Probleme mit Farbsaum an Bildrändern

  • Hallo zusammen,


    ich bemühe mich bereits seit einigen Monaten in der Bildbearbeitung und bin nun an einen Punkt gelangt, wo ich trotz aller Recherchen nicht mehr weiter weiss. Dabei geht es um Folgendes:


    Mir ist aufgefallen, dass sämtliche Aufnahmen die ich angefertigt habe besonders am unteren, oberen und linken Bildrand einen Blausam aufweisen, während der rechte Bildrand ins Grüne wandert. Das wird umso deutlicher, je stärker man die Bilder streckt, doch auch bei relativ dunklen Bildern ist besonders der blaue Saum mehr oder weniger direkt immer noch zu erkennen. Da ich es auf allen Aufnahmen mehr oder weniger stark ausgeprägt vorfinde, stelle ich mir nun die Frage, ob meine Kamera einen Schaden hat oder, was ich für wahrscheinlicher halte, dass ich einen entscheidenden Fehler bei der Bildbearbeitung mache.


    Aufnahmegerät ist eine Canon EOS 1200D (astromodifziert) und für gewöhnlich nutze ich diese mit einem Canon EF 200m 2.8 L. Die Belichtungssteuerung übernimmt dabei eine kleine, batteriebetriebene sowie kabelgebundene Fernbedienung.


    Die Aufnahmebedingungen variieren, jedoch ist mir aufgefallen, dass besonders der Farbsaum gerade unter Großstadtbedingungen sehr deutlich ausfällt, während 20-30km von der Stadt entfernt auf dem Land der Farbsaum zwar vorhanden, aber wesentlich geringer ausgeprägt ist.


    Exemplarisch möchte ich das mal an der gestrigen Fotosession veranschaulichen. Aufnahmemotiv war der Nordamerikanebel unter entsprechend aufgehelltem Ruhrgebietshimmel, jedoch ohne unmittelbares/direktes Störlicht. Herausgekommen sind:


    Lightframes: 80x60 Sekunden ISO 800 f/4
    Darkframes: 30x60 Sekunden ISO 800 f/4 (direkt am Beobachtungsort durchgeführt hinsichtlich Temperatur)
    Flatframes: 40x 1/25 Sekunden ISO 800 f/4 (Weißes T-Shirt über Objektiv gespannt, Notebook mit weißem Hintergrund und Objektiv direkt dran, Belichtungszeit ausprobiert bis das Histogramm auf dem Kameradisplay im rechten Drittel platziert war.)


    Workflow (in Fitswork):


    <b>1</b>
    - Masterdark über Mitteln erstellt
    - Masterflat über Mitteln erstellt -&gt; Bayer Masterflat normalisiert
    - Entsprechende fcm-Datei für Farb-CCD zu RGB eingestellt/bereitgestellt


    <b>2</b>
    - Stapelverarbeitung:
    &gt; Light der Bilderserie auswählen, Name für Zieldateien angeben
    &gt; Bild Subtrahieren (Masterdark) inkl. Hotpixelkorrektur
    &gt; Bild Dividieren (Masterflat) inkl. automatische Skalierung
    &gt; FarbCCD nach RGB (vorbereitete .fcm-Datei auswählen)
    &gt; Pixelmathematik - Hintergrund auf 0 setzen (auf 10% gesetzt)


    <b>3</b>
    - Stacken
    &gt; Erste der erzeugten Dateien angeben
    &gt; Zur Zieldatei addieren, 4 Markierungen gesetzt, Funktion Median


    Heraus kommt ein Bild, welches gestreckt dann wie folgt aussieht. Die unschönen Verfärbungen kriege ich auch mittels Ebenen (Nebel) und den übrigen Hilfsmitteln nicht beseitigt:




    Zu Demonstrationszwecken extrem gestreckt, zeigt aber sehr gut wo der Farbsaum zum Tragen kommt:




    Ich bin dann auch soweit gegangen und habe mir sowohl Masterdark als auch Masterflat nochmal genauer angesehen und beide in Farbe
    umgewandelt sowie am Histogramm herumgespielt. Das Masterdark war bei farblich sehr gleichmäßig, überrascht hat mich jedoch
    <b>das nachstehende Masterflat</b>, welches dasselbe Farbspiel wie die Lightframes aufweist (sofern dies beim Dividieren eine Rolle spielt?).



    Ich habe natürlich auch versucht, ein besseres Resultat zu erlangen indem ich das Masterflat bei der Verarbeitung weggelassen habe, dennoch war das Ergebnis genauso ernüchternd.



    Habe ich hier in der Bildbearbeitung etwas grundsätzliches falsch gemacht, oder ist meine Kamerasensor bzw. die Optik in irgendeiner Form beschädigt/fehlerhaft? Oder ist der helle Himmel der Schuldige? Nach stundenlanger Suche sind mir wirklich die Optionen ausgegangen. Weiss von euch jemand Rat?


