Hilfe:alten Zeiss Refraktor bestimmen/restaurieren

  • Kann mir mal Jemand erklären, wofür ich die abgebildeten Dinge benötige?
    Wofür nimmt man welchen Filter und was sind das alles für T-Ringe und Verlängerungen/Hülsen?


    vielen Dank & beste Grüße
    Andreas





  • Hallo Andreas,
    hast Du das kleine Büchlein und die Scheibe mit den Filtern auch geerbt bekommen? Das Buch ist sicherlich ein weiters schönes und intersssantes Andenken. Zur Scheibe mit den Filtern, da müsste es eine Halterung dafür geben.
    Manche Planetenbeobachter verwenden Farbfilter um bestimmte farbliche Strukturen besser erkennen zu können. Manche schwören darauf, andere halten davon wenig, da sie auch ohne Filter ähnlich viele Details erkennen können (Nachtrag: oder zumindest das glauben) und die Bildästhetik für manche unerträglich ist, wenn z.B. Jupiter grün ... ist.
    Beim FH haben die Filter natürlich noch den anderen Effekt, dass man auf die einzelnen Farben fokusiert und der Farbfehler für die einzelnen Farbbereiche der Filter geringer ist. Dadurch ist die Kontrastminderung durch den reduzierten Farbfehler geringer. Beim f/15 FH mit kleinen Öffnungen ist der Kontrastverlust allerdings eh net so groß... Ein Nachteil der Filter ist, dass sie nicht nur den Farbfehler begrenzen sondern auch die Lichtmenge ... Man muss also schauen wann man solche Filter einsetzen möchte oder nicht.
    Oft tut es ein leichter Gelbfilter, Fringe Killer oder Semi APO Filter besser, wenn es nur um etwas Kontrastgewinn geht.
    Am meinem Vixen 80L (80/1200) beobachte ich eigentlich bisher immer ohne Filter. Bei der kleinen Öffnung von 80 mm ist der Farbfehler und Kontrastverlust nicht so tragisch. Dafür will ich lieber ein helleres Bild haben.
    Ich würd sagen, Du kannst es ausproieren, da Du die Filter ja schon da hast. Bald wird Jupiter am Morgenhimmel wieder interessanter. Dann wäre das z.B. ein interessantes Objekt.
    Zu den Verlängerungsdadaptern. Der erste schein eine 1,25" Verlängerungshülse von Vixen zu sein. Die Bringt Dir aber nur etwas, wenn Du einen entsprechenden OAZ hast, in dem Du die Verlängerungshülse hineinschrauben kannst. Dir bringt es also momentan vermutlich nichts.
    Zum zweiten Adadpter kann ich nichts sagen. Er ist vermutlich auch von Vixen. Ich müsst nachschauen für was der Adapter alles ist.


    Servus,
    Roland

  • Hallo Andreas,
    Arthur Teichgraeber war Mitarbeiter von Cuno Hoffmeister in Sonneberg in den 30er Jahren. Wenn ich mich richtig erinnere, kam er im Krieg ums Leben.
    Wenn das Filterrad vollständig ist, hat es auf der Unterseite ein kleines Gewinde (M 24.....) zum aufschrauben auf Zeiss Okulare. Ich habe so ein Teil aus den sechziger Jahren. Die einzelnen Filter Bezeichnungen kann ich dir gern mal extra schicken.
    Ich staune immer wieder um die Unkenntnis ueber Filter Beobachtung an Planeten. Da geht es nicht um Ästhetik, sondern nur um Detail- Erkennbarkeit. Ein Beispiel: Die Farbe der EB auf Jupiter ist rotbraun, aber im 80mm Fernrohr wird man sie kaum erkennen. Im Gruenfilter (Komplementärfarbe!) werden sie aber deutlich dunkler und heben sich viel besser ab. Ganz markant wird es am Grossen Roten Fleck!
    Spezielle Filter Beobachtungen machen den Jupiter nicht schöner, aber Details besser sichtbar, um den Preis der Einfärbung.
    Wer von euch hat schon mal im Dreizoeller eine Positionsbestimmung des GRF mit Zentralmeridianpassage gemacht? Ohne Filter manchmal grenzwertig, mit Gruenfilter ein Kinderspiel!
    Gruesse
    Andreas

