APO-Refraktor für Übersichtsbeobachtungen

  • Seit einiger Zeit denke ich über ein Setup für Übersichtsbeobachtungen mit einem Refraktor nach. Ein schnelles Öffnungsverhältnis wäre dabei hilfreich, obschon mit 2“ Okularen auch bei längerer Brennweite ordentliche Felder erreicht werden können.


    Das Setup soll aus folgenden Komponenten bestehen: 1) Apochromatischer Refraktor mit mindestens 80 mm Öffnung; 2) zwei Weitwinkelokulare unterschiedlicher Brennweite; 3) azimutale Montierung; 4) stabiles Fotostativ.


    Ich weiß, dass es bei niedrigen Vergrößerungen ein achromatischer Refraktor möglicherweise auch tut, das soll jedoch hier nicht Thema sein. Insgesamt soll alles möglichst leicht und transportabel sein. Nötigenfalls sollen so dunkle Beobachtungsstandorte, auch zu Fuß erreicht werden können.


    Die minimal nutzbare Vergrößerung ist grob überschlagen die Öffnung (Eintrittspupille) geteilt durch 6 mm (maximal nutzbare Austrittspupille beim Auge). Bei 4 Zoll (102 mm) Öffnung würde das einer 17-fachen Vergrößerung entsprechen. D.h. der Einsatz von Okularen mit längerer Brennweite bringt dann kein größeres nutzbares Gesichtsfeld mehr. Bei 800 mm Brennweite entspricht das 47 mm Okularbrennweite. Bei 500 mm Brennweite entsprechend ca. 29 mm Okularbrennweite.


    Wie man an diesen Überlegungen sieht, braucht es nicht ein super schnelles Öffnungsverhältnis oder eine extrem kurze Brennweite, wobei hier die Faktoren Transportabilität und Gewicht ebenfalls eine Rolle spielen. Das macht die Auswahl einer geeigneten Optik relativ unkritisch.


    Um das Gesichtsfeld eines TeleVue Ethos 21 mm Okulars „auszureizen“, wäre die kleineste sinnvolle Brennweite bei 4 Zoll Öffnung 357 mm. Bei 5 Zoll Öffnung 444 mm Brennweite. Das dürfte nicht einfach zu finden sein.


    Im Gegensatz zum anfangs Gesagten, zeigt das, dass kurze Brennweiten durchaus zum Erreichen großer Felder beitragen können. Die modernen Weitwinkelokulare sind nicht mit langer Okularbrennweite konzipiert, sondern haben ein sehr großes scheinbares Gesichtsfeld. Beim TeleVue Ethos zum Beispiel von 100°. Damit kann eine kurze Brennweite doch noch zu großen Gesichtsfeldern beitragen.


    Bei 2“ Okularen mit längerer Brennweite ist das nicht der Fall, da die minimal sinnvolle Vergrößerung (Austrittspupille) das limitiert. Bei 40 mm Okularbrennweite sind die entsprechenden Brennweiten 680 mm (4 Zoll Öffnung) und 840 mm (5 Zoll Öffnung).


    Bei einer maximal nutzbaren Austrittspupille kleiner als 6 mm verschieben sich die Werte entsprechend hin zu einer größeren minimal sinnvollen Vergrößerung und zu längeren Brennweiten.


    Als azimutale Montierung habe ich die ICS Skydob 3 Deluxe, als Stativ ein Berlebach Report vorgesehen. Bei der Montierung könnten Öffnungen über 3 Zoll, laut Herstellerangabe problematisch sein.


    Hoffentlich steckt kein Fehler in meinen Überlegungen. Falls doch, bitte mitteilen!


    Schönen Sonntag,
    Uwe

  • Hallo Uwe,


    Du hast dir zwar scheinbar viel überlegt, aber mir ist nicht ganz klar, was. [;)]
    Möchtest du konkrete Empfehlungen? Und was genau ist für dich Übersichtsbeobachtung (wGF > Xº)? Ist das Ethos schon fest gesetzt oder war das nur ein Diskussionsvorschlag?