    Grüße und danke,


    Christian

  • Hallo Christian,


    ich denke, ein Teil Deines Problems ist der weiße Bldschirm als Leuchtquelle für das Flat. Was unserem Auge als "Weiß" erscheint, muß ja nicht wirklich "weiß" sein.


    Versuche doch mal ein echtes Himmelsflat zu machen. Also mehrere Lagen Papiertaschentücher (jedesmal um 90 Grad gedreht) oder mehrere Lagen weißer Stoff mit einem Gummieband über die Sonnenblende Deines Teleobjektives zu spannen und dann mit der Kamera gegen den hellen Tageshimmel (oder hellgraue Wolken) die Flats machen.


    Am besten morgens in der Dämmerung kurz vor Sonnenaufgang nach Westen bzw. in der Abenddämmerung nach Osten halten, also max. Entfernung zur Sonne. Dann liegen die Belichtungszeiten auch im Bereich von 1/250 oder 1/500... und Du benötigst keine Flatdarks.


    Und dann mal schauen, ob da bei extremer Streckung auch die Farbränder auftauchen...


    Nächster vermuteter Fehler:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Belichtungszeit ausprobiert bis das Histogramm auf dem Kameradisplay im rechten Drittel platziert war.)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das Histogramm sollte den Buckel im linken Drittel haben, abgesetzt von der linken Kante. Im rechten Drittel ist das Flat schon zu hell.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Aufnahmebedingungen variieren, jedoch ist mir aufgefallen, dass besonders der Farbsaum gerade unter Großstadtbedingungen sehr deutlich ausfällt, während 20-30km von der Stadt entfernt auf dem Land der Farbsaum zwar vorhanden, aber wesentlich geringer ausgeprägt ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn Du in der Stadt fotografierst, wandert das Motiv recht schnell in den Bereich der massiven Lichtglocke, das ist schlicht die übliche Lichtverschmutzung. Die erzeugt natürlich Gradienten. Und wenn Du Dir gegenüber ehrlich bist, dann wirst Du Bilder von der Stadt bei der Bearbeitung stärker strecken als die im dunkeln Umland aufgenommenen. Somit kommen dann auch die Gradienten stärker raus.


    Deine Kamera zeigt kein Fehlverhalten, keinen Fehler. Deine Fotoumgebung ist einfach genauso mieß wie meine. [:(]


    Ich nehme daher nur noch mit Schmalbandfilter auf, die ich in meine EOS reinclips. Damit habe ich dann zwar weniger Auswahl bei den Motiven, aber die Bildbearbeitung wird etwas einfacher, weil ein Großteil der bunten Gradienten nicht mehr da ist...


    CS
    Silvia

  • Hallo Silvia,


    danke für deine Erläuterungen und Tipps. Die Himmelsflats habe ich bisher noch nicht ausprobiert, klingen aber nach einem weiteren guten Schritt zur Verbesserung der Flatqualität. Ich werde das bei der nächstbesten Gelegenheit in Angriff nehmen und für oft genutzte ISO/Blende entsprechende Aufnahmeserien anfertigen.


    Bezüglich des Verhaltens bin ich einerseits erleichtert das die Kamera in Ordnung ist, andererseits auch ernüchtert darüber wie grausig die Lichtverschmutzung tatsächlich ist. Mir ist auch eingefallen, dass ich im diesjährigen Urlaub an der Nordsee kurzzeitig die Gelegenheit hatte ein paar Bilder vom wirklich stockfinsteren Himmel zu machen. Die Lights dazu habe ich mir nochmal angesehen und siehe da, es sind praktisch keinerlei Gradienten vorhanden.


    Tatsächlich strecke ich bei den Stadtbildern stärker - zwangsweise da die Details ja in der Lichtverschmutzung absaufen und man mehr Belichtungszeit braucht. Ein Teufelskreis da man wohl auch gleichzeitig mehr Gradienten einfängt. Also ist der Umkehrschluss, noch dunklere Orte anzufahren um weniger Ärger mit der Bildbearbeitung zu haben und generell bessere Ergebnisse zu erzielen.


    Von besagten Filtern habe ich bisher immer Abstand genommen, auch weil der Markt ein wenig unübersichtlich ist und die Preise ziemlich gesalzen sind. Mich würde es reizen, Aufnahmen im H-alpha Bereich aufzunehmen, aber auch die Filter gegen das städtische Streulicht haben mich mehrmals schon aufmerken lassen. Ich weiss zumindest soviel, dass es immer ein Kompromiss ist, da auch Nutzsignale teilweise herausgefiltert werden. Wie gut kann man denn wirklich damit gegen Gradienten vorgehen? Und welche Motive gehen/gehen nicht je nach Filter?


    Grüße und CS


    Christian

  • Hi Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bezüglich des Verhaltens bin ich einerseits erleichtert das die Kamera in Ordnung ist, andererseits auch ernüchtert darüber wie grausig die Lichtverschmutzung tatsächlich ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich kenne den dunklen Himmel von der Sternwarte her und meinen quietschbunten Balkonhimmel. Nicht umsonst machen die erfolgreichen Fotografen Ausflüge ins Gebirge, in Wüsten oder sonstige richtig dunkle Gegenden. Von zu Hause aus mache ich daher kaum noch RGB Bilder. Nur manchmal aus Verzweiflung als Experiment... Wenn ich nicht rausfahren kann...


