Justierung mit durchsichtiger Justierscheibe

  • ==> Dietmar


    Ne Menge Fragen!


    Ich weiss nicht, ob Du ihn schon kennst, aber schau dir doch bitte mal meinen Artikel zur Kollimation auf meinen Seiten unter Astronomie/Justage/Newton-Justage an.


    Da ist es - hoffe ich - ganz gut erklärt[:)]

  • Hallo Pteng,
    klar kenn ich den, hast ja ein Bild von mir vom barlowed laser reingestellt.
    Je mehr ich mich in das Thema reinkniee, desto genauer will ichs wissen.
    Meine Fragen habe ich versucht nach den Lauf des Lichts ausgehend vom OAZ anzuordnen. Wenn meine Logik stimmte, dann wäre ich ja am Ziel ...
    Gruß Dietmar

  • Hallo Leute,


    Andreas schrieb:
    > Wenn man das mal zusammen hat ist es genial. Ich kenne nichts vergleichbares. Wenn Du
    > das Ding in ein per Chesire oder Laser "perfekt" kollimiertes Instrument steckst, kriegst
    > Du erst mal einen Lachkrampf ...


    Ehrlich gesagt, kriege ich einen Lachkrampf, wenn ich lese, wieviel Geld und Mühe nötig ist, um dieses Kabel- und Adaptergewirr benutzen zu können. Da verlasse ich mich lieber auf mein Loch-Okular und mein Auge [;)]

  • ==> Torsten


    Tja Torsten, dann will ich dein Auge mal beim Refraktor, SC, MN oder Mak sehen!
    Wie ich schon schrieb: MULTI ist der große Vorteil!

  • Da tust Du dem Ding sehr unrecht. Daß eine höhere Genauigkeit erreichbar ist ja aufgrund der Vergrößerung der "kritischen" Region schon nachvollziehbar.


    Und so kompliziert ist das auch wieder nicht. Ein Fadenkreuzokular wirst Du ja wohl haben. Und eine T2-Hülse ist ja auch nicht so der Akt. Danach geht das immer ruckizucki.


    Probier ihn aus, dann reden wir weiter ;)


    Andreas

  • ==> Dietmar


    ..ja ist es denn DER Dietmar[:D]
    Sorry, wusste ich nicht!


    Also ich fang mal an und antworte im Text:


    Frage zum Cheshire:
    wenn ich mit Cheshire durch den OAZ auf den Fangspiegel peile, dann kann ich den korrekten Sitz des FS in axialer Richtung (hoch-runter, vom-zum HS) prüfen?
    ### RICHTICH, ABER AUCH DIE VERDREHUNG DES FS SIEHT MAN!


    Eine Kontrolle des mittigen Sitzes im Tubus (oder des Offset) kann hierdurch nicht geschehen?
    ### WENN DU MEINST VOM OAZ WEG, DAS GEHT NICHT!


    Ist es weiterhin korrekt, dass ich den richtigen radialen Sitz des FS durch konzentrische Abbildung des FS im HS erkennen kann?
    ### NÖÖÖ, WENN DER HS VERDREHT WIRD, IST DA NIX KONZENTRISCH, OBWOHL DER FS PASSEN KANN!


    Wenn der FS konzentrisch im HS zu sehen ist, dann ist zugleich der Offset korrekt?
    ### NEIN, SCHÖN WÄRS!


    Der HS ist weiterhin konzentrisch zum oberen Tubusrand?
    ### VERSTEHE NICHT, WIE DU DAS MEINST?


    Nicht konzentrisch, eben Offset erscheint der FS zum Tubusrand, ok?
    ### JUP.


    Eine HS-Justage ist die Übereinderlegegung der HS.-Mitte mit der FS-Reflektion?
    ### NÖÖ - ES IST DER ABGLEICH DER OPTISCHEN ACHSE OAZ-FS-HS

  • ==> Ekkehard: Ich bezog mich auf Andreas Lachkrampf und er spricht über die Justage eines Newtons. Um meinen früheren Refraktor zu justieren, habe ich mir selbst mal ein Okular mit vier Leuchtdioden gebaut, dafür war es gut.