    Gruß,
    Michael

  • Hallo Michael,


    das stimmt. [:)] Zunächst wollte ich meine Überlegungen, die ich schon länger in diese Richtiung hege, einmal "zu Papier bringen".


    Dann bin ich natürlich daran interessiert, ob meine Überlegungen zur minimal sinnvollen Vergrößerung und die Schlußfolgerungen bezüglich der Brennweite plausibel sind.


    Ich habe schon die Ethos Okulare (17 mm und 21 mm). In diesem Zusammenhang wäre es dennoch interessant, ob es grundsätzlich Alternativen gibt, die weniger kostspielig und eventuell leichter sind. Für das Setup sind die beiden Ethos Okulare ganz schöne Granaten. Die Okularwahl häng letztlich auch von der jeweiligen Refraktor Optik ab, bzw. welches Gesichtsfeld erreicht werden kann. Ziel ist es ein großes Feld zu haben. Ein dunkler Nachthimmel ist vorhanden oder es wird dorthin gereist.


    Was die Montierung betrifft, bin ich noch für Alternativvorschläge offen. Die Skydob Deluxe von ICS ist eine sehr schöne und einfach zu handhabende Montierung. Bei längeren, zum Beispiel 4 Zoll Refraktoren, läßt sich allerdings der Zenit nicht erreichen.


    Bezüglich der Refarktor-Optik selbst melde ich mich später nochmal. Im Augenblick denke ich an den Sky 90 oder einen Takahashi FS 102 NSV. Beide Optiken habe ich schon. Dennoch bin ich an anderen Vorschlägen interesiert.


    Es geht mir nicht nur um mich, sondern auch darum, wie ein solches Setup im Idealfall aussehen könnte.


    Für mich ist das Wandern durch den Nachthimmel mit einem solchen Setup die schönste Art der Beobachtung. Natürlich hat hier jeder andere Vorlieben. Meine zweite große Leidenschaft ist die Planetenbeobachtung.


    Beste Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mile</i>
    <br />Hallo Uwe,


    Du hast dir zwar scheinbar viel überlegt, aber mir ist nicht ganz klar, was. [;)]
    Möchtest du konkrete Empfehlungen? Und was genau ist für dich Übersichtsbeobachtung (wGF &gt; Xº)? Ist das Ethos schon fest gesetzt oder war das nur ein Diskussionsvorschlag?


    Gruß,
    Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Uwe,


    bei mir ist aufgrund des hellen Himmels eher bei 5mm Austrittspupille Schluss. FS-60CB, N31, 6.7º wGF [:)]. Das E21 hatte ich testweise auch mal hier und fand es eigentlich noch einen Ticken besser, nur kam ich mit den 100º nicht klar. Mit den kurzen 21mm Okularbrennweite hast du ja eigentlich fast freie Wahl beim Teleskop. Hmm, mir fällt im Moment auch kein Kurzapo schneller als ƒ/5 ein, da wird es schwierig überhaupt deutlich größer als 4mm AP zu werden.


    Bedenke aber Eines: Bei sehr kurzen Brennweiten und großen Gesichtsfeldern wird Bildfeldwölbung sichtbar. Es mag magische Kombinationen geben, bei denen sich die Effekte in Teleskop und Okular gegenseitig canceln, aber im Allgemeinen werden die Sterne dadurch zum Rand hin leider etwas unscharf. Das kann ich bei mir auch sehen, ohne es als "dramatisch" zu bezeichnen, ich fokussiere dann auf irgendeinen Stern neben der Mitte und gut ist.


    Viele Grüße,
    Michael

  • Hallo Michael,


    vielen Dank! Sehr interessante Information, die Bildfeldwölbung hatte ich gar nicht bedacht. Das könnte sich zum Beispiel beim Sky 90 bereits deutlich bemerkbar machen.


    Der Takahashi FSQ-85EDX wäre noch eine Überlegung wert. Ist eine tolle Optik für die Fotografie. Allerdings kostet dieser Baby Q eine gewaltige Stange Geld. Mit 450 mm Brennweite und f/5,3 ist es das kurzbrennweitigste, dass ich in dieser Öffnungsklasse kenne. Vorteil ist die Bildfeldebnung für die Fotografie, die auch visuell ein Pluspunkt ist.


