Projekt: Gartensternwarte

  • hallo lutz!
    also du meinst, das hinten zwischen auslauf und balken noch eine stütze im winkel von 45° angebracht wird?die dann das ganze noch stützt?
    habe ich mir auch überlegt.
    die auslaufbahn(so wie ich sie nenne:-) ) ist 40mm stark! brauch ich da noch eine stütze?
    melde mich wieder zur stelle wenn der erste tropfen zement vergossen wurde![:D]
    felix

  • Hallo Felix,
    wie es aussieht, ist noch lange nicht "Betonzeit" und somit noch Gelegenheit fürs Planen.


    Ich meinte folgendes:



    Selbst bei voll schneebedecktem Dach wird Rolle D max. 1,0 kN tragen. Das ergibt ein "Kragmoment" von 0,50 kNm und mit Balkenprofil 7x7 cm eine Biegespannung sigma=8,80 N/mm². Zulässig ist 10.
    Unter Rolle B würde Profil 7x7 bei voller Schneelast aber nicht genügen, deshalb wenigstens halb abräumen! (Macht man ja schon, damits leichter rollt. Und kein Schnee ins Haus fällt)


    Für die Außenstützen ergeben sich mehrere Möglichkeiten, Wahl ist auch Geschmackssache:



    a) das Kreuz kann aus Holz, Metallrohr und sogar Seil sein
    b) Diagonalen am besten aus Holz
    c) die klassischen "Kopfbänder" aus Holz


    Alles Holz würde ich in "kesseldruckimprägniert" nehmen, damit es gerade bleibt.


    es grüßt Lutz

  • danke lutz!
    werde deinen anweisungen so gut es geht folgen!
    toll, jetzt sind es -10 grad und wolkenfreie nächte, ich brauche aber +5 und sonnenschein damits losgeht!grrrr[:D]
    naja bis bald


    felix

  • Hallo Lutz und Felix,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Alles Holz würde ich in "kesseldruckimprägniert" nehmen, damit es gerade bleibt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke du meinst sicherlich Kammergetrocknetes Holz. [;)]
    Denn Kesseldruckimprägnieren hat nicht mit werfen, reißen und verdrehen des Holzes zu tun, sondern nur der Schutz des Holzes vor Fäulnis, Holzschädlingen(Insekten) und Pilzen.



    Für den Außenbereich (nicht überdachtes)würde ich min. Kreuzholz, besser KVH(Konstruktions-Voll-Holz) noch besser BSH (Brettschicht- Holz, teuerste aber auch beste Lösung) nehmen und dieses noch zusätzlich mit einer Lasur oder Lack 3 x streichen um die Poren des Holzes zu schließen, ansonsten hast du nicht lange Freude am Holz. Für denn Holzkauf würde ich eher zu einem Holzfachmarkt fahren da es hier meist 3-4 mal günstiger ist als im Baumarkt, vielleicht reichst dann auch für BSH Holz (Pfosten im Außenbereich und dem Rähm, wo die Laufschienen des Rolldachs laufen) [;)]
    Am besten versiehst du im Außenbereich das Rähm mit einem Blech das erst kein Wasser direkt auf diesem stehen kann.
    Ansonsten kann ich Lutz seinen Streben oder Kopfbändern ebenfalls zustimmen, damit versteifts du die Konstruktion ungemein. [;)]



    Gruß und frohes werken


    Yves

  • Hallo Yves,


    Deine Hinweise zur Holzgüte, -schuzart und -bezugsquelle werde ich unbedingt beachten!
    Hatte vergessen, dass nicht immer der Baumarkt das Richtige ist.


    mit Dank, Lutz

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Luzista</i>
    <br />Hallo Yves,


    Deine Hinweise zur Holzgüte, -schuzart und -bezugsquelle werde ich unbedingt beachten!
    Hatte vergessen, dass nicht immer der Baumarkt das Richtige ist.


    mit Dank, Lutz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Lutz,


    versuche an Lärche zu kommen, wenn es denn ganz gut werden soll. Lärche gilt als das beste Konstruktions - Bauholz, wenn man von so sauteurem wie Eiche absieht.


    Ordentliche Fichte reicht natürlich auch, ist aber weitaus weniger verwitterungsfest als Lärche. Leimbinder kosten ca. das Doppelte vom Vollholz, verwinden sich aber weniger.


    Unterschätze bitte nicht die Windkräfte. ==&gt; z.B. zwei Zugstreben über Kreuz in jeder Wand, z.B. verzinkter Flachstahl 4 x 40, die Zugkräfte über Nagelplattten in die Eckverbindungen eingetragen. Die Nagelplatten etweder mit einer größeren Anzahl Spax - Schrauben anschrauben, oder mit Nägeln mit gewelltem Schaft an die Eckknoten annageln.
    Nagelplatten und die Nägel kriegst Du im Holzfachhandel, kann man aber auch leicht selber machen, aus z.B. 3 mm Blech.


    Ideal wäre, den Flachstahl mit den Nagelplatten zu verschweißen und das Ganze dann verzinken zu lassen, Anstreichen mit Rostschutz geht natürlich auch. Geht aber auch mit Bandstahl und ein paar soliden Schrauben zwischen Nagelplatte und Bandstahl.


