Absicht: Einstieg Astrofotografie; Plan-/Kaufhilfe

  • Hallo liebe Astrofreunde,


    mir wurde in Vergangenheit schon bei der Wahl meines ersten Teleskops geholfen, nun hoffe ich erneut auf eure wertvollen Erfahrungen. Ich versuche diesmal etwas übersichtlicher zu schreiben.


    1) Absicht: Ich möchte nun langsam in die Astrofotografie einsteigen. Dabei möchte ich als Erstes scharfe Mondfotos schießen, später DeepSky und evtl. Planeten.


    2) Was ist vorhanden: 8" f/6 Skywatcher Dobson. Dass ich damit DeepSky vergessen kann ist mir klar. (Wobei ich mich frage ob man nicht zb. mit Kurzbelichtungen und hohen ISO zahlen arbeiten könnte, M42 zB. Wahrscheinlich nicht, oder? [:D] ) Der Mond sollte doch machbar sein, oder irre ich mich?


    3) Was habe ich mir angesehen:
    -Kamera: Ich überlege mir eine Fujifilm X-A1 zuzulegen. Ich habe einige schöne Nachtaufnahmen und Astrofotos mit dieser DSLM gesehen, auch auf diesem Forum (der Benutzername ist mir leider entfallen). In der Chip-Bestenliste sind unglaublich gute Rauschwerte festgestellt worden. Nach mehr Recherche hat sie mich überzeugt. Man kann sie ja auch im Alltag bestens nutzen. (Für längere Belichtungen als 30s gibt es gute Drahtauslöser.)


    Ich habe eine 2x Barlow, das sollte doch schon für Mondfotos reichen? Sah zumindest in der Theorie in Stellarium gut aus. Später soll noch dazu:


    Bresser EXOS-2 Goto. Preisleistungsmäßig scheint es keine schlechte Wahl zu sein, hat ja auch einen Autoguiding Anschluss. + Mein dicker Newton könnte visuell auch drauf (wieder theoretisch).


    Bei der Teleskopwahl habe ich mich noch garnicht festgelegt. Sollte aber als OTA maximal im 500 Euro Bereich liegen.


    Joa... die Canon 1200D hab ich mir auch angesehen. Wird meiner Meinung nach von der Fujifilm geschlagen.


    Was sagt ihr?
    [:)]


    Vorweihnachtliche Grüße,
    Engin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: x3ntury</i>
    <br />Hallo liebe Astrofreunde,


    mir wurde in Vergangenheit schon bei der Wahl meines ersten Teleskops geholfen, nun hoffe ich erneut auf eure wertvollen Erfahrungen. Ich versuche diesmal etwas übersichtlicher zu schreiben.


    1) Absicht: Ich möchte nun langsam in die Astrofotografie einsteigen. Dabei möchte ich als Erstes scharfe Mondfotos schießen, später DeepSky und evtl. Planeten.


    2) Was ist vorhanden: 8" f/6 Skywatcher Dobson. Dass ich damit DeepSky vergessen kann ist mir klar. (Wobei ich mich frage ob man nicht zb. mit Kurzbelichtungen und hohen ISO zahlen arbeiten könnte, M42 zB. Wahrscheinlich nicht, oder? [:D] ) Der Mond sollte doch machbar sein, oder irre ich mich?


    3) Was habe ich mir angesehen:
    -Kamera: Ich überlege mir eine Fujifilm X-A1 zuzulegen. Ich habe einige schöne Nachtaufnahmen und Astrofotos mit dieser DSLM gesehen, auch auf diesem Forum (der Benutzername ist mir leider entfallen). In der Chip-Bestenliste sind unglaublich gute Rauschwerte festgestellt worden. Nach mehr Recherche hat sie mich überzeugt. Man kann sie ja auch im Alltag bestens nutzen. (Für längere Belichtungen als 30s gibt es gute Drahtauslöser.)