    Die entsprechenden TS Flatfield APO Refraktor Teleskope von Teleskop Service kann ich von der Qualität her nicht beurteilen und kenne ich leider nicht. Diese hätten ebenfalls Bildfeldebnung und ein sehr schnelles Öffnungsverhältnis zu einem günstigeren Preis als bei Takahashi. Wobei ich denke, dass Takahshi sein geld voll und ganz wert ist.


    6.7º wGF sind schon sehr sehr gut. Im Prinuiop reicht das völlig aus. Und der Takahashi FS-60CB ist auch schon leicht und handlich. D.h. es gibt keine Probleme bei Handling, Transport oder Montierung.


    Beste Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mile</i>
    <br />Hallo Uwe,


    bei mir ist aufgrund des hellen Himmels eher bei 5mm Austrittspupille Schluss. FS-60CB, N31, 6.7º wGF [:)]. Das E21 hatte ich testweise auch mal hier und fand es eigentlich noch einen Ticken besser, nur kam ich mit den 100º nicht klar. Mit den kurzen 21mm Okularbrennweite hast du ja eigentlich fast freie Wahl beim Teleskop. Hmm, mir fällt im Moment auch kein Kurzapo schneller als ƒ/5 ein, da wird es schwierig überhaupt deutlich größer als 4mm AP zu werden.


    Bedenke aber Eines: Bei sehr kurzen Brennweiten und großen Gesichtsfeldern wird Bildfeldwölbung sichtbar. Es mag magische Kombinationen geben, bei denen sich die Effekte in Teleskop und Okular gegenseitig canceln, aber im Allgemeinen werden die Sterne dadurch zum Rand hin leider etwas unscharf. Das kann ich bei mir auch sehen, ohne es als "dramatisch" zu bezeichnen, ich fokussiere dann auf irgendeinen Stern neben der Mitte und gut ist.


    Viele Grüße,
    Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Michael,


    was hast Du denn für einen Spiegel oder Prisma hinten am Tak? evtl. irgendwelche Adapter? Ein Bild mit Beschreibung wäre klasse! Der Kleine ist ja bzgl. Fokuslage nicht ganz unkritisch - entweder zu lang oder zu kurz... der Weg den der Auszug macht ist ja sehr überschaubar ;)


    Gruß
    Christoph

  • Wie wäre es denn, so richtig genussvoll, mit einem (Apo-) Großfernglas mit 45 oder 90° Einblick auf einer Gabelmontierung?
    Schon mal probiert?

  • Hallo Christoph,


    TV Everbrite 2", via TKA21110 direkt am Auszug. Mein 2-&gt;1,25"-Adapter baut etwa 8mm auf. Bislang habe ich in dieser Kombination mit keinem Okular Probleme gehabt in den Fokus zu kommen, auch den kleinen Naglern und Delites.


    Der Lumicon-Spiegel ginge wohl auch, soweit man sich auf gefundene Bilder im Internet verlassen darf.


    Gruß,
    Michael

  • Hallo zusammen,


    das sind ja doch einige Antworten zusammengekommen, solange ich noch am Nachdenken war...


    Für mich ist das vor allem eine Frage des Öffnungsverhältnisses, das sich aus dem Okular ergibt.
    Wenn man 82° oder 100° als gesetzt betrachtet, dann sind das für 6 mm Austrittspupille


    31 mm Nagler -&gt; f/5.2
    25 mm ES 100° -&gt; f/4.2
    21 mm Ethos -&gt; f/3.5


    Drunter wird's schon arg schnell, längere Brennweiten hingegen sind nicht mehr wirklich weitwinklig. Irgendwo in dem Bereich wird es also liegen.
    Für Gesichtsfelder &gt; 5° am Himmel wird es da ganz schön eng, weil ein so schneller kleiner Newton keine vernünftige Obstruktion mehr haben kann. Refraktoren schneller als f/5 gibt es hingegen eigentlich nicht. Zusätzlich hat man Problem der Vignettierung am Okularauszug, Zenitspiegel etc., wenn man die 2" voll nutzen will.