    Alternative: Ein Kreuz aus Holz, Verbindungen mit Nagelplatten.
    Eine Diagonalvertrebung in den Ecken würde ich nie machen. Die mag für eien Carport halten, der keine geschlossenen Wände hat, wäre mir aber auch da zu "windig".


    Merke: Die Windgeschwindigkeiten zu.
    Früher hat man mit 130 Km/h gerechnet bei 50% Sicherheit. "Wibke" und "Vivian" - 1986 - hatten in der Spitze über 200 Km / h, "Lothar" übrigens auch. Ich hätte es nie geglaubt, wenn ich es nicht selbst gesehen hätte: Da wurde ein kahle Eiche mit ca. 50 cm Stammdurchmesser aus dem Boden gedreht. Die Eiche als Ganzes hat gehalten, der Boden nicht. Eiche ist ein Pfahlwurzler.

    Noch ne Alternative: Die Schubkräfte kann man auch abtragen durch z.B. Spanplattenfüllungen in den Feldern. Die Spanplatten gibts feuchtigkeitsfest als Bodenplatten, (16, 19, 22) mm. Die Amerikaner bauen so ihre Häuser. Die Füllungen sind aus einer Art Multiplex. Ist da offenbar viel billiger als hier.


    Alle Holzteile, die waagerecht oder mit geringer Neigung der Witterung ausgesetzt sind, sollten mit Blech abgedeckt werden, z.B. 0,8 mm Kupfer oder Titanzink.
    Deshalb würde ich zumindest die außen liegenden Schienen aus verzinktem Stahlprofil machen, gibts von der Stange als Rohr und Winkelstahl.


    Holzschutz: Zwei Mal imprägnieren, danach zwei Mal mit z.B, CETOL HLS von Sikkens und zwei Mal mit NOVATECH von SIKKENS. Danach hast Du etwa 4 Jahre Ruhe, bei weniger Sonnenstunden auch länger.


    Anmerkung: Mit Lasuren habe ich viel Lehrgeld bezahlt, bevor ich bei den genannten gelandet bin.


    Zum Schluß: Eine Verbretterung mit Lärche hält, wenn sie gut belüftet ist und keine stehende Nässe sieht, auch mindestens 30 Jahre, ohne jede Behandlung. Sie wird halt mit der Zeit dunkelgrau.


    Sorge für ordentliche Dachüberstände !!


    Für den Sommer würde ich zumindest das Dach isolieren.


    Gruß


    Julius

  • Hallo Julius,

    Statik war zwar 40 Jahre lang meine Welt, aber für Stahlbau, und deshalb sind Holzbau-Tipps mit Dank willkommen.
    Aussteifungsverbände wird es an allen Wänden geben (z.B. aus Rispenbändern), und das mit Well-Alu gedeckte Dach wird auch eine schubsteife Scheibe. Wegen seines geringen Gewichtes wird es permanent gegen Abheben gesichert.
    Alles Holz beginnt über dem Spritzwasserbereich bzw. mind. 20 cm über Gelände.
    Dach- und Wandinnenfäche erhalten ca. 5 cm Mineralwolle.


    es grüßt Lutz

  • Hallo Sternfreunde,


    die eisigen Zeiten haben wenigstens den Vorteil, den Bau einer Rolldachhütte gründlich durchdenken zu können.
    Selbst für das Anfertigen der eigentlich unnötigen perspektivischen Ansichten war Zeit (dauerte mit Papier und Bleistift nur rund eine Stunde):



    3/9/2005


    (die klappbaren Wandteile sind wegen niedrigen Teleskopes vorgesehen)


    An solcher Bude gibt es nun nichts mehr zu erfinden, aber beim Zeichnen erkennt man, dass in den Details schon ein paar kleine Teufel stecken: Fundamentchen, Fußboden mit Feuchtigkeitssperre, Spritzwasserschutz, Wandaussteifugen, Dachkonstruktion, Lagerung der vert. und hor. Rollen, allgem. Dichtheit und Wetterschutz verursachen doch erheblichen Aufwand. Damit das Dach auch nach Jahren noch leicht rollt und nicht aus der Spur kommt, sollten Setzungen oder Verziehen kein Thema sein.
    Wie eingangs geschrieben, s'ist ja noch Zeit für eiskaltes Nachdenken.


    es grüßt Lutz

  • hi lutz!
    naja da ist ja noch wer, der sich mit mir gedanken macht!
    bei mir kommts nur zäh vorran mit der planung.leider.
    also bis jetzt ist auch noch nicht das wetter, da hab ich ech keine lust den ersten spatenstich zu setzen!
    also viel spaß bei weiteren planen, ich find deine zeichnung toll!


    felix

  • Hallo


    genau so aber ohne Klappe und blos 2x2m habe ich das mal gebaut, einfach mit Einschlaghülsen und Kesseldruck imprägnierten Balken. Steht schon ein paar Jahre, warscheinlich weil der Fußbodenrahmen auf Betonplatten liegt und mit den Stützen verschraubt ist.
    das Dach kann man so aus relativ leichten Leisten bauen wenn man es mot Stahllochbamd verspannt.
    Reinregenen tuts nicht ist aber gut durchlüftet, ca. 1cm Spalt zwichen Dach und Wand, soll ja auch selbe Temperatut haben wie Außen.


    Gruß Frank

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