Pferdekopf und Rosette vom 10.12.15

Ich wollte noch zwei Deep-Sky-Bilder nachreichen, die am Morgen des 10. Dezember 2015 mit der Astrotrac und meiner mod. Canon EOS 1000D aufgenommen wurden.

Das erste Bild zeigt den 5.000 Lichtjahre entfernten Rosettennebel im Sternbild Einhorn (Monoceros), mit den in ihm eingebetten Offenen Sternhaufen NGC 2244. Für das Bild wurden 34 Bilder á 3 Minuten Belichtungszeit addiert, die mit ISO-1600 aufgenommen wurden. Die Aufnahmeoptik war das Canon EF 200 f/2.8L Objektiv, was auf f/4 abgeblendet wurde.

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Das zweite Foto zeigt die Region um die Gürtelsterne des Sternbilds Orionmit zahlreichen Wasserstoff- und Reflexionsnebel. Der berühmetste Nebel in dieser Region – neben dem Orionnebel, der sich allerdings außerhalb des Gesichtsfeldes befindet – ist der Pferdekopfnebel Barnard 33, der sich auf den Wasserstoffnebel IC 434 projiziert. Für dieses Bild wurde ebenfalls meine Canon EOS 1000Da mit dem 200mm Teleobjektiv auf der Astrotrac verwendet. 37 Bilder á 3 Minuten Belichtungszeit wurde für dieses Foto mit Fitswork addiert und in Photoshop weiterverarbeitet.

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Ich hoffe die Bilder gefallen. [:D]

Die EOS 1000D ist überraschend rauscharm. Meine 600D rauscht bei entsprechender ISO mehr. In der Regel gehe ich auf ISO1600, wenn ich viele Einzelbilder machen kann (bei Teleaufnahmen = kürzere Belichtungszeit). Bei Weitfeldaufnahmen fotografiere ich in der Regel mit ISO800 (längere Belichtungszeiten).

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: pischiesylt</i>

sehr schön, deine Bilder! Eine Frage habe ich. Schon öfter ist mir bei der Pferdekopfregion aufgefallen, dass um die Gürtelsterne ein Saum liegt. Die meisten Bilder, die ich von der Region gesehen habe, sind zeigen nur den einen, bei deinem sieht man alle 3. Wie kommt es dass der Saum sich so verschiebt? Liegt das daran, dass die zunehmend am Bildrand abgebildet sind?
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Welchen Saum meinst du? Die bläulichen Reflexionsnebel um die Gürtelserne oder die schwächeren Wasserstoffnebel südlich davon?

Die Sterne wurden nur etwas verkleinert und nicht geschärft. Das Histogramm ist imho auch noch in Ordnung. Nur die hellsten Sterne erscheinen ausgebrannt.

Ich verwende einen Triton Kugelkopf. Die leichte Drift habe ich aber auch, die umso mehr auffällt, wenn das Stativ nicht ganz gerade steht bzw. wenn ich einen Neiger verwende. Habe mir vor kurzem ne Polhöhenwiege für die Astrotrac gekauft und hoffe, die Drift zu beseitigen.

Ach so. Nee, das sind tatsächlich Reflexion im Objektiv und keine Nebel. [:D]