  • Danke.
    Das Filterrad ist vollständig und ja, es hat ein Gewinde zum aufschrauben auf Zeiss-Okulare. Eine extra Halterung gibt es scheinbar nicht.
    Der einzelne Filter ist so dunkel, dass ich vermute er könnte für Mond- oder gar Sonnenbeobachtung sein. Dieser ist allerdings zum aufklemmen (hat kein Gewinde).
    Und ebenfalls ja - ich meine, der Onkel meiner Frau (der mir diesen tollen Refraktor vererbt hat) sagte etwas von Sonneberg (aber auch von Suhl). Dort hat er das Teleskop wohl bekommen.
    Ah, für Spiegelreflexkameras. Dann könnte es sein, dass das Ganze zusammen gehört und für Canon EOS-Kameras gedacht ist. Dafür ist nämlich der T2-Adapter.
    Ich werde meinen Kumpel (und Schulfreund) mal danach befragen, wenn er zurück ist (die Sachen sind von ihm).
    Womit ihr euch so alles auskennt - verblüffend.
    Gute Nacht und vielen Dank
    Andreas

  • Hallo Andreas,
    Du hast sicher Recht, was Du über die Filter schreibst. Bei Dir geht es darum feine Details genau bestimmen zu können. Andere wollen eher ein ansprechedes Planetenbild und meiden daher diese Filter.
    Die bräunlichen Äquatorbänder kommen im 80/1200 farblich nicht so heraus. Ich tue mich da schwer eine Farbe zu erkennen. Meist wirken sie eher grau. Auf Videoaufnahmen wirken sie zwischen rötlich, lila und bräunlich.

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    und im Vixen 80L mit 2x Barlow:
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    Im FL102s (4" f/9 APO) und im 6 Newton wirken sie im Okular eher hellbraun. Der GRF wirkt hellorange.


    Im FH 80/1200 wirkt der GRF auch etwas orange. Nur das Braun der Bänder kommt nicht heraus. Ansonsten sind die Bänder durchaus kontrastreich. Bei der schlechten Wahrnehnmung der braunen Farbe der EB spielt der Farbfehler kombiniert mit der kleinen Öffnung sicher eine Rolle.


    Ich werde das nächste Mal mal mit Grünfilter Jupiter anschauen, ob ich da mehr erkennen kann und dasselbe am APO bzw. Newton probieren.
    Es wäre sicher gut, wenn die Transmission im Grünen bzw. bei der Filterfarbe möglichst hoch ist ... Dann hat man selbst bei hoher Vergrößerung viel genug Licht.


    Nachtrag:
    Zum dunklen Filter. Früher gab es dunkle Okukarfilter für die Sonne.
    Davon möchte ich Dir aber dringend abraten. Die Öffnung wurde dazu früher auf 4 oder 5 cm abgeblendet und immer nur kurz bei niedrigem Sonnenstand beobachtet. Diese Filter sind absolut gefährlich, da sie leicht zerspringen können und dann kommt die gebündelte Lichtleistung auf die Netzhaut... Ich hab ihn früher mit all diesen Warnhinweisen und Bauchschmerzen benutzt und hatte Glück. (Bei mir war aber bei den abgeblendetn 4,8 cm in der Mitte noch ein Fangspiegel von 2,8 cm. ) Wie auch immer, für die Sonne bitte Herschelkeil mit entsprechden Zubehör oder Objektivfilter benutzen.
    Am Mond kann man mit einem Graufilter, Grünfilter oder Gelbfilter beobachten.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Andreas (Niklo),
    deine Videos geben sehr gut den Eindruck auch im AS 80/1200 wider. Farbe in den EB sehe ich nachts nicht.
    Aaaaber: Schon mal Planeten Beobachtung speziell Jupiter am Dämmerungshimmel gemacht? Da kommen die sogar im AS 80/1200 rotbraun! Aber nur ca. eine halbe Stunde. Wird es zu dunkel, "überblendet" der helle Jupiter die Farbe der EB. Außerdem ist in dieser Phase die Luftunruhe geringer.
    Farbraender sehe ich im AS höchstens durch die atmosphärische Refraktion.
    Das alles ist aber eigentlich ein neues Thema.
    Gruesse
    Andreas