    Ich habe eine 2x Barlow, das sollte doch schon für Mondfotos reichen? Sah zumindest in der Theorie in Stellarium gut aus. Später soll noch dazu:


    Bresser EXOS-2 Goto. Preisleistungsmäßig scheint es keine schlechte Wahl zu sein, hat ja auch einen Autoguiding Anschluss. + Mein dicker Newton könnte visuell auch drauf (wieder theoretisch).


    Bei der Teleskopwahl habe ich mich noch garnicht festgelegt. Sollte aber als OTA maximal im 500 Euro Bereich liegen.


    Joa... die Canon 1200D hab ich mir auch angesehen. Wird meiner Meinung nach von der Fujifilm geschlagen.


    Was sagt ihr?
    [:)]


    Vorweihnachtliche Grüße,
    Engin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Engin, was genau für Mondofotos möchtest du aufnehmen? Den Mond als ganzes, oder auch Details von der Oberfläche? Übersichtsaufnahmen vom gesamten Mond kann man eigentlich schon mit "relativ" einfachen Mittel machen (ich selber habe mein erstes Mondfoto mit einer Panasonic Kompaktkamera durchs Okular gemacht ;) ), Detailaufnahmen der Oberfläche macht man dann aber schon eher mit einer Webcam, mittels eines Videos und dem stacken der einzelnen Frames des Videos. Womit wir zum zweiten Punkt kommen, Planetenfotos. Die macht man dann mit der selben Technik.
    Deep Sky hingegen ist dann aber ein völlig anderer Bereich. Andere Geräte, andere Technik.
    Ich würde also eher so vorgehen. Mond - Planeten -- Deep Sky.


    Zur Kamera kann ich leider nicht sehr viel sagen, da ich persönlich keine Erfahrungen mit Systemkameras habe. Ich denke, du musst dir da bewusst sein, dass du mit einer Systemkamera mit einer Technik arbeiten wirst, die noch nicht sehr verbreitet ist, vor allem in der Astrofotografie nicht. Wie gesagt, für Planeten kommen zu einem grossen Teil Webcams zum Einsatz, Deep Sky wird hauptsächlich mit DSLR, astromodifizierten DSLR oder mit CCD-Kamera gearbeitet, da kannst du auch auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückgreifen.


    Ansonsten, gute Deep Sky Fotos brauchen als Fudament auch eine gute bzw sehr gute, stabile Montierung. Ich befürchte, da wirst du mehr investieren müssen als 300€, sofern du da ein Teleskop dran montieren möchtest.

  • Hallo Engin,
    der Newton gehöhrt meiner Meinung nach midestens auf eine NEQ 6 aber nicht auf eine EXOS-2 die ist vielzu schwach. Für die EXOS-2 würde ich einen 150/750 Newton nehmen,
    und als Kamera eine Eos, denn bei der Fujifilm X-A1 kan der Infrarotfilter nicht entfernt werden, für Mond und Planeten eine ALccd5L-IIc.
    Gruß
    Rolf

  • Hallo Matthias, hallo Rolf :)


    Vielen Dank für die Antworten. Als Erstes möchte ich wie gesagt Aufnahmen vom Mond machen, im Detail. Nennt sich ja meines Wissens nach Mondmosaik. Damit wäre ich ja erstmal mehrere Monate beschäftigt.
    Geht das denn mit meiner jetzigen Ausrüstung und einer Kamera? Ich sagte zwar die Fujifilm hätte mich überzeugt, aber ich lasse mich auch umstimmen. Der Benutzer Gottfried hat im Astrobin tolle Bilder mit der X-A1. Ich habe auch schon viele tolle Bilder mit unmodifizierten Geräten bestaunt. Planetenfotos sind bei mir in der Wunschliste sehr weit hinten angesiedelt. Müssen die Okularkameras nicht an eine externe Stromquelle angeschlossen werden? Also einfach Akku (Ersatzakkus) rein und los wird wohl nicht gehen?


