460mm Spiegelschleifen Frage zum Thema....

  • Tool....


    Hallo Spiegelschleifergemeinde!


    Da ich ein relatives Greenhorn bin ( nur einen 115er bis jetzt bezwungen habe),
    eröffne ich hiermit eine Art sortierte Anfragenrunde, weil ich weiß, das da noch einiges an Fragen anfallen wird.


    Konkret zum Tool jetzt:
    mir wurde im Baumarkt eine Natursteinfliese aus Granit ( 30x30 com einseitig auf Hochglanz poliert) mit etwa 11 mm Dicke angeboten.


    Pfeiltiefe wird etwa 6mm ausmachen. Ca 5 mm wird geflext.


    Ist diese Fliese zu dünn?
    Wenn ja: Könnte man 2 Fliesen Rücken an Rücken ( mit der Mattseiteirgendwie zusammenkleben. Mit welchem Kleber?

  • Hallo Theo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Ist diese Fliese zu dünn?...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    vieeel zu dünn!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wenn ja: Könnte man 2 Fliesen Rücken an Rücken ( mit der Mattseiteirgendwie zusammenkleben. Mit welchem Kleber?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    wenn du als Anfänger mit etwas beginnen willst was bisher wohl noch niemand ausprobiert hat dann nur zu! Ich hab mal zwei Glasplatten (19mm + 12mm dick) für ein 400er Tool mit Epoxi zusammengeklebt. Dieses Tool existiert noch heute und hat bereits drei 400er Spiegel hinter sich.


    Heute würde ich aber lieber zu einen Steinmetz gehen und mir ein Reststück 30 mm oder besser 40 mm Granitplatte besorgen und daraus das Tool flexen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt und Stick!
    Klare Ansagen, Danke.
    Habe nicht vor neue Schleifmethoden einzuführen.
    Hab mit dem hiesigen Steinmetz schon am Telefon gesprochen.
    Übermorgen gehts dort hin.

  • Hallo Theo,


    gefragt war nach der Dicke bei einem 300mm Tool für 460mm Spiegel.
    Auf die Tool-Größe wurde bislang nicht eingegangen. Deshalb, auch wenn meine eigenen Schleiferfahrungen noch recht überssichtlich sind, noch eine Anmerkung:


    Ich halte ein 300mm Tool für zu klein bzw. zu unpraktisch. Bis 460mm würde ich als Werkzeug immer die volle Größe vorziehen. Bei einem kleineren Tool dauert der Schliff sicher länger und die Gefahr von Oberflächenfehlern (Astigmatismus) ist imo auch größer.


    Bei meinem größten Spiegel (rund 17") habe ich im Baumarkt große Granit-Gehwegplatten (500x500x30) nach maximaler Dicke (ca 32mm) ausgesucht und mit der Flex ausgeschnitten. Die Kurven von Spiegel und Tool wurden ebenfalls mit der Flex vorgefertigt. Aufwand grob geschätzt 3 Stunden und etwa 15Euro für das Tool. (gute Staubschutzmaske und Gehörschutz nicht vergessen!)


    Vor dem Feinschliff habe ich noch eine Rille in das Tool geschliffen, um die Gefahr des Festsaugens zu reduzieren. Der Schliff mit diesem Tool war problemlos zu handhaben. Unterlage war dabei ein Drehteller mit plangeschliffener (geläppter) 500mmx30mm Granit-Drehscheibe. (Plangeschliffen gegen die Rückseiten von Spiegel(n) und Tool(s).


    CS und viel Erfolg
    Harold

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Im Baumarkt gibt es Granitplatten bis 60x60 cm mit 3cm Dicke für unter 20 Euro. 40x40 cm kosten weniger als 10 Euro. Ich bezweifle, dass ein Steinmetz da mithalten will.
    http://www.obi.de/decom/produc…cm_x_40_cm_x_3_cm/9218199
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und dazu noch so was


    https://m.ebay-kleinanzeigen.d…senschneidemaschine/c0-l0


    Grüße,


    Nikolas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: bonage</i>
    <br />eine einfache Flex tuts auch
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Granit zu flexen geht auch, ist aber egal ob trocken oder nass eine ziemliche Sauerei. Und nass flexen ist entweder riskant oder teuer.


    Tu Dir den gefallen und hol Dir für ein paar Euro eine kleine Fliesenschneidemaschine, die wird man auch gut wieder los. Die arbeiten nass und der meiste Dreck landet unten in einer Schüssel.