    Der CLS Filter unterdrückt schon etwas das Stadtlicht, macht aber einen massiven Farbstich. Die Idas Filter sollen da etwas besser sein, aber die hab ich mir nicht gekauft.


    Glücklich geworden bin ich dagegen mit dem H-Alpha und dem O-III Filter von Astronomik auf meinem Balkon. Die taugen wirklich was. Und mit denen ist dann auch die CA von alten Foto-Optiken wurscht, ich fokussiere ja nur noch auf 1 Wellenlänge. [:)]


    Und damit lassen sich dann auch bunte Bilder machen. Halt Bicolor. Und eventuell doch vorhandene Gradienten kriege ich recht gut in den Griff, weil jeweils nur in 1 Wellenlänge...


    Allerdings geht das natürlich nur mit Astroumbau der Kamera (hast Du ja schon) und nur bei Linienstrahlern. Galaxien und Reflexionsnebel machen da keinen Sinn... Aber alle PN, Wasserstoffregionen, Sternentstehungsgebiete und Supernovaüberreste sind so für mich in Reichweite...


    Vorteile:
    - Montierung steht eingescheinert auf dem Balkon, ich bin innerhalb von 2 Minuten fertig zum Fotografieren
    - Ich kann so auch sehr spontan 1 Stunden Zeitfenster nutzen
    - Ich hab unbegrenzten Strom, Klo und Kühlschrank in Reichweite
    - Keine Spritkosten, keine Kosten für Übernachtung, Frühstück, ...
    - kann jederzeit rein ins Wohnzimmer zum Aufwärmen
    - Göttergatte ist zufrieden, weil ich zu Hause bin


    Klar kosten die Filter, aber das wars mir schlußendlich wert. Hab ich an Sprit, Zeit und Nerven längst eingespart... [:D]


    CS
    Silvia


    Hier findest einige meiner Bilder, die so entstanden sind. Besonders stolz bin ich auf die letzten 5 Bilder ganz unten. Da hab ich dann teilweise auch noch nen S-II Filter mit verwurstelt. Alles mit nem martelalten 300 mm Teleobjektiv...


    http://www.sternwarte-zollern-…bulae/orestegor/index.htm

  • Hallo Silvia,


    das die 5 Bilder vom Balkon aufgenommen wurden, macht mir echt Mut. Schließlich gibt's nach Süden von LB ja die schöne Stuttgarter Lichtglocke. Mein Westbalkon hat im Südwesten den Stuttgarter Flughafen.
    Deshalb hatte ich die DeepSky-Fotografie vom Balkon schon abgeschrieben.


    Ich bin zwar relativ schnell auf der Alb in Richtung Kirchheim, aber den Aufwand nehme ich normalerweise nur in richtig guten Nächten auf mich. Mit der Fotografie stehe ich zwar noch am Anfang, aber zumindest zeigen Deine Bilder, dass auch aus lichtverschmutzter Umgebung einiges geht.
    Das weist mir schon mal eine Richtig für die nächsten Investitionen.


    Viele Grüße
    Ludger

  • Hi Ludger,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das die 5 Bilder vom Balkon aufgenommen wurden, macht mir echt Mut. Schließlich gibt's nach Süden von LB ja die schöne Stuttgarter Lichtglocke. Mein Westbalkon hat im Südwesten den Stuttgarter Flughafen.
    Deshalb hatte ich die DeepSky-Fotografie vom Balkon schon abgeschrieben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    diese 5 Bilder hab ich Richtung Westen bzw. Nordwesten aufgenommen. Ist mein dunkelstes Stück Himmel. Jeweils in der 2. Nachthälfte. Mein Balkon guckt Richtung Westen, mit 75 cm Platz zum Durchgucken nach Norden und Süden. Oben drüber ist noch ein Balkon, daher hab ich für die Motive jeweils ein maximal 1,5 Stunden dauerndes Sichtbarkeitsfenster und muß die notwendige Belichtungszeit über Tage/Wochen zusammenkratzen. "Periskopastronomie" halt... [:D]


    Kameraumbau und Schmalbandfilter sowie Autoguiding sind Pflicht für tiefe, langbelichtete Aufnahmen.


    Ich hab es auch mal ohne Schmalbandfilter/Autoguiding ausprobiert. Nach Süden mitten in die Lichtglocke von Stuttgart nur mit CLS Filter an nem 135 mm Teleobjektiv. Gaaanz knapp über den Nachbardächern:


    Da schaut es dann bei 60 Sekunden Belichtungszeit so aus:



    zu 50% verkleinerter Ausschnitt aus der Bildmitte des Summenbildes (Dark, Flat, Bias mit verwurschtelt) nach 3 Nächten (= jeweils 20 Bilder a 60 Sekunden pro Nacht ohne Mond):




    Sehr helle Motive gehen also auch ohne Autoguiding, ohne Schmalbandfilter. Aber die sind halt rar gesät...


