Stromleitung im Bildfeld - schlimm ?

  • Hallo,


    ich möchte ein Objekt im Nordwesten fotografieren. Ich habe ermittelt, dass während der Belichtung eine Stromleitung, die über die Dächer verläuft, durch das Bildfeld wandert. Die Leitung ist ca. 10m entfernt, relativ dick und schwarz.
    Teleskopbrennweite ist ca. 1000mm.
    Glaubt Ihr, dass sich das negativ auswirkt oder ist die Leitung viel zu nah um sich auswirken zu können.


    Gruß
    Markus

  • Also wenn du lange belichtest und in DSS das Median Kappa-Sigma Stacking nimmst, dann sollte das absolut kein Problem sein. Damit verschwinden ja auch sämtliche Flugzeugspuren. Durch die Nachführung ist die Stromleitung ja immer an einer anderen Stelle.

  • Markus,
    das kommt drauf an. Du hast zwei Effekte.
    Beispiel:
    Teleskop 200mm/1000, Draht 1cm in 10 Meter:
    Der Draht deckt beim Durchschwenken als0 nur 1/20 der Öffnung ab. Ein Stern verbringt (im Nordwesten) ca. 10 Sekunden hinterm Draht, aber die große Teleskopöffnung sieht ihn ja mit einer Pupille von 20cm. Das Teleskop schaut ständig links/rechts am Draht vorbei auf den Stern.
    Den Helligkeisabfall kannst du vernachlässigen. Wenn du aber einen 70er Minirefraktor hast ... macht sich das bemerkbar.


    Der Fokusunterschied bei 1000 mm Brennweite von Himmel zu "Draht in 10m Entfernung" ist 10 mm am Okularauszug. Der Draht liegt sicher nicht im Tiefenschärfebereich des Teleskops.


    Gruß

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