Mobile Stromversorgung Montierung

  • Hallo miteinander,


    seit einer Weile beobachte ich mit einem SC 9.25" auf einer Vixen SXD2 von meinem Balkon aus. Leider habe ich hier keine Sicht auf den Polarstern, auch die Thermik der nahen Hausdächer usw. stört.


    Mittlerweile fühle ich mich mit dem Equipment verraut genug um es nun damit aufs "Feld" zu wagen um vor allem auch die Präzision der Montierung voll nutzen zu können.


    Jetzt stellt sich natürlich die Frage der Stromversorgung vor Ort.
    Am wichtigsten ist mir, dass der Elektronik der Montierung nichts passiert, leider verkauft Vixen lediglich ein "offizielles" Netzteil und einen Zigarettenanzünderkabel (besitze ich beides bereits). Mobile Versorger leider nicht.


    Eine Versorgung über die Batterie meines Autos kommt nicht in Frage.


    Drum würde ich gerne euch um Rat fragen, wie ich am sichersten und zuverlässigsten die Montierung mobil versorgen kann.


    Laut Manual läuft sie in der maximalen "Motor-Power"-Stufe bei 12V mit bis zu 2.2A und bis zu 26 watts (Ich betreibe sie aktuell eine Stufe darunter).
    Zudem genügt es mir wenn ich die mögliche Batterie nach einer Nacht wieder aufladen müsste.


    Vielen Dank bereits im Vorraus,


    Alex

  • Hi Alex,


    ein Bleigel-Akku mit 12V und wenigstens 12Ah, besser 18Ah. Dazu ein passendes Anschlusskabel, möglichst mit farbig markierten Steckanschlüssen am Akku oder einer verpolungssicheren Steckverbindung zu dem vorhandenen Kabel- Letzteres könntest du damit immer am Akku dranlassen und umgehst damit die Gefahr der Verpolung beim Anstecken des Akkus. Dazu ein gutes Ladegerät um den Akku korrekt aufzuladen.


    Bei der Steuerung der Vixen SXD2 kenne ich nicht die Belegung/Polung des Steckers. Bei den früheren Steuerungen wie dem Skysensor 2000 war die Polung genau entgegen der üblichen Belegung. Bei den runden Hohlstecker ist üblich der innere Kontakt mit Plus belegt (linker Teil des Bildes), bei dem SSK2000 liegt Plus dagegen außen (rechtes Bild- sieh Link)


    https://de.wikipedia.org/wiki/…e:AC_adaptor_polarity.png


    Da vorher mal messen oder in der Bedienungsanleitung nachsehen. Die Kabel nicht zu lang auslegen und auf passenden Querschnitt achten, 1,5mm² wäre ausreichend, eine fliegende Sicherung (Kabelsicherung) nahe am Akku angeordnet ist nicht verkehrt.


    Von den oft beworbenen Powerstation halte ich nicht viel, die verbauten Akkus sind häufig von minderer Qualität, die eingebauten Ladegeräte sind auch eher primitiv.


    Wenn du den Selbstbau des Kabels nicht zutraust dann frage mal bei einem Elektor- oder Fernsehladen mit Werkstatt nach, sollte nicht zuviel kosten sich so ein Kabel machen zu lassen.


    Gruß
    Stefan

  • Danke für deine Antwort Stefan,


    hab mir nochmal ein paar Gedanken gemacht und folgendes Setup überlegt:



    Verwenden würde ich dann ein 2mm² Kabel, sicher ist sicher (?).
    Löten muss ich dann ja lediglich an den Enden der Sicherung, Wippschalter und Zig.Anzü.Buchse.
    Würde dann die Lötstellen mit Schrumpfschlauch abisolieren.


    Sind 3A Sicherung zu knapp bemessen? Wie geschrieben zieht die SXD2 maximal 2.2A.


    Am meisten Respekt habe ich vor der Verbindung der Schaltung mit der Batterie. Rein vom Gefühl wären mir Krokodilklemmen am liebsten, weil ich die im Notfall schnell abtrennen kann, zu ängstlich? Wie machst du Stefan bzw. ihr das?


    Der Schalter trennt zwar letztendlich auch ab, aber "better be safe than sorry"...