    Anderes Beispiel, Helixnebel 3 Stunden (= 4 Nächten) mit CLS-Clipfilter, diesmal 100% Auflösung, auch Bildausschnitt aus der Mitte des Summenbildes mit dem 135 mm Teleobjektiv:



    Die roten Kringel um die Sterne kommen vom Farbfehler des 30 Jahre alten Fotoobjektives. Mit Schmalbandfilter wären die nicht zu sehen, da dann entweder auf H-Alpha oder auf O-III fokussiert würde.


    Je nach örtlicher Gegebenheit, persönlichem Anspruch und Bildbearbeitungskünsten geht also auch ein bissy was vom Stadtbalkon ohne die teuren Schmalbandfilter. [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin zwar relativ schnell auf der Alb in Richtung Kirchheim, aber den Aufwand nehme ich normalerweise nur in richtig guten Nächten auf mich. Mit der Fotografie stehe ich zwar noch am Anfang, aber zumindest zeigen Deine Bilder, dass auch aus lichtverschmutzter Umgebung einiges geht.
    Das weist mir schon mal eine Richtig für die nächsten Investitionen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mein Deepsky-Fotowerdegang sah so aus: Astroumbau der Kamera, "Kurzbelichtungen" mit 30, 60 und 120 Sekunden, Montierung tunen (Fett austauschen, Schnecke justieren), Montierung penniebel einscheinern, Test diverser Teleobjektive, viele davon als "untauglich" weggegeben, Autoguiding zum Fliegen gebracht, Schmalbandfilter kaufen, Belichten bis der Arzt kommt (Subs von 10, 15 Minuten)...


    Wo ein Wille, ist auch ein Weg. [:P]
    Silvia

  • Hallo Silvia,


    von meinem Balkon ist der Himmel nach 30s ohne Filter wunderbar orange, nicht so schön grün wie mit dem CLS. ;)
    Da macht es auch visuell nicht viel Spaß, zumindest bis die Nachbarn die Lichter ausgemacht haben.
    Wobei mit einem UHC oder O-III an PNs schon was geht.


    Ein weiterer Nachteil von meinem Balkon ist, das mir ca. 5° nach Norden fehlen, um den Polarstern zu sehen. Bei der CGEM geht das zwar auch ohne, aber für die Star Adventurer ist das echt blöd.
    Einnordung war damals bei der Wohnungssuche noch kein Kriterium. :-/


    Interessant, was Du unter den Bedingungen mit Stacking bei M8 und M20 raus holen kannst.
    Bis jetzt habe ich noch nicht Erfahrung mit Stacking gemacht, sondern meist Einzelbilder mit bis zu 5 Minuten. Aber auch da hat mich schon sehr erstaunt, was man nach Bearbeitung z.B. an M31 schon alles sehen kann. Das war für mich als bis dato visuellem Beobachter ein echter Aha-Effekt.


    Und selbst fotografiert hat für mich eine ähnliche Qualität wie selbst gesehen. Wobei man die Fotos auch noch teilen kann.


    Meine ersten Gehversuche gibt's unter http://soulspace.org/pics/index.html
    Alle Bilder sind mit einer EOS 600d unmodifiziert auf der Star Adventurer entstanden. Die Belichtungszeiten liegen zwischen 30s und 5min bei der Andromedagalaxie. Darkabzug per Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung und alles ohne Flats. Aber gerade bei dem Samyang 135mm scheinen mir die Flats zwingend notwendig. Zum Glück können die ja auch nachträglich noch erstellt und verrechnet werden.


    Mein Plan zur Fotografie sieht jetzt so aus:
    1. Astromodifizierte DSLR (evtl. MC-Umbau plus Filter)
    2. Leitrohr mit MGEN Autoguider für Langzeitbelichtung
    Dann wohl noch ein lichtstarkes Tele um 300mm sowie Linienfilter, wie es das Budget erlaubt.
    Und wenn alles funktioniert und Spaß macht, vielleicht noch ein Faststar für das C9.25.


    Nebenbei immer weiter an den Bildverarbeitungskünsten schrauben. Das ist die halbe Miete und kostet auch nicht so viel wie die ganze Hardware. :)


    Dazu lasse ich mich immer gerne von Deinen Bildern inspirieren. Und vielleicht schaffe ich es auch mal zu einem Deiner Workshops vor der AME.