  • also jetzt bin ich total verblüfft und auch ein bisschen stolz.
    Ich habe gestern Abend mehr zur Geschichte meines Refraktors erfahren.
    Das Instrument hatte offenbar mit mir insgesamt lediglich 3 Besitzer.
    Der Onkel meiner Frau (damals Astronomielehrer mit guten Kontakten) hatte es 1958 von einem Cuno Hoffmeister aus Sonneberg (für einen Apfel und ein Ei) bekommen, da in Sonneberg wohl Umbauarbeiten in der dortigen Sternwarte stattfanden und neue Geräte angeschafft wurden. Einige Tele der Ausrüstung wurden daher verkauft.
    Es war damit entweder Herrn Hoffmeisters privates Instrument zur Himmelsbeobachtung (was sehr wahrscheinlich ist, da er offenbar einen erheblichen Teil der in der Sonneberger Sternwarte installierten Geräte privat finanziert hat) oder es war ehemals staatliches Eigentum der bekannten Sonneberger Sternwarte.
    Mit anderen Worten: Wenn die Geschichte stimmt, hat bereits mindestens ein sehr bedeutender Astronom seiner Zeit durch dieses Glas geschaut. Das ist sensationell, wie ich finde und macht das Stück Geschichte für mich noch viel wertvoller.
    Irre - oder?
    einen schönen Sonntag Euch allen
    Andreas

  • habe dazu gerade das hier gefunden, was darauf hindeutet, dass an der Geschichte was dran sein könnte (wobei mir das Gerät für ein solches Institut irgendwie sehr klein vorkommt - oder war das damals gar nicht so klein und ist wirklich auch für wissenschaftliche Zwecke verwendet worden?):


    https://de.wikipedia.org/wiki/Cuno_Hoffmeister
    http://www.4pisysteme.de/observatory/observatory_5_7.html


    Die Geschichte der Sonneberger Sternwarte ist übrigens sehr interessant.

  • Korrektur:


    Das Teleskop hat er in der Sternwarte Sonneberg bei Cuno Hoffmeister abgeholt, gehört hat es aber allem Anschein nach Paul Ahnert (offenbar ein Mitarbeiter dort).
    Nach meinen Recherchen konnte er sich nun wieder an den Namen erinnern.
    Sehr spannend das Ganze.
    Naja, vielleicht hat Herr Hoffmeister ja doch mal durchgeschaut. ;)


    https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Oswald_Ahnert

  • Hallo,
    das ist ja wirklich beeindruckend!
    Jedem aelteren Amateurastronomen sind die Namen Ahnert, Hoffmeister und die Sternwarte Sonneberg ein Begriff. Beide haben seit den 30er Jahren viel für die Popularisierung der etwas "weitergehenden" Amateurastronomie getan. Im Osten Deutschlands waren sie eine Institution und für viele der heute über 60jaehrigen ihre Lehrmeister".
    Bei den Verbindungen, die viele Amateurastronomen nach Sonneberg pflegten, kann ich mir durchaus vorstellen, dass dort auch Nachlässe gelandet sind, die dann von Hoffmeister/Ahnert weiter vermittelt wurden.
    Von P. Ahnert weiss ich, dass er privat das komplette Zeiss Amateurinstrumentarium von 50 bis 150mm Öffnung besäße und damit auch beobachtete.Er wohnte direkt neben der Sternwarte und hatte von seiner Terrasse aus einen schönen Horizontblick nach S und W über Sonneberg.
    Da gäbe es noch viel zu erzählen.......
    Halte das Fernrohr in Ehren!!
    Gruesse
    Andreas

  • Hallo Andreas,
    toll, dass Du Dich mit mir freust. :)


