6 oder 8 Zoll Newton in der Praxis

  • Hallo,
    nach eingehender Überlegung stehe ich nun rel. kurz vor einem Kauf eines Dobsons.
    Ich möchte nur beobachten, keine Fotos.
    Ich habe noch kein spezielles Gebiet (Deep Sky oder Planeten ) ins Auge gefasst.
    Ich beobachte aus dem Vorgarten am äusseren Rande einer 200 000 Einwohner Stadt.
    Meist beobachte ich nicht länger als 1,5 bis 2h.
    Bisher habe ich ein Apm 100 mm Bino mit 45 Grad Einblick und möchte aber etwas mehr Vergrösserung und Leistung haben.


    Ist der Unterschied zwischen 6 und 8 zoll für meinen Anwendungsfall massgebend?
    Ich habe gehört dass die grösseren Geräte viel Auskühlzeit erfordern und habe keine Ahnung ob es wirklich 8 Zoll sein muss. Mit Reflektoren habe ich keine Erfahrung.
    Hatte erst den Gso 6 zoll f6 Newton ausgewählt, weil ich den evtl. Noch auf mein Berlebach stativ bekomme....aber dazu habe ich viel nach dem Motto ..alles aber nichts richtig ..gelesen.
    Darum wohl doch besser gleich einen Dobson.
    Hatte mal kurzeitig ein 90/900 Refraktor, der war jedoch leistungsmässig eine Nullnummer im Vergleich zum 100mm Bino

  • Servus Andre,


    ich mache sehr viel DeepSky-beobachtung, schon seit vielen jahren.
    Meine Empfehlung wäre immer der 8" Dobson. Der ist immer noch sehr gut beweglich, sodass Du ihn auch an einen dunklen Ort bringen kannst. Und wenn Du erst mal "Blut geleckt" hast, wird bei Dir schnell der Wunsch nach mehr Öffnung kommen.
    Den Unterschied zwischen 6" und 8" merkt man deutlich. Und bei 20cm Öffnung kannst Du Dich jahrelang austoben...Ich hab gut 20 Jahre mit 20 cm Öffnung beobachtet, ich weiß, wovon ich rede :)


    CDS
    Stefan

    visuell:

    ICS Dobson 14.5" f/4.7


    fotografisch:

    Lichtenknecker FFC 190/760mm f/4

    Galaxy RC 10" f/8

  • Hi Andre,


    der Preisunterschied zwischen 6" und 8" Dobson ist nicht besonders groß. Der Mehrgewinn an Seherlebnis beim 8" gegenüber dem kleineren dagegen schon.


    Auch bezüglich Händling ist wenig Unterschied. Länge eines 200/1200 und eines 150/1200 ist annähernd gleich, ebenso die Höhe der Rocerkbox. Der Tubus des 6"ers ist einzig etwas leichter.


    Spricht also klar für den 8" Dobson. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Andre, Stefan und Stefan,


    der einzige Punkt der gegen den 8" sprechen könnte, wäre ja die Auskühlzeit der Optik.
    Ich denke dass ihr Andre in dem Punkt weiterhelfen könntet, da er ja dieses Thema auch erwähnt. Ich habe leider zu wenig Erfahrung um das beurteilen zu können.
    Grüße,
    Engin

  • Hi Engin,


    klar, der größere Spiegel speichert etwas mehr bzw. etwas länger die Warme, hat ja mehr Masse. Aber er hat auch eine entsprechend größere Oberfläche über die Wärme abgegeben wird.


    Und der Tubusdurchmesser ist auch größer, damit bleibt also für die aufsteigende Luft mehr Raum. Je enger der Tubus desto stärker störend wirken die Luftschlieren aufsteigender Warmluft.


    Daher dürfte sich der größere Spiegel hier nur sehr wenig schlechter bezüglich Tubusseeing verhalten. Wenn man dem Newton eine gewisse Zeit zum Auskühlen gibt, dabei vorne die Abdeckung auch abnimmt und den Tubus etwas in den Wind dreht kühlt auch relativ schnell ab.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Andre,


    ich würde es davon abhängig machen ob Du das Gerät parallaktisch montieren willst oder nicht. Ich hatte seinerzeit mal mit einem 8-Zoll Dobson f6 begonnen und mir nach vielen Irrungen und Wirrungen auch wieder einen solchen geholt (allerdings eher als "Schnellspechtel-Balkon-Gerät" neben vielen anderen). Wenn Du einen 8" f6 Stahl-Tubus aber parallaktisch montieren willst braucht es schon eine Montierung in der Klasse GM11 oder besser gleich EQ-8 bzw. vergleichbar.