    Ist die Exos-2 Goto prinzipiell für Astrofotografie geeignet? Und wo gibts die für 300€ mit Goto (Autoguider Anschluss) [:D]


    Ich bin für alle Vorschläge offen. Wichtig ist mir a) Mond im Detail, B) Deepsky (M42, M51 zB). B auch zu einem späteren Zeitpunkt weil ich erst A will. [8)]
    Liebe Grüße,
    Engin

  • Hi Engin, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wichtig ist mir a) Mond im Detail, B) Deepsky (M42, M51 zB). B auch zu einem späteren Zeitpunkt weil ich erst A will.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da beißt sich einiges bei deinen Wünschen. [:)]


    a) Detailaufnahmen vom Mond- dafür ist der Chip der X-A1 eigentlich schon viel zu groß. Mit deinem Dobson kannst du damit Bilder machen, Mond ist hell genug für kurze Belichtungszeiten, allerdings hast du ihn komplett drauf. Der 200/1200 mit der Wunschkamera zeigt ein Feld von ca. 1,1°x0,8°, der Mond nimmt rund 0,5° Feld ein. Dazu stören bei Einzelbildern fast immer Luftunruhen.


    Besser geeignet wäre hier eine kleine CCD/CMOS Kamera. Damit macht man kurze Videos, vorzugsweise im AVI-Format und aus den vielen Bildern des Clips werden per SW dann die scharfen Bilder bzw. die scharfen Anteile einzelner Bilder zu einem Einzelbild verwurschelt. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Müssen die Okularkameras nicht an eine externe Stromquelle angeschlossen werden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, die kleinen Kameras brauchen eine Spannungsversorgung und die Filme musst du per USB auch auf einen Laptop bringen, eigene Speicher haben die Dinger nicht.


    b) Deepsky mit den genannten Objekten- da hast du mit der X-A1 auch schon recht viel Feld auf dem Chip. Jedenfalls wenn du mit nicht zu hoher Brennweite arbeitest. Eine hohe Brennweite würde die Objekte besser zeigen, erfordert aber dann auch eine höhere Genauigkeit bei der Nachführung. Ohne Guiding wird das dann kaum was werden.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für längere Belichtungen als 30s gibt es gute Drahtauslöser<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nur Drahtauslöser? Per Hand die Zeiten gut zu treffen ist nervig, ein programierbarer elektronischer Fernauslöser ist da besser.


    Die EXOS-2 mag günstig sein, ist aber schnell am Limit, sie liegt ja in etwa in der Klasse einer EQ-5. GoTo ist nicht so wichtig, das hilft lediglich lichtschwache Objekte leichter zu finden. Eine gut laufende und stabile Montierung ist wichtiger, die Steuerbox sollte einen Guidereingang haben.


    Zur Auswahl Teleskop und Kamera hilft dir vielleicht dieses Tool-


    http://astronomy.tools/calculators/field_of_view/


    Beliebiges Teleskop wählen oder Brennweite/Öffnung frei eingeben, dazu eine Kamera im Imaging Mode aussuchen, dazu dann ein Objekt und mit add to view bekommst du den Ausschnitt gezeigt. Du kannst mehrere verschiedene Kameras/Teleskope nacheinander wählen, mit add to view werden die verschiedenen Ergebnisse farblich markiert übereinandergelegt.


    Insgesamt zu deinem Wunsch- erst mal klarwerden was du für länger vorziehen würdest (a oder b), dann das Budget mal genauer betrachten. OTA bis 500€ und dazu eine EXOS 2, schön, aber Spannungsversorgung und Adapterkram kostet auch Geld und wenn es Richtung Deepsky geht wirst du für gute Ergebnisse mehr investieren müssen.


    Gruß
    Stefan

  • Ich denke, du vermischst hier einiges. Die Bilder auf Astrobin mit der X-A1 sind fast ausschliesslich Deep Sky Bilder. Natürlich kann man mit einer Systemkamera DS betreiben, aber du darfst auch nicht ausser acht lassen, mit welchen Optiken und sonstigem Zubehör die Fotos aufgenommen wurde. Ein 10" Newton ist schon ein ordentliches Gerät...
    Natürlich kann man auch mit einer nicht modifizierten Kamera schöne Bilder aufnehmen, nur, man verliert halt den Teil an Licht, welches der Filter "schluckt". Dummerweise ist das IR-Licht, welches wir bei der Tageslichtfotografie als störend empfinden, in der Astrofotografie aber sehr wichtig. Eine modifizierte Kamera ist nicht pflicht, aber der IR-Filter ist auch nicht gerade hilfreich ;)


