Neuer Glaswurm in Hannover

  • Hallo Frank,
    das waren 10min MOT mit 33% Strich. Das da die Mitte schneller kommt war mir klar. Ich wollte aber auch sehen, wie gut die gerade gegossene Pechhaut anliegt - durch den Spiegel hindurch.
    Das Ergebnis von 10 min Polieren hat mich dann doch etwas überrascht, weil so schnell. Liegt wohl auch an dem kleinen Spiegel. Demnächst geht's mit 33%-TOT weiter.
    Mal schauen, was die Bilder dann sagen; verglichen mit den Brennweiteneffekten beim Feinschliff erwarte ich 'ne prompte Reaktion meiner Glasflöhe. [:)]


    PS: Das Ceroxid klebt gut zwischen den Fingern und am Glas (Rückseite sowie Rand). Gibt es da eine spezielle Seife, mit der es leichter abgeht? Oder nur klassisch mit Handbürste?


    Gruß
    Kalle

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Demnächst geht's mit 33%-TOT weiter.
    Mal schauen, was die Bilder dann sagen; verglichen mit den Brennweiteneffekten beim Feinschliff erwarte ich 'ne prompte Reaktion meiner Glasflöhe. [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na ja am Rand ist wohl mehr Fläche, aber finde ich gut wie du das im Auge behältst.[:)]
    Wenn die pechhaut zu schwer geht kann man ein Fliegengitter beim Warmpressen zwichenlegen, das poliert dann auch noch schneller und leichter (ich habe noch nir Halteklötze gebraucht).


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn die pechhaut zu schwer geht kann man ein Fliegengitter beim Warmpressen zwichenlegen, das poliert dann auch noch schneller und leichter (ich habe noch nir Halteklötze gebraucht).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Statt Fliegengitter benutze ich feines Unterputzgewebe. Ich glaube aber, wegen des kleinen Tool- und Spiegeldurchmessers sind die Kippmomente in der Halterung größer. Immerhin ist das Sandwich 1/3 des Durchmessers hoch.


    Inzwischen macht der Rand auch Fortschritte (nach 40 min polieren in toto). Den Rand versuche ich auch dadurch mehr zu treffen, indem ich das Tool mit dem Strich drehe (Wegstrecke am Rand wird so länger). Hoffe ich.


    Jetzt wird's auch Zeit für den Foucault-Tester (Spaltlos, bewegte LED). Beim ersten Durchschauen hatte ich das Gefühl, als ob meine Wimpern im Weg sind. Ich muss mal schauen, wie ich meine Webcam dahinter kriege. Gibt's da ein Trick?


    Gruß
    Kalle

  • Hallo


    ja das platzieren ist schon nicht leicht mit der Webcam, aber der Spiegel wird auf dem Bild zu klein sein, eigentlich müsste ma das Standardobjektiv gegen ein Tele in diesem fall mit ca, 20mm Brennweite austauschen.
    Jede mittelmäßige Digikam mit Zoom wird geeigneter sein.


    Gruß Frank

  • Hallo liebe Poliergemeinde,


    inzwischen habe ich nochmal eine Stunde (Nettozeit) poliert:

    Die Auschnitte bewegen sich von innen nach außen: Mitte=0%, 50%, 70%,85%, Rand=100%.
    Der schwarze Fleck im Rand ist ein Staubkorn.


    So langsam tut sich also auch was am Rand, die Mitte ist fast schon auspoliert.


    =&gt; Frank:
    Mit der Webcam habe ich es an meinem Focaulttester noch nicht probiert, dafür aber mit Objektivlinsen aus einem 5-Euro-Plastikfeldstecher, einer selbstgewickelten Papierröhre und einem 15mm-Plössl ein 2,5x30-System für visuelle Betrachtung gebastelt. Die Schnittweitendifferenzen bewegen sich im 1/10mm-Bereich zwischen Mitte und Rand und bisher keine auffällige Kante, was mir im jetzigen Stadium wichtiger ist.
    Ich habe noch aus einem defekten Scanner ein ~20mm-Objektiv, das ich irgenwie als Tele an meine Webcam kriegen will. Spätestens beim Parabolisieren bin ich auf eure Unterstützung wohl angewiesen, also muss ich mir bis dahin was einfallen lassen.


    Gruß an alle von der Pechhaut Verfolgten [:p]
    und den stillen sowie kommentierenden Beobachtern im Forum
    Kalle


    PS: Mein Pechtool bleibt in den Pausen auf dem Arbeitstisch, mit der "Finger"-Bürste geputzt und noch nass mit Frischhaltefolie abgedeckt. Cero-HPC und Pinsel sind im Würstchenglas verschlossen. Bevor ich weitermache wird das Tool kurz unter 50° warmen fliesenden Wasser angewärmt, Spiegel drauf und meine Loseblatt-Gesetzessammlung drauf für 5 min. Falls notwendig ein Feingitter dazwischen. Ich hoffe das reicht.

  • Hallo liebe Perfektionisten,


    inzwischen sind über drei Stunden poliert.
    Zum Vergleich habe ich hier mal einen kleinen Kratzer am Rand, den ich mir eingefangen habe, fotografisch verewigt.