    Grüße,


    Nikolas

  • Hallo,


    bei einem meiner Praktika bei einer berühmten optischen Firma habe ich mal gelernt, dass man Glas am besten nass bearbeitet sollte. Außerdem vermeidet das den nicht gerade gesundheitsfördernen Staub weitestgehend. Gleiches trifft zumindest, was die Staubentwicklung betrifft, auch aufs Granit zu.
    Ich schneide und fräse auch die Grobform (mit einem Diamantschleiftopf) immer unter Wasser mit einem Trennschleifer. Dazu lege ich das Werkstück in eine entsprechend große Schüssel und gebe soviel Wasser hinzu, dass es einige mm über dem Werkstück steht. Das geht aber meist nur im Freien, da es doch schon etwas spritzt. Bewährt hat sich dafür eine regelbare Flex. Die Billgteile taugen meist nicht viel und lassen auch bei der Innenisolierung oft zu wünschen übrig. Durch ein ca. 20-30cm langes Plasterohr, dass ich über die Kühllufteinlassöffnung am Ende der Flex schiebe, vermeide ich, dass sie die Spritzer wieder einsaugt.
    Mit etwas Übung klappt das bis jetzt bei mir ganz gut.


    MfG Thomas (VdS Mat.zentrale)

  • Moin,
    ich glaube, da werden jetzt zwei Probleme miteinander vermischt: Das Kreisrundschneiden einer eckigen Granitplatte/Fliese und das Vorfräsen der Toolform/des Rohlings.


    Ich bin kein Spezialist für's Fliesenschneiden, habe aber meine Zweifel, dass man eine 3cm Natursteinplatte mit einem Fliesenschneider "brechen" kann.


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Moin,
    ich glaube, da werden jetzt zwei Probleme miteinander vermischt: Das Kreisrundschneiden einer eckigen Granitplatte/Fliese und das Vorfräsen der Toolform/des Rohlings.


    Ich bin kein Spezialist für's Fliesenschneiden, habe aber meine Zweifel, dass man eine 3cm Natursteinplatte mit einem Fliesenschneider "brechen" kann.


    Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    Jup, da weden zwei Dinge vermischt...


    Eine Fliesenschneidemaschine ist wie eine Kreissäge mit einem 180er Diamantblatt, das durch ein Wasserbad läuft. 3,5 cm dicke BK7 Blöcke konnte ich damit zumindest problemlos schneiden.


    Grüße,


    Nikolas

  • Hallo Leute!
    Vielen Dank für eure Beiträge zum Tool!


    Ich habe bei mir hier in Norwegen alle Baumärkte abgeklappert.
    Die Billanz ist vernichtend. Das Maximale in Richtung Granit ist Schiefer. 1,5 cm dick.


    Der Steinmetz möchte für einen 30x30x3 cm Granit umgerechnet ca 50 Euro haben.


    Bei einem Fliesenfachgeschäft habe ich jedenfalls gestern 3 Granitfliesen imFormat 30,5x30,5x1,1 cm zu Euro 14 erstanden. Epoxy kostet nochmals 14 Euros.


    Ich hatte noch eine letzte Idee heute vormittag. Ich werde die Friedhofsverwaltung am Montag anrufen und fragen, ob Grabsteine von aufgelassenen Gräbern entsorgt werden müssen. Sowas kommt ja auch ab und zu vor. Wirkt vielleicht etwas pietätlos, aber ansonsten wird's sehr, sehr teuer. Ich weiß auch vom letzten Begräbnis in der norwegischen Verwandtschaft, daß der Hinterteil eines mittelmäßig teuren Grabsteines aus Zement/Mauerwerk besteht und nur die vorderen cm echter Granit sind.


    Vielleicht kann wer zu einem dreischichtigen Subtoool von 30 x 3,3 cm (ca. 7,5 kg) Stellung nehmen. Ich denke, ein solches Tool wird sich wohl nicht durchbiegen , oder doch?


    Bitte von Kommentaren zur Grabstein-Tool -Beschaffungsmethode Abstand nehmen zu wollen. Danke!

  • Hallo Theo,


    Granit scheint in Norwegen ja echt Mangelware zu sein. Bevor Du aber nun gar kein Tool hast kleb die drei Scheiben schön vollflächig zusammen und mach dir daraus eins.


