Hallo zusammen,
für meinen 10" f4.9 Reisedobson hab ich eine Frage zur Fangspiegelheizung für einen 50mm FS.
Ich möchte die Heizung aus einem Konstantandraht entsprechender Länge direkt auf den FS mit Gewebeklebeband o Ä. aufkleben, gegebenenfalls noch thermisch isolieren und an einem 9V Blockakku betreiben.
Erste Frage wäre: hab ich Verspannungen zu befürchten, wenn die Heizung eingeschaltet ist?
Ich denke mir, trotz einigermaßen vollflächiger Verklebung müßte das Gewebeklebeband (oder eine dünne Schicht Silikon?) flexibel genug sein, um den Spiegel nicht zu verspannen, was meint ihr?
Mir ist eine selbstgelegte Widerstandsdrahtheizung auch deswegen sympathisch, weil die Wärme wesentlich gleichmäßiger in den FS eingeleitet wird, als bei der Verwendung von normalen Leitsungswiderständen die punktuell auf den FS geklebt werden.
Zweite Frage wäre, wie muß ich die Leistung dimensionieren? Stathis (meine Universalreferenz [:)]) verwendet für seinen Kyklopas eine 0,9 Watt Heizung. Da mein FS nur ca. ein Viertel der Fläche ausmacht, denke ich mir 0,25 Watt auf der sicheren Seite zu sein. Stimmt das?
Das würde heißen (bitte korrigiert mich, wenn sich ein Fehler eingeschlichen hat) das ich bei 9 V einen Strom von 28 mA brauche:
9V * 0,0278 A = 0,25 W
mit R=U/I ergibt sich:
9 V / 0,0278 A = 324 Ohm
Bei einer Akkukapazität von 120 mAh könnte ich dann:
120 mAh / 28 mA = 4 1/4 h
d.h. vier ein viertel Stunden heizen. Das müßte ausreichen, außerdem kann ich ja einen Reserveakku mitnehmen.
Bei Conrad gibt es einen 100 Ohm / m Konstantandraht, da müßte ich allerdings über drei Meter auf dem Spiegel unterbringen. Evtl. kann ich die Heizung ja auch mit mehr Leistung = kürzerem Draht versehen.
Dann hab ich noch überlegt, eine Steuerung a la Don Clement einzubauen: automatic dew heater, aber das wird wohl leider zu viel Platz in Anspruch nehmen. Oder kennt jemand etwas Vergleichbares in SMD?
So, wieder mal viele Fragen, vielen Dank schonmal für eure Meinungen, viele Grüße und clear skies,
Andreas