Eure Top 5 der Teleskopen zur Planetenbeobachtung

  • Ich finde die fragestellung generell etwas sinnbefreit.


    Warum soll ein anfänger 1000+€ ausgeben nur um sich venus,mars,jupiter und saturn ein paar mal anzuschauen.


    Da würde ich jedem raten mach mit den 1000€ was anderes und geh hin und wieder in eine öffentliche sternwarte und schau dir mit sowieso besserem gerät diese planeten an.


    Oder man kauft sich ein teleskop mit welchem man auch deepsky objekte anschauen kann zwecks langzeit motivation.
    Wo wir wieder bei den dobsons wären.

  • Jupiter und Saturn werden ab ca. Frühjahr wieder interessant, Mars erst so ab Frühjahr 2018.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">auch Deep Sky Objekte sehr interessant<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dobson!? ;)


    Gruß Tilo

  • Xplendor, ich habe es ja nun schon ein paar mal geschrieben. Ich musste die Fragestellung irgendwo dran festmachen denn wer nicht genau angibt, was er möchte bekommt umgehend den Hinweis, er solle angeben, was er den überhaupt machen möchte. Und ich möchte eben die Krater auf dem Mond, die Wolken der Venus, die Ringe des Saturns und den roten Fleck des Jupiters sehen. Das grösste währe es für mich Pluto als kleinen schwach schimmernden Lichtpunkt zu entdecken, nur um einer der wenigen zu sein, die das von sich behaupten können. Daher wage ich mich mal soweit aus dem Fenster, das die Frage keineswegs Sinnbefreit ist.

  • Naja - wenn Deepsky - dann sind wir wieder im Öffnungsbereich 150mm und mehr.


    Bei den Planeten wirst Du (so über den Daumen gepeilt) folgende Geduld haben müssen:


    Saturn: ca. 8-10 Jahre bis er wieder höher klettert.
    Mars: ca. 6-8 Jahre bis er höher steht (allzweijährlich).
    Jupiter: Geht nächstes Jahr noch, aber dann taucht er für 5 bis 6 Jahre in tiefere Regionen ab.


    Natürlich kommen noch jährliche Effekte dazu (Jupiter ist grad hinter der Sonne) aber ich rede von Oppositionszeiten.


    Das als Hausadresse aus dem Bauch heraus...


    Gruß,
    Walter


    PS: Für Pluto brauchst Du mindestens ein 35cm Lichteimer

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... ich möchte eben die Krater auf dem Mond, die Wolken der Venus, die Ringe des Saturns und den roten Fleck des Jupiters sehen. Das grösste währe es für mich Pluto als kleinen schwach schimmernden Lichtpunkt zu entdecken, nur um einer der wenigen zu sein, die das von sich behaupten können.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hast Du Dir schon Gedanken gemacht, von wo aus Du beobachten möchtest?


    Balkon, Terasse, Garten, oder muß das Gerödel jedesmal ins Auto und Du fährst irgendwohin, wo es dunkel ist?


    Das ist ne wichtige Grundüberlegung. Und begrenzt daher was für Dich "sinnvoll" sein könnte.


    Siehst Du von Deinem Haus aus in einer mondlosen Nacht die Milchstraße? Welche Grenzhelligkeit herrscht da?


    Wie die anderen schon geschrieben haben, stehen die Planeten im Moment ungünstig tief am Himmel für die nächsten paar Jahre. Und da Du in Dänemark wohnst, macht das schon was aus. Denn von dort aus sind sie quasie "auf Grasnarbenhöhe". Da ist so viel Luftunruhe so dicht am Horizont, daß Du nur in wenigen Nächten ein klares, ruhiges Bild im Okular haben könntest. Dazu kommen dann noch die "weißen Nächte" im Sommer. Da hast auch wenig Spaß mit Deepsky. Weil es garnicht richtig dunkel wird...


    Und wie ist es mit dem Wetter? eher oft windig (wegen Nähe zum Meer)? Oft bewölkt? oder viele klare Nächte?