    Durchbiegen ist meiner Einschätzung nach nicht das Problem. Eher schon wegbröseln am Rand. Wenn der um 6mm oder mehr runter gearbeitet ist bleiben nur wenige Millimeter bis die erste Scheibe auf null ist. Das solltest Du vielleicht im Auge behalten. Nicht das bei den feinen Körnungen ein Unglück passiert.


    Gruß
    Kay



    Edit:


    Rechenfehler meinerseits. Tool ist ja erheblich kleiner als Spiegel. Bitte um Entschuldigung.

  • Hallo Theo,


    ein 460 mm bei f/4,5 eine Brennweite von 2.070 mm und eine Pfeiltiefe von 6,39 mm. Du kannst 5-5,5 mm ausflexen und den Rest mit der Hand anpassen. Das 305 mmm Tool wird bei diesem Krümmungsradius eine Pfeilhöhe von 2,81 mm bekommen. Da sollte von der 11 mm Granitfliese auch bei leichten Verlusten beim Anpassen am Rand über 7 mm übrig bleiben, das reicht locker. Ein 3x11 mm mit Epoxi geklebtes Sandwich ist mehr als ausreichend dick, wahrscheinlich würden auch 2x11 mm steif genug sein.


    Länger als f/4,5 würde ich einen 18" nicht machen wollen, es sei denn, du willst ihn als Lowrider bauen.


    Das Tool von 305 mm Durchmesser finde ich persönlich etwas klein, aber das geht schon. Ich hatte mal einen 444 mm mit einem 255 mm Glastool geschliffen und poliert (siehe 17,5" f/4,5), das hat etwas länger gedauert, aber ansonsten ganz prima funktioniert.


    Mit einem 460 mm Poliertool von 10-14 kg ginge es etwas schneller, aber auch nur dann, wenn man genug "Schmackes" in den Armen hat, um es stundenlang in Schwung halten zu können. Bei größeren Spiegeln bin ich mit 75% Tools als besten Kompromiss zurecht gekommen - ist aber alles nicht in Stein gemeißelt.

  • Hallo Stathis,
    Danke für deine Antwort, habe bereits 3 Varianten durchgerechnet, und bin so ziemlich zum gleichen Schluß wie du gekommen, f4,5 wird's werden. Siehe auch die Facebookseite unseres Astronomievereines https://www.facebook.com/groups/hoafno/. Dort schreibe ich (zwar auf norwegisch...) auch über das Spiegelschleifen.


    Bei der Gelegenheit sei auch erwähnt, dass mich unser 90-jähriges Ehrenmitglied und Selbstschleifer ausdrücklich davor gewarnt hat so was Großes überhaupt anzudenken.
    Er hat nämlich damals in den 1960/70 Jahren ein ganzes Jahr (Tag und Nacht) für einen 200mm Spiegel gebraucht. Er war leider weder für meine Argumentation des Vorflexens und der doch sicher seit daher verbesserten Kornstruktur zugänglich.
    Wie auch immer.
    Ich warte mit dem Sandwich bis Montag und werde bis dahin eher an meiner Flexschablone basteln. Hab so eine Idee, wie das hinhauen könnte, bin aber noch schwer am Grübeln. Mehr dazu später.
    Gruß
    Theo


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Status</i>
    <br />Hallo Theo,


    ein 460 mm bei f/4,5 eine Brennweite von 2.070 mm und eine Pfeiltiefe von 6,39 mm. Du kannst 5-5,5 mm ausflexen und den Rest mit der Hand anpassen. Das 305 mmm Tool wird bei diesem Krümmungsradius eine Pfeilhöhe von 2,81 mm bekommen. Da sollte von der 11 mm Granitfliese auch bei leichten Verlusten beim Anpassen am Rand über 7 mm übrig bleiben, das reicht locker. Ein 3x11 mm mit Epoxi geklebtes Sandwich ist mehr als ausreichend dick, wahrscheinlich würden auch 2x11 mm steif genug sein.


    Länger als f/4,5 würde ich einen 18" nicht machen wollen, es sei denn, du willst ihn als Lowrider bauen.


    Das Tool von 305 mm Durchmesser finde ich persönlich etwas klein, aber das geht schon. Ich hatte mal einen 444 mm mit einem 255 mm Glastool geschliffen und poliert (siehe 17,5" f/4,5), das hat etwas länger gedauert, aber ansonsten ganz prima funktioniert.