    Leider hatte ich früher kaum etwas mit dem Onkel meiner Frau zu tun. Wir haben uns immer nur auf Familienfeiern gesehen und uns unterhalten -meist über Musik aber nie über Astronomie.
    Da er aus gesundheitlichen Gründen kürzlich mit seiner Frau umgezogen ist, hat er in der neuen Wohnung nun keinen Platz für das kleine Monster (also das Teleskop - nicht etwa seine Frau !) ;)
    Seine drei Kinder haben scheinbar auch nicht genug Platz und offenbar auch gar kein Interesse an dem Refraktor. Nachdem ich völlig beeindruckt von dem Instrument war (als wir beim Umzug geholfen haben), hat er es mir quasi geschenkt und hat sich sehr gefreut, dass es einen schönen Platz in unserem Wintergarten gefunden hat und es in gute Hände gekommen ist. Er hat sich auch total über mein Interesse an der Geschichte gefreut, die er mir dazu erzählen konnte und darüber, dass ich das Geschenk zu schätzen weiß und mich wirklich damit beschäftige, statt es nur in die Ecke zu stellen.
    Der Onkel ist nun nicht mehr der Jüngste und -wie gesagt- gesundheitlich leider nicht mehr so ganz unter den Top Ten. :(
    Aber nachdem was er mir so erzählt hat und wie seine Laufbahn als Lehrer verlief in Kombination mit seinem Geburtsjahr und den Recherchen im Internet fasse ich das mal kurz zusammen:


    Im Herbst 1958 oder 1959 (da war er nicht mehr so sicher) hat er in der Sonneberger Sternwarte das Teleskop sehr günstig erstanden, da er (scheinbar über seinen Vater) wohl über entsprechende Kontakte verfügte. Er hat tatsächlich Kontakt zu Herrn Hoffmeister und Herrn Ahnert gehabt.
    ... und das Teleskop hat wirklich Herrn Ahnert gehört. Deswegen wurde das Schätzchen (also wieder: das Teleskop!) stets in Ehren gehalten (naja, von der Unterbringung im feuchten Schuppen in den letzten Jahren mal abgesehen). Und wenn man mal das ungefähre Produktionsjahr des Gerätes mit der Historie von Herrn Ahnert abgleicht, könnte das eines seiner ersten leistungsstärkeren Teleskope gewesen sein (ist nur meine Theorie - und macht das Ganze noch viel spannender).
    Vielleicht ist es ja speziell für Herrn Ahnert gefertigt worden? Eventuell wurden damit ja sogar Beobachtungen von wissenschaftlicher Relevanz gemacht? - Wer weiß?
    Dass das Sonneberger Team der Sternwarte eine solche Bedeutung und einen weltweiten Ruf hatte, war mir gar nicht bewußt. Davon habe ich zu DDR-Zeiten nichts mitbekommen. Aber da hielt sich mein Interesse an Astronomie auch noch etwas in Grenzen.
    Auf jeden Fall bin ich nicht nur von dem Teleskop an sich, sondern mindestens genau so von dessen Geschichte fasziniert.
    So gefällt mir das: Geschichte zum anfassen.
    Da habe ich wohl mal richtiges Glück gehabt.
    wünsche einen schönen Feiertag
    Gruß, Andreas

  • Hallo andreas,


    Ein wahrhaft historisches Instrument hast Du da. Ich bin beeindruckt. Sieh zu, dass es vernünftig restauriert wird und halte es in Ehren. Ich bin richtiggehend ein bisschen neidisch. [;-)}


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Andreas,
    ich möchte mich anschließen. Es ist ein schöner und interessanter alter Refraktor mit einer interessanten Geschichte. Wenn es einem der bekannten Astronimen gehört hat, dann war die Optik sicherlich gut.
    Das gibt auch die Hoffnung, dass nach der Wartung/Restaurierung des FH Objetivs, es wieder so gut wie früher abbilden wird. [:)]
    Es wird Dir dann damit möglich sein die Objekte am Himmel so zu sehen, wie sie der Herr Ahnert gesehen hat.
    Ich wünsch Dir, dass im neuen Jahr die Renovierung gut vorangeht und Du (und der Onkel Deiner Frau) bald mit duesem schönen klassischen 110 mm FH beobachten kannst.
    Servus,
    Roland