    Einen 6-Zoll f5 kannst Du dagegen z.B. noch problemlos auf einer Vixen GP oder HEQ-5 betreiben und automatisch nachführen was bei hohen Vergrößerungen doch sehr angenehm ist im Vergleich zum Dobson-Schubsen. Mit Goto kannst Du außerdem bequem von Objekt zu Objekt hüpfen - und siehst einfach mehr pro Nacht. Ich mache das immer mal wieder mit meinem Vixen R150S wenn ich bei den Eltern bin und vermisse an der Stelle absolut nichts (Voraussetzung natürlich, dass die Optik gut ist).


    Fazit: als maßgebend würde ich den Unterschied 6" auf 8" nicht bezeichnen - da spielen andere Faktoren für mich eine viel größere Rolle. Gute Optik vorausgesetzt sind beides tolle Geräte die sowohl am Planeten als auch DS viel zeigen. Btw. gute Optik - mir wäre ein sehr guter 6-Zöller ebenfalls viel, viel lieber als ein nur mittelmäßiger 8-Zöller.


    Viele Grüße
    Christoph


    P.S. - wegen Auskühlzeit würde ich mir übrigens überhaupt, null komma null Gedanken machen... - nimm den 8-Zoll f6 Dobi und lass Dir eine sehr gute Qualität bestätigen - ist einfach ein top Teil!

  • ...ich habe den 8" f6 GSO Dobs in der Deluxe Variante... - der Spiegel zeigt einen absoluten TOP Sterntest! keine Ahnung wo der strehlmäßig liegt in jeden Fall aber weit über 90% - mit dem Teil habe ich bisher meinen besten Jupiter überhaupt vom Balkon aus gesehen... Mein oben erwähnter erster Dob war auch der GSO aber einer der ersten Generation in silber... der war optisch nicht ganz so gut und den Unterschied sieht man.


    Etwas optimieren musst Du so oder so alle Geräte in der Preisklasse - mein aktueller, den ich gebraucht gekauft hatte - hatte noch die alte Fangspiegelfassung, die viel zu eng war und dem kleinen Spiegel einen satten Asti aufgezwungen hat. Wurde (da noch in Garantiezeit) problemlos vom Astroshop getauscht - top! Außerdem stand natürlich eine Auskleidung mit Velour an... und nimm auf jeden Fall einen OAZ mit Untersetzung! erleichtert das Scharfstellen ungemein!


    Btw. sollte es wirklich der GSO Werden kannst Dich ja mal per PN melden - ich möchte meinen nämlich mit einem Feather-Touch aufrüsten - wenn Du Interesse hast könntest Du ggf. meinen original GSO Crayford mit 1:10 Untersetzung übernehmen - der ist quasi neu und Du müsstest ihn nicht neu kaufen (muss beim Velour-Auskleiden eh abgeschraubt werden ;) ).


    Gruß
    Christoph

  • Andre,
    ich glaub mit einem 8" f/6 machst Du nicht viel falsch. Du wirst da über viele Jahre mit Spaß haben können.


    Über Auskühlzeit würde ich mir nicht viel Gedanken machen. Einfach bei Sonnenuntergang rausstellen.


    Ob Galaxy D8, GSO oder Skywatcher ... die Unterschiede liegen mehr im Detail und bei den Angeboten im Umfang des Zubehörs. Du wirst ein Übersichtsokular im Bereich 30mm-Weitwinkel nützlich finden, dazu weitere Okulare bis etwa 6mm für die Hochvergrößerung; z.B. in der Abstufung 30mm, 13mm und 6mm. Es geht sogar an manchen Tagen 4mm (300-fach), aber das muss nicht sofort von Anfang an sein, zumal das händische Nachführen dann schon etwas Übung erfordert. Für Deepsky am Stadtrand wird sich auch ein Schmalbandfilter "OIII" lohnen, der insb. bei planetarischen Nebeln dann unverzichtbar ist.