    Mit einem 460 mm Poliertool von 10-14 kg ginge es etwas schneller, aber auch nur dann, wenn man genug "Schmackes" in den Armen hat, um es stundenlang in Schwung halten zu können. Bei größeren Spiegeln bin ich mit 75% Tools als besten Kompromiss zurecht gekommen - ist aber alles nicht in Stein gemeißelt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • ....Thema Unterlage beim Vorflexen und Schleifen?


    Habe 2 Platten (59,5x59,5 cm) in Birke zu 3 cm "Rücken an Rücken" vollflächig" aneinander geleimt, um eine möglichst ebene Platte zu bekommen. Resultat: über 10 kg!


    Vorflexen: im Prinzip nach der Methode von Michael Fitschen: die Platte bekommt eine Achse im Zentrum verpasst, die durch einen Motor angetrieben wird (Da gibts einige sehr starke Gleichstrommotoren in 12 V Ausführung, versorgt durch die freundliche Einstrahlung unseres Zentralsternes).
    Der Rohling muß nach Michaels Angaben, genauestens zentriert liegen. Das Aushölen, was der Michael händisch mit der Flex macht, werde ich versuchen mit einer Art "Krümmungsradius - Schablone" tiefenmäßig abzugrenzen, um Überraschungen vorzubeugen. So ähnlich wie bei FHarry im Jahre 2007. Besonders deswegen, weil ich mit der Flex relativ wenig Erfahrung habe, schon gar nicht auf Glas.(Vielleicht sollte ich an ...leeren....Weinflaschen ein bisschen üben?)


    Nun zur eigentlichen Fragestellung zur Unterlage: Welche Toleranzen gelten hier?


    Wie uneben darf denn die Unterlage sein?
    Habe mit Stahllineal und Alu- L Profilschiene (ca. 3mm stark) versucht herauszufinden, wie erfolgreich meine Streckmethode für das oben erwähnte Birkenholz (vormals Küchenplatten) war.
    Mit einem 13-teiligen Stahlblättchenset ( in den Stärken 0,05; 0,1; 0,15; 0,2 mm.....bis 1mm) habe ich herausgefunden, daß das Holz stellenweise bis zu 0,25/0,30mm im Verhältnis zum Stahllineal eingedellt ist (dh.: ich konnte die Blättchen zwischen Lineal/ Profilschiene und dem Holz durchstecken). Die Längen der Unebenheiten sind variabel bis zu 10/15 cm. Diagonal ergab es die geringsten Abweichungen.Über weite Stecken 0-Abweichungen!


    Hat ein solcher Fehler in der Unterlage fatale Folgen beim Schleifen (Grob und fein) und Polieren/Parabolisieren?
    Oder gleicht die von mir geplante manuelle Rotation des Rohlings den Fehler sozusagen wieder aus?


    Weitergedacht im Namen der Faulheit/Teilautomatisierung:
    Habe bereits eine einfache Ansteuerung des Antriebsmotors für die Unterlage im Hinterkopf, die in gleichmäßigen Zeitabständen den Rohling beim Grob- und Feinschliff um einen gewissen (noch nicht durchgedachten) Winkel weiterbefördern, also drehen soll. Ist das eine gute Idee?
    Könnte auch bei gleichmäßiger Rotation zu einer Art Schleifhalbautomat (?) ausarten.


    Möglicherweise wird aber dadurch auch der wichtige menschliche Unregelmäßigkeitsfaktor, der uns soviel ich mich erinnere vor Astigmatismus und anderen optischen Plagen bewahrt, ausgeschaltet?


    Was meint ihr dazu?

  • Hallo Theo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vielleicht sollte ich an ...leeren....Weinflaschen ein bisschen üben?)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, allerdings solltest Du die nicht direkt vor der Arbeit selbst leeren[;)]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...die in gleichmäßigen Zeitabständen den Rohling beim Grob- und Feinschliff um einen gewissen (noch nicht durchgedachten) Winkel weiterbefördern, also drehen soll. Ist das eine gute Idee?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie bitte?
    Wenn Du Dich bei der Grob-Bearbeitung schon dermaßen verzettelst, wird der Spiegel nie fertig.[}:)]
    Selbst meinen 1,20m Rohling habe ich via Handschliff in Form gebracht - aus gutem Grund - es ist für ein Einzelstück schneller *und* sicherer.


