Göttervater am 6. Februar

  • Hallo,


    in der Nacht vom 5. zum 6. Februar herrschte das für südliche Deklinationswerte übliche Seeing, im LED-Bildschirm des Camcorders sah Jupi so erbärmlich aus, dass ich auf visuelles Betrachten ganz verzichtete.
    Der Planeten-Ellipsoid hüpfte hin und her, durchzogen von 2 tristen, strukturlosen, graubraunen (wobei die Betonung auf Grau liegt)Bändern.
    Da ich nun schon so lange wach geblieben war und der Tubus ohnehin völlig vereist war, entschloß ich mich zu einem Experiment :
    bei reichlich 4 Minuten Belichtung macht der Camcorder fast 7.000 Einzelbilder, die Oberflächendetails sollten dann gerade noch nicht rotationsbedingt verwischt werden - ist mit dieser großen Datenmenge und der dann möglichen maximalen Kontraststeuerung auch bei starkem Flimmern etwas zu erreichen?
    Das Ergebnis hat mich dann doch etwas erstaunt:



    Außerdem habe ich dann im Photoshop die 4 Monde separat mit Farbsättigung fast bis zum Anschlag bearbeitet, um ihre diesbezüglichen Unterschiede darzustellen.
    Auf alle Fälle lohnt es sich auch dieses Jahr, Jupiterchen bei nicht mehr sio tollen Bedingungen auf den Chip zu bringen.


    clear skies,
    Ralf

  • Hallo Ralf!


    Ganz, ganz toll!
    Daumen hoch! [:)]
    Der Jupiter in org. Größe gefällt mir am besten, der (2 Fach?) vergrößerte ist mir zu unscharf.


    Weiter so!

  • Hallo Ralf,


    wau, der Aufwand hat sich aber gelohnt.
    Ein tolles Foto mit vielen Informationen an Details [:p]
    Die kleine Version ist wohl etwas schärfer und gefällt mir etwas besser.


    Weiter so.


    Gruß Klaus

  • Hallo Ralph,
    dem kann ich mich nur anschließen. Absolut gelungen deine Arbeit. Und dein MN scheint für Planeten auch die richtige Optik zu sein.
    Gruß...Gerald

  • Hallo Nashira,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Der Jupiter in org. Größe gefällt mir am besten, der (2 Fach?) vergrößerte ist mir zu unscharf.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der 2-fach vergrößerte Jupiter ist in Wirklichkeit 1,5-fach verkleinert.
    So gut wie hier:

    war das Seeing eben nicht. Aber diese letzjährigen Aufnahmen entstanden bei nur wenig größerer Kulminationshöhe, mögen sie uns Hoffnung machen, dass auch diesmal wenigstens eine schöne Nacht kommt. Immerhin, Jupilein schleicht bis April / Mai noch einige Deklinationsgrade nach oben...


    cs
    Ralf

  • Echt klasse geworden.
    Kannst du mal beschreiben, wie du das an
    den 6"MN montiert hast?


    - Welches Okular zur Projektion ...
    - DigiKlemme ...
    - andere Hilfsmittel?


    Gruss Andy

  • Hallo Ralf!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">der 2-fach vergrößerte Jupiter ist in Wirklichkeit 1,5-fach verkleinert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    UPS!!! [:I]
    Gut, dass ich ein Fragezeichen benutzt habe, sonnst wäre ich jetzt ganz auf die Nase gefallen. [:)]
    Zur Sicherheit noch eine Frage, welcher Jupiter hat die org. Größe?


    Die Fotos vom 29.02.04 sind klasse!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[Zur Sicherheit noch eine Frage, welcher Jupiter hat die org. Größe?


    Die Fotos vom 29.02.04 sind klasse!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eigentlich hat auch der Jupiter von 2004 nicht die originale Größe, wobei das beim Camcorder relativ ist, da man hier stets zur afokalen Projektion gezwungen ist.
    Bei der Marsopposiotion '03 habe ich gemerkt, dass es günstig ist, ruhig etwas mehr zu vergrößern, das kleinste erkennbare Detail ( bei Sternen wäre das dann das Beugungsscheibchen) sich also auf mehrere Pixel verteilt, verkleinern kann man im Nachhinein immer, aber beim
    Bildschärfen und -bearbeiten sieht man ganz genau, wo sich kleine scharfbegrenzte Artefakte vor den etwas übervergrößerten und daher abgerundeten realen Bildstrukturen befinden. Bei Jupiter mit seiner ungeheuren Formenvielfalt der Wolkenverwirbelungen ganz wichtig.


    Ralf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kannst du mal beschreiben, wie du das an
    den 6"MN montiert hast?


    - Welches Okular zur Projektion ...
    - DigiKlemme ...
    - andere Hilfsmittel?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Baader FFC Barlow, Pentax XW-20, befestigt mit einer selbstgefertigten Halterung, wobei der Camcorder nicht mit dem Objektivfiltergewinde sondern unten am Fotostandardgewinde befestigt wird.


    cs
    Ralf

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