    CS
    Silvia (aus dem tiefen Süden Deutschlands)

  • Hallo nochmal Sebastian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Bassemand</i>
    <br />Und ich möchte eben die Krater auf dem Mond, die Wolken der Venus, die Ringe des Saturns und den roten Fleck des Jupiters sehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bis auf die Wolken der Venus (hab ich noch nie gesehen, rein visuell in kleineren Amateurteleskopen überhaupt möglich?) wäre das z.B. auch alles mit einem kleineren 127/1500 Maksutov machbar, wie ich den auch genau dafür benutze. Für das bestmögliche Seherlebnis dann noch ein Binoansatz für die zweiäugige Beobachtung dabei und drei Sätze Plösslokulare in dafür schön abgestuften Brennweiten und Du hast ein tolles "Sonnensystem-Teleskop". Dafür kannst Du Dir dann noch einen schönen Sonnenfilter bauen (niemals ohne geeigneten Schutz in die Sonne schauen - Erblindungsgefahr!) und dann auch unser Zentralgestirn im Weisslicht beobachten. Unter das Scope dann noch eine motorisierte Montierung der EQ5-Klasse (GoTo brauchst Du für diese Objekte nicht, da Du die mit blossem Auge sehen und anpeilen kannst) und Spass haben.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Bassemand</i>
    <br />Das grösste währe es für mich Pluto als kleinen schwach schimmernden Lichtpunkt zu entdecken, nur um einer der wenigen zu sein, die das von sich behaupten können.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dafür brauchst Du dann aber doch ein grösseres Teleskop. Ich habe Pluto im vergangenen Jahr mit meinem 12" Dobson visuell beobachtet (als kleinen schwach schimmernden Lichtpunkt) und würde mal behaupten, dass man wenigstens 10" Öffnung für eine erfolgreiche Sichtung benötigt. Mein BeoBericht hierzu. Erschwerend kommt für den kleinen Ex-Planeten nur leider auch wieder hinzu, dass der die nächsten Jahre ebenfalls sehr tief am Horizont rumkrebst. Eine erfolgreiche Beobachtung wird für Dich in Dänemark jedenfalls nochmal schwerer werden, als wie für mich im vergangenen Jahr auf fast 1.800 m Höhe in Kärnten.


    Wenn Du solch lichtschwache Dinge beobachten möchtest, dann kannst Du bei dem Budget von ca. 1.000,- €uronen auch die parallaktische Montierung streichen und musst zum Dobson greifen. Eine EQ-Plattform für die Nachführung des Dobson kannst Du ja auch später noch anschaffen oder selbst bauen.


    Da so ein Dobson aber deutlich lichtstärker als ein Maksutov oder Schmidt-Cassegrain ist (größeres Öffnungsverhältnis), benötigst Du von Anfang an auch bessere Okulare, die nicht nur auf der optischen Achse scharf abbilden. D.h. ein 12"er plus drei relativ gut abbildende Okus wirst Du neu auch nicht für 1T€ bekommen. Auch mit 'nem 10"er wird das nicht hinhauen. Da solltest Du dann mal auf dem (Astro)Gebrauchtmarkt schauen.


    Gruss und klaren Himmel
    Heiko

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hico</i>
    <br />Hallo nochmal Sebastian,


    Da so ein Dobson aber deutlich lichtstärker als ein Maksutov oder Schmidt-Cassegrain ist (größeres Öffnungsverhältnis), benötigst Du von Anfang an auch bessere Okulare, die nicht nur auf der optischen Achse scharf abbilden. D.h. ein 12"er plus drei relativ gut abbildende Okus wirst Du neu auch nicht für 1T€ bekommen. Auch mit 'nem 10"er wird das nicht hinhauen. Da solltest Du dann mal auf dem (Astro)Gebrauchtmarkt schauen.