    ==> Andreas: Ich kriege die Justage mit Loch-Okular oder meinem selbst gebastelten Laser am f/5-Newton genau genug hin, deshalb brauche ich das Teil nicht auszuprobieren. Selbst wenn sich durch den GMK eine höhere Genauigkeit ergeben sollte, glaube ich nicht, dass die nötig ist, also noch irgendetwas am Bild verändert.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Torsten Krahn</i>
    <br />
    Ehrlich gesagt, kriege ich einen Lachkrampf, wenn ich lese, wieviel Geld und Mühe nötig ist, um dieses Kabel- und Adaptergewirr benutzen zu können. Da verlasse ich mich lieber auf mein Loch-Okular und mein Auge [;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    Also ich hab den GMK auch, und dabei muß man berücksichtigen, das dieser im Gegenteil zum Laser und auch zum Chesire eine wahnsinnige Empfindlichkeit mitbringt. Ich merke das z.B. daran, da minimalste Verkippungen im OAZ (benutze inzwischen eine "ClickLock" von Baader, also defacto eine Spannzangenmechanik) sich bereits sehr deutlich sichtbar auswirken. Beim GMK ists daher _nicht_ egal, wie man das Teil in den OAZ stampft.


    Sehr nützlich ist am GMK halt auch, das man damit wirklich nahezu jedes Instrument und auch nahezu jeden denkbaren Fehler (raus-) justieren kann...ich hab mal an einem C5 eine verschobene Schmidtplatte wieder zentriert, sowas geht IMHO mit nichts anderem...


    Sicher kann man natürlich über den Preis und die Frage, ob wirklich jeder Dobson-Schnellspechtler das Teil wirklich braucht, geteilter Meinung sein...ich justiere auch meistens mit dem Laser, lediglich nach größeren Aktionen wird der GMK ausgepackt.


    Gruß,
    Frank.

  • Es mag ja von der jeweiligen Konfiguration abhängen, auch ist es ein Unterschied, ob Du schnell mal kuckst, oder wie ich mit einem schnellen Newton scharfe vergrößerbare Bilder knipsen willst.


    Aber ich für meinen Teil habe nicht nur einmal die Erfahrung gemacht, daß eine Justage mit einem Laser (oder sonstige ähnliche Mittel) in Sachen Genauigkeit an der Schmerzgrenze liegt.


    Andreas


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[i]
    ==&gt; Andreas: Ich kriege die Justage mit Loch-Okular oder meinem selbst gebastelten Laser am f/5-Newton genau genug hin, deshalb brauche ich das Teil nicht auszuprobieren. Selbst wenn sich durch den GMK eine höhere Genauigkeit ergeben sollte, glaube ich nicht, dass die nötig ist, also noch irgendetwas am Bild verändert.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hi,


    also wenn Thorsten das nur auf die Newton-Justage bezogen hat, stellt sich mir auch die Frage ob´s nötig ist.


    Aber wer zusätzlich noch andere Bautypen selbst hat oder ggf. Kollimieren muß, für den ist das Teil unersetzlich und jeden Cent wert!

  • Hallo Frank und andere,
    wenn ich den GMK in den Newton-OAZ "stopfe", dann fokussiere ich so, dass ich die Hautpspiegelmarkierung scharf sehe. Diese zentriere ich in bezug auf die groß abgebildeten vier Leuchtdioden - fertig.
    Mit Mühe kann ich die "sekundären" Leuchtdiodenreflexe erkennen. Ich nutze sie nicht, und sie sind tatsächlich sehr abhängig von der Positionierung des GMK im OAZ. Dagegen ändert sich das Abbild der HS-Markierung beim Wackeln am OAZ nicht - ähnlich wie bei der "barlowed laser"-Kollimation.
    Gruß Dietmar

