Gebrauchtes Teleskop für Astrofotografie

  • Hi Günther,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wenn ich auch jetzt noch mehr verwirrt bin. [:I] Ich glaub ich lass vorerst mal die Finger von einer 8" Fotomaschine. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist eine vernünftige Entscheidung. Aber warum bist Du verwirrt?


    Wo ist der "Knoten" in Deinen Überlegungen, der zu Irritationen führt? Erzähl mal...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was haltet ihr von dem, Skywatcher Teleskop N 150/750 Explorer BD OTA, wäre das besser geeignet für einen Anfänger? Gewichtsmäßig (6", 4,9kg) passt es sicher besser und da F5, könnte es sicher auch zur visuellen Beobachtung, ohne größere Ansprüchen an die Okuläre, benutzt werden, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    visuell ist das ne gut funktionierende Kombi, mit der ich viel Spaß am Himmel hatte.


    Mit nem 2" Übersichtsokular so um die 34 mm Brennweite merkst Du am Gesichtsfeldrand schon die Koma, aber fürs erste ist das sicherlich nicht soooo wichtig. Da Du ja ne elektrische Nachführung hast, guckst doch eher mittig ins Okular. [:)]


    Dazu dann noch 2 kürzere Brennweiten für kleinere Objekte, z.B. 12 und 9 mm Brennweite, das dürfen ruhig Planetarys sein... Damit hättest dann nen Grundstock. Und wenn Du einen Standort hast, an dem oft gutes Seeing herrscht, legst Dir für höhere Vergrößerungen entweder noch ne gute Barlow-Linse zu oder ein 6 und 4,5 mm Okular.


    CS
    Silvia

  • Hallo Silvia.


    Kurz zur Info. Ich habe letztes Jahr zu Weihnachten meiner Frau ein Teleskop, Omegon Dobson N 203/1200 DOB geschenkt, dann im März im Urlaub, habe ich mir eine kleines (besser zum Mitnehmen) Celestron PowerSeeker 60AZ 60/700 Refraktor Teleskop besorgt. Ich habe uns zusätzlich (mit den Teleskopen sind ja auch welche mitgekommen) auch noch Okuläre, Cronus 4,6,9mm, Plössl 32mm, und ein 2"-Okular TeleVue Panoptic 35 mm, besorgt.


    Ich kann von meinem Garten aus gut den Ost, Süd und Westhimmel beobachten, nur um den Nordstern anzupeilen, müsste ich, entweder das Haus wegreisen , oder das Teleskop so platzieren, das ich die anderen drei Richtungen nicht mehr im Blick habe.


    Zur Zeit übe ich die Fotografie mit dem Celestron. Ich weiß schon dass dies nicht geeignet ist, aber es geht einfach mal um ein Gefühl, für Kameraeinstellung (ISO, Belichtungszeit usw.) und Teleskop schärfe Einstellung zu bekommen. Dabei sehe ich schon, ob ein Bild, besser oder schlechter wird. Ich weiß natürlich, das die Fotos zu wünschen übrig lassen, aber es macht Spaß, von Frust kann keine Rede sein.


    http://www.pic-upload.de/view-31897268/_MG_4042.jpg.html nur mit Celestron und DSLR


    http://www.pic-upload.de/view-31897299/Captura.png.html nur mit Celestron und DSLR


    http://www.pic-upload.de/view-31897310/_MG_4128.jpg.html mit Celestron und Cronus Okular 9mm.


    Wie gesagt, Teleskop nicht wirklich für Astrofotografie geeignet, nur Versuche, aber es hat Spaß gemacht.