    Auf Deine Eingangsfrage zurückkommend, ob 6 oder 8 Zoll ... 10 km weiter raus aus der Stadtrandlage oder 300m mehr Höhe - sprich einen dunkleren Standort ... das bringt mehr und lässt sich durch mehr Öffnung nicht ersetzen. Für diverse Fragen lohnt sich auch ein Besuch bei einem Teleskop-Treffen oder eines Astrostammtisches. Das bringt m.E. mehr als 1000-Forumsbeiträge, deren Relevanz ein Anfänger mangels Erfahrung nicht einsortieren kann, geschweige denn nachvollziehen kann.


    Gruß

  • Ok ich habe noch einige ganz gute Tele Vue Okulare vom Bino, 30mm benötige ich dann noch. Wie ist das denn so mit einem geradsichtigen Sucher, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, zumal ich gelenkig wie eine Holzkatze bin. Verwedet ihr sowas oder eher Winkelsucher?

  • servus Andre,


    ich verwende an meinem 14.5" Dobson nur einen Telrad. Früher hab ich natürlich auch mal mit einem (geradsichtigen) Sucher gearbeitet, mittlerweile mich aber so an den Telrad und das Teleskop gewöhnt, dass ich nichts anderes mehr benötige. Ist halt Erfahrungssache.
    Wichtig ist dabei aber auch eine gute Übersichts-Sternkarte und eine Detailkarte. Bei mir: Karkoschka und Uranometria, das war auch mein gespann für den 8" SCT.


    Das mit dem Rausfahren unter dunklen Himmel kann ich nur ausdrücklich unterstreichen. Ich hab mit meinem 8" SCT unter sehr dunklem Himmel fast genauso viel gesehen wie mit dem 18" unserer Sternwarte in erheblich lichtverschmutzter Umgebung. Dunkler Himmel ist durch nichts zu ersetzen und bei den wenigen klaren Nächten in unseren Breiten auch einiges an Fahraufwand wert.


    CDS
    Stefan

    visuell:

    ICS Dobson 14.5" f/4.7


    fotografisch:

    Lichtenknecker FFC 190/760mm f/4

    Galaxy RC 10" f/8

  • Hi Andre,


    bezüglich Sucher- 90° Einblick ist schon nett, aber ich würde anstelle des Suchers eh einen Telrad montieren. Dazu den Deepsky Reiseatlas als Aufsuchkarte und damit findet man dann auch die Wunschobjekte.


    Okulare- noch was von TV vorhanden- prima, da bist du schon mal gut dran. Für Übersicht kannst du so gut bis 35mm Brennweite gehen.


    Gruß
    Stefan

  • So heute ist er gekommen, der Zusammenbau ging gut, alles wirkte mechanisch wertig und machte einen sauberen qualitativen Eindruck. Der Elektrolüfter ist wirklich leise und nicht dominant. Der erste Blick mit dem mitgeliefertem 25mm Plössl war dann nicht so der Bringer , von den Sternen gingen viele Strahlen weg ( weiss nicht wie man das nennt) ... habe dann meine Okulare vom Bino aufgesteckt und siehe da ...geht doch.
    Bei den 19mm Weitwinkeln ein schönes klares Bild, ebenso die Tele Vue 11mm und 8mm.
    Jedoch muss ich sagen dass ich mir irgendwie mehr vorgestellt habe, das reine Sichterlebnis im Bino ist irgendwie besser , auch wenn ich da nicht so hoch vergrössern kann. Ich hatte eine Galaxie in beiden Geräten " drin" ,wirkt im Bino irgendwie plastischer schon fast zum anfassen, im Dobson eher wie auf einer Postkarte.
    Der Dobson macht grundsätzlich sehr klare Bilder ...auch bei hohen Vergrösserungen
    (150), jedoch sammelt er scheinbar nicht ultimativ viel mehr Licht als das alte 100mm
    Semi apo Bino von APM. Ich werde mal auf dem Mond warten....