    Der Kratzer ist ca. 2mm lang. Selbst im 30mm-Okular als Lupe kaum zu erkennen. Im Mikroskop sieht's dagegen katastrophal aus.


    Die obere Hälfte habe ich durch mein 30mm-Okular per Digicam aufgenommen und nachträglich kontrastvertärkt. Unten im Mikroskop bei 80-fach.
    Die verbleibenden Pits sind auch im Mikro erst bei ca. 200-fach flächig erkennbar. Auf dem Bild ist allerdings mehr Feinstaub als Pits. [:D]
    Ohne Mikro, nur mit Okularlupe könnte man auch "Rand auspoliert" sagen.


    Leider nicht der einzige und dickste Kratzer, daher werde ich wohl oder über noch mal 'ne Stunde polieren.


    Gruß Kalle

  • An alle Foucault-Spezialisten,


    ich denke, ich habe den "Kleinen" sphärisch auspoliert (Ein Kratzer mit 1cm habe ich übrig, und deswegen wollte ich nicht zum Feinschliff zurück).


    Hier meine ersten Foucault-Bilder mit der Bastel-Tele-Webcam:


    Die Bilder sind jeweils 0,1mm im KR, am KR und 0,1mm hinter KR. Etwas Tageslicht (19:30h) von links.


    Hier der Tester selbst:



    Das Teleauge an der ToUcam besteht aus zwei hintereindander liegenden kleinen Objektiven aus der Bastelkiste; das Ganze gehalten mit aufgerolltem Papier. Die Webcam steht frei und stabil auf Ihrem mitgelieferten Dreifuß im Tester.
    Ansonsten arbeite mein Tester mit M6-Gewinde ohne Mikrometer-Uhr, spielfrei fixiert von zwei Alublechen vor und hinter dem Holzblock und reagiert prompt.


    Am Wochenende geht's dann ans Eingemachte. Allerdings habe ich noch keine Ahnung, wie ich die Parabel reinzaubern soll.
    Doch vorher wollte ich eure Meinung zur Sphäre hören. Habe ich da vielleicht etwas übersehen?


    Gruß
    Kalle

  • Hallo, er ist leider noch nicht ganz sphärisch. Du hast einen ausgedehnten Berg in der Mitte und der Rand ist zurückgeblieben. Wenn du mit der Klinge weiter hineingehst, daß das Bild dunkler wird wirst du es besser sehen.
    Gruß Erich

  • Hallo Kalle


    der Rand ist wohl zurückgeblieben, versuch doch mal eine Maske um die Differenz von Rand zu 50% zu messen, weil perfekt muß die Sphäre ja nicht sein und der Rand passt vieleicht in die Parabel
    möglicherweise sind auch alle Abweichungen nur +- 0,1mm das kann man an einem Bild nicht sehen.
    Am besten du machst dir eine Maske deren Zonenzentren da sind wo man visuell die die Zonenmitte sieht, dann weist du genau Bescheid, aber versuch bloß nicht die Mitte mitzumessen das stimmt eh nie.


    Gruß Frank

  • Hallo,
    gestern abend habe ich mit dem ersten Schritten zur Parabolisierung begonnen.
    Der Spiegel misst 114mm (optisch) bei 991mm Krümmungsradius.
    Die unten gezeigten Bilder und noch einige mehr (die Tests mit Coudermaske leider ohne Webcam) zeigen im Programm "Foucault Test Analysis" von Reifke eine Parabel mit P/V=L/10 allerdings nur bei einer besten konischen Konstante von -0,5 bis -0,6 (je nach Messreihe):



    Was mich derzeit beunruhigt, sind die Lichverhältnisse im Randbereich. Habe ich da vielleicht eine abgesunkene Kante, oder spielen da die beschränkenden Faktoren meines "Bastel-Tele" eine Rolle? Die Schneide kommt von links ins Bild.
    Um die Schlieren (auch als Flecken zu sehen) wegzukriegen, muss ich eh noch mal ran. Ich glaube, da trocknete zu viel an beim Kaltpressen. Außerdem heißt das Teil ja <b>Trainings- </b>& Sucherspiegel.
    Überrascht hat mich, dass die reine Parabolisierungszeit nur etwa 15min dauerte (33%-W-Striche MOT). Ich sage nur: Bei der Größe reine "Fingerakrobatik".


    Aber vielleicht könnt Ihr Speziallisten ja noch mehr erkennen.
    Hat das Teil schon einen Namen verdient?
    Gruß Kalle

  • So, ich hab mir jetzt 'nen provisorischen Tubus gebaut, aus Resten die ich noch hatte. Immerhin, grob kollimieren kann ich schon.



    Die "Fangspiegel"-Scherbe ist ein Überbleibsel aus meinem defekten Skanner, was besseres hab ich noch nicht.


    Die Dachantenne 100m weiter kommt gut. [:)]
    Bin gespannt, wie es nachher ist, wenn's dunkel ist.
    Gruß Kalle

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