    Gruss und klaren Himmel
    Heiko
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hmm...nö...ich weiss ja jetzt nicht an welche Okulare Du denkst aber...einen 10"er mit 3 Okus für 1000 Öken ist sehr gut machbar!
    Als ich meinen ersten Dobson hatte, auch ein 10"er waren ein Erfle 30mm und ein Plössl 12,5mm dabei, dazu habe ich mir noch ein günstiges 5mm Plössl gekauft mit der Kombi habe ich fast 2 Jahre beobachtet, als Einsteiger ist man erst mal von den Socken wenn man durch so ein Teleskop schaut, zumal wenn man vorher eine Gurke oder ein sehr kleines Scope hatte!
    Einen Einsteiger fallen solche Luxusprobleme doch erst mal gar nicht auf, der will erstmal nur schauen!
    Außerdem beobachten auch erfahrene Beobachter mit Okulare in der Hyperion Preisklasse und davon sind doch 3 Okus plus Dobson für 1000,- Euro locker drin, die ästhetischen Bedürfnisse kommen doch erst später und selbst dann können viele auch mit "normalen" Okus leben.[;)]


    Andreas

  • Hi Andreas,


    hast ja Recht, aber Plössls würd ich da trotzdem nicht für ein f/5 dazu kaufen. Planetarys dürftens dann schon sein, oder? [:)] Und mein 31ger Nagler hab ich auch erst nach ein paar Jahren als "Endlösung" für den Übersichtsbereich gekauft ... und das Hauptscope war damals f/4,5, also noch mal deutlich anspruchsvoller als f/5. Hab's auch 'ne Weile mit 'nem Erfle ausgehalten. Daher danke für Deinen Einwand. [;)]


    Also, 10" mit halbwegs gescheitem Okus geht dann grad so ... Ausser den Okus wäre ja auch noch ein Leuchtpunkt-/Zielkreissucher (Rigel, Telrad, ...) 'ne Anschaffung für den Einstieg wert und vielleicht auch schon gleich ein UHC und/oder OIII- Filter, ein Beobachtungsstuhl (z.B. Bügelhilfe), .... Die 1T€ sind jedenfalls schnell verbraten ... [;)]


    Gruß und nix für ungut ...
    Heiko

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Und was die Abbildung bei einem f/5 betrifft- mit den bei Planeten hohen Vergrößerungen beobachtet man ja fast auf der Achse, also ist das auch relativ unkritischer bei der Okularwahl. Bei einem noch schnelleren Newton sind dann aber schon einige Okularkonstruktionen nicht mehr so toll.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ein grosser Vorteil von höhervergrößernden Weitwinklern
    ala Nagler, Ethos etc.... ist aber auch, das man nicht
    so oft nach"schubsen" muss. Also nicht immer achsnah
    beobachten muss. Und da ist ein f4.5-f5 gegenüber
    einem f6 schon kritischer, ist jedenfalls meine Erfahrung.


    heitere Gruesse, Arno

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hico</i>
    Und mein 31ger Nagler hab ich auch erst nach ein paar Jahren als "Endlösung" für den Übersichtsbereich gekauft ... und das Hauptscope war damals f/4,5, ..........Also, 10" mit halbwegs gescheitem Okus geht dann grad so
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    witzig, hatte ich auch mal: ein gebrauchter Skywatcher 10"
    für 300 Euro und daran ein 700 Euro teures Nagler. Das
    nannte ich "maessig verhaeltnismaessig". Dann kaufte ich mir
    dazu einen Paracorr-1 und fertig war die randscharfe Uebersichts-
    Spechtelei mit einem 10". Leider war das Gerät nun sehr kopflastig
    und kippte immer um. Ein Scherz. nein, doch nicht.... ;)


    heitere Gruesse, Arno

  • Hi,


    noch meine 2 cent.
    Das beste was ich kenne in dem Budget ist mein 8" f8 auf meiner gebrauchten GP-E. Schlägt (Subjektive Meinung von meinem Vater und mir) den 6" TMB Apo der im Besitz meiner näheren Verwandschaft ist. ;)
    Würde ich dir das für den "Anfang" Empfehlen ? Nö . Eine Person hier im Forum hat mich mal aufgeklärt ;) , dass das beste Teleskop für einen ist, welches man auch ständig benutzt.
    Wenn das Teleskop zu groß (8" f8), zu schwer oder sonst wie ist. Dann steht es sehr schnell im Keller.
    Deshalb wie Heiko bereits geschrieben hat. 6" SC (bei mir ist es ein C6) auf ner Giro . Ist schnell Aufgebaut. Zeigt tolle Sachen and Planeten und ist schnell wieder weg geräumt.
    Ist kleine genug auch im Urlaub mit dem Auto noch Platz zu finden usw.
    Deshalb, ich liebe meinen f8 und zum Glück versauert er nicht in meinem Keller, aber das C6 ist viel Häufiger im Einsatz (für Planeten).