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dietmar</i>
    <br />Hallo Frank und andere,
    wenn ich den GMK in den Newton-OAZ "stopfe", dann fokussiere ich so, dass ich die Hautpspiegelmarkierung scharf sehe. Diese zentriere ich in bezug auf die groß abgebildeten vier Leuchtdioden - fertig.
    Mit Mühe kann ich die "sekundären" Leuchtdiodenreflexe erkennen. Ich nutze sie nicht, und sie sind tatsächlich sehr abhängig von der Positionierung des GMK im OAZ. Dagegen ändert sich das Abbild der HS-Markierung beim Wackeln am OAZ nicht - ähnlich wie bei der "barlowed laser"-Kollimation.
    Gruß Dietmar
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    Ok, dann verwendest du den GMK "nur" als Kollimator (er enthält dazu übrigens eine Linse). Das ist in der Tat recht unanfällig.


    Versuch dich mal an den Reflexionen der LEDs und probier mal, alle 8 LEDs symmetrisch hinzubekommen...da reicht ein Hauch am OAZ, und es paßt nicht mehr. Bei einem SCT sinds dann z.T. noch 12 LEDs (3 Reflexionen)...dazu muß man übrigens das Okular vor- und zurückbewegen, d.h. man muß den Abstand von der eingebauten Linse verändern, darf also nicht mit dem OAZ scharfstellen wollen...


    Manche Leute (ich, z.B.) sehen auch noch die Reflexionen der 4 LEDs an der eigenen Augenlinse bzw. am Okular...da wirds dann kollimationstechnisch sehr spannend...[8D][;)]


    Aber auch als Kollimator ist die Sache natürlich Faktoren genauer...ich seh z.B. meine Mittenmarkierung (5mm Durchmesser) formatfüllend im 12mm Fadenkreuzoku, das ist dann schon genauer als ein Laser.


    Gruß,
    Frank.

  • Hallo Frank,
    mein miniNewton hat einen Kineoptics HS2 Fokussierer. Ich werde ihn durch einen Feathertouch ersetzen, dann wird nicht mehr viel wackeln und ich kann mich dann an den 4, 8, 12 Reflexionen versuchen.
    Gruß Dietmar

  • Hallo Leute,


    mal eine generelle Anmerkung:
    Reden wir jetzt über Manfred Kleisa's Justierscheibe, über den Grzy- Kollimator, oder über Justierung im Allgemeinen? Ich finde, dass das Thema durch die Themasprünge doch etwas arg unübersichtlich geworden ist. Das beobachte ich immer wieder in den Foren, wenn es um Justierung geht.


    Meine Empfehlung ist, im Zweifelsfall immer ein neues Thema aufzumachen, sonst blicken im Nachhinein die Rat suchenden nicht mehr durch.

  • Manfred hat mir zu seinem Justage Set folgendes per Mail geschreiben und mir erlaubt es in's Forum zu setzten:


    <font face="Courier New">Die hier vorgestellte Lösung ist noch nicht die Entgültige und zur Zeit nur in Verbindung mit meinem Filterschieber anwendbar.
    Das 2" Gewinde der Justierscheibe kann dort eingedreht werden .
    Für den Allgemeingebrauch wird zur ATH eine größere Justierscheibe
    erhältlich sein ,welche über eine Klemmung in den inneren Teil des
    Okularauszugs eingesteckt werden kann.


    zur Anwendung:
    Man schaut durch das Justierokular welches so konstruiert ist das das Auge absolut zentrisch bleibt.
    Man sieht nur die konzentrischen Kreise und kann auf diese Weise Haupt und Fangspiegel genau einstellen.
    Jede Abweichnung von der Kreisform wird sofort bemerkt.
    Ist zB der Fangspiegel verdreht oder gekippt weicht seine Form von der
    idealen Kreisform ab. Das sieht man dann sofort.


    Ebenso wird bemerkt wenn der Hsp verkippt oder verrutscht ist.
    Eine Mittenmarkierung der Spiegel ist zwar so nicht unbedingt
    nötigt,erleichtert die Sache aber zusätzlich.
    Sie wären dann deckungsgleich in der Mitte des innersten Kreises sichtbar.