    Desweiteren, nicht Mond / Planeten mit Deep Sky vermischen, wie gesagt, das sind zwei völlig verschiedene Aufgabengebiete. UNd es spielt keine Rolle ob du die Mondlandschaften ganz oben auf deiner Prioritätenliste hast und die Planeten ganz unten, faktisch gesehen benötigt man für beide Disziplinen die selben Instrumente und die selbe Technik. Oder anders gesagt, wenn du dein Setup für die Monddetails hast, hast du auch eines für Planeten.
    Man nimmt für die Mond/ Planeten auch keine Okularkameras, sondern sogenannte Webcams, welche man anstelle des Okulars an das Teleskop anschliesst, im Prinzip das selbe wie mit einer CCD oder eines Spiegelreflex. Die Webcam besteht einfach aus einem CMOS-Sensor, das Teleskop übernimmt die Aufgabe des Objektives.
    Für Mond und Planeten (ich trenne das bewusst nicht) brauchst du vor allem viel Brennweite, da die Planeten sehr klein erscheinen, und der Mond so mehr Details zeigt, plus, natürlich, genügend Öffnung, aufgrund der Auflösung. Nachführung sollte auch gut genug sein, dass das Objekt ein paar Minuten mehr oder weniger zentriert bleibt (ist nicht sooo wichtig wie bei Deep Sky, aber eine gute Nachführung schadet nie).
    Deep Sky benötigt weniger Brennweite und eine sehr exakte Nachführung sowie eine sogenannt schnelle Optik (möglichst kleines Verhältnis zwischen Öffnung und Brennweite). Das Dobson mit f/6 ist da schon relativ langsam.


    Zur Nachfürhung, im grunde genommen ist jede Nachführung geeigenet, um Astrofotografie zu betreiben, die Frage ist, mit was du sie belastet. Wie bereits gesagt wurde, für das Dobson brauchst du eine grössere, stabilere Montierung. Nimmst du eine kleine Montierung, musst du auch die Optik entsprechend kleiner kalkulieren. Diese Vorgehensweise ist aber nicht empfehlenswert.


    Auch wenn Detailaufnahmen vom Mond zuerst sehr unspektakulär klingen, im Gegensatz zu den farbigen, verwobenen Nebeln von Deep-Sky Objekten, bedeutet das nicht, dass Mondfotos grundsätzlich einfacher zum aufnehmen sind. Eine wirklich gute, scharfe, schön aufgelöste und detailierte Aufnahme der Mondoberfläche ist ziemlich schwer hinzubekommen. Hier hat man weniger mit langen Belichtungen, als vielmehr mit Luftunruhe, Fokusproblemen etc. zu kämpfen, das ist auch nicht ohne.

  • Hallo Stefan [:D]


    Die Begriffe sitzen nicht so ganz. Ich meinte natürlich einen Timer Fernauslöser (http://www.amazon.de/Timer-Fernauslöser-JJC-X100T-Anschluss/dp/B00GKZIWHC/ref=pd_cp_421_2?ie=UTF8&refRID=1AJT6BJ9DXTJC73G5Q1B).


    Und GoTo brauche ich auch nicht. Ich wusste nicht dass man auch ohne GoTo autoguiden kann.


    Da wo ich beobachte, kann ich ohne Probleme Strom bekommen. Das Problem ist nur, dass ich keinen Laptop habe. Laufen die Okularkameras auch auf Android Tablets? [8D]


    DeepSky werde ich dann weiter nach hinten verschieben.
    Also die Situation: Strom vorhanden. 8" f/6 Dobson, 2x Barlow und einige Okulare (8-24 /10 / 25/ 32 mm), variabler Polfilter. Kein Laptop aber Tablet (via OTG USB Anschluss, Android OS). Keine Kamera.
    Für die Kamera + Auslöser waren max. 500€ kalkuliert. Eher 400€.