  • Hallo und vielen Dank Euch allen.
    Ohne dieses Forum hier hätte ich Vieles über das Gerät vermutlich gar nicht erst herausfinden können.
    Vielen Dank für die Hinweise mit dem Bilder-Upload und dem Zeiss-Archiv, für die 4H-Kontaktdaten, den Hinweis auf das optische Museum und den Fernrohr-Service, die Infos zu den Okularen, möglichen Adaptern, wie ich die Objektivbezeichnung herausfinde, was mit den Filtern machbar und wofür die Montierung eher nicht geeignet ist, für den Hinweis mit dem Whitworth-Gewinde der verbauten Schrauben und ganz allgemein für's Mitlesen, Euer Interesse und Euere Unterstützung.
    Tolle Sache.
    einen schönen Abend und viele Grüße in die Runde
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    ich habe erst jetzt die Beiträge gelesen.
    Auch von mir herzlichen Glückwunsch zu dem Gerät.


    Mir liegt ein Zeiss Katalog mit der Bezeichnung Astro 30 als pdf vor. Da ist das Fernrohr auch beschrieben und abgebildet.
    Leider finde ich jetzt den Link nicht mehr.


    Zu neuen Okularen:
    Ich meine, die alten (Zeiss) Okulare sollte man nur aus nostalgischen Gründen behalten und aufarbeiten lassen.
    Meiner Erfahrung nach zeigt eine alte, gute Optik mit modernen Okularen ein deutlich besseres Bild als mit den alten Okularen.
    In meinem Fall bei einem Telementor und einem AS100/1000 (meines Sternfreundes)
    Die Fa. Baader-Planetarium hat diverse Adapter mit Zeiss Gewinde im Angebot.
    Wahrscheinlich dürfte der Okularrevolver und auch das große Okular mit dem 'Zeiss'-Gewinde M44x1 ausgestattet sein.
    (Laut Katalog war das ein Kellner-Okular mit 50mm Brennweite, was sicherlich als Überichtsokular mit großer Austrittspupille weiter verwendet werden kann.)


    Da passt der Adapterring hinein:
    http://www.baader-planetarium.…t-2-(t-2-bauteil-13).html
    Darauf eine Steckhülse für 1,25" Okulare:
    http://www.baader-planetarium.…22--t-2-innengewinde.html
    oder etwas schöner:
    http://www.baader-planetarium.…mit-drehfokussierung.html


    Meinen Okularrevolver habe ich damit ausgestattet:


    Viel Erfolg!


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo zusammen


    und vielen Dank an Hannes, Ernst und Hans-Jürgen.
    Ich werde Euch natürlich (alle) auf dem Laufenden halten, wenn die Restaurierung beginnt.
    Bin selber schon ganz gespannt.


    einen schönen Abend wünsche ich.
    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,
    wie ging denn die Geschichte nun weiter? Hat sich tatsächlich die 4h Jena der Sache angenommen?


    Gruß in die Runde,
    Jürgen

  • Grüß Gott miteinander,


    mit dieser schillernden Historie ( ein Vorbesitzer Cuno Hoffmeister )könntest Du den ganz banalen Weg gehen und dieses Gerät, so wie es ist, in der elektronischen Bucht einstellen.


    Du würdest staunen, welch illustre und allseits bekannte Sammler-Riege sich regelrecht darum "kloppen" und den Preis so hoch treiben würde, dass du einen schönen Karibik-Urlaub davon finanzieren könntest[:D]


    Schon allein die Namensnennung "Zeiss" löst kaum für möglich gehaltene Schnapp-Reflexe aus[:D]


    Zumindest würde ich vorher aber das Objektiv reinigen lassen, denn für mich sieht es eben NICHT nur nach Staub aus, sondern meiner Meinung nach ist das Objektiv arg von Pilz befallen.


    Viel Glück !


    MfG Michael

  • Hallo Andreas,


    durch Zufall bin ich wieder auf dieses alte Thema gestoßen...darf ich fragen, was aus dem Refraktor bzw. einer etwaigen Restaurierung geworden ist, wenn es nicht zu neugierig erscheint ?


    Liebe Grüße, Michael

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