    Ich wollte mir jetzt (das Omegon gehört ja meiner Frau) ein Teleskop für gute Beobachtung (auch gute Vergrößerung) und Fotografie (Planeten, Sterne, Nebel, Galaxieen usw) zulegen. So wie es aber aussieht ist es nicht so einfach das zu verbinden, so wie ich das dachte, darum die "Verwirrung"


    Gruß Günther

  • Hi Günther,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe letztes Jahr zu Weihnachten meiner Frau ein Teleskop, Omegon Dobson N 203/1200 DOB geschenkt, dann im März im Urlaub, habe ich mir eine kleines (besser zum Mitnehmen) Celestron PowerSeeker 60AZ 60/700 Refraktor Teleskop besorgt. Ich habe uns zusätzlich (mit den Teleskopen sind ja auch welche mitgekommen) auch noch Okuläre, Cronus 4,6,9mm, Plössl 32mm, und ein 2"-Okular TeleVue Panoptic 35 mm, besorgt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ok, dann hast also schon 2 Teleskope und Okulare. Den Dobson zum visuellen Gucken (da hast nix falsch gemacht) und das kleine Röhrle mit Wackeldackelstativ, unbrauchbarer "ich möchte gerne eine Montierung sein", einem Sucher, mit dem man ewig sucht, aber nix findet und wackelndem Okularauszug.


    Sorry, wenn ich das so provokant schreib, aber diese Kombi ist Kernschrott. Kundenverarschung. Außer vollmundigen Werbungsversprechen nix gewesen. Das Einstiegsmodell für den Ausstieg. [xx(]


    Wenn man als erfahrener Bastler dem Röhrle einen brauchbaren 2" Okularauszug spendiert, eine Prismenschine an den Tubus adaptiert, könnte man damit auf der Sphinx Schnappschüsse vom Mond und bei guter Einnordung auch vom Orionnebel machen. Da das Teil aber ein einfaches Fraunhoferteleskop ist, wirst um jeden hellen Stern kräftige Farbsäume bekommen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich kann von meinem Garten aus gut den Ost, Süd und Westhimmel beobachten, nur um den Nordstern anzupeilen, müsste ich, entweder das Haus wegreisen , oder das Teleskop so platzieren, das ich die anderen drei Richtungen nicht mehr im Blick habe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist kein Grund zum Verzweifeln. Dann mußt eben von dem Platz aus, wo Du beobachten möchtest, die Sphinx einscheinern. Dazu kannst das Röhrle gut verwenden. Also doch kein totaler Fehlkauf. Mußt halt ne Prismenschine ranmachen, damit Du es in die Prismenklemme der Sphinx setzen kannst...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zur Zeit übe ich die Fotografie mit dem Celestron. Ich weiß schon dass dies nicht geeignet ist, aber es geht einfach mal um ein Gefühl, für Kameraeinstellung (ISO, Belichtungszeit usw.) und Teleskop schärfe Einstellung zu bekommen. Dabei sehe ich schon, ob ein Bild, besser oder schlechter wird. Ich weiß natürlich, das die Fotos zu wünschen übrig lassen, aber es macht Spaß, von Frust kann keine Rede sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaub Dir ja, daß erste Versuche mit dem Foto Spaß gemacht haben. Weil überhaupt was auf dem Chip zu sehen ist. Leider sind aber alle Bilder unscharf und scheinen auch noch verkippt zu sein. Wie adaptierst die Kamera ans Teleskop? Wie stellst Du denn scharf? Hast schon mal was anderes als den Mond fotografiert? Nen hellen Stern?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich wollte mir jetzt (das Omegon gehört ja meiner Frau) ein Teleskop für gute Beobachtung (auch gute Vergrößerung) und Fotografie (Planeten, Sterne, Nebel, Galaxieen usw) zulegen. So wie es aber aussieht ist es nicht so einfach das zu verbinden, so wie ich das dachte, darum die "Verwirrung" <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Dilemma ist, du möchtest 1 Teil für 3 Aufgaben:
    - viel Öffnung, damit man visuell etwas erkennt
    - so kurz und leicht wie möglich, damit die Montierung keine Probleme damit bekommt für Fotografie
    - gaaanz viel Brennweite, damit die winzig kleinen Planeten auch nach was aussehen bzw. Du irgendwelche Details auf den Planeten erkennen kannst.