    Habt ihr konkrete Vorschläge was zu machen ist? Und welche Kamera etc.


    Vielen Dank für eure Hilfe. Ich habe bisher auf euch gehört und es nicht bereut.


    Grüße,
    Engin

  • Hi Engin, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Laufen die Okularkameras auch auf Android Tablets?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Keine Ahnung, aber probier es doch einfach aus. Lade dir die SW Firecapture aus dem Netz und schau ob sie läuft. Das wäre ein Programm mit dem du die Kamera steuern und die Filme aufnehmen kannst.


    Ebenso kannst du dir die SW Avistack oder autostakkert runterladen- diese Programme sind für die Nachverarbeitung nötig. Allerdings wirst du mit dem Tablet schon eingeschränkt sein weil wohl nicht alles läuft. Die gängigen Programme sind halt typisch für Windoof ausgelegt.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: x3ntury</i>
    <br />
    Für die Kamera + Auslöser waren max. 500€ kalkuliert. Eher 400€.


    Habt ihr konkrete Vorschläge was zu machen ist? Und welche Kamera etc.



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ist das Budget nur für die Kamera gedacht, oder ist das dein Budget überhaupt? Je nachdem, für was du dich entscheidest, wirst du leider noch weitere Budgetposten eröffnen müssen.
    Ich fürchte ein wenig, dass du sehr knapp kalkulierst und wenig Spielraum hast. Und falls du wirklich nur auf Mond und Planeten gehen willst und Deep Sky erstmal sein lässt, brauchst du keinen Fernauslöser. Die Webcams lassen sich dann über den PC steuern. Auf der anderen Seite bräuchtest du dann aber noch einen Laptop, falls du die Programme nicht auf dem Tablet zum laufen bekommst. Mindestens Firecapture brauchst du, die Programme für die EBV kannst du auch auf deinem normalen PC laufen lassen (du besitzt einen Desktop?).
    Falls das nicht auf dem Tablet läuft, fürchte ich, musst du noch ein Budget für einen Laptop machen.


    Welche Kamera man dir empfehlen kann ist so schwer zu sagen. Es gibt viele verschiedene Modelle für die unterschiedlichsten Ansprüche, von ca 100€ bis, wie so oft, gegen oben nahezu offen ;)


    Was hast du eigentlich für eine Barlow? Aus eigener Erfahrung weiss ich leider, dass die billigen Barlow sehr schnell an ihre grenzen kommen in Bezug auf die Abbildungsleistung beim Fotografieren.

  • Ja, welch ein Disaster. Ich muss jetzt auch noch nen Lappy kaufen. Das Budget für die Kamera beträgt (betrug) bis max. 500€. Was gibts denn gutes im 200-400€ Segment? Das ist echt brutal mit der Fotografie :D

  • Hallo Engin,
    für Mond und Planete die ALccd5L-IIc siehe hier http://www.teleskop-express.de…nkamera--Farbversion.html . Auf Android Tablet läuft so gut wie garnichts von den Programmen und außendem sind die Tablet nicht schnell genug im Speicher der Avis und noch eins, die Kameras werden über USB mit Spannug versorgt,also brauchst du auch für den Lappi eine gute Spannungversorgung.
    Gruß
    Rolf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: x3ntury</i>
    <br />Ja, welch ein Disaster. Ich muss jetzt auch noch nen Lappy kaufen. (...) Das ist echt brutal mit der Fotografie :D
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Engin,


    Willkommen in der Welt der Astrofotografie. Und das ist erst der Anfang. Dann kommt eine modifizierte Kamera für Deepsky (weil Du die Fuji für Tageslicht einsetzen wirst). Wenn dann der Mond langweilig wird (so in etwa einem halben Jahr) wirst Du feststellen, dass eine angemessene Montierung für deinen Newton drei mal so viel kostet wie ein kleineres Fototeleskop samt Montierung. Also kommt ein weiteres Instrument ins Haus. Wenn Du dann nicht über PC guiden willst (was mit der ALccc5L-IIc ginge), kommt noch ein Standalone-Autoguider dazu (MGEN).