    Viele Grüße
    Ludger

  • Hi Ludger,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">von meinem Balkon ist der Himmel nach 30s ohne Filter wunderbar orange, nicht so schön grün wie mit dem CLS. ;-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, kenn ich. Solche rosa/orange Bilder hab ich auch ohne CLS- Filter...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Interessant, was Du unter den Bedingungen mit Stacking bei M8 und M20 raus holen kannst.
    Bis jetzt habe ich noch nicht Erfahrung mit Stacking gemacht, sondern meist Einzelbilder mit bis zu 5 Minuten. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dann geh das doch einfach mal an. Koscht rein garnix! [:)]


    Ich kämpfe ja massiv mit Flugzeugspuren. Aber wenn ich 16 oder mehr Bilder mit Sigmaclipping stacke, sind die alle weg. Und ich muß bei der Bildbearbeitung nicht so brutal strecken und massivst entrauschen. Gestackte Summenbilder machen die BB wirklich einfacher. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">selbst fotografiert hat für mich eine ähnliche Qualität wie selbst gesehen. Wobei man die Fotos auch noch teilen kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine ersten Gehversuche gibt's unter http://soulspace.org/pics/index.html
    Alle Bilder sind mit einer EOS 600d unmodifiziert auf der Star Adventurer entstanden. Die Belichtungszeiten liegen zwischen 30s und 5min bei der Andromedagalaxie. Darkabzug per Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung und alles ohne Flats. Aber gerade bei dem Samyang 135mm scheinen mir die Flats zwingend notwendig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein Anfang ist gemacht. [:)] Und ja, Du brauchst Flats.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Mein Plan zur Fotografie sieht jetzt so aus:
    1. Astromodifizierte DSLR (evtl. MC-Umbau plus Filter)
    2. Leitrohr mit MGEN Autoguider für Langzeitbelichtung
    Dann wohl noch ein lichtstarkes Tele um 300mm sowie Linienfilter, wie es das Budget erlaubt.
    Und wenn alles funktioniert und Spaß macht, vielleicht noch ein Faststar für das C9.25.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Guter, durchdachter Plan. Wenn Du vom Balkon aus arbeiten willst, könntest den MGEN einsparen und statt dessen eine Planetencam verwenden. Strom für das dann notwendige Laptop mit PHD hättest ja unbegrenzt aus der Steckdose. Würde ca. 300 Euro sparen, wenn Du dafür die ALCCD5L-IIc nimmst. Die verwende ich neben Planeten auch zum Autoguiding. Und mit den gesparten Euros sind dann die Linienfilter finanziell drinn. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nebenbei immer weiter an den Bildverarbeitungskünsten schrauben. Das ist die halbe Miete und kostet auch nicht so viel wie die ganze Hardware. :-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dazu lasse ich mich immer gerne von Deinen Bildern inspirieren. Und vielleicht schaffe ich es auch mal zu einem Deiner Workshops vor der AME.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da mußt Dich aber rechtzeitig anmelden. Bin seit Jahren immer ausgebucht beim Deepsky-Workshop...


    CS
    Silvia

  • Hallo Silvia,


    die gezeigten Schmalband-Aufnahmen machen ja wirklich Hoffnung. Da könnte es sich sogar glatt lohnen, die vor zwei Monaten erstandene EQ5, samt ALCCD5 für das Guding, auf dem Balkon aufzubauen und auf lohnende Ziele zu halten. Habe eine gute Aussicht Richtung Norden und Osten. [:)]


    Wenn ich das richtig sehe, wurden die H-Alpha Aufnahmen mit einem 12nm Schmalbandfilter gemacht. Weisst Du zufällig, welche Vor-/Nachteile dieser gegenüber dem viel teureren 6nm H-Alpha Filter besitzt? Die Filter gehen ja auch ordentlich ins Geld und da überlegt man sich zweimal, ob man sich einen 12nm H-Alpha sowie einen OIII, oder eben nur einen 6nm H-Alpha zulegt. Die Kombination aus H-Alpha mit OIII für den Crescent-Nebel ist nämlich wirklich gelungen. Soviele Details mit einer normalen Farbaufnahme einzufangen grenzt gerade unter Stadt-/Vorstadtbedingungen ja an ein Ding der Unmöglichkeit.



    Grüße und CS


    Christian

  • kurz: je enger der Durchlass in nm des Filters - umso weniger kommt vom Licht-Schnodder links und rechts der Halpha-Linie noch durch,


    Ausfuehrlich: wenn du mit 35nm Filter arbeitest - hast du nach recht kurzer Zeit schon ein Signal auf dem Chip - das aber eben neben der HAlpha-Linie (LINIE!) noch Auszuege aus dem Spektrum links und rechts der Linie beinhaltet - je enger dann der Durchlass wird - ueber 12nm bis zu 6nm oder gar 3.5nm - umso sauberer wird das Signal, sprich: es beinhaltet dann halt nur noch das reine HAlpha-Signal. Du musst dafuer aber umso laenger belichten .. was wiederum Anforderungen an Guiding und Nachfuehrung stellt .. negativer Effekt: du brauchst bedeutend länger ehe du eine gewisse Mindestanzahl an Frames für einen sauberen Stack zusammen hast .. positiver Nebeneffekt: die Sterne werden auch kleiner :)
    Die eigentliche HAlpha-Linie liegt bei 656,28nm - und hat keine "Breite" in dem Sinne, man könnte hier zum Beispiel auch einen HAlpha-Filter (Etalon + BF) aus der Sonnenbeobachtung einsetzen - diese haben einen Durchlass von &lt;1 Angstroem .. sind also noch mal um ein Vielfaches engbandiger .. deine Belichtungszeiten wuerden aber ins Unendliche gehen :)