    Fazit von heute: ein schönes Gerät, das mitgeliefete 25mm Plössl ist anscheinend das schwächste Glied in der Kette... jedoch ist der Dobson keine Option gegen das APM -Bino... was aber mit Stativ auch 1300 Euro teurer ist

  • Hallo Andre,
    wieviele Strahlen gingen denn von den Sternen weg?
    Waren die Strahlen nur bei den hellsten Sternen sichtbar?
    Normalerweise sind bei hellen Sternen 4 Strahlen (Spikes) sichtbar.
    Da diese Strahlen nur beim 25 mm Plössl sichtbar waren, vermute ich etwas anderes.
    Servus,
    Roland

  • Hi Andre, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Dobson macht grundsätzlich sehr klare Bilder ...auch bei hohen Vergrösserungen
    (150), jedoch sammelt er scheinbar nicht ultimativ viel mehr Licht als das alte 100mm <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, doppelte Öffnung ergibt vierfaches Lichtsammelvermögen, abziehen musst du den kleinen Anteil der Obstruktion. Du musst also auf jeden Fall deutlich lichtschwächere Sterne sehen, die das Bino nicht zeigt.


    Für Galaxien und Nebel gilt das nicht, das sind flächige Objekte und die sind mit freiem Auge am hellsten (allerdings auch am kleinsten, daher nicht sichtbar). Die größere Öffnung zeigt diese nicht heller.


    Welches APM Bino hast du denn? 100/550? Das bringt bei 150x eine AP von ca.0,67mm, der 200/1200 bringt ein 150x dagegen eine AP von 1,3mm. Die Vergrößerung ist gleich, aber das Bild müsste größer und vor allem heller wirken und damit sollte das flächige Objekt für das Auge besser erkennbar sein.


    Das beim Bino der beidäugige Effekt hilft ist klar, trotzdem ist die doppelte Öffnung prinzipiell überlegen.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der erste Blick mit dem mitgeliefertem 25mm Plössl war dann nicht so der Bringer , von den Sternen gingen viele Strahlen weg <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Wenn es vier waren sind das die Spikes, verursacht durch die Streben der FS-Halterung. Eigentlich nur an den helleren Sternen richtig sichtbar. Mehr Spikes drüber hinaus können durch den in den Strahlengang ragenden OAZ oder durch die Klammern am HS verursacht werden, die sieht man aber visuell eher weniger.


    Gruß
    Stefan

  • Also die Strahlen waren sehr fein, so als ob er Stern Glüht/brennt es waren deutlich mehr als 4.
    Aber ich denke das sind wohl eher die günstigen Okulare, mit meinem vom Bino war das auch schnell verschwunden.


    Ich habe das alte schwarze APM-Bino , glaube 500mm BW...
    mehr als 60-70 Fach geht da auch nicht.... Dann wird's zu Dunkel.


    Also der Dobson löst schon Doppelsterne und Feinheiten besser auf als das Bino, ich konnte hier deutlich höher vergrößern. Aber ich hatte wohl eine falsche Erwartungshaltung an den DOB (der bestimmt sehr gut ist). Das Raum-Sichterlebnis im großen Bino ist doch nicht so schnell zu übertreffen.


    Ich werde mal auf Mond warten und schauen wie das so ist. Für den Rest hat der DOB irgendwie keinen so richtigen Mehrwert im Vergleich zum Bino (Hier ist alles auch super schenell angepeilt und man steht bequem).

  • Hallo Andre,


    Wenn Du Bino gewohnt bist, ist monokulares Beobachten natürlich ein Rückschritt. Leider erlauben es die "normalen" Dobsons dieser Größenklasse nicht, ein Bino zu verwenden, da braucht's schon ab 12" Öffnung. Oder einen "richtigen" Bino-Dobson - Der 16" Zwilling von Manfred Mautz ist GENIAL!


    Trotzdem wirst Du nach einiger Beobachtungszeit feststellen, dass der Dobson deutlich mehr zeigt. Allerdings ist es leider auch so, dass größere Optiken tendenziell stärker unter Seeing und aufgehelltem Himmel leiden als kleinere. Auch sind Objekte tief über dem Horizont kein fairer Vergleich - sie sollten auf mindestens 60° stehen.