    Das Ganze läuft bei Mel Bartels auch unter "Richest Field Telescope" - interessant ist dabei der Gedanke, statt der Okulare die Teleskope zu wechseln, so dass man immer große Austrittspupille und eGF hat, bei entsprechend unterschiedlicher Brennweite und Vergrößerung. Ich habe das mit dem ES 30 mm/82° am 12" f/5 und am 120/600 realisiert und die Geräte auch durchaus parallel in Benutzung. Noch was längerbrennweitiges mit 6 mm AP wäre schön, aber sprengt zur Zeit jeden Rahmen...


    Uwe, das sind so meine Gedanken dazu - bin mal gespannt, was Du weiter draus machst. Noch kurzbrennweitiger als 600 mm hatte für mich irgendwie keinen rechten Sinn, da nehme ich dann gleich das Fernglas (obwohl es keine 82° Gesichtsfeld hat, aber dafür ist es beidäugig.).


    Viele Grüße


    Holger


    EDIT: diverse Tippfehler...

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Michael,


    danke! d.h. der TV-Spiegel hat doch einen wesentlich kürzeren optischen Weg als z.B. mein Baader oder Williams Spiegel, die am gleichen Adapter hängen...


    (==&gt;)Uwe - der Tak FS-76DS ist sicher auch für dieses, Deiner Vorhaben ein interessantes Gerät - den wolltest Du doch sowieso haben ;)


    cs
    Christoph

  • Hallo Detlev,


    das macht absolut Sinn, ja.


    Ein ähnliches Setup habe ich als APM/TMB 80/480 mm Binoptic Doppelrefraktor. Ein sehr schönes Gerät mit dem ebenfalls große Felder erreicht werden können.


    Insgesamt ist das allerdings schon grenzwertig was das Gewicht inklusive Montierung und Stativ angeht. Das möchtest Du nicht Nachts alleine durch den Wald schleppen. [:)]


    Quiasi-stationär ist es dagegen durchaus eine schöne Alternative. Die Beobachtung mit beiden Augen bringt eine viel größere Wahrmehmungsleistumng, das ist zumindest meine Erfahrung.


    Was mir an einem "rich field" Refraktor gefällt ist das einfache Handling und geringe Gewicht.


    Danke für die Ergänzung / Idee.


    Beste Grüße,
    Uwe





    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Detlev</i>
    <br />Wie wäre es denn, so richtig genussvoll, mit einem (Apo-) Großfernglas mit 45 oder 90° Einblick auf einer Gabelmontierung?
    Schon mal probiert?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Michael,


    danke für den Hinweis auf die Skywatcher AZ4 Montierung. Die hatte ich noch nicht auf dem Radar. Selbst mit Stativ ist das noch absolut im Rahmen.


    (==&gt;)Holger: Danke für die "Richest Field Telescope" Information. Dort wird das Thema Rich Field Teleskope ausführlich behandelt.


    Die tabellarische Auflistung verschiedener Öffnungsverhältnisse, Okulare und der resultierenden Gesichtsfelder für eine gegebene Öffnung.


    http://www.bbastrodesigns.com/rft.html


    Einen Newton würde ich hier wegen der Obstruktion ausschliessen. Obwohl ein Newton Teleskop prinzipiell ein deutlich schnelleres Öffnungsverhältnis als ein Refraktor haben kann, ist bei niedrigen Vergrößerungen die zentrale Obstuktion, wie Du bereits geschrieben hast, sehr störend. Das ist zumindest meine Erfahrung.


    Herzliche Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Schnuffduff</i>
    <br />Hallo, Uwe.


    Ich kann Dir die Skywatcher AZ4 empfehlen. Läuft weich, mit Stahlrohrstativ auch stabil, und trägt auch gut was an Gewicht.


