaxien und nebel dazukommen, die ja eh öffter günstiger stehen, als planeten (im norden deutschlands).


    ich hoffe, ich habe die fragen eindeutig gestellt und danke euch für eure unterstützung.


    viele grüße
    jan

  • Hallo Jan,


    1) Es reicht, wenn die RA-Achse (Pol- bzw. Stundenachse) auf den Himmelspol ausgerichtet ist. Ein sauber ausgerichtetes Stativ vereinfacht aber die Ausrichtung, da dann weniger am Montierungskopf geschraubt werden muss. Bei exakt senkrecht stehendem Stativ sollte die Polhöhe schon weitgehend passen, sofern der Breitengrad sich nicht viel geändert hat.


    2) Das Bild im Polsucher ist nicht gespiegelt, sondern um 180° gedreht, das ist ein Unterschied! Wenn Polaris auf z.B. 2 Uhr zum Himmelspol steht, so muss die Polarismarkierung im Polsucher auf 8 Uhr stehen (bei einem 12-Stunden-Ziffernblatt).


    3) Die Antwort überlasse ich Leuten, die häufiger als ich (astro-)fotografieren.
    Generell haben schnelle Achromaten einen deutlichen Farbfehler und wiegen meistens mehr als ein Newton mit gleicher Öffnung und Brennweite.


    4) Wenn das Teleskop ein T2-Gewinde hat, reicht ein T2-Ring für die Kamera. Du solltest aber je nach Teleskop noch einen Komakorrektor oder Flattener einplanen.


    Gruss Heinz

  • Hallo Jan,


    Zu 3.):
    Ein 150er FH Refraktor ist fotografisch zu schwer für die EQ-5 und aufgrund des Farbfehlers für Fotografie ungeeignet. Bei Deinem Budget bleibt eigentlich nur ein Newton übrig. Ein 150/750 wie der Skywatcher 150 PDS wäre inclusive passendem Komakorrektor (z.B. Baader MPCC) so gerade noch im Budget. Wenn Du auf Stabilität wert legst, nimm eine Nummer kleiner in Form des 130 PDS.
    Alternativ wäre noch ein kleiner ED-Refraktor eine Option, aber der ist innerhalb Deines Budgets nur gebraucht zu realisieren. Die Motierung würde einen 80er Refraktor noch gut tragen. Darüber hinaus solltest Du aber nicht gehen.


    4.)
    Adapter: die meisten 2"-Korrektoren haben Kameraseitig ein T2-Gewinde. Die etwas besseren (=teureren) haben oft ein M48-Gewinde, aber auch dafür gibt es passende Adapter auf Canon Bajonett.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • vielen danke marcus.


    ich glaube dir sofort, dass ein korrektor sinn macht und empfehlenswert ist. wird auch gekauft.
    aber gibt es vergleichbilder die diesen unterschied zeigen?
    das wäre super interessant für mich.


    LG
    jan

  • hallo marcus, ich nochmal
    ich habe mir mal negative bewertungen des 150/750mm newton durchgelegsen, allerdings des herstellers omegon billiger montierung inklusive.
    dort meinte einer, dass sich die justierung verstellt. das meintest doch doch mit stabilität, richtig?
    zurückzuführen durch tubuswandstärke?


    die brennweite von 750mm deckt sich auf jeden fall mit den ungefähren vorstellungen, die ich durchs lesen in erfahrung bringen konnte.


    ich werde auf jeden fall noch etwas lesen und konzentriere mich auf ähnliche brennweiten und öffnungen und frage dann ggf. nochmals.


    der skywatcher newton ist auf jeden fall schon mal preislich (zusammen mit dem korrektor) super im plan.


    (1:10 untersetzung schon mal sehr gut)


    hab allerdings noch etwas gelesen, dass trotz völliger ausnutzung des okularsauszug die schärfe nicht einstelbar war (T2 adapter plus dslr kamera)
    ist das ein bekanntes problem?


    und vllt bekomme ich noch den einen oder anderen tipp


    grüße
    jan

  • Hallo Jan,


    Tjaaa, Omegon ist so´n Thema für sich. Das ist kein Hersteller, sondern nur die Hausmarke vom Astroshop, so was wie "Gut & Günstig" bei Edeka. Skywatcher dagegen ist ein "richtiger" Hersteller.