    Tja, das geht halt physikalisch nicht.


    Da Du noch blutiger Anfänger bist, hast Du völlig falsche Vorstellungen davon, wie groß die Motive auf dem Chip Deiner Kamera erscheinen.


    Nimm den Vollmond als Beispiel. Der hat 30 Bogenminuten. Eine Bogenminute hat 60 Bogensekunden. Jupiter hat je nach Entfernung 35 bis 50 Bogensekunden, also weniger als 1/60 stel vom Vollmond. Die Kugel von Saturn hat etwa 18 Bogensekunden (also 1/180 stel vom Vollmond), seine Ringe etwa 30 Bogensekunden, also 1/120stel vom Vollmond. Die Andromedagalaxie dagegen ist etwa 6 Vollmonddurchmesser lang.


    Es gibt kein Teleskop, mit dem alle 3 Motive gleich gut (groß, hell) auf den Chip Deiner Kamera kommen.


    Daher ist es sinnvoll, sich zu überlegen, <b>was</b> Du konkret fotografieren möchtest, dann nachschauen, wie groß in Bogensekunden oder Bogenminuten das Motiv ist und dann das passende Teleskop (Öffnung, Brennweite) dazu kaufen. Das ist der Grund dafür, warum Fotoausrüßtung und Teleskop zum visuellen Spechteln getrennt werden soll.


    Also, wenn wir Dir konkrete Vorschläge für ein Teleskop machen sollen, brauchen wir von Dir Inputt, wie groß Deine Wunschmotive am Himmel sind.


    Dann ist es aber nicht mit ein paar Euro getan. Du brauchst entweder 220V (Kabeltrommel für Außenbereich) für die Stromversorgung von Montierung und Laptop oder einen richtig fetten Bleigel-Akku mit passendem Ladegerät. Dann die Kameraadaption an das Teleskop. Laptop, um die Kamera berührungslos per USB-Kabel zu steuern. Bahtinov-Maske zum besseren Scharfstellen vom Teleskop. 1:10 Untersetzung am Okularauszug, Autoguidingcam (entweder Standalonelösung ala MGEN (ca. 600 Euro) oder Planetenkamera mit ST-4 Ausgang (200 Euro aufwärts) + PHD (Freewareproggy) auf nem Windows-Rechner. Denn egal, welches Teleskop, ohne Autoguiding sehen Deine Bilder wegen Schneckenfehler immer verwackelt aus. [xx(] Und ich hab jetzt weder Komakorrektor für nen Newton noch Flatner für nen Refraktor, nen Astroumbau der Kamera oder Schmalbandfilter ins Spiel gebracht.


    Du bist momentan noch in der Einsteigerphase als visueller Beobachter. Mach das zusammen mit Deiner Frau. Tu Dir das mit dem Fotografieren <b>durch ein Teleskop</b> nicht an. Das ist finanziell ein Faß ohne Boden. 2.000 Euro ist da eher die Untergrenze. Fang mit Normal- und Teleobjektiven an. Das kostet deutlich weniger (weil Du weder Autoguiding noch teures Zubehör brauchst) und Du hast zumindest ne reelle Chance, gute Bilder hinzubekommen... Denn wir haben ja noch garnicht über die Bildbearbeitung (Stacken mit Darks, Flats, Bias), Stretchen, Schärfen, ... gesprochen. Geh in die nächste Bücherei und leih Dir ein Buch über Astrofotografie aus. Les es durch und dann reden wir weiter...


    CS
    Silvia

  • Hallo an alle,


    ich möchte mich nochmals herzlichst, bei allen für eure Tipps und Ratschläge bedanken. Auch nochmals bei Stefan, denn ich ja auch immer wieder per E-Mail befragt habe.


    Ich habe mir nun ein Bild gemacht und halte mich jetzt an meine Lebensphilosophie, Learning by Doing.


    Jetzt heißt es, manos a la obra, wie man im Spanischen so schön sagt. [8D]

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