    Gruß
    Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Uwe,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">danke für den Hinweis auf die Skywatcher AZ4 Montierung. Die hatte ich noch nicht auf dem Radar. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Was hattest Du denn so auf dem Radar? Wenn es klein, leicht und tragfähig sein soll, würde ich zur AYOtraveler raten. Die hatte ich auch schon und sie war mit allem, was ich ihr so angeboten habe, unterfordert [:)]. In dem von Dir angepeilten Öffnungsbereich halte ich das für die beste Wahl. Zudem sparst Du Dir das teure Auslandsporto...


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Holger,


    momentan habe ich eine Skydob 3 Deluxe von ICS und hatte zusätzlich die Vixen Porta auf dem Schirm. Die Porta erscheint mir ebenfalls recht robust zu sein.


    Laut Händlerangabe (Astrogarten) trägt die Vixen Porta II bis zu 5 kg Gewicht.


    https://astrogarten-shop.de/de…ntierung.html?action_ms=1


    Eine AYOtraveler ist sicher eine weitere Alternative, das stimmt. Immerhin trägt sie bis 6 kg Gewicht und liegt preislich mit 310,- CHF deutlich unter der Vixen Porta II. Danke Dir den Tipp!


    http://www.aokswiss.ch/d/mont/…bersicht_ayotraveler.html


    So langsam nimmt die Sache Gestalt an. Schon mal vielen Dank für das bisherige Feedback an alle.


    Beste Grüße,
    Uwe




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cleo</i>
    <br />Hallo Uwe,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">danke für den Hinweis auf die Skywatcher AZ4 Montierung. Die hatte ich noch nicht auf dem Radar. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Was hattest Du denn so auf dem Radar? Wenn es klein, leicht und tragfähig sein soll, würde ich zur AYOtraveler raten. Die hatte ich auch schon und sie war mit allem, was ich ihr so angeboten habe, unterfordert [:)]. In dem von Dir angepeilten Öffnungsbereich halte ich das für die beste Wahl. Zudem sparst Du Dir das teure Auslandsporto...


    Viele Grüße


    Holger
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Uwe,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine AYOtraveler ist sicher eine weitere Alternative, das stimmt. Immerhin trägt sie bis 6 kg Gewicht und liegt preislich mit 310,- CHF deutlich unter der Vixen Porta II. Danke Dir den Tipp!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">... außerdem wiegt sie 60% bw. 1.2 kg weniger als die SkyDob. Das ist schon was! Ich war von dem Teil ziemlich begeistert, habe aber derzeit kein Teleskop mehr, dass so richtig draufpasst.


    Das Stativ ist dann der nächste Punkt... das ist potentiell der größte Schwachpunkt im ganzen Setup. Berlebach Report klingt vernünftig, habe ich aber noch nie ausprobiert (nur die großen Brüder davon).


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Holger,


    das Stativ ist eine der wichtigsten, wenn nicht die Wichtigste Komponente was Stabilität angeht.


    Die großen Brüder von Berlebach sind deutlich stabiler als das Report. Allerdings ist das Berlebach Uni mit 8 kg Eigengewicht bereits mehr als doppelt so schwer wie das Report (3,2 kg).


    https://www.berlebach.de/?bereich=details&id=289
    https://www.berlebach.de/?bereich=details&id=139


    Die entsprechenden maximalen Belastbarkeiten sind 12 kg (Report) und 55 kg (Uni). Eigentlich sollten 12 kg für eine Optik, ein Okular und die Montierung ausreichen. Das Berlebach Report wäre im Moment das Stativ meiner Wahl.


    Da ginge sogar noch ein f/6 5" APO, obwohl die AYOtraveler dann an der Grenmze wäre. Die AYO II (485,- CHF ohne Encoder) mit 3 kg Eigengewicht ginge allerdings auch, die AYOtraveler wiegt 800 g.


    Die einfache Ausstattung der AYO Montierungen mirt Encodern ist ein weiterer Pluspunkt der AYO Reihe, obwohl man das für Weitfeldbeobachtungen eigentlich nicht braucht. Das macht nur Sinn, wenn man schwächere Deep Sky Objekte mit höheren Vergrößerungen aufs Korn nehmen möchte. Die AYO II kostet mit Encodern 850,- CHF und wiegt 3,4 kg.


