46mm Fangspiegel & Versilberung

  • Hallo Kurt!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />
    Wenn man eine relativ leicht applizierbare Schutzschicht oder Methode hinbekommt, dann lohnt sich die chem. Silberbeschichung auch als Dauerlösung.
    Bei J. B. Sidgwick "Amateur Astronomers Handbook hab ich folgende Refelexionswerte für chemisch versilberte Spiegel gefunden (Wellenlänge in nm/Refl. in %):
    300/4, 400/89, 500/93, 600/95, 700/96 800/97, 900/97 1000/97


    Das ist zwar nicht ganz so gut wie bei Bedampfung mit Silber, aber ab 400 nm aufwärts eindeutig besser als Standard Alu+ Schutzschicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Natürlich, das macht sich auch bei mir sehr positiv bemerkbar.
    Wenn ich so sehe, wie dunkel das Bild in einem kommerziellen
    Fernrohr mit 3 Al-Spiegeln im Vergleich ist... Bei 88% komme
    ich bei 3 Spiegeln gerade mal noch auf 68%. Bei einem Newton
    mit Hauptspiegel aus frischem Silber mit enhanced Al-Fangspiegel
    komme ich hingegen auf ca. 90%.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ich werde deshalb zwei Proben versilbern, eine davon mit Silber- Putztuch polieren und die andere mit feinem Leder und deren Reflexion in Abständen von ca. 1 Woche messen. In 2 Monaten kann man dann schon etwas aussagen. Eine Laborausrüstung für forcierte Alterung steht mir leider nicht zur Verfügung. Ersatzweise ist aber aber ganz sicher mit dem Austrag der Früjahrs- Gülle in meiner Nachbarschaft rechnen....
    Gruß Kurt
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich weiß zwar nicht, was das für ein Tuch ist. Aber ich fürchte,
    das wird leider wahrscheinlich nicht ausreichen.
    Der eine Test von geschütztem Silber wird lt. Norm so durchgeführt,
    dass etwas Thioacetamid in einer Atmosphäre mit einer bestimmten
    Luftfeuchtigkeit (eingestellt durch Lagerung über gesättigter
    Natriumacetatlösung) zersetzt wird. In dieser Atmosphäre wird
    die Probe gelagert. Das erfordert insofern keine besondere
    Ausrüstung.


    Problem ist jedoch, dass nach einer EU-Richtlinie
    CMR-Stoffe auf einer Liste, zu denen seit Jahren bereits
    Thioacetamid (Blei gehört z.B. auch dazu) zählt, nicht mehr an
    eine breite Öffentlichkeit abgegeben werden dürfen.
    Grund dafür ist die Forderung nach umfassendem Verbraucherschutz.
    In Deutschland ist eine Abgabe an nicht-berufsmässige Abnehmer
    nur zu Zwecken von Forschung und Lehre zulässig,
    und selbst das wird in manchen Kommentaren als Gesetzeslücke
    heftig kritisiert. Der verbreitetste, von einem
    Apothekeninspektor a.D. stammende Kommentar erklärt sie
    sogar generell für unzulässig. Da obendrein in Deutschland Verstösse
    gegen die als (ansonsten) totales Abgabeverbot
    an Privatpersonen ausgestaltete Umsetzung der Richtlinie
    im Unterschied zu Nachbarländern
    wie Österreich (Verwaltungsübertretung,
    30 Euro Bussgeld) als Straftat geahndet werden (bis zu
    5 Jahre Haftstrafe für Verstösse!), könnte der Erwerb in
    Deutschland schwierig werden. Früher war es übrigens mal
    in Kosmos-Chemiekästen C2 (oder C1) für Jugendliche enthalten.
    Heute hält es der Gesetzgeber in Deutschland selbst für Erwachsene
    fast für zu gefährlich...


    Du könntest allerdings ersatzweise den H2S durch Erhitzen
    von Paraffin mit Schwefelpulver in einem Reagenzglas erzeugen
    und mit einem Glasrohr in das Probegefäß leiten.

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