    Als Akku habe ich folgenden von Panasonic entdeckt:
    https://www.conrad.de/de/bleia…ertifizierung-255483.html


    Ist laut Beschreibung ein "Blei-Vlies"-Akku, worin liegt der Nach/Vorteil zum Blei-Gel?


    Wäre meine erste größere Elektrische Bastelei (nach einem Foucaulttest...), entschuldigt bitte wenn ich so naive Fragen stelle, will halt auf Nummer Sicher gehen :D.


    mfg, Alex

  • Im Prinzip passt das alles schon sehr gut. Du kannst im Detail noch einiges verbessern und trotzdem noch sparen. Eine VDS-Zulassung ist nämlich nicht notwendig, sondern nur kostentreibend. Für den Akku, die Sicherung (also den Halter) und den Schalter kannst Du folgendes verwenden:


    http://www.reichelt.de/Sicheru…UPID=3308&artnr=PL+127100


    http://www.reichelt.de/Blei-Vl…OUPID=4232&artnr=WP+22-12


    http://www.reichelt.de/Schnurs…+SS&SEARCH=Schnurschalter



    Als Sicherungsgröße empfiehlt sich eine träge 3,15A Feinsicherung, größer muß nicht sein. Sicher ist Sicher: immer ein paar Reservesicherungen mitnehmen.


    Isolierung: Der Sicherungshalter ist ja geschraubt und die Sicherung mit Bajonett zugänglich, also mußt Du nur die Enden mit Schrumpfschlauch (also über die Schrauben) isolieren. Die Kabelenden vorher noch mit ein bis zwei Lagen Schrumpfschlauch 'verdicken' und du hast eine leichte Zugentlastung.


    Gruß


    ullrich

  • Hallo Alex,


    ich habe die 15Ah "zyklenfeste" Panasonic Bleivlies. Reicht völlig aus. Blei-Gel ist mir zu teuer und nicht nötig. Panasonic hat eine sehr, sehr gute Dokumentation - da kannst Du rauslesen welche Lebensdauer etc bei welchem Lade/Entladeprofil zu erwarten ist. Meine reicht wohl für 100 Jahre ;-)...


    Wegen Stromaufnahme. Hast Du ein Multimeter? Ich habe auch in der Anleitung gelesen: "HEQ5 = 2A max". Ja, schon, aber wohl nur bei der Schnellverstellung. Bei normalem Nachführbetrieb sind es weniger als 200mA, das stand nirgends. Ich habe es erst gemessen als ich alles zu Hause hatte. Mein Akku ist daher viel zu überdimensioniert (daher die 100 Jahre Lebensdauer ;-)), bzw. reicht für ein 7-Tage Teleskoptreffen. OK, wenn Du Reserven für Heizung, Foto, Laptop brauchst...


    Rechne mal aus, ob die 20Ah wirklich nötig sind. Wiegt ja was.


    Ich habe mein Akku übrigens in einer Kiste stecken, selbst drumrumgebastelt. Weil dann ist der Akku bei Frost etwas geschützt. Auch vor Tau. Außerdem liegen die Kontakte nicht frei (Autofahrt zum Feld), Kurzschlußgefahr bei Unfall oder extremen Not-Manöver. Als Kontakte habe ich das Bananenstecker-Prinzip umgesetzt, wie Du das aus der Schule kennst. Zwischen +Steckdose und Flachstecker (Batteriekontakt) habe ich eine fliegende Sicherung (die mit dem Glaskolben) 6A angelegt in der Holzkiste. Kein Schalter, kein Betriebslämpchen, sehr simpel elektrisch. Die meiste Arbeit hat die Holzkiste gemacht.


    Ich kann Dir gerne Fotos per PN schicken, oder eine "Einkaufsliste".


    Schönen Gruß,
    Walter

  • Hallo Alex,


    sorry wenn ich mich auch mal einmische. Mache es Dir nicht zu kompliziert und vor allem nicht zu schwer vom Gewicht.
    Ich benutze seit Jahren solche Akkus hier:


    http://www.amazon.de/gp/produc…o02_s00&tag=astrotreff-21


    Ich fliege 2-3 mal im Jahr ins Ausland und habe 4 von denen mit dabei für mein Gerödel. Canon Eos, LAptop, EQ5 und Mgen. Benutze diese auch im Winter auf dem Feld mit einem Celestron CPC 925 und funktioniert einwandfrei. Passende AC Adapter für alle gängigen Anschlüsse sind auch dabei.