    D.h. Berlebach Report (3,2 kg), AYO II (3,4 kg), APM/TMB 123/738 (Mathias Wirth) (7,8 kg) und Televue Ethos 21 mm (1,02 kg) käme auf ein Gesamtgewicht von ca. 11,4 kg. Das geht zum Transport zu Fuß sehr gut. Wäre allerdings mit dieser Optik schon ein super Luxus- /Edelsetup, das heftigst ins Geld geht.


    Zu den Optiken komme ich in einem extra Beitrag noch. Momentan tendiere ich stark zu meinem Takahashi FS 102 NSV. Den habe ich schon und upgraden auf den APM/TMB oder einen Astro Physics Grand Tourismo EDF 130 mm APO könnte man später immer noch. Zum Beispiel nach dem längst überfälligen Lottogewinn. [:D]


    Viele Grüße,
    Uwe






    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cleo</i>
    <br />Hallo Uwe,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine AYOtraveler ist sicher eine weitere Alternative, das stimmt. Immerhin trägt sie bis 6 kg Gewicht und liegt preislich mit 310,- CHF deutlich unter der Vixen Porta II. Danke Dir den Tipp!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">... außerdem wiegt sie 60% bw. 1.2 kg weniger als die SkyDob. Das ist schon was! Ich war von dem Teil ziemlich begeistert, habe aber derzeit kein Teleskop mehr, dass so richtig draufpasst.


    Das Stativ ist dann der nächste Punkt... das ist potentiell der größte Schwachpunkt im ganzen Setup. Berlebach Report klingt vernünftig, habe ich aber noch nie ausprobiert (nur die großen Brüder davon).


    Viele Grüße


    Holger


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Uwe,


    zwei Anmerkungen zu Deinem Traumsetup:


    bei f/6 würde ich schon zum 31mm Nagler greifen, damit es wenigstens 5 mm Austrittspupille reicht. Sonst verpasst man einiges an Nebeln.


    Auch bezweifle ich sehr, dass das Report einen 5"-Apo vernünftig trägt - mir waren bei 5" (allerdings 1200 mm Brennweite) die Schwingungen beim Uni schon zu heftig. Zumal man mit dem Apo ja durchaus höher vergrößern kann, wenn man möchte.


    Gegen die AYOII habe ich dagegen keinerlei Einwände [:)]


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Uwe et al.,


    als Montierung könnte man sich auch noch die kleinen Giro anschauen, z.B. die Mini macht sich hier ganz gut und trägt mit Kontergewicht auch ein C6 locker bei 150x. Nur das Stativ darunter ist bei mir auch noch so eine ungelöste Baustelle und ich bin gespannt, wofür du (Uwe) dich entscheiden wirst und was du dann darüber zu berichten hast.


    (Momentan würde ich ja für mich zu einem Report 202 oder 302 tendieren, weil die noch am ehesten im Sinne einer Leichtbau-Schnellspechtel-Konfiguration ist.)


    Viele Grüße,
    Michael

  • Hallo Holger,


    danke für Dein Feedback, bezüglich der Stabilität des Uni bei 5 Zoll.


    Längere Tuben sind über ihren Hebel natürlich etwas schwankungsanfälliger. Dennoch hast Du sicher Recht, dass das Report ein Schwachpunkt sein könnte, wenn selbst das stabilere Uni hier an seine Grenzen kommt.


    Und es kann durchaus sein, dass man zwischendurch einmal einen Planeten bei hoher Vergrößerung unter die Lupe nehmen will. Mit einem wackeligen Setup kann man das komplett vergessen.


    Auch das Thema Austrittspupille macht für Deep Sky Objekte viel Sinn. Ich habe noch ein 2" 40 mm Weitfeld Erfle von Baader Planetarium, das wäre prinzipiell auch eine Option. Das entsprechende 25 mm 2" Okular habe ich auch, um ggf. etwas reinzu"zoomen".


    Beste Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cleo</i>
    <br />Hallo Uwe,


    zwei Anmerkungen zu Deinem Traumsetup:


    bei f/6 würde ich schon zum 31mm Nagler greifen, damit es wenigstens 5 mm Austrittspupille reicht. Sonst verpasst man einiges an Nebeln.