    VG Ulf

  • Hallo Ulf,
    prinzipiell hast Du Recht. Allerdings ist das C6 ähnlich leistungsstark wie ein 6" f/5 Newton. Visuell könnt dann sogar ein 4" f/9 APO interessant sein, da er schneller auskühlt und am Planeten ähnlich viel zeigt.
    Eine etwas höhere Kontrastleistung hätte ein 6" f/6 oder 6" f/8 Newton, der auch noch leicht und günstig in der Anschaffung ist. Den könnte man wahlweise auf einer Rockerbox oder einer Vixen GP, EQ5 .. betreiben.
    Vermutlich ist es das Beste mal durch ein paar verschieden Teleskope live durchzuschauen. Momentan stehen die Planeten Jupiter, Saturn und Mars ungünstig, aber der Mond und andere Objekte z.B. Kugelsternhaufen und andere helle Deepskyobjekte könnte man in der Planetenbeobachtungspause anschauen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,
    jep da hast du mit vielem recht. Und nein das C6 ist eben nicht das mit der besten Leistung oder Vielseitigkeit.
    Aber für MICH ist es mit seiner Kompaktheit nicht zu schlagen. Okulare sind auch unkritisch usw.
    Und auf meiner Giro ist es einfach absolut angenehm zu beobachten. Ist die absolut "bequeme" Lösung und wird dadurch von mir einfach oft benutzt.
    Ich bin, dank dem Teil, einfach öfter am Himmel untergwegs. Auch dann wenn der Wind meinem F8 zu schaffen machen würde , oder der 10"f5 einfach nicht mehr ins Auto passt usw.
    Nicht falsch verstehen, ich finde einen f5 8" (oder 6") für den absolut besten Allrounder , (hab einen mit f4,5) und es darf auch gerne ein 10" sein. Aber mein "immerdabei" Teleskop ist inzwischen mein C6 geworden. Soll nicht heißen, dass das für den Kollegen auch so ist / sein wird.
    Und da bin ich voll und ganz bei dir. Am besten mal durch ein paar Teleskope durchschauen.
    Am Ende verknallt man sich ja eh in eins und dass ist dann eh das Beste. ;)


    VG Ulf

  • Hallo Silvia,


    also von wo aus ich beobachten werde ist kein Problem. Ich hab ein HØusschen in einem ruhigen Kvartir. Ich stell mich also quasi einfach auf meinen Rasen. Wir haben eine ziehmlich geringe lightpollution hier. Wegen der weissen Nächte. Mhhh, naja ich muss gestehen, ich wohne in Padborg. das ist keine 500m bis Harrislee und vielleicht 2-3 nach Flensburg. Also nix weisse Nächte hier. (ist wohl auch eher Norwegen, Finnland so). NiKio, danke für den ausführlichen Post! Nunja, es sieht wirklich so aus, als währe Planetenbeobachtung in nächster Zeit doch nur sehr beschränkt möglich. Trotzdem war es sehr gut, das ich mich an Euch gewandt habe. Ich werde demnach wohl doch eher die Ausrüstung so planen, das ich mich auf Deep Sky konzentrieren kann. Wegen der 1000€. Das ist sicherlich nur der Einstieg. Ich weiss, das es quasi open end in diesem Hobby keine Übertreibung ist. Aber es ging ja nur darum um das Einstiegsmodell zu finden, nicht die Traumausrüstung für alle Eventuallitäten. Das behalte ich mir vor, wenn ich mal Rentner bin ;) Fürs erste habe ich heute Morgen nach einer halben Nacht fahrt für 200€ ein Vixen Super Stellar 90M gekauft. Inklusive Polaris. Nun schaue ich mal rein und überlege dann ob ich es gleich weiterverkaufe und gegen ein Dobson mit 10" Öffnung ersetze. Nebenbei, das Teleskop hat keine Okkulare. Welches würdet Ihr am Anfang empfehlen? am besten Marke dazu, damit ich nicht wieder Mist kaufe ;) Danke vielmals Euch allen