    Ist nur ein Tip von mir.[:)]

  • Hi Johann,


    schönes Ding, vielleicht sind wir alle zu konventionell. Aber etwas teuer auch. Was ich nicht kapiere: Ist ein Ladegerät eingebaut, oder ist das separat zu beschaffen? Wenn inklusive ist das echt attraktiv.


    Was ich noch nicht verstehe, 23Ah , das ist bei welcher Spannung? 12V? Das wäre enorm für ein Akku von knapp 1kg Gewicht. OK Lithium Polymer, aber trotzdem, wäre schon sehr beeindruckend.


    Gruß,
    Walter (mit der E-Dampfmaschine)

  • Hi Walter,


    deine Frage wird in der FAQ im Link erklärt- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die 23000 mAh beziehen sich auf 3,6V Nennspannung des Akkus. Somit kommt die Powerbank gerade mal auf 83 Wh<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Auf die für Astro typisch nötigen 12V gerechnet hat das Teil also ca. 7,4Ah. Dazu kommt noch was- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da laut RAVPower-FAQ 20% der angegebenen Kapazität von RAVPower 23000mAh Externer Akku Pack durch die Schaltkreiswärme und Spannungstransformation verlorengeht, muß man von der angegebenen Kapazität von 23000 mAh den besagten Verlust von 20% abziehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    bleiben als nutzbar etwa 6Ah bei 12V Betrieb übrig. Also weniger als 1/3 des von Ullrich gelinkten 22Ah-Gelakkus (der hat gerechnet 264Wh), dafür kostet das Dingens rund 55% mehr.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    Ich benutze einen No Name Blei- Gel Akku, wie einen von Ulrich vorgeschlagen, mit 17Ah Kapazität.


    Dieser Akku steht bei mir beim beobachten stundenlang auf dem kalten Boden herum, auch bei tiefsten Minusgraden.
    Der Akku tropft manchmal vom Tauwasser, er ist öfters mit einer dicken Reifschicht überzogen.
    Manchmal stoße ich dagegen, und er fällt um.


    Ich will damit sagen, mein Akku, den ich seit ca. 10 Jahren habe, wird nicht zimperlich behandelt.
    Er ist sehr robust und hält etwas aus, ohne sich darum Gedanken machen zu müssen, ob der wegen Feuchtigkeit, Kälte oder Stöße zu Schaden gehen kann.


    Zu diesen Akku habe ich mir ein großes Ladegerät gekauft, das sicher überdimensioniert ist und auch viel teuer als der Akku ist.
    Auf die Jahre gerechnet, hat das alles sein Geld verdient, und so wie es aussieht, überlebt mich der Akku...


    Den Akku greife ich mit Krokodil-klemmen ab. Dazwischen habe ich einen Sicherungshalter mit Bajonettverschluss eingesetzt, sehr nahe an den Klemmen.


    Das einzige was ich noch einbauen könnte, wäre eine Diode als Verpolungsschutz.



    Diesen Akku hatte ich auch schon an meiner Vixen Skysensor 2000 PC GoTo Steuerung.
    Auch da war der Akku nicht kleinzubekommen. Bei meiner G11, mit einfacher Zweiachsensteuerung lade ich den einmal im Monat wieder auf - wenn ich daran denke...


    Für mich ist dieses Teil einfach unkompliziert.

  • Hallo Alex,
    ich arbeite mit einer selbstgebauten 12V Versorgung mobil und habe dazu zwei 12V 12Ah Vliessaccus von Reichelt parallelgeschaltet. Für die Verbraucher ( AZ EQ6 GT u. EOS Camera u. Heizung oder Lüfter)
    hab ich eine Dreifach Normsteckdose und eine große 12V Kfz Steckdose in die gebastelte Holzkiste (10mm Pappelmultiplex) integriert. Auch den 5A Sicherungsautomaten und Ein- Ausschalter hab ich da.
    Den Stecker für das Ladegerät hab ich direkt über eine Sicherung angeschlossen. Bei Bedarf kann ich dir einen Schaltplan und die Teileliste von Reichelt zumailen. Habe zwei dieser Einheiten und so bin ich samt Notebook gut für die Nacht versorgt. Das Ladegerät 4A ist von Waeco und preiswert und robust.
    cs Hans

  • Danke Ullrich, Walter, Johann, Stefan und Gerd für eure Antworten!