    Ich hole mal einen alten Tread hervor:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=75696


    Eine Flexvorrichtung ist für einen einzelnen Rohling *viel* zu aufwendig.
    Ein Drehteller ist sinnvoll, aber es geht auch ohne.


    Die für mich beste Freihand-Methode ist das wechselseitige Flexen und Anschleifen. Also immer einen halben Millimeter an Tool und Rohling abtragen, Zwischenschleifen mit K80 und dann die geschliffenen Stellen erneut abtragen, usw.
    Das dauert in der 20" Klasse etwa einen Tag(*), aber man ist auf der sicheren Seite!
    Spätestes den letzten Millimeter sollte man aber mit Karbo abtragen, wegen der Tiefenrisse vom Flexen.
    Ich bevorzuge eine dünne Fließen-Scheibe mit glattem Rand, es gibt aber ganz verschiedene Qualitäten davon. Irgendwie schneiden sie aber alle.


    (*) wie lange dauert dagegen der Bau eines funktionsfähigen Flexomats?


    Viele Grüße
    Kai [}:)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Theo60N11E</i>
    <br />....Thema Unterlage beim Vorflexen und Schleifen?


    Habe 2 Platten (59,5x59,5 cm) in Birke zu 3 cm "Rücken an Rücken" vollflächig" aneinander geleimt, um eine möglichst ebene Platte zu bekommen. Resultat: über 10 kg!


    Vorflexen: im Prinzip nach der Methode von Michael Fitschen: die Platte bekommt eine Achse im Zentrum verpasst, die durch einen Motor angetrieben wird (Da gibts einige sehr starke Gleichstrommotoren in 12 V Ausführung, versorgt durch die freundliche Einstrahlung unseres Zentralsternes).
    Der Rohling muß nach Michaels Angaben, genauestens zentriert liegen. Das Aushölen, was der Michael händisch mit der Flex macht, werde ich versuchen mit einer Art "Krümmungsradius - Schablone" tiefenmäßig abzugrenzen, um Überraschungen vorzubeugen. So ähnlich wie bei FHarry im Jahre 2007. Besonders deswegen, weil ich mit der Flex relativ wenig Erfahrung habe, schon gar nicht auf Glas.(Vielleicht sollte ich an ...leeren....Weinflaschen ein bisschen üben?)


    Nun zur eigentlichen Fragestellung zur Unterlage: Welche Toleranzen gelten hier?


    Wie uneben darf denn die Unterlage sein?
    Habe mit Stahllineal und Alu- L Profilschiene (ca. 3mm stark) versucht herauszufinden, wie erfolgreich meine Streckmethode für das oben erwähnte Birkenholz (vormals Küchenplatten) war.
    Mit einem 13-teiligen Stahlblättchenset ( in den Stärken 0,05; 0,1; 0,15; 0,2 mm.....bis 1mm) habe ich herausgefunden, daß das Holz stellenweise bis zu 0,25/0,30mm im Verhältnis zum Stahllineal eingedellt ist (dh.: ich konnte die Blättchen zwischen Lineal/ Profilschiene und dem Holz durchstecken). Die Längen der Unebenheiten sind variabel bis zu 10/15 cm. Diagonal ergab es die geringsten Abweichungen.Über weite Stecken 0-Abweichungen!


    Hat ein solcher Fehler in der Unterlage fatale Folgen beim Schleifen (Grob und fein) und Polieren/Parabolisieren?
    Oder gleicht die von mir geplante manuelle Rotation des Rohlings den Fehler sozusagen wieder aus?


    Weitergedacht im Namen der Faulheit/Teilautomatisierung:
    Habe bereits eine einfache Ansteuerung des Antriebsmotors für die Unterlage im Hinterkopf, die in gleichmäßigen Zeitabständen den Rohling beim Grob- und Feinschliff um einen gewissen (noch nicht durchgedachten) Winkel weiterbefördern, also drehen soll. Ist das eine gute Idee?
    Könnte auch bei gleichmäßiger Rotation zu einer Art Schleifhalbautomat (?) ausarten.


    Möglicherweise wird aber dadurch auch der wichtige menschliche Unregelmäßigkeitsfaktor, der uns soviel ich mich erinnere vor Astigmatismus und anderen optischen Plagen bewahrt, ausgeschaltet?