    Mit Stabilität meine ich, dass die EQ-5 vom Drehmoment, das der Tubus auf die Montierung ausübt, überlastet wird. Das bedeutet, das Teleskop wird beim leisesten Windhauch, wen jemand (Du) in der Nähe herumläuft oder durch das Auslösen der Kamera in Schwingungen geraten, die Dir die Aufnahme verhunzen. Das allerallerwichtigste bei der Astrofotografie ist ein stabiles Setup. Dafür sind kompakte Tuben und stabile Montierungen notwendig. Man sagt normalerweise, dass eine Montierung durch Tubus, Kamera, Korrektor und Guidinglösung maximal bis zu 2/3 ihrer angegebenen Tragkraft ausgelastet werden darf. Ich bin aber Stabilitätsfetischist würde noch konservativer rechnen und maximal bis zur Hälfte gehen. Mit dieser Meinung stehe ich aber ziemlich allein da. [;)]


    Etwas lesen ist gut. Noch mehr lesen ist besser. Die Sterne laufen nicht weg und ein schnell gekauftes Setup ist meist ein schnell wieder verkauftes Setup. Achte auf hochwertige Markenteile, die von anderen Leuten auch genutzt werden. Dann findest Du schnell Leute die Dir helfen können wenn Du mal Probleme hast. Und die Probleme werden kommen. Sie kommen in der Astrofotografie immer und bei jedem. Du wirst da keine Ausnahme sein.


    Noch ein Tipp? Rechts und links auf Deiner Tastatur hast Du Tasten mit Pfeilen nach oben drauf. Wenn Du die zusammen mit einem Buchstaben drückst, bekommst Du Großbuchstaben. Das würde der Lesbarkeit deiner Postings sehr zugute kommen. [:D]


    Bis dann:
    Marcus
    (mit M, nicht mit m)

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Moin Jan ,
    ich habe mir Deine beiden Themen mal durchgelesen und möchte Dir auch meine Tips für einen erfolgreichen Start geben .
    Ich war auch mal Anfänger und habe Fehlkäufe gemacht , bzw. alles unterschätzt . Bin aber am Ball geblieben und habe schon ein wenig Routine gefunden .
    Du hast eine motorisierte EQ5 , was schonmal gut ist .
    Der 150/750 dürfte darauf funktionieren , was meiner Meinung nach aber das Grösste ist , was man draufpacken sollte zur Fotografie . Wie Marcus schrieb , wäre der Aufbau mit dem Kleineren aber stabieler . Mit der Newton Justage und Spiegel Problemen ( Auskühlen ) kenne ich mich nicht aus , da ich ein Freund von Refraktoren bin . Ich würde Dir später zu einem kleinen ED oder APO raten , was sehr viel Spass macht .
    Du vergisst die anderen Baustellen bei Deinen Überlegungen ,
    wie Nachfürung ( ohne würde ich persönlich nicht anfangen ), Justage , Tau , Modifizierte Canon usw. . Alles machbar , aber leider nicht alles sofort. Man stolpert über viele Dinge bei der Astrofotografie .


    Meine Empfehlung für den Anfang ( bei deinem Budget ) :


    Canon Objektiv 50mm 1.4
    Ich weiss , kein Teleskop , aber klein anzufangen ist manchmal besser , weil man schneller Erfolge hat .
    Das Objektiv lässt sich leicht scharfstellen und bildet ab F3.5 auch vernünftig ab (das 1.8er empfehle ich nicht ).
    In der Bucht ab 200 machbar .


    50 oder 60mm Sucher , an den auch eine Guidingcam passt zum
    Nachführen .


    Guidingcam ASI120mm oder ähnlich , hauptsache Monochrom. Die könntest Du dann auch an Deinem anderen Teleskop verwenden für Mond/Sonne und Planeten .


    Was hättest Du für Aussichten mit dem Setup :


    Du könntest Nachgeführte Widefields bei niedrigem ISO machen (wenig Rauschen) . Stacken und Bildbearbeitung bleibt gleich , übt sich dann also auch . Du würdest Deine Nachführung schonmal aufbauen und später weniger Ärger damit haben .
    Bei der Bildbearbeitung sind kaum Grenzen gesetzt und Du könntest zB Einzelbilder zu einem Panorama zusammenfügen , und glaube mir , da kann man schon etwas erkennen .
    Milchstrasse , Orion Komplex usw .
    Das Objektiv kannst Du auch so mal einsetzen , falls Du gern fotografiertst.


    Nächster wichtiger Schritt ist der IR Filter Ausbau an der Kamera , damit die roten Nebel auch schön durchkommen . Entweder machen lassen , oder es selbst versuchen . Ich habe es selbst gemacht , allerdings nur bei gebrauchten Geräten aus der Bucht. Ist bei der 1100er noch ganz einfach , aber das muss man selbst entscheiden.