    Ich habe nun folgende "Einkaufsliste" erstellt:


    http://www.reichelt.de/Blei-Vl…OUPID=4232&artnr=WP+22-12


    http://www.reichelt.de/KFZ-Ste…D=6015&artnr=BST+KUPPLUNG



    http://www.reichelt.de/Sicheru…UPID=3308&artnr=PL+127100


    http://www.reichelt.de/5x20mm-…D=3301&artnr=MTR.+3%2C15A




    Also eine 22Ah Blei-Vlies Akku, an diesem wird mit zwei Krokoklemmen die Spannung abgegriffen. Das (rote) Pluskabel schneide ich dann kurz hinter der roten Krokoklemme auf und setzte hier den Bajonett-Sicherungshalter mit einer 3.15A Feinsicherung ein. Habe mal eine "mittelträge" gewählt, nicht dass irgendwelche Einschaltströme mich jedes mal beim Starten 32ct kosten :D .
    Hinter der Sicherung bringe ich dann einfach das rote Kabelende hin zur "Zigarettenbuchse" wieder an und kürze es und sein schwarzes pendant gleich mit, oder sind 1 Meter nicht der Rede wert?
    Dem ganzen würde ich dann wie vorgeschlagen eine Multiplex-Box verpassen worin die Batterie etwas Stoß- und Kälteisoliert lagert und alle Elemente sauber befestigt sind. Natürlich werden alle Löt/Verbindungsstellen mit Schrumpfschlauch abisoliert.


    Über einer Diode zum Gleichrichten fällt doch ein gewisser Teil der Spannung ab, die Montierung bekommt also auch bei vollem Akku keine 12V, wie würde sich das auswirken?


    Auf einen Schalter verzichte ich dann einfach, dann nehme ich beim Nicht-Gebrauch einfach immer die Krokoklemmen vom Akku ab.


    So, sind quasi alle eure Tips gefiltert und in "Anleitungsmanier" zusammengeschrieben :D



    Als Ladegerät habe ich folgendes entdeckt:


    http://www.reichelt.de/Ladeger…D=4193&artnr=ALCT+6-24+10


    Meinungen dazu? Welche benutzt ihr?


    Insgesamt läge ich dann bei ~ 130€ mit hochwertigem (?) Ladegerät und auf mich angepasste, abgesicherter Stromversorgung.
    Hört sich gut an...


    mfg, Alex



    EDIT: Auch danke dir Hans, habe deinen Beitrag erst nach diesem Post gelesen.


    Habe alternativ dieses KFZ-Kroko-Kabel gefunden:


    https://www.conrad.de/de/adapt…7900.html?sc.ref=Homepage

  • Hallo Alex,


    ich nutze für meine mobile Celstron CAM mit C8 + kleinem Refraktor diese Powerbank. Die hält auch bei niedrigen Temperaturen eine Nacht durch. Hatte bisher noch keine Probleme. Allerdings hängen keine weiteren Verbraucher dran.

    VG Frank

    _____________________________________________________________________________

    Ein Blick in die Tiefen des Weltalls, ist immer ein Blick in die Vergangenheit.

    meine Website

  • Moin Alex,


    ich hab nur drei (persönliche) Aspekte zum nachjustieren ;-).


    Wenn Du schon eine KFZ Stecker Lösung hast und eine "ordentliche" Batterie. Auf dem Feld wirst Du Dich vielleicht mal ärgern, dass Deine Ausrüstung zutaut. Dass muss nicht nur die Schmitt Platte sein. Fotolinse, Sucher, Okulare! Vielleicht kaufst Du Dir mal so ein KFZ-150W-Fön. Der zieht aber 13A. Also zukunftssicher wäre eher ein Kabel mit 16A, statt wie jetzt 10Amax. Tau ist wirklich ein Problem da draussen die letzten Jahre habe ich gemerkt.


