Hallo zusammen!
Ich beginne erst mit ein paar Hintergrundinfo zu meinem Vorhaben: Endziel ist es, einen Cassegrain im Selbstschliff zu bauen. Der hat einen parabolischen Hauptspiegel. Somit kann man auch einen Newton betreiben, falls der Sekundärspiegel nicht gelingt. Der Newton ist das Zwischenziel mit den Daten: 12" f/4.22.
Ach ja, zuvor habe ich zur Übung schon einen 115mm f/5.3 geschliffen. Ein Foucaulttester ist vorhanden. Als Infoquellen habe ich natürlich das Forum hier, Stathis Seiten, als Literatur Texerau und Lecleire.
Der Grob- und Feinschliff ist durch, sphärisch auspoliert ist er auch. Jetzt bin ich am Parabolisieren und hoffe, hier einige Tipps zu bekommen. Entscheidender Unterschied zu einem "gewöhnlichen" Hauptspiegel ist das zentrale Loch im Spiegel und die fehlende Pechhaut an der entsprechenden Stelle im Tool:
Einige Zeit habe ich schon mit dem Parabolisieren verbracht und habe jetzt das Gefühl etwas herumzueiern --- bin noch in der Lernphase.
Die aktuelle Auswertung der Foucaultmessung ergibt forgendes Bild:
Die äußeren beiden Zonen sind schon deutlich überkorrigiert, der Krümmungsradius zu groß und damit der Spiegel in diesen Zonen zu flach. Interpretiere ich das richtig, die einzige Möglichkeit das zu korrigieren ist, in der Mitte weiter abzutragen, erst einmal ungeachtet was in den inneren Zonen im Detail passiert. Welcher Strich ist dazu geeignet? Die gewöhnliche Strichführung wie beim Parabolisieren von der Mitte heraus?
Mir ist bisher aufgefallen, dass die Mitte gerne zurückbleibt, also zu flach wird. Ich vermute, aufgrund der fehlenden Pechhaut in der Mitte. Eine dichtere Strichführung am Rand als in der Mitte scheint mir vorteilhaft zu sein.
Ich bin gespannt auf eure Kommentare, Anregungen, Tipps, ...
Viele Grüße,
Andreas