    Wo würdest du das denn überhaupt machen ? Garten oder Acker ?
    Da wäre Strom natürlich noch ein Thema .
    Achso , Taubänder würde ich an Deiner Stelle selbst basteln .


    Nimm es mir nicht krumm , dass noch kein grosses Teleskop dabei ist . Das kommt als nächstes , wobei ich für einen kleinen ED bin .


    Grüsse
    Karsten

  • Guten Abend,


    ein Umbau meiner DSLR kommt erstmal nicht in Frage, ich weiß im Grobem, was gemacht wird,
    aber da würde ich ggf. eine andere gebrauchte Kamera für kaufen, aber alles zu seiner Zeit.


    Ich denke, ich gehe das Risiko ein und kaufe den 150mm Newton, der wiegt laut Angabe ja nur 4,9 Kg (900 Gramm mehr als der 130mm),
    zusammen mit Schellen, Cam usw. wird zwar die 1/2 Auslastung nicht mehr erreicht, aber die 2/3 Auslastung sollte noch drin sein.


    Einen Autoguidingeingang hat die Steuerbox auch, das wird dann wahrscheinlich als nächstes angegangen,
    wenn wieder etwas Geld zur Verfügung steht (Weihnachten ist ja auch noch...)
    Etwaige Leitrohre habe ich mir dazu auch schon angesehen.
    Ich denke aber, dass ich in diesem Bereich erstmal eine Webcam umbauen werde, aber das dauert ja noch, nicht mehr in diesem Jahr.


    Ich danke euch auf jeden Fall schon mal sehr. Es wurde einiges angesprochen, woran ich gar nicht gedacht hätte, so soll es ja auch sein. TOP!


    Viele Grüße
    Jan

  • Guten Abend liebe Sternenkinder :)


    Ich habe nun ein 150/750er Newton und musste natürlich gleich mal schauen, wie es um die Justierung steht.
    Dabei ist mir aufgefallen, dass sich der Laserpunkt beim drehen des Kollimators verändert.
    Der Kollimator in sich scheint recht zentriert zu sein, ich habe ihn auf eine geraden Fläche gelegt,
    die Wand angestrahlt und gedreht, dabei war der Laser stehts auf einem Punkt.


    Jetzt meine Frage:
    Wie geht man vor, lässt man den Kolli in einer position ohne ihn zu drehen (Fang- und Hauptspiegel),
    oder lässt man die Arretierschrauben lose und lässt einen Kollegen den Kolli in den OAZ drücken?
    Denn drückt man den Kolli in den OAZ und zieht die kleinen Schräubchen an, verändert er schon seine Position...


    Viele Grüße und einen schönen Abend noch
    Jan

  • Hallo Jan,


    in dem Fall nicht die Klemmschrauben anziehen, sondern den Kollimator nur bis zum Bund einstecken und mit der Hand fixieren.
    Bei solch einem kurzen 150/750 kann man das alleine bewerkstelligen.
    Du kannst aber auch versuchen, den Kollimator an den Auszug anzupassen.
    Das geht mit Tesaband oder Aluklebeband ganz gut.
    Aber dabei darauf achten, dass man immer nur eine volle Lage aufbringt und das Band auf Stoß enden lässt.


    Gruß Hans-Jürgen

  • Moin moin,


    um schon mal Einblick ins Thema Autoguiding zu bekommen, habe ich PHD mit dem passendem Skywatcher-plugin installiert
    und versucht das ganze mit einer Webcam, einem USB-RJ11 Adapter und einer zugeklebten Taschenlampe mit kleinem Loch für einen künstlichen Stern zum laufen zu bringen.


    Phd guidet den "Stern" auch aber wenn man auf "Begin Guiding" klickt kommt folgende Fehlermeldung:


    ascom driver failed pulse guide command


    Die Fehlermeldung: "ascom driver failed checking ispulseguiding" habe ich irgendwie in den Griff bekommen, die kam zuerst auch.


    Ich habe den RJ11-Stecker, wie auf folgender Seite beschrieben, in der Handbox gesteckt:
    Unter WAY ONE zu sehen:
    http://uncle-rods.blogspot.de/…ds-telescope-academy.html


    PHD sagt mir auch, dass die Montierung verbunden ist, aber bei "Begin Guiding" kommt halt diese Fehlermeldung.


    PHD guidet, wie gesagt, der "stern" ist in einem grünen Kästchen und er folgt meinen bewegungen..


    Jetzt weiß ich nicht, was für Stöme dort fließen und habe es lieber abgebrochen und frage Euch um Rat..