    Was meint ihr dazu?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Hallo Spiegelschleifer !
    Vielleicht hat doch noch wer konkrete Antworten auf meine Fragen ?

  • Hallo Theo,



    der Bau eines Flex-o-maten hängt von Deiner Bastellaune ab. Meiner Ansicht nach ist er für EINEN Spiegel nicht notwendig. Das geht auch Freihand. Man muss halt etwas mehr schleifen.


    Ein Drehteller hingegen kann sehr hilfreich sein. Hatte ich für meinen 400er auch geplant. Klappte nur leider nicht weil der Motor frühzeitig verstarb. [:(!]


    Deine Auflageplatte ist eben genug. Das wirst Du nicht viel besser hinbekommen. Für den Grobschliff ist es eh egal. Für den Feinschliff und vor allem für's polieren gehört unter den Spiegel ein Stück Teppich, Filzmatte o.ä. um die Unebenheiten auszugleichen. Wichtig hierbei den Spiegel trotz eventuellem Drehteller regelmäßig unregelmäßig auf seiner Unterlage zu drehen um Asti vorzubeugen.



    Gruß
    Kay

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Leonos</i>
    <br />Hallo Theo,



    der Bau eines Flex-o-maten hängt von Deiner Bastellaune ab. Meiner Ansicht nach ist er für EINEN Spiegel nicht notwendig. Das geht auch Freihand. Man muss halt etwas mehr schleifen.


    Ein Drehteller hingegen kann sehr hilfreich sein. Hatte ich für meinen 400er auch geplant. Klappte nur leider nicht weil der Motor frühzeitig verstarb. [:(!]


    Deine Auflageplatte ist eben genug. Das wirst Du nicht viel besser hinbekommen. Für den Grobschliff ist es eh egal. Für den Feinschliff und vor allem für's polieren gehört unter den Spiegel ein Stück Teppich, Filzmatte o.ä. um die Unebenheiten auszugleichen. Wichtig hierbei den Spiegel trotz eventuellem Drehteller regelmäßig unregelmäßig auf seiner Unterlage zu drehen um Asti vorzubeugen.



    Gruß
    Kay
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kay, danke für deinen Beitrag!


    Den Drehteller bring ich schon ohne große Montage hin, denke ich.
    Der Ausdruck Halbautomat war ja vielleicht eine heftige Übertreibung, da ja die wesentlichen Operationen manuell geschehen.


    Wegen der Tolleranzen habe ich nachdem ich den Beitrag in die zweite Runde geschickt habe, ein super maschingehobeltes Holzstück hergenommen. Die Abweichungen waren da teilweise größer als bei meinem Verleimten.


    Den Trick mit dem Teppich beim Feinschliff/ weiche Unterlage kannte ich nicht.


    Noch eine Frage sei hier nachgereicht:


    Muß ich das Tool sozusagen nach dem Vorflexen des Rohlings auf die Gegenform zuflexen, oder reicht der letzte mm den ich mit Grobschliff mache aus, um die nötige äAnpassung zu erreichen ( hört sich fast wie eine Illusion an, Frage aber doch) ?

  • Hallo Theo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Muß ich das Tool sozusagen nach dem Vorflexen des Rohlings auf die Gegenform zuflexen, oder reicht der letzte mm den ich mit Grobschliff mache aus, um die nötige äAnpassung zu erreichen ( hört sich fast wie eine Illusion an, Frage aber doch) ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Jepp, mußt Du auch anpassen. Kai hat das oben schon beschrieben.


    Gruß
    Kay

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Leonos</i>
    <br />Hallo Theo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Muß ich das Tool sozusagen nach dem Vorflexen des Rohlings auf die Gegenform zuflexen, oder reicht der letzte mm den ich mit Grobschliff mache aus, um die nötige äAnpassung zu erreichen ( hört sich fast wie eine Illusion an, Frage aber doch) ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Jepp, mußt Du auch anpassen. Kai hat das oben schon beschrieben.


    Gruß
    Kay
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Kay,
    Habe mich soeben dafür entschieden, doch noch die dritte 11mm Granitfliese draufzukleben.
    Der Sandwich-Tool hat jetzt mit Epoxy dazwischen eine Dicke von ca . 35 mm erreicht. Rundgeflext wird's ca. 7 kg wiegen.
    Denke, daß das Tool dann die Anpassungen mit der Flex "besser vertragen" wird.

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