    Auch bezweifle ich sehr, dass das Report einen 5"-Apo vernünftig trägt - mir waren bei 5" (allerdings 1200 mm Brennweite) die Schwingungen beim Uni schon zu heftig. Zumal man mit dem Apo ja durchaus höher vergrößern kann, wenn man möchte.


    Gegen die AYOII habe ich dagegen keinerlei Einwände [:)]


    Viele Grüße


    Holger
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Michael,


    die Giro ist ebenfalls ein sehr stabile Montierung, keine Frage.


    Beim Stativ werde ich vermutlich zunächst mit einem Report starten. Denn am Anfang ist maximal ein 4" APO oder ein Takahashi Sky 90 als Optik vorgesehen.


    Ein Update auf ein größeres Stativ kann dann gegebenenfalls beim Einsatz einer größeren Optik, wie einem 5" f/6 APO erfolgen, wenn es jemals soweit kommt.


    "Leichtbau-Schnellspechtel-Konfiguration" ist der perfekte Name für das was ich mir vorstelle.


    Beste Grüße,
    Uwe




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mile</i>
    <br />Hallo Uwe et al.,


    als Montierung könnte man sich auch noch die kleinen Giro anschauen, z.B. die Mini macht sich hier ganz gut und trägt mit Kontergewicht auch ein C6 locker bei 150x. Nur das Stativ darunter ist bei mir auch noch so eine ungelöste Baustelle und ich bin gespannt, wofür du (Uwe) dich entscheiden wirst und was du dann darüber zu berichten hast.


    (Momentan würde ich ja für mich zu einem Report 202 oder 302 tendieren, weil die noch am ehesten im Sinne einer Leichtbau-Schnellspechtel-Konfiguration ist.)


    Viele Grüße,
    Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Eine kurze Bestandsaufnahme zwischendurch, was mögliche Optionen für die einzelnen Komponenten angeht. Sortiert von unten (Stative) nach oben (Okular).


    Stativ: Berlebach Report oder Uni
    Montierung: AYO II, Vixen Porta II, ICS Skydob 3 Deluxe
    Optik: Takahashi Sky 90 oder FS 102 NSV
    Okulare: Baader Plantarium 2" Weitfeld Erfle (40 mm und 25 mm), TeleVue Ethos (21 mm und 17 mm), TeleVue Nagler V (31 mm und 26 mm).


    Die Giro Montierung habe ich trotz ihrere Stabilität nicht auf dem Zettel. Der Grund ist, dass jeweils ein Gegengewicht zum Ausbalancieren der Optik benötigt wird, was das Transportgewicht signifikant erhöht.


    Eine Alternative für die Okulare wäre das Leica WW Zoom Okular (9-18 mm).


    https://www.intercon-spacetec.…it-2-steckanschluss-.html


    Obwohl damit die ganz großen Felder nicht erreicht werden können und ein sehr kurze Brennweite erforderlich würde.


    Als nächstes zum Thma der Optik.


    Beste Grüße,
    Uwe

  • Hallo Uwe,


    mit Verlaub - ich finde, Du musst Dich mal entscheiden, ob es richtig transportabel und Wide Field werden soll oder nicht.
    Ich wäre da ganz kompromisslos: Sky 90 + 31 mm Nagler (oder 30 mm ES 82°) + AYOtraveler.
    Nur beim Stativ tue ich mich mangels Erfahrung noch schwer.


    Ich bin da kein Freund von halben Sachen...


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Jetzt noch kurz zu den Optiken. Zunächst sind ein Takahashi Sky 90 (3,5" Öffnung; f/5,6) und ein Takahashi FS 102 NSV (4" Öffnung; f/8) vorgesehen. Wobei der FS 102 mit f/8 nicht unbedingt als ein richtiges Weitwinkelgerät prädestiniert ist.