  • Hallo Jan,


    Was für ein USB-RJ11 Adapter ist das? Du brauchst einen richtigen ST-4 Adapter dafür. Zum Beispiel einen Shoestring GPUSB oder ein entsprechendes Teil von Lacerta oder RF-Elektonik. "Way One" beschreibt die Verbindung zwischen PC und Steuerung über ein serielles Kabel. Das ist eine ganz andere Schnittstelle. RJ11 geht in die ST-4 Buchse der Steuerung und erwartet PC-seitig entsprechende Hardware. Man kann ein USB-Signal nicht in ST-4 übersetzen, ST-4 erwartet einen Massenschluss, sprich eine Relaisbox. Und die Relais werden über USB gesteuert. Sprich, das ist spezielle Hardware.


    Was Du vorhast, wenn Du über RJ11 bzw. ST-4 gehen willst, ist "Way Three". Oder meinst Du andere Kabel, bzw. Adapter? RJ11 ist der kleine, sechsadrige Telefonstecker, wie ein Netzwerkstecker, nur kleiner. Und hast Du ASCOM installiert? Für Guiding. Über ST-4 brauchst Du das nämlich nicht.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Ich habe zwei Eingänge, einen an der Handsteuerung und einen an dem Kästchen der Achssteuerung (Beschriftung Autoguider), welcher ist denn welcher?


    Gute Nachrichten habe ich allerdings auch,
    ein Update der HS beseitigte die Fehler und ich bekomme ein N, W, O und S Kreuz eingeblendet, mit dem ich das Teleskop bewegen kann.
    Mit einem künstlichen Stern funktioniert das, glaube, ich auch nicht so richtig. Ich bräuchte jetzt mal ein Leitrohr und eine umgebaute Webcam oder richtige Guidcam..


    Ich habe folgendes Kabel siehe Bild:


    http://www.pic-upload.de/view-…0161121144520531.jpg.html

  • Hallo Jan,


    Auf dem Bild kann ich leider nicht erkennen was für ein Stecker das ist. Aber wenn Du keinen ST-4 Adapter hast und es dennoch funktioniert, scheint es ja eine Form von serieller Schnittstelle zu sein. ST-4 wäre die Buchse an der Montierung. Das könnte interessant werden, wenn Du Dir eine richtige Guidecam mit ST-4-Port zulegst


    Viel Erfolg beim guiden:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Der Stecker des Adapters sollte ja ein RJ11 sein, der passt sowohl in die Handsteuerung als auch in den kleinen Kasten, der mit den beiden Achsmotoren verbunden ist.


    edit:
    diese Kabel sind es (nur ein anderer Hersteller):


    http://www.astroshop.de/pc-ver…rs-232-auf-usb-2-0/p,8246


    http://www.astroshop.de/pc-ver…kabel-fuer-nexstar/p,8247


    Ich hatte dummerweise die Webcam nicht auf dem Teleskop, was ich eben auch noch mal probiert habe.
    PHD braucht die bewegung der Sterne, um sich zu kalibrieren, oder?


    Zum Schluss war der "Stern" in einem grünen Kästchen und das Fadenkreuz,
    was in PHD über das ganze Bild geht, auch komplett grün.


    Ich hatte allerdings das Gefühl, dass er nicht den "Stern" guidet,
    sondern einfach nur die Achse, wie beim normalen Nachführen, schwenkt. (Man hört das ja, wenn man einige Zeit "gespielt" hat und die Motorengeräusche kennt)


    Ich glaube, ohne es am Himmel zu probieren, komme ich hier nicht weiter.


    Aber noch zwei Fragen:
    Wenn es richtig funktioniert, sollte PHD doch das grüne Kästchen und das grüne große Fadenkreuz stets zentrieren, richtig?


    Und funktioniert dieses Autoguiding in beide Richtungen, also quasi von Süd nach Ost?


    Danke für die Unterstützung, Marcus


    Grüße
    Jan

  • Hallo Jan,


    Meine letzten Guidingversuche mit PHD liegen schon etwas zurück, aber wenn ich mich recht erinnere, müssen Kästchen und Fadenkreuz grün werden. Aber zum richtigen Testen brauchst Du auf jeden Fall ein halbwegs richtig eingenordetes Teleskop (Polsucher reicht) und einen sich bewegenden Stern. Du musst also raus in die Kälte. Nützt nix. [:D]
    Und natürlich sollte das Guiding in beiden Achsen funktionieren, sonst könnte es ja nicht den Fehler durch die nicht 100%ige Einnordung ausgleichen. Wenn PHD nur eine Achse guidet, läuft was falsch. Aber das kannst Du nur mit einem sich bewegenden Stern überprüfen.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Vielen Dank, Marcus. Ich meinte allerdings die Richtung, in die sich die Sterne bewegen,
    aber Recht hast du, jetzt muss ich mal raus..
    Dann gucke ich mal nach einem größeren Sucher.