    Dann zu Ansmann. Ich persönlich habe ein Quualitätsproblem mit meinem (kleineren) Gerät. Die "Mode" Taste hat ziemlich früh ab Kauf ein Kontaktproblem oder sowas. Den Ladevorgang starten ist bei mir ein Lottospiel. An manchen Tagen gebe ich es auf und versuche es ein anderes mal. Aufmachen&Reparieren geht nicht weil verschweisstes Gehäuse. Vielleicht doch ein CTEC?


    Dann noch zur Kiste. Der größte Vorteil ist (auch mein Trigger eine zu bauen) dass man an die Batterie auf diese Weise einen Tragegriff "anbringt". Nur die nackte Batterie: ist schwer zu fassen wenn sie auf dem glatten Boden steht, glatte Wände, schwer, keine Füße.

  • Hi Alex,


    ich würde kein Anschlusskabel mit diesen Klemmen wählen. Im Dunklen kann man schnell die Anschlüsse verwechseln, rot und schwarz im Finstern ist nicht so einfach. Wie schon oben erwähnt- Kabel fest am Akku angeschlossen ist besser. Du kannst ja eine Steckverbindung zum schnellen Trennen/Anschließen vorsehen. Flächiger Anschluss mit Flachstecker oder eine am Akku geschraubte Verbindung gibt auch einen besseren Kontakt gegenüber den Krokoklemmen.


    Ladegerät würde ich ein anderes nehmen, z.B. dieses hier-


    https://www.reichelt.de/Ladege…UPID=4193&artnr=HTDC+5000


    Bei den Akkus auch auf die Ausführung achten- es gibt welche für zyklischen Betrieb (häufig entladen/laden) und andere für Pufferbetrieb oder Hochstromentnahme. Für Astro wäre zyklisch belastbare vorzuziehen und vom Hersteller her wäre Panasonic nicht schlecht.


    https://www.reichelt.de/Blei-V…CTION=2&LA=2&GROUPID=4235



    Hi Frank,


    deine Powerbank kommt mit Verlust eingerechnet gerade mal auf 4Ah bei 12V-Betrieb, nicht gerade üppig. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Als LAdegerät (ohne es jetzt selbst zu kennen) kann auch dieses Verwendung finden:
    http://www.reichelt.de/Ladeger…ID=4193&artnr=BL+6-12V+4A


    Gleichrichter: Wenn man die Diode nicht in Reihe schaltet, sondern parallel, fliegt im Fehlerfall die Sicherung (logischerweise muß die Diode *hinter* der Sicherung sein, ist aber wohl selstverständlich), man hat dafür _keinen_ Spannungsabfall im Normalbetrieb. Ist z.B. in der FS 2 als Verpolungsschutz so eingebaut. Da reicht diese hier: http://www.reichelt.de/1N-UF-A…ROUPID=2987&artnr=1N+5401


    Auf den Schalter verzichten ist bei den Krokoklemmen eine gute Idee, da der Schalter in der Feuchtigkeit nur früh Kontaktprobleme verursachen kann.


    Gruß


    ullrich


    P.S. diese Powerbänke sind, wenn nicht aufwändig geschützt, ziemliche Brandbomben. Nicht allein das macht sie auch so teuer.

  • Hi nochmal,


    Stefan hat Recht - bei dieser gewählten Batterie sind Kroko Klemmen (ich mag diese Billig-chromierten sowieso nicht, die rutschen soo leicht ab) völlig fehl am Platz. Schau Dir die Batteriepole an, total flach und sowieso als M6 Innen(!)Gewinde vorgesehn. Ok, mann kann M6 Schrauben ranschrauben und dann die Krokoklemmen, aber...