    Der Vorteil gegenüber einem Chesire ist die einfache Handhabung und das Verständnis für die Justierung.
    Wer kann schon von sich behaupten die Justage mit einem Chesire auf Anhieb verstanden zu haben als er es das erste Mal testen konnte und ohne jede Erfahrung war.
    Das Bild welches man durch das Justage Set sieht ist praktischer umzusetzen.


    Gruß
    Manfred
    Spheretec
    </font id="Courier New">

  • ==&gt; Stathis


    Hallo,


    so habe ich mir die Geschichte gedacht.
    Für Einsteiger wird es damit dann wahrscheinlich wirklich einfacher sein.


    Vielen Dank für die Aufklärung!

  • Ja, die Antwort habe ich auch bekommen.


    Wenn diese Version verfügbar ist, werd ich einen kleinen Bericht posten ...


    Nachtrag: Hab grad erfahren, daß ich in den nächsten Tagen die neue Version der Wunderscheibe zum Test haben werde ...


    Andreas

  • So ...


    Heut kam ein kleines Paket und stillte meine Neugierde.


    So siehts aus:



    Scheibe auf Innentubus des TS-Crayford



    Justierokular (sozusagen die Luxusversion der Filmdose) aussen ....



    und so sieht die Scheibe von aussen aus:



    Auf dem letzten Bild ist der Spiegel durch das Blitzen nicht zu sehen, aber ich kann versichern, in Wirklichkeit gehts ;)


    Meine Eindrücke:


    Die Scheibe passt genau auf den Tubus, trotz des eingearbeiteten Gummirings ist sie allerdings auf dme TS-Crayford etwas locker, allerdings nicht so locker, daß sie verrutschen könnte, die Genauigkeit leidet daher nicht.


    Man kann natürlich den Okularauszug etwas nach unten zeigen lassen, oder aber man sucht sich einen Gummi-Ring der genau passt, dann hält das. Trotzdem würde ich den Auszug nicht grad nach oben zeigen lassen, aber das ist ja auch nicht Sinn der Sache. Hier sollte Spheretec vielleicht noch einen passenden O-Ring oder ähnlich beilegen. Ich bin sowieso erstaunt, daß offensichtlich die meisten Okularauszüge den selben Innendurchmesser haben. Laut Manfred Kleisa, wurde das mit zahlreichen Typen verifiziert.


    Zur Handhabung: Beim erstenmal muß man ein wenig mit dem Licht experimentieren, aber das gibt sich schnell. Man sieht schön den Spiegelumriß und kann diesen praktisch völlig problemlos mit einem der eingeritzen Kreise zur Deckung bringen. Probleme wie ich sie mit dem Chesire habe, also z.B. daß ich es nicht soweit rausziehen kann, wie ich es bräuchte, gibt es nicht. "XXL-FS" stellen kein Problem dar ;)


    Als sehr schön empfinde ich, daß man eben auch das sieht was "übersteht", beim Chesire wird das ja durch den Tubus einfach abgechnitten, wodurch die Fein-Beurteilung bei einem Chesire nicht immer ganz einfach ist.


    Mittenmarkierung ist ein zentrales Loch.


    Unterm Strich gefällt mir das Ding gut. Zusammen mit einem Laser oder viel besser noch dem GMK sollte einer sehr ordentlichen Justage nichts mehr im Weg stehen.


    Mit einem alten Laser lässt sich das Teil, dank des zentralem Loches, auch hervorragend als Projektionsfläche mißbrauchen.


    Zu verbessern ist da nicht viel:
    - Evtl. Beigabe eines zusätzlichen Rings für etwas größere Auszüge.
    - Evtl. könnte das Loch in der Mitte etwas kleiner sein.


    Aber das sind wirklich Kleinigkeiten --&gt; Daher guten Gewissens eine Empfehlung meinerseits.


    Grüße,
    Andreas

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