    für DSLR-Fotografie reichen die 12nm-Filter voll aus .. er bietet ein gesundes Verhältnis von Aufwand zu Nutzen .. also von Belichtungszeiten zu Ergebnis .. wenn du mal auf CCD umsteigst und damit eine Kamera hast, die auch im HAlpha-Bereich einen bedeutend hoeheren QE hat - kannst du auf HAlpha-Filter mit kleineren Durchlaessen umsteigen .. die Bilder werden dann sauberer, schärfer, detailreicher ..


    Jonas

  • Hallo zusammen,


    habt Ihr schon mal versucht, 2 Zoll Filter auf ein Objektiv zu adaptieren? Bis vielleicht 52 mm Filterdurchmesser sollte das doch bei einer APS-C Kamera ohne zu viel Vignettierung funktionieren.
    In dem Bereich habe ich 2 Festbrennweiten (24 und 50 mm) und einen UHC-Filter und einen O-III-Filter hätte ich auch noch. Das könnte ja zumindest die Anfangs Investitionen senken.


    Viele Grüße
    Ludger

  • Hi Christian,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die gezeigten Schmalband-Aufnahmen machen ja wirklich Hoffnung. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Merci. Ich hab 2 Jahre am Autoguiding getüftelt (jeweils ein halbes Jahr durch die Planetensaison unterbrochen), ehe ich soweit war, daß ich 8 oder 10 Minuten Subs hinbekommen habe ohne nennenswerten Ausschuß. Denn bei solchen Belichtungszeiten tut jedes einzelne Bild mit Guidingfehler richtig weh...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da könnte es sich sogar glatt lohnen, die vor zwei Monaten erstandene EQ5, samt ALCCD5 für das Guding, auf dem Balkon aufzubauen und auf lohnende Ziele zu halten. Habe eine gute Aussicht Richtung Norden und Osten. [:)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, mach! Es lohnt sich. Bei mir ist schlicht ne Wachstischdecke mit nem Gummiezug über die Montierung gespannt für Regentage. Das komplette Geraffel steht dauerhaft eingescheinert draußen... Und so kann ich jede Wolkenlücke nutzen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich das richtig sehe, wurden die H-Alpha Aufnahmen mit einem 12nm Schmalbandfilter gemacht. Weisst Du zufällig, welche Vor-/Nachteile dieser gegenüber dem viel teureren 6nm H-Alpha Filter besitzt? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Als ich mir den H-Alpha Clipfilter zugelegt hab, hab ich vorher lange mit Gerd Neumann gemailt. Ich hatte ja NULL Erfahrung. Und ein sehr enges Budget. Ich hab mich damals auf ihn und seine Beratung verlassen. Und habs nicht bereut. [^]


    Der 12 nm Filter ist ein wirklich angemessener Kompromis zwischen Himmelshelligkeit bei mir und Autoguidingfähigkeit meiner Montierung. Gerd hat mich vorgewarnt, daß ich mindestens 5, besser 10 Minuten belichten soll. Und ich hab daraufhin das Autoguiding so lange getunt, bis ich die Belichtungszeiten realisieren konnte. Mit viel Herzklopfen den Filter bestellt und dann die BB geübt... Die ersten Bildversuche waren noch sehr unansehnlich, aber von Mal zu Mal wurde es besser und jetzt macht es einfach nur Spaß. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Kombination aus H-Alpha mit OIII für den Crescent-Nebel ist nämlich wirklich gelungen. Soviele Details mit einer normalen Farbaufnahme einzufangen grenzt gerade unter Stadt-/Vorstadtbedingungen ja an ein Ding der Unmöglichkeit.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ui, merci [:I]


    Silvia

  • Hi Ludger,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">habt Ihr schon mal versucht, 2 Zoll Filter auf ein Objektiv zu adaptieren?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nein, davon hab ich Abstand genommen, weil:


    1) ich hab nur 1 1/4" Filter (für die DMK´s und meine Atik 314L+)
    2) mit einem "handelsüblichen" UV-Filter davor hatte ich bei Fotooptiken eigentlich immer irgendwelche üblen Reflexe


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bis vielleicht 52 mm Filterdurchmesser sollte das doch bei einer APS-C Kamera ohne zu viel Vignettierung funktionieren.
    In dem Bereich habe ich 2 Festbrennweiten (24 und 50 mm) und einen UHC-Filter und einen O-III-Filter hätte ich auch noch. Das könnte ja zumindest die Anfangs Investitionen senken.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dann besorg Dir doch nen Stepdownring und probier es aus. Kost doch blos ein paar Euronen und erspart Dir eventuell mehrere hundert Euros. Bitte dann berichten. Möglichst mit Bildern. [;)]


    CS
    Silvia

  • Hi Christian,
    mich macht immer noch dein Buntes Flat skeptisch .
    Ich muss jetzt das erst mal mit meinen zu Hause machen, aber ich hätte da noch 2 Fragen:
    1. Wer hat die Kamera modifiziert (und wie nur Hochpass-Filter raus, getauscht oder klar-glas rein ?)
    2. wie machst du deine Flats ?