  • Also ich nutze auch die Blei Gel Akkus und die arbeiten sicher und zuverlässig.
    Ich habe mit den kleinen 7Ah angefangen und für die Montierung alleine war das ausreichend. Danach habe ich mir eine einfache Schaltung mit zwei Schottky Dioden (oder Smart Bypass Dioden z.B. SM74611 von TI die haben einen geringeren Spannungsabfall) gebaut (Kathoden verbinden = Ausgang, Anoden gehen zu den Batterien) die es mir ermöglicht die Akkus im Betrieb zu tauschen (bzw. parallel zu schalten).
    Das hat den Vorteil dass man je nach Bedarf einfach einen Akku mehr mitnimmt z.B. im Winter wenn die Montierung mehr Strom braucht und der Akku durch die Kälte an Kapazität verliert.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du kannst ja eine Steckverbindung zum schnellen Trennen/Anschließen vorsehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die ist ja sowieso vorhanden. Und das mit den Krokoklemmen ist richtig, rot und schwarz sind im Dunkeln nicht zu unterscheiden, die Polung auf dem Akku schon mal garnicht. Also vorher fest anschrauben mit der richtigen Polarität und die Zig-Anzünderbuchse als Trennstelle verwenden. Spart auch die Diode, wenn man nur einen Akku benutzt. Die Version mit zwei Akkus unterbrechungsfrei wechselbar ist wieder um einiges komplexer. Kann man später immer noch realisieren.


    Gruß


    ullrich

  • "rot und schwarz sind im Dunkeln nicht zu unterscheiden"
    Wieso? Im Dunklen arbeitet man eh mit der Rotlichtlampe. schwarz ist immer noch schwarz und rot immer noch rot. Bei einer grünen Lampe wäre das was anderes...

  • Weil ich meist ohne Lampe hantiere. Wenns garnicht anders geht, halt eben doch eine Weisslichtlampe. Was ich aber aus naheliegenden Gründen tunlichst vermeide. Und eine unverpolbare (Koaxial-) Steckverbindung ist bestimmt nicht die schlechteste Lösung [;)]

  • Ich benutze XLR Stecker und Buchsen. Die sind sehr robust und haben sich im harten Bühneneinsatz vielfach bewährt. Verpolen kann man die auch nicht.

  • Ich würde keinesfalls die Powercon Stecker nehmen.
    Diese werden in der Veranstaltungstechnik für 230V Netzspannung verwendet!
    Irgendwann begegnet deine Ausrüstung vielleicht doch mal einem Kabel von Schuko auf Powercon.


    Selbst verwende ich auch die XLR Stecker für 12V
    Diese sind auch günstiger.


    Viel Erfolg
    Olaf

    Scopos TL 805

    GSO 200/800 Carbontubus

    Celestron CGEM + Starsense

    Skywatcher SAM

    Martini 10" Reisedobson

  • Code
    Hi Frank,
    
    
    deine Powerbank kommt mit Verlust eingerechnet gerade mal auf 4Ah bei 12V-Betrieb, nicht gerade üppig.
    
    
    Gruß
    Stefan


    Hi Stefan,


    Rechnerei hin Rechnerei her. Für mich zählt das, was wirklich funktioniert.
    Meine Powerbank hat auch bei -5°C über 6h durchgehalten an der Cam. Habe das als Aternative zu meinem Stromkoffer, da ich den nicht jedesmal 4 Etagen runter und wieder hoch schleppen will.

    VG Frank

    _____________________________________________________________________________

    Ein Blick in die Tiefen des Weltalls, ist immer ein Blick in die Vergangenheit.

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  • Hallo zusammen,


    sorry das ich jetzt erst antworte. Also zu den Powerbanks, bei uns funktionieren die einwandfrei. Ich benutze den gelinkten an der EQ5 mit Nachführung gute 7-9 Stunden am Stück pro Nacht. Sofern mal klarer Himmel ist. Ich habe wie gesagt 4 Stück davon. Der Akku ist bei der EOS nach 10 Nächten Astrourlaub OHNE Nachzuladen noch bei 30%. Der Mgen Akku bei 50%, klar die beiden andere Akkus für Laptop und Montierung sind dann platt und müssen neu geladen werden. War am WE in Österreich und hatte wieder die Akkus dabei bei deutlichen Minusgraden. Hatte die Akkus zusätzlich dieses Mal in Socken usw. verpackt wegen der Kälte. Alles ohne Probleme. Ein Kollege hat den selben Akku an seinem CPC benutzt, und das 6 Stunden am Stück und ist dabei sehr viele Objekte angefahren. Ich finde 6 Stunden bei vielen Anfahrten und nur einem Kilo Gewicht ist mir die Sache schon seit Jahren wert. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden :)

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