    Und wenn Du das alles beisammen hast erkennst Du, dass Astrofotografie zwar sehr viel Spaß bringt, aber auch sehr viel Frust. Und was machst Du, wenn das Setup läuft?
    Und dann schaust Du auf einem Teleskoptreffen das erste Mal durch einen 16-Zöller.


    Und das Öffnungsfieber packt Dich... [:D]


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Nochmals hallo liebe Sternenfreunde! Ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachtsfeiertage.


    Vielleicht haben es ja einige mitbekommen: In einem anderen Thread ging es um die Bresser NT-150/750 auf einer EXOS-2 Goto. Ich habe bei dem Angebot zugeschlagen.
    Und nun möchte ich mir die Kamera für Mond- und Planetenfotografie zulegen. Mir wurde ja auch hier von Rolf die ALccd5L-IIc für rund 200€ empfohlen. Bevor ich bestelle wollte ich noch weitere Meinungen einholen. Viel höher als 200€ würde ich nicht gehen. Ich würde mich sehr über eure Antworten freuen.


    Liebe Grüße,
    Engin

  • Hi Engin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mir wurde ja auch hier von Rolf die ALccd5L-IIc für rund 200€ empfohlen. Bevor ich bestelle wollte ich noch weitere Meinungen einholen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die ALCCD5L-IIc hab ich seit 2013 im Einsatz. Bin rundum zufrieden mit ihr. Hier ein aktuelles Jupiterfoto von heute morgen mit ihr und meinem 6" Mak:



    CS
    Silvia

  • Hallo Silvia,


    danke für deine Antwort. Ich sehe aber leider kein Bild. Zufällig weiß ich dass du Ahnung von Planetenfotografie hast [:D] . Na gut ich werde dann mal die ALCCD5L-IIc bestellen [:)] .

  • Hi Engin,


    prüfe mal mit nem richtigen Rechner (Desktop, Laptop), ob wirklich kein Bild angezeigt wird. Handys/Tablets kommen manchmal mit den angezeigten Bildformaten (bei mir meist .png) nicht klar...


    CS
    Silvia

  • Hallo Silvia. Mein Adblocker hat irgendwie das Bild ausgeblendet obwohl er es nicht sollte. Klappt jetzt. Hat jemand Erfahrungen mit Jupiteraufnahmen manuell am Dobson? Ich kann mir gut vorstellen dass das mit etwas Übung geht. Ich werde es dann auf jeden Fall mal ausprobieren [:D] .


    Edit: Da ich jetzt alle Bilder sehe machen manche Beiträge mehr Sinn [:p]

  • Hi Engin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hat jemand Erfahrungen mit Jupiteraufnahmen manuell am Dobson? Ich kann mir gut vorstellen dass das mit etwas Übung geht. Ich werde es dann auf jeden Fall mal ausprobieren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    persönlich nicht, aber es ist recht schwer. Stell Dir vor, Du sollst mit nem 3 mm Okular in einer 2x Barlow im Dobson soooo genau nachführen, daß sich der Planet nur um 1-2 Durchmesser hin- oder herbewegt. Das ist nur mit sehr viel Übung und extrem gut gleitendem Dob machbar.


    Steckst die Kamera ohne Barlow in den Dobson, ist der Planet nämlich nur so groß wie ein Fliegenschiß. Planeten brauchen Brennweite. Massig Brennweite. So ab 3,5 Meter wird es langsam interessant. Dann kann man auch schön Details auf den Planeten erkennen...


    Um zu sehen, wie gut das händische Nachführen geht, würde ich an Deiner Stelle erstmal mit dem Mond üben. Such Dir nen hübschen Krater aus und versuch, den so zu verfolgen, daß er schön mittig im Gesichtsfeld der Kamera bleibt...


    Einfacher wirds, wenn der Dobson auf einer Nachführplattform steht. Dann hast zumindest mehr Zeit, um den zentrierten Planeten überhaupt erstmal scharf zu stellen (Bauartbedingt sitzt der Fokus für die Kamera nicht dort, wo er für Okulare ist) und dann auch noch die korrekten Parameter für Belichtungszeit, Gain und (einmalig) die Gammawerte für Rot-, Grün- und Blaukanal im Aufnahmeprogramm zu finden...


