Cassegrain Dall - Kirkham

Ahoi Bernd,

das Dall-Kirkham-System besteht aus einem ellipsoiden Haupt- und einem sphärischen Gegenspiegel.
Wenn der Hauptspiegel eine Parabelform hat, muss der Gegenspiegel eine Hyperbelform haben (klassischer Cassegrain).

Ich würde den klassischen Cassegrain vorziehen (größeres verzeichnungsfreies Gesichtsfeld).
Wichtig bei der Fertigung ist, dass die Bohrung durch den Hauptspiegel VOR dem Spiegelschliff bereits vorhanden sein muss.

Der Kurt fertigte bereits in Heimarbeit solche Optiken - er vermied die Hauptspiegel-Bohrung durch einen zusätzlichen Planspiegel nach Nasmyth. Sicher kann er Dir zu Fertigungstechniken wertvolle Tips geben [8D]

Sternfreundliche Gruesse

Hallo Bernd,
14" klassisch- Cassi mit f/3 HS würde ich mir nicht zutrauen, weder parabolisch noch elliptisch. Die Fertigung des Fangspiegels für einen solchen Dall- Kirkham wäre zwar relativ einfach, aber das System stirbt an Koma.

Mein 12" Cassegrain "Quarzmonster" hat f/4,75 HS und ca 3,3x Verlängerung bei 25,6% Obstruktion. An so etwas in der Art baue ich gerade in 16". Bei Anordnung mit Nasmyth- Fokus ist man bei der Wahl der Obstukion und Gesamtbrennweite wesentlich flexibler als mit durchbohrtem HS. Da wäre auch ein f/4 HS mit 2,5x Verlängerung = f/10 eher machbar. Zur Berechnung, Fertigung und Test eines hyp. FS gibt es bei Texerau "How to Make a Telescope" eine sehr gute Anleitung.

Die Idee, zur Übung erst mal einen 8" f/5 -6 als Newton ist nicht schlecht. Bau den doch mit f/5 dann kannst Du dazu gleich einen passenden Cassegain FS- machen. Die Konvex- Hyperbel wird dann übrigens fast sphärisch werdem.

Gruß Kurt

Ahoi Bernd,

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">muss man zum Schliff nicht den ausgebohrten Kern wieder einsetzen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

ja. Üblicherweise wird der Bohrkern vor dem Schleifen und Polieren wieder genau zentrisch in die Bohrung des Hauptspiegels gesetzt und mit diesem zusammen auf einem Tragkörper befestigt.

Man kann die Teile mit Gips vollständig einbetten (bis auf wenige mm, die abgearbeitet werden - je nachdem, wie genau schon vorgefräst wurde). Der Gipskörper wird dann noch mit Lack versiegelt, z.B. um ein Anhaften von Läppmittelresten zu minimieren.

Ggf. reicht auch eine gute Kittung der beiden Werkstücke an der Rückseite, um sie auf dem Tragkörper zu befestigen. Den Spalt zwischen Bohrung und Bohrkern dann einfach komplett mit Knetmasse (Spielwarenladen) ausfüllen und ebenfalls lackieren.

Tip: Um feinste Grübchen und Kratzer beim Polieren gut zu erkennen, empfielt es sich ohnehin, die Teile aussen mit schwarzem Lack zu versehen.

Optische Gruesse

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Berndi</i>
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Hallo Kurt, wenn ich käuflich erwerbbare SC/ RCC sehe, haben die meistens noch kürzer brennweitige HS teilweise bis F2,2. ist das dann eher nur ein Kugelspiegel? und dann alle Korrektur in den Gegenspiegel?

Gruß Bernd

<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hallo Bernd,
Typische SC´s haben sogar nur f/2 Kugelspiegel und 5x Verlängerung. Damit kommen die Macken wie Farbfehler, Bildfeldwölbung ect. Alle Korrekturen mit dem Gegenspiegel geht prinzipiell nicht. Was es an echten RC´s gibt, mit beiden Spiegeln hyperbolisch musst Du mal z. B. bei http://www.astrooptik.com
nachsehen.
Gruß Kurt