    Einen schönen Abend noch allen.
    Jan

  • Tach auch Leute,


    macht man eigentlich ein Alignment bevor man über PHD guidet?
    Weil eine Fehlermeldung ja lautet: "Guiding failed, Star was not moving enough" (oder so ähnlich).
    Wenn die Montierung jetzt aber perfekt ausgerichtet wäre und 100%ig nachführt,
    würde sich der Stern ja gar nicht im Sucher bewegen und die Cam würde gar keine Bewegung feststellen und entsprechend diese Fehlermeldung ausgeben..


    Und es ist doch egal wie herum die Cam im OAZ des Suchers sitzt, oder? PHD justiert sich da selber und erkennt das, richtig?
    (oben, unten usw. sind ja teilweise vertauscht)
    Damit ist es PHD auch egal, ob das Bild richtig herum ist, oder nicht, richtig?


    LG
    Jan

  • Hallo Jan,


    das mit der zu kleinen Bewegung des Sterns hat nichts mit der normalen Nachführung zu tun. Es bezieht sich auf die Kalibrierung. Dabei bewegt die Steuerung das Teleskop in RA-Richtung und wieder zurück, dann in Dec-Richtung und wieder zurück. Damit lernt die Steuerung, welche Motoraktivität welche Bewegung des Teleskops zur Folge hat. Wenn der Motor zum Beispiel in RA-Richtung aktiv ist und der Stern sich dabei nicht bewegt, dann ist etwas faul. Es könnte RA-Achse nicht geklemmt sein. Die Steuerung muss lernen, die Leistung des Antriebs richtig zu dosieren. Es muss bei laufendem Motor einerseits eine Bewegung des Teleskops stattfinden und andererseits darf das Teleskop nicht losstürmen und über das Ziel hinausschießen, wenn der Antrieb startet. Zu den anderen Fragen kann ich nichts sagen.


    Viele Grüße


    Kurt

  • Hi Jan,


    dein Kabel J11-RS 232 dürfte nicht passend sein. Das ist für die normale serielle Verbindung ausgelegt. Unter <i>way three</i> ist extra darauf hingewiesen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">So, to get started you will need an ST-4 type cable, which is wired differently from a serial one.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Und ob der USB-Serial Adapter die Schaltsignale richtig ausgeben kann? Der GPUSB Shoestringadapter dürfte vielleicht trotzdem nötig werden. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Weil eine Fehlermeldung ja lautet: "Guiding failed, Star was not moving enough"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Grund könnte sein- PHD steuert an, aber die Montierung reagiert nicht, da falsches Kabel benutzt und/oder der USB Adapter doch keine ST-4 Signale schickt.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Jan,


    vorhin habe ich überlesen, dass die Fehlermeldung beim Guiden erschien. Da muss ich Dich grundsätzlich fragen: Wie hast Du kalibriert? Hat das Programm eine Meldung ausgegeben? War die Kalibrierung erfolgreich?


    Viele Grüße


    Kurt

  • Hallo und danke für eure Zeit.


    Die Fehlermeldungen habe ich ja in den Griff bekommen, die sind gelöst. Sorry, wenn ich das nicht direkt geschrieben habe.


    Vielleicht macht es jetzt auch wenig Sinn euch weiter mit Fragen zu löchern. Ich muss jetzt ein Leitrohr kaufen und eine Webcam umbauen,
    um wenigstens mit dieser dann die Sache weiter zu machen.


    Ich bin nur gerade verärgert, wie teuer alleine die Rohrschellen sind.
    Und auch spezielle Leitrohre, wie z.B. 50x360 finde ich extrem teuer, obwohl man Teleskope, wie z.B 70/700mm schon recht günstig bekommt..


    Ich werde um ein Leitrohr ja nicht rumkommen, dies werde ich erstmal besorgen und mich dann wieder melden.
    Ich hoffe, euch gleich mit einem Bild einer Galaxie oder eines Nebels überraschen zu können.


    edit: achso, ob ich jetzt taschächlich noch einen adapter/kabel auf st4 oder so benötige, werde ich ja dann auch erst sehen, aber es schien auch so zu funktionieren. Fadenkrez und Kästchen war gürn in PHD.


    LG
    Jan

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