    Allerdings verstehe ich jetzt nicht, warum Du ausgerechnet Planeten mit einem Dobson filmen willst. Du hast doch nach eigenen Angaben die Exos2 und nen 150/750er Newton. Da bietet sich doch dieses Geraffel an. Denn wenn die parallaktische Montierung erstmal richtig eingenordet ist, führt deren Motor doch ausreichend genau für Planetenfilmerei nach. Selbst mit biegsamen Wellen hast da eher neChance auf Erfolg als mit nem Dob...


    CS
    Silvia

  • Mein erster Versuch wird das sicherlich nicht, es ist auch fast scherzhaft gemeint. Aber da ich schon nen Dobson habe... irgendwann werde ich das auf jeden Fall probieren [8D] . Allein um zu wissen wie schwer das wirklich ist und ob ich das scjaffen kann. Falls es irgendwann mal klappt werde ich hier natürlich damit angeben [:D] . Natürlich kommt zu 99% die Neuanschaffung in Form der Exos-2 zum Einsatz.


    Edit: Wenn es erst ab 3,5m wirklich interessant sein soll, heißt das dass ich mit meiner 2x Barlow und 750mm Brennweite keine brauchbaren Ergebnisse erzielen kann? Muss also irgendwann noch eine 4x oder 5x Barlow angeschafft werden? (Da ich erst mit dem Mond arbeiten will ist das jetzt auch kein großes Problem für mich.)

  • Hi Engin, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn es erst ab 3,5m wirklich interessant sein soll, heißt das dass ich mit meiner 2x Barlow und 750mm Brennweite keine brauchbaren Ergebnisse erzielen kann? Muss also irgendwann noch eine 4x oder 5x Barlow angeschafft werden?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hängt mit ab von der benutzten Kamera. So über den Daumen sollte das Öffnungsverhältnis bei ca. 3,5 x Pixelgrße liegen. Oder anders herum gesagt- wenn deine Kamera Pixel mit 5µm hat dann solltest du also dein Teleskop mit einer Barlow auf wenigstens f/17,5 bringen.


    Für einen 150/750 Tubus mit dessen Öffnungsverhältnis von f/5 würde eine 3x Barlow f/15 bringen, eine 4x Barlow würde zu f/20 verhelfen. Mit der 3x liegst du also noch unter dem Optimum, eine 3,5x Barlow wäre passend, mit der 4x bist du auch im grünen Bereich.


    Falls du dir die schon genannte ALccd5 anschaffst- die hat Pixel mit 3,75µm und damit wäre die 2x Barlow zu den 750mm Brennweite passend um die möglliche Auflösung auszunutzen. Mehr Brennweite macht dann die Abbildung noch größer, verlängert aber auch die Aufnahmezeiten.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    ich habe die ALccd5-IIc erhalten und stelle fest dass diese manchmal unstabil läuft. Ich muss manchmal die Verbindung trennen und wiederherstellen damit ein Bild kommt (Firecapture scheint nicht so stabil zu laufen?). An sich ja nicht schlimm. Bei Trockenübungen in Richtung Handykameralicht sind "Gitterartefakte" zu sehen. Auch hatte ich schonmal auf dem unteren Teil des Bildes gekippte Dreieicke in Reihe.


    Ich habe mal einen Screenshot gemacht. Hoffentlich wird das hier korrekt angezeigt.



    Ist das normal?


    Liebe Grüße,
    Engin


    Edit: Unter EZPlanetary siehts normal aus, wobei ich auch Probleme habe überhaupt ein Bild zu bekommen. Habe vorhin gelesen dass das viel mit USB Einstellungen zu tun hat.


    Edit2: Alles klar. Habe bisschen an meinen USB Einstellungen im Bios gepfuscht, und meinen USB-Wlan Stick abgenommen. Funktioniert jetzt alles wunderbar mit den 30fps die die Kamera schaffen sollte. [:)]

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