    Alternativen dazu wären, theoretisch, da alle im oberen Preissegment angesiedelt sind:


    Takahashi FSQ-85EDX "Baby Q": 85/450 mm: f/5,3; 3,8 kg
    https://www.intercon-spacetec.…tubus-komplettpaket-.html


    BAADER APO 95/560 CaF2 Travel Companion: 95/560 mm; f/5,6; 3,1 kg
    http://baader-planetarium.de/b…ravel-companion/index.htm


    APM - LZOS Teleskop Apo Refraktor 123/738 Matthias Wirth: 123/738 mm; f/6; 7,75 kg
    http://www.apm-telescopes.de/d…3-738-matthias-wirth.html


    ASTRO-PHYSICS 130mm f/6.3 Starfire GTX "Gran Turismo": 130/819 mm; f/6,3; 8,2 kg
    http://www.astro-physics.com/i…elescopes/130edfs/130edfs


    Sind alle drei Wunschträume und meines Erachtens für ein solches Setup eine Top-Besetzung.


    Beste Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hayabusa</i>
    <br />Eine kurze Bestandsaufnahme zwischendurch, was mögliche Optionen für die einzelnen Komponenten angeht. Sortiert von unten (Stative) nach oben (Okular).


    Stativ: Berlebach Report oder Uni
    Montierung: AYO II, Vixen Porta II, ICS Skydob 3 Deluxe
    Optik: Takahashi Sky 90 oder FS 102 NSV
    Okulare: Baader Plantarium 2" Weitfeld Erfle (40 mm und 25 mm), TeleVue Ethos (21 mm und 17 mm), TeleVue Nagler V (31 mm und 26 mm).


    Die Giro Montierung habe ich trotz ihrere Stabilität nicht auf dem Zettel. Der Grund ist, dass jeweils ein Gegengewicht zum Ausbalancieren der Optik benötigt wird, was das Transportgewicht signifikant erhöht.


    Eine Alternative für die Okulare wäre das Leica WW Zoom Okular (9-18 mm).


    https://www.intercon-spacetec.…it-2-steckanschluss-.html


    Obwohl damit die ganz großen Felder nicht erreicht werden können und ein sehr kurze Brennweite erforderlich würde.


    Als nächstes zum Thma der Optik.


    Beste Grüße,
    Uwe






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  • Hallo Holger,


    Du hast Recht. Ganz konsequent in eine Richtung geht das Ganze nicht.


    Dein Vorschlag gefällt mir sehr gut! Die dreilinsigen 5" APOs sind nicht mehr wirklich Schnellspechtelgeräte und ganz schöne Trümmer für den Transport zu Fuß.


    Das hilft mir wirklich ungemein. Obendrein spare ich das viele Geld für einen 5" Vollapos. Nochmals danke!


    Für das Setup mit dem Sky 90 reicht das Berlebach Report mit Sicherheit aus. Dann ist das Gesamtsystem wirklich leicht, transportabel und weitfeld, wie ursprünglich als Parole ausgegeben.


    Als optische Alternative zum Sky 90 kämen der Baader Travel Companion oder der Takahashi Baby Q in Frage. Bei letzterem wäre die Bildfeldebnung eine positive Eigenschaft.


    Zusätzlich ist dieses Objektiv natürlich eine sehr schöne Optik für die Astriofotografie. Ist zwar der "billigste" der vier aufgeführten Tuben aber trotzdem noch ein sehr hoher Betrag.


    Dennoch wäre es das Tüpfelchen auf dem i, vom Sky 90 irgendwann auf den Takahashi FSQ-85EDX Bayb Q zu wechseln, ein absoluter Traum wäre das! Die größeren Öffnungen um die 5 Zoll machen hier meines Erachtens wenig Sinn, auch wenn man mehr Objekte damit erreicht.


    Viele Grüße,
    Uwe



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cleo</i>
    <br />Hallo Uwe,


    mit Verlaub - ich finde, Du musst Dich mal entscheiden, ob es richtig transportabel und Wide Field werden soll oder nicht.
    Ich wäre da ganz kompromisslos: Sky 90 + 31 mm Nagler (oder 30 mm ES 82°) + AYOtraveler.
    Nur beim Stativ tue ich mich mangels Erfahrung noch schwer.


    Ich bin da kein Freund von halben Sachen...


    Viele Grüße


    Holger
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

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