  • Hallo Sebastian,


    also hast Du den Vixen geholt :-)! Prima, dann mach mal damit grad weiter für ein bis zwei Jahre. Auch Deepsky geht damit, keine Sorge. Ich habe zum Beispiel zwei Jahre lang mit einem 100/1000 Refraktor gut gelebt. Unter richtig dunklem Himmel geht schon vieles damit.
    Und für Planeten ist es auch OK, denn obwohl die so tief stehen werden, sind Vergrößerungen von 180x (so viel geht mit dem 90M) immer wieder drin und der Wohlfühlbereich mit 110x bis 140x geht quasi immer trotz Tiefstand. 300mm Öffnungen bei Planeten lohnen sich erst ab Mitte 2020 wieder ;-)!



    Was die Okulare angeht, vielleicht eröffnest Du damit einen eigenen Thread im "Technikforum - Zubehör", dort werden Okulare für Teleskop X, Y, Z lang und breit diskutiert. Inputs wären:


    - Dein Teleskop (2" Auszug für dicke Okulare?, vielleicht mit Foto)
    - Brille/Nichtbrille
    - Budget für das komplette Okularset


    Schönen Gruß und baldigen freien Himmel - ach so Okulare fehlen noch...
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Bassemand</i>
    <br /> Wegen der 1000€. Das ist sicherlich nur der Einstieg. Ich weiss, das es quasi open end in diesem Hobby keine Übertreibung ist. Aber es ging ja nur darum um das Einstiegsmodell zu finden, nicht die Traumausrüstung für alle Eventuallitäten. Das behalte ich mir vor, wenn ich mal Rentner bin ;)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Seb,


    eigentlich nicht, wenn Du Dir z.B. einen 10"er Dobson mit brauchbaren Okularen und etwas Zubehör (Kartenmaterial, Telrad u.s.w)anschafftst hast Du im Prinzip über viele Jahre ausgesorgt!
    Das die 8"er,10"er,12"er Dobson mittlerweile als Einsteigermodelle gelten ist auch dem manchmal übertriebenen Hype zu verdanken das manche Leute unter 16" Zoll gar nicht mehr durchs Teleskop schauen!
    Zudem sind die Teile vom Preis einfach unschlagbar günstig geworden, die kann sich mittlereweile fast jeder leisten.
    Vor ca. 30 Jahren währest Du noch mit 12"Zoll noch der König gewesen...[;)]


    Andreas

  • Hallo Sebastian,
    ich sehe es änlich wie der Walter. Mit dem 90M kann man durchaus auch etwas Deepsky beobachten. Für 200 Euro mit Montierung passt das schon.
    Ich hab sogar mit dem 80L (80/1200) M13 angeschaut und da übers ganze Feld des Kugelsterhufens feine Sterne gesehen. Nach einer Weile ist der Eindruck aufgekommen Sternketten zu sehen.
    Der 90M hat den Vorteil der größeren Öffnung und des größeren maximalen Feldes. Der 80L hat den Vorteil farbreiner zu sein....
    Als Schnellspechtelteleskop ist so ein kleiner Refraktor net schlecht.
    Es ist klar, dass ein 8" Dobson megh Deepskyleistung hat, aber es ist zumindest für mich immer wieder schön durch den kleinen 80L zu schauen, obwohl ich einen guten 6" f/8 Newton besitze.
    Servus,
    Roland

  • Ja, aber wenn er schon mit 200€ plus Okulare(nochmal 150€?) einsteigen kann, warum nicht? Da verkauft jemand in Hamburg ein Seben Zoom für 35€. Das kaufen und gut is für die nächste Zeit. Nur noch 'n ordentliches Handbuch für Objektsuche wie den Karkoschka und los geht's.


    Und dann später gleich zum 16 Dobs + Ethosse aufsteigen!