    Ansonsten ist das mit den Gradienten leider "daily" Business.
    Habe hier ein Museum um die Ecke.(Und nun leider ein Fußpilz-Stadion) Das Museum wird bis 24 Uhr mit blauen Neoröhren beleuchtet. (Ich habe Angst wenn die auf LED umstellen) aber ich sehe diese Licht noch aus 6km Entfernung auf meinen Bilder. Man sieht deutlich welche Bilder vor und welche nach 24 Uhr entstanden sind.(Schon an den Einzelbildern) Und je nach Luftfeuchtigkeit hast du das Wunderbare Orange der Straßenlaternen drin.
    Das alles ist ein Mix, der kaum raus zu kriegen ist, wenn du aus deinen Bilder wirklich was rauskitzeln willst. Gerade das blau des Museums sorgt dafür , dass es eigentlich unmöglich ist, das Blau von Sternentstehungsgebieten in Galaxien hervor zu heben .
    :(


    VG Ulf

  • Hallo zusammen,


    die kräftigen Verfärbungen sind doch typisch für hohe Temperaturen während Sommernächten; die Sensoren der APS-C Canons reagieren mit enorm verstärkten Farbrauschen und sind meines Erachtens bei Temperaturen deutlich über 10 Grad Celsius kaum brauchbar.


    Wahrscheinlich sind die Sensoren auch gegen den Rand hin wärmer. Eine Verstärkung von Randverfärbungen stelle ich im Sommer bei allen DSLR fest, ist also nichts Canon-typisches.


    Viele Grüsse
    Jan

  • Hallo Ulf,


    1) Die Kamera habe ich direkt modifiziert bei TS erstanden (ohne IR Sperrfilter):
    http://www.teleskop-express.de…-mehr-Rotempfindlich.html


    2) Das Flat habe ich vor dem Laptopbildschirm gemacht und dazu 2 Lagen weißen Stoffs über das Objektiv gespannt. Das eben auch tagsüber bei den Temperaturen jenseits 20 Grad Celsius. Wie Silvia schon sagte kann es gut sein, das mir hier zusätzlich das künstliche weiß des Bildschirms negativ reinspielt.


    Grüße und CS


    Christian

  • Hallo Christian,


    vielen dank für die Infos. Ich schaue mir mal daheim meine Flats an. Bin Wiedereinsteiger und mache die erst seit kurzem überhaupt. ;)
    Ich mache die Flats mit so ner Leuchtfolie. War skeptisch , aber scheint zu funktionieren.


    Zu 2. hm. Bildschirm ist immer so ne Sache. Winkelabhängigkeit usw. spielen da schnell ne Rolle für die "Farbe" des Lichts.
    Ich würde ja aber eher auf eine blaue Wlan LED an der Front tippen ,oder ne grüne "On" LED , oder war sonst noch irgendwas im "Raum" an und hat durch den Sucher reingestreut ?


    (==&gt;)Jan. Farbrauschen ja .(bei den 350er schon sehr deutlich,wenns warm ist) Wobei sich das für mich und meine Ansprüche in grenzen hält. Aber so ein Bild in dem Oben und unten mehr Blau ist und rechts mehr grün... ??
    Bei den 350er sieht man deutlich das Verstärkerglühen, aber das ist ein "sauberer" roter Halbkreis.
    So eine Frabverteilung wie in dem Masterflat von Christian, kenne ich von meinen Eos bisher nur, wenn ich bei den Darks den Bildschirm an hatte.(Egal ob er Dunkel war. Der leuchtete trotzdem rein) Aber er hat das ja in den (Master-)Flats?


    (==&gt;)Christian nur im Masterflat oder in den Flats an sich auch?


    VG Ulf

  • Hallo Ulf,


    die Einzelflats zeigen das Farbspiel auch, natürlich schwächer ausgeprägt, aber es ist vorhanden. Oben und unten bläulich, auf der einen Seite grünlich, auf der anderen Seite verdunkelt. Um weitere Einflussquellen auszuschließen: Der Sucher wird von mir standardmäßig mit dem schwarzen Gummiabdeckung verschlossen. Die abgedeckte Linse geht bei mir direkt mit dem Monitor auf Tuchfühlung.


    Sollte tatsächlich etwas von innen "reinleuchten" - müsste dies nicht auch auf den Darkframes/Masterdark erkennbar sein? Auf diesen finde ich nämlich nur gleichmäßige Farbdaten/Streifen ohne die auffällige Farbverschiebungen welche auf dem Flatframe erkennbar sind.



