Hallo zusammen [:)]
hat jemand schon versucht, DSLR- Sonnenfotos zu stacken, in denen die Sonne fast oder komplett abgebildet ist ?
Ich hab das mit AVISTACK, Autostakkert, DSS und Registax versucht, bisher ohne Erfolg. Die Fotos sind ohne richtige Nachführung gemacht und irgendwie bekommen die Programme die Sonnenscheiben nicht übereinander. Die sind doch aber hell genug ?
Das Ganze kuckt dann in etwa so aus :
Hallo Jörg,
mache ich eigentlich auch öfters mal, allerdings mit h-alpha Aufnahmen.
Avistack verarbeitet die Videos problemlos. Mit welcher Kamera hast du aufgenommen? Und hast du Einzelbilder aufgenommen oder ein Video? Sind die Einzelbilder scharf, irgendwelche Sonnenflecken darauf sichtbar oder wenigstens der Sonnenrand scharf abgebildet?
Avistack ist ja für AVI-Videos gemacht, für DSLR-Einzelbilder wäre da wohl eher eine andere SW nötig.
Anhand dieses "Summenbildes" kann man das leider nicht erkennen, aber ich vermute mal- du liegst mit dem Fokus daneben und die SW findet damit keine Referenzpunkte.
Außerdem- auch ohne Nachführung sollte die Sonne schon halbwegs an der gleichen Position abgelichtet werden. Wenn es nicht ein Ergebnis des misslungenen Stack ist, scheint bei dir die Sonne ja deutlich aus dem Bild gewandert zu sein.
Gruß
Stefan
Nachtrag:
Das ist ein screenshot eines Einzelbildes, rechts ist der kleine Sonnenfleck abgebildet. Wirkt auch ziemlich unscharf, aber mehr kommt nicht dabei heraus. [V]
Hallo
Die Sonne ist soooo hell, warum willst Du Stacken? Bei Deinen Daten sieht man das Du mit 1/800 s fotografiert hast. Das ist schnell genug um klare Bilder zu bekommen. Und welches Gerät hast Du benutzt. Ich meine Fernrohr? Und wie war die Kamera damit verbunden. Ich habe jahrelang mit einer Spiegelreflex Analog und später Digital die Sonne fotografiert und immer ein klares scharfes Bild bekommen. Schreib mal was zu Deiner Ausrüstung damit man sich ein Bild machen kann.
Freundliche Grüße von Reiner
Hallo Jörg,
sorry - der Fokus passt gar nicht. Wie fokussierst du? Wo und wie ist die Kamera am Teleskop befestigt?
Es kann natürlich auch sein das die Aufnahmen beim Auslösen verwackelt werden. Bei meinen Testaufnahmen mit einer Canon 450D durch ein 110f7 Refraktor habe ich im Live-View am PC Bildschirm fokussiert. Ausgelöst wurde über Fernauslösung vom PC aus.
Selbst dieser Aufwand beim Fokussieren und Auslösen hatte nicht die erhoffte Qualität. Mir waren die Bilder trotzdem zu unscharf. Mache darum nur noch AVI-Aufnahmen mit der DMK.
Grüße
Dirk
Hallo Jörg,
Mit dem focus wurde ja schon beschrieben. Ich hab die sonne auch erst 3 mal fotografiert und das auch mit der dslr. Vielleicht ist es auch gar kein Sonnenfleck sondern Dreck auf den Sensor. Bei meinem ersten Bild hatte ich auch einen schönen Fleck. Den wollte ich zum fokkussieren nehmen. Ging leider nicht. Ich nahm einen anderen, der ging. Beim schnellen hin und her wechseln hab ich dann gesehen, das mein schöner Sonnenfleck , stehen blieb, die sonne aber leicht hin und her gesprungen ist.
Als Tip zum stapeln würde ich fitswork nehmen. Ich hatte beim merkurtransit mit der Hand einen Sonnenfleck gewählt und diesen für das stapeln genutzt. So ist die sonne immer an der selben Stelle aber Merkur über sie hinweggewandert.
Hier mal der ominöse Fleck, welcher keiner war. (Links im bild)
Viele grüsse
Hallo zusammen [:)],
ich bin total baff von den vielen Meldungen, Fragen und Tips [:)]. Ich versuchs der Reihe nach, darauf zu antworten.
Warum ich die Sonne stacke : Einfach weil ich neugierig bin, ob sich dadurch auch ohne H-alpha-Filter was aus den Fotos rauslocken läßt und weil ich dabei auch gnadenlos aus meinen Fehlern lerne, denn z.B. den Dreck, den ich auf dem Gesamtsystem habe, sehe ich bei übereinandergelegten Bildern wesentlich deutlich, also lerne ich, mein Systtem noch öfter zu pflegen und z.B. auch, wozu flats gut sein könnten, auch wenn ich noch nicht genau weiß, wie sie funktionieren. Aber ich muss mich damit befssen, um besser zu werden. Hier sieht man mal im überschärften Bild ganz nett den vielen Dreck :
Zum Equipment : Eine EOS 350D ohne IR-Filter , ein MC MTO-11CA 100/1000er Maksutov-Tele, zum fokussieren ein Lacerta MicroHelical. Nur ist es nicht viel wert, wenn man es nicht nutzt [:p] . Ich muss mich einfach verabschieden von Gewohnheiten wie die, das Scharfstellen übrn Sucher zu machen. Kann man ja komplett vergessen [:p], aber woher soll man das schon wissen [:)] ?
Man muss bei Astrofoto viel präziser arbeiten, als ich das von Tier- und Landschaftsfotografie gewohnt bin.