    Mein Weg ist : Refraktor 4" -&gt; Newton 8". Jetzt ärgert mich langsam das Öffnungsfieber, aber der Aufstieg zu 12" ist mir zu wenig, also 14 oder 16". Sebastian kann sich in zwei Jahren in das Hobby reinarbeiten und dann vielleicht die finale Entscheidung treffen und die 8-10" Klasse gleich überspringen. Bis dahin hat er durch Teleskoptreffen etc. auch die Kosten/Nutzen Seite von Naglers, Ethos, &Co. kennengelernt.


    Wenn ich je zu einem 16" f/4,5 aufsteige, dann kann ich meine gesamte Okularsammlung, und die war nicht billig!, verkloppen. Geschätzter Verlust beim Wiederverkauf dann: &gt;400€


    Gruß,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stardust3</i>
    <br />


    Und dann später gleich zum 16 Dobs + Ethosse aufsteigen!



    Gruß,
    Walter
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jetzt mach den Jung doch nicht verrückt...
    Seb hat jetzt erst mal den 90ier, damit kann er ja mal starten und schauen ob ihm das Hobby auch zusagt!
    Der Sprung von 90mm auf 254mm (10"Zoll) ist gewaltig, zudem hat er "nur" 1000,- Euro zur Verfügung da wäre jetzt wohl maximal der 10"er drin, vielleicht wenn er den 90ier gewinnbringend verkauft auch ein 12"er mit brauchbaren Okularen und das ist meistens bei mitteleuropäischen Himmel ausreichend!
    Man benötigt auch immer einen guten Himmel um so große Teleskope wirklich gewinnbringend zu nutzen und das Potential auszunutzen, habe selber die Erfahrung mit einem 18"er...was nutzen die größten Teleskope wenn sie irgendwann nur noch in der Ecke stehen?


    Andreas

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich stell mich also quasi einfach auf meinen Rasen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    prima, also mußt nix ins Auto schleppen und kannst schon tagsüber oder in der Dämmerung aufbauen. Das ist von Vorteil. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wegen der weissen Nächte. Mhhh, naja ich muss gestehen, ich wohne in Padborg. das ist keine 500m bis Harrislee und vielleicht 2-3 nach Flensburg. Also nix weisse Nächte hier. (ist wohl auch eher Norwegen, Finnland so).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    neeee, das hast falsch verstanden. Deutsche Amateurastronomen an Nord- und Ostsee stöhnen im Sommer über die "weißen" Nächte, weil da die Sonne keine 18° unter den Horizont geht. Und somit keine richtig dunkle Nacht existiert.


    Es gibt 3 "Dämmerungen".
    - bürgerliche Dämmerung: Sonne 6 Grad unter dem Horizont
    - nautische Dämmerung: Sonne 12 Grad unter dem Horizont
    - astronomische Dämmerung: Sonne 18 Grad unter dem Horizont



    Lichtschwache Objekte sind nur in der Zeit zwischen den astronomischen Dämmerungen gut zu beobachten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Fürs erste habe ich heute Morgen nach einer halben Nacht fahrt für 200€ ein Vixen Super Stellar 90M gekauft. Inklusive Polaris. Nun schaue ich mal rein und überlege dann ob ich es gleich weiterverkaufe und gegen ein Dobson mit 10" Öffnung ersetze.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das war ein sehr günstiger Einstieg. Da hast absolut nix falsch gemacht. Mit dieser Kombination kannst den Umgang mit einer parallaktischen Montierung üben (Stativ nivellieren, Montierung einnorden), Objekte suchen und finden, die helleren Deepskyobjekte schauen im Refraktor sehr schön aus. Die Brennweite ist perfekt für den Einstieg, weil Du damit die Motive auch gut finden kannst.


    Laß Dir Zeit, mit dem Teleskop den Himmel zu entdecken. 2-3 Jahre dürfen es ruhig sein. In der Zwischenzeit kannst ruhig auch mal zu nem Teleskoptreffen gehen und dort durch größere Fernrohre schauen. Dann überlegen, ob Du auf ein größeres Teleskop sparen möchtest...


    Zu den Okularen kann ich keine konkreten Tipps geben, da ich mehr fotografisch unterwegs bin...