    Grüße und CS


    Christian

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: soulman</i>
    <br />Hallo zusammen,


    habt Ihr schon mal versucht, 2 Zoll Filter auf ein Objektiv zu adaptieren? Bis vielleicht 52 mm Filterdurchmesser sollte das doch bei einer APS-C Kamera ohne zu viel Vignettierung funktionieren.
    In dem Bereich habe ich 2 Festbrennweiten (24 und 50 mm) und einen UHC-Filter und einen O-III-Filter hätte ich auch noch. Das könnte ja zumindest die Anfangs Investitionen senken.


    Viele Grüße
    Ludger
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Ludger ,
    das mit dem 2" Filter vor einem Objektiv habe ich schon einmal versucht . Bei meinem 28mm klappte es nicht (Vignettierung) , aber bei 50mm1.4 ging es . Benutzt habe ich einen 45nm Halpha Filter und bei 3min ISO1600 ging schon etwas . 45nm brachten mir allerdings zu wenig Kontrast und ISO1600 waren mir ungekühlt auch zu viel . Guiding und lang belichten ist also auch hier Pflicht .
    Zur Adaption habe ich einen günstigen Stepdownring bei Amazon bestellt .
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=199679
    Grüsse
    Karsten

  • Hi Christian,


    ich habe mal mit meinem Masterflat rumgespielt.
    Das sieht so aus:

    Auch ein Farbverlauf, aber dafür habe ich das Bild total verbiegen müssen.
    Normal angeschaut, hat da alles gepasst. Nur mein Chip ist schmutzig. [:(!]


    Ansonsten habe ich mir deinen Prozess noch mal angesehen.
    Warum machst du das ?
    "Masterflat über Mitteln erstellt -&gt; Bayer Masterflat normalisiert"
    (was macht das?)
    und


    "Pixelmathematik - Hintergrund auf 0 setzen (auf 10% gesetzt)"
    Mache ich auch nicht.


    Sorry bin ne Weile raus und evtl. sinds blöde Fragen.


    Vg Ulf

  • Hallo Jan!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TheCCDAstronomer</i>
    <br />Hallo zusammen,


    die kräftigen Verfärbungen sind doch typisch für hohe Temperaturen während Sommernächten; die Sensoren der APS-C Canons reagieren mit enorm verstärkten Farbrauschen und sind meines Erachtens bei Temperaturen deutlich über 10 Grad Celsius kaum brauchbar.


    Wahrscheinlich sind die Sensoren auch gegen den Rand hin wärmer. Eine Verstärkung von Randverfärbungen stelle ich im Sommer bei allen DSLR fest, ist also nichts Canon-typisches.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hättest Du zufällig ein paar Beispielbilder zur Hand? Ich würde wirklich gerne ausschließen, dass der Sensor meiner Kamera in irgendeiner Form defekt ist. Dieser fast schon regenbogenartige Farbübergang ist halt schon sehr beunruhigend und raubt mir teils den Schlaf [:)]


    Grüße und CS


    Christian

  • Hallo Ulf!


    Doofe Fragen gibts keine, es ist denkbar das ich vor einem ganz banalen Problem stehe.


    "Masterflat über Mitteln erstellt -&gt; Bayer Masterflat normalisiert" richtet die Farbkanäle RGB gleichmäßig aus.


    "Hintergrund auf 0 setzen" nutze ich um Helligkeitsunterschiede auszugleichen. Ich habe die Bearbeitung der Lights auch schon ohne diese Option durchgeführt, einen Unterschied hinsichtlich der Farbverläufe brachte es nicht.


    Wie ist denn bei deinem Flat das Histogramm ausgerichtet? Sieht ja sehr gelb aus.


    Grüße und CS


    Christian

  • Hallo Karsten,


    die Bilder sehen gut aus, auch mit dem 45nm Filter. Die paar Euro für die Stepping-Ringe investieren ich mal. Der Rest ist ja schon vorhanden. Ich berichte dann, ob das für mich mit O-III funktioniert.


    Viele Grüße
    Ludger

  • Hallo Christian,
    eigentlich sind meine Flats top. Habe nur gemerkt das meine Leuchtfolie, zwar brav in 3 Wellenlängen leuchtet, aber unterschiedlich stark. Somit habe ich die fast überbelichtet.(in blau)
    Ich schaue mal ob ich da noch Screenshot machen kann. Ich habe um deinen Effekt zu bekommen, den Grauwert gesetzt und dann Autoadjust bei der Skalierung. Dann packt er ja alle Farben "zusammen" das blau mit grün dominiert kommt halt dann gelb raus. Ist aber ehrlich gesagt wenig aussage kräftig. Besser wäre sich die einzelnen Farben an zu schauen, ob es da "Ballungen" gibt.
    Aber ne Anleitung habe ich noch , wie iuch das früher mit den Gradienten gemacht habe. Ich fand die immer super.
    http://www.astro-fotos.com/pdf…rundgradiententfernen.pdf


    VG Ulf

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