Zum Fokussieren : ich hab nun den Helical auch als solches benutzt und erst eine Serie mit grober Verstellung geschossen, also zwischen Stellung 8 und 9 waren die beste Ergebnisse und dann nochmal ne Serie zwischen 8 und 9 in feineren Schritten, genau 9,0 war ideal. Noch viel genauer geht´s dann vermutlich nicht, weil dann das seeing sich bemerkbar macht.
Hier ein Buidl von der Kombination : 
Was mich etwas stört ist, dass der Helical doch etwas wackelt, ich muss mal kucken, ob ich das wegbekomme.
Aber das Stacking hat nun super hingehauen, da gings auch mit Autostakkert wunderbar.
Zum Fitswork : Ich mag das vor allem, weil man da sehr viel Spielmöglichkeiten hat, die die Automatik-Programme nicht mehr haben, man kann da ganz toll mit der Mathematik an den Bildern spielen [:)] . Dass ich es benutze, sieht man an den penetranten Histogrammen bei beiden Fotos hier im Beitrag [:D] .
Hi,
Wie stellst du denn scharf, nur mit dem helikalauszug oder gibt's bei den russentonnen nicht noch ne andere Art des scharfstellen?
Ich kenne sie nicht genau aber bei einem sc teleskop wird mit dem hauptspiegel fokussiert und dann mit dem okularauszug fein gestellt. Nicht das dein kamerachip zu weit weg oder zu nahe drann ist an der brennebene. Der Hinweis mit dem sc ist natürlich nur als Beispiel gedacht, denn so ne russentonne ist ein maksutov.
Viele grüsse
Hallo Alex,
die Russentonne wird vorjustiert, indem man die Meniskuslinse mit dem Fangspiegel auf einem Feingewinde verdreht und damit den Abstand zwischen Haupt- und Fangspiegel verändert. Das ist relativ schwergängig, aber dafür sehr stabil. Das bleibt dann so eingestellt und verdreht sich nicht von selbst (Russentechnik halt [:D] ).
Allerdings verschwindet besonders bei großer Vergrösserung während dem Fokussieren der gesamte Inhalt, den man sehen will, aus dem Bild. Das Torsionsmoment ist auch relativ groß und die Tonne kann man auch leider nur an einem Punkt an der Montierung befestigen, das sieht man hier ganz gut : 
.
Das ist ein Nachteil und ich bin am Überlegen, wie ich die Tonne evtl. mit einer Rohrschelle zusätzlich befestige.
Den Heli hab ich mir zusätzlich gekauft, da man nur mit ihm eine wirkliche Feinjustierung machen kann. Mit dem klappt das aber recht gut.
Damit ist das eigentliche Teleobjektiv schon mal als Teleskop ganz gut brauchbar und ich kann mich nun in alle Feinarbeiten einlernen [:)] .
Hi Jörg,
Sehr schön. Das dazulernen ist das schöne.
Zur montierung hast du , glaub ich, noch nichts geschrieben. Ich sage immer lernen , lernen und nochmals lernen[:)]. Mit den scharfen Bildern wird auch noch.
Eine nachgeführte montierung hilft bei diesen Brennweiten, das fotografieren und fokusieren mit dem PC über liveview oder andere Programme ist sinnvoll und dann wird es bestimmt.
In diesem sinne wünsche ich dir viel Erfolg und Spaß bei der sache
Viele grüsse
Hallo,
noch ein Tip von mir, aus der Zeit, als ich noch Sonne mit DSLR aufgenommen hatte: Wenn du mit Fitswork arbeitest, nur mit dem Grünkanal arbeiten. Die Bilder lassen sich ja in RGB aufteilen, bzw. in der Stapelverarbeitung mit einem Faktor multiplizieren. Ich hatte damals immer die folgenden Werte verwendet: R=0, G=2, B=0. Die Bilder als fit gespeichert und dann mit Avistack weiterverarbeitet.
Sobald Glas im Spiel ist (hier die Meniskuslinse) werden die unterschiedlichen Wellenlängen unterschiedlich gebrochen, ergo kann nur eine Wellenlänge wirklich scharf sein (bei mir mit Refraktor war das in der Regel grün, manchmal auch rot). Bei der Russentonne sollte der Effekt nicht so stark ausgeprägt sein, wie beim Refraktor, aber ein Versuch ist's wert.
Gruß Stefan
Guten Abend allerseits,
die Rohrschellen für die besagte Russentonne kann man sich sparen, da diese 2 Stativgewinde hat (90° versetzt am Tubus).
Es reicht ein Aluwinkel von ca. 10mm Dicke, in den passende Löcher für die Tonnengewinde gebohrt sind. Das ist leichter und unkomplizierter wie Rohrschellen an einem Teleobjektiv mit Drehfokussierung.
Ich habe meinen Winkel von TS bezogen, man kann ihn aber auch selber bauen.
Grüße, Coyote
Ja, für die Rohrschellen ist eh kein Platz um die in einem vernünftigen Abstand zueinander zu Platzieren.
Momentan ist der Tubus an einem der beiden Stativgewinde mit der Montierung verbunden, am anderen der Sucher. Diese Kombination paßt schon mal. Aber die Tonne an beiden Punkten via Winkel und den Sucher dann an dem Winkel zu befestigen, hat was. Die Idee lass ich mir mal durch den Kopf gehen.
Durch den Grün-Tip bin ich aus Versehen auf die Einstellung "4 Farbverläufe gekommen" . Das Bild macht mich stutzig, kann das sein, dass es grosse flächenmässige Helligkeitsverteilungen auf der Sonne gibt ?
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