    Einen fairen Vergleich kannst Du am besten unter guten Beobachtungsbedingungen machen. Der Dobson wird deinen Refraktor mit Bino auch sicher nicht ersetzen können, sondern "nur" ergänzen!


    Versuch mal folgende Objekte:
    M27 mit 11mm und 8mm Okular
    M13 und M15 mit 8mm oder möglichst noch kürzerer Okularbrennweite
    M51 mit 11mm und 19mm
    M82 mit 11mm und 8mm


    Und noch ein paar Galaxien, die dein Bino vermutlich kaum oder gar nicht zeigt:
    NGC7331
    Stephans Quintett
    NGC891
    Draco-Triplett


    Bei der Mondbeobachtung schau dir die Mare-Oberflächen bei hoher Vergrößerung an. Welches Instrument zeigt mehr Krater?


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Andre,
    als Bino- und Dobsonbeobachter ein "klein wenig Senf dazu". Bino = 25x100, Dobson = 12,5". Sterne im Dobson eigentlich punktförmig. Es gibt Wetterlagen, da sind die Sterne bällchenartig zu sehen, V = "unter 100fach". Dann gibt es wiederum Wetterlagen, die sind bei 304fach = 5 mm Okular eine Wucht. Beobachte meistens mit einem Seben Zoom bis 190fach. Das reicht in vielen Fällen fürs Einsatzbereich. Also nicht verzagen, wenn die Wetterlagen nicht 100%ig sind. Ein Bino bringt auf jeden Fall ein größeres Bild als die kleinste Vergr. des Dobson, und beidäugiges Sehen einen Beob.-Gewinn, wenn man div. "kleine Geräte" monokular miteinander vergleicht. Beispiel: die Russentonne mit 100mm Öffnung brachte erst bei 70fach sternenmäßig einen sichtbaren Erfolg ggü. dem 25x100.


    Gruß Guenther

  • Ja genau das spricht mir aus der Seele.... ich habe das Gefühl das ich beim Dobson deutlich ( sehr deutlich) höher vergrößern muss um die gleiche "Bildinformation"zu bekommen wie beim Bino. Am Bino hatte ich 500/19=27 Fach.
    Heute gehts weiter, bestimmt müssen "wir" erst noch warmwerden. ...ja oder richtig genommen auskühlen:-)

  • Hallo Andre,


    Ich hatte es sozusagen umgekehrt erleben dürfen. Ich hab Erfahrung mit meinem Brot&Butter Fernrohr sammeln können, ein 8" f/5 Newton.


    Beim letzten Teleskoptreffen habe ich dann ein paar bekannte Objekte durch ein 100mm Apo Bino betrachten dürfen mit hervorragenden Okularen bepaart. Ich war erstaunt, daß ich fast alle Details sehen konnte die auch im 8" Newton einäugig gehen. Das Sehrerlebnis war aber überwältigend. Ich kann daher Deine Ernüchterung verstehen.


    Da ich euch ein 100mm Refraktor habe, sollte ich den Unterschied 100mm vs 200mm Öffnung kennen. Das Bino war aber eine Klasse für sich!


    Ich denke an M27 kannst Du sehr gut den Unterschied erarbeiten. Mit 8" sehe ich gerade noch so 2-3 Sternchen drin im Uhrenglas (nur kurz aufblitzend und indirektes Sehen - bei 6mag Himmel. Das sollte der Lackmus Test sein zwischen Bino und Newton. Ich bin (ohne Filter) auf max 140x gegangen. Bei 83x konnte ich die Sternchen drin noch nicht sehen.


    Übrigens habe ich Stefans Quintett noch nicht geschafft mit dem 8".


    Gruß,
    Walter

  • Bin gerade rein , war heute nur mit dem DOB zu gange.
    Habe 2 Nebel gesehen, eine Wolke und eine Wolke mit Sternen drin.
    Beides es im Südosten und etwa auf 45 grad. Auch den Saturn kurz über dem Horizont.
    Das waren Alles in Allem schon mehr Details als mit meinem Bino.
    Jedoch muss ich wohl den Umgang mit den Sternenkarten lernen....mit dem Bino hatte man durch den großen Blickwinkel schnell den Himmel abgegrast.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!