    CS
    Silvia

  • Hallo Silvia,


    in älteren Büchern findet man für die astronomische Dämmerung auch schon mal den Wert -16° (statt -18°) für den Sonnenstand, für die bürgerliche Dämmerung auch -6,5°. Ich benutze diese -16° noch heute in meinen Programmen. Vor Jahren habe ich mal versucht, Unterschiede zwischen beiden Sonnenständen bei der Grenzgröße festzustellen: Wenn überhaupt, dann minimal. Es gibt also auch in höheren Breiten einen schmalen "Deep-Sky-Korridor".


    Salü, Volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo Bassemand (Sebastian?).
    Wie du, wahrscheinlich, schon gesehen hast, haben wir hier auch ein Forum, was sich speziell um die Planetenbeobachtung bemüht. Hier sitzen die "Profis" in Sachen Planetenteleskope.
    Meine Rangliste (ich kann natürlich nur bewerten, was ich selber kenne-, und kennen gelernt habe)
    1. TS Individual 152/900
    2. Vixen/Tasco 90/1000 (ein altes Teleskop aus den achtziger Jahren)
    3. TS Triple Apo 80/480
    4. Skywatcher 80/600
    5. TS/GSO Dobson 304/1500
    Das war MEINE Top 5 Rangliste.
    Gruss und k.H., Alexander ;o)

  • Hi Alexander,


    der Sebastian hat gerade Deine Nr.2 gekauft ;-).


    Interessant Deine Reihenfolge. Aus welchem Grund steht der GSO an letzter Stelle? Schlechten Tag erwischt? (Ich meine das durchaus ernst. Ein kurzer Blick verfälscht oft. Wie oft hab ich in meinem TAL100 {100/1000} ein weit besseres Planetenbild als mit dem 200/1000 Newton! Aber einmal, einmal da hat's die Moonboots ausgezogen mit dem Newton.)


    Gruß,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stardust3</i>
    <br />Hi Alexander,


    Interessant Deine Reihenfolge.


    Gruß,
    Walter
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    mich irritiert eher die ganze Reihenfolge...
    Ein Großfeldrefraktor mit 152mm Öffnung und f/5,9 Brennweite als Planetengerät und dann noch an erster Stelle?...Verblüffend!
    Wenn ich die vier Refraktoren mal als Planetenteleskope bewerten würde wäre meine Reihenfolge...
    1. TS 80/480mm
    2. Skywatcher 80/600mm
    3. Vixen 90/1000mm
    4. Individuel 152/900mm...
    Tatsächlich dürfte der Dobson allerdings alle anderen Geräte schlagen zumindest was Detailerkennung und Auflösung angeht, die Ästhetik würde ich den Triplett geben...[;)]
    Bei Alexander scheint alles genau umgedreht zu sein...[:0][:D]


    Andreas

  • Hallo Beisammen,


    Habe den Thread bisher nur diagonal überflogen. Das wichtigste zum Planetengucken ist ohne Zweifel nicht das Teleskop sondern eine stabile und genaue Nachführung (Wurde sicher auch schon mal gesagt). Wo kommt das Zitat her, das Teleskop soll sich zur Montierung verhalten, wie der Sekundenzeiger zur Wanduhr? Es zieht die Beobachtungsqualität einfach total runter, wenn beim Anschlag der Augenbrauen am Okular das Bild wackelt oder alle 30sec nachgeschubst werden muss. Das ist jetzt kein Dobsonbashing. Seit Mel Bartels (vor 15Jahren?) kann jeder seinen Alt-Az Dob. motorisieren und hinreichend stabil machen. Muss jetzt wirklich keine 10Micron Monti sein. (Obwohls schön ist eine zu haben) Ja, die entsprechenden Verfechter sagen, das Nachschubsen kann man sich so antrainieren, daß mans kaum noch merkt, aber die Energie, die dafür ins Land geht kann man anders investieren und z.B. genau Beobachten lernen, oder ganz klassisch das Auge/Gehirn mit Zeichnen trainieren.


    Clear Skies,
    Gert
    (habe keine 10Mircon Monti, aber Ringhefter mit Mond- und Planetenzeichnungen aus meiner Anfangszeit, die ich heute noch angucke)

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