Jupiter 2016 in kleinen Teleskopen

  • Hallo Jörg,


    vielen Dank für die Info zum Programm für das Erstellen deiner Jupiteranimationen! Die kleine Animation auf Seite 25 hier im Thread habe ich übrigens mit Gimp erstellt, es waren aber auch nur 10 Bilder und die Helligkeitsschwankungen von einer Aufnahme zur nächsten sind schon offensichtlich. Was mich nervt, sind die etwas verrauschten und grobkörnigen Bilder. Dies ist natürlich der eingesetzten Kamera geschuldet. Die ALccd wir da mit Sicherheit bessere Ergebnisse abliefern.


    (==>)Guntram: Deine Aufnahme mit dem 130mm Kutter zeigt trotz Seeing sehr schöne Details und Strukturen. Da kann ich mich dem John nur anschließen. Ja, Jupiter wird allmählich kleiner. Unter 40" wird es mit meinem 114/900er Newton schon schwierig, solche Details herauszukitzeln, wie in euren Aufnahmen zu sehen, Guntram und John!


    Hi Roland, da hast du gerade deinen Beitrag gesendet, während ich noch am schreiben war; ich hoffe natürlich, die Planetenkamera auch bald am 4,5" Spiegel einsetzen zu können! Ich arbeite dran.


    Viele Grüße, CS
    Uwe

  • Hallo Roland,


    du bekommst demnächst einen Dropbox-Link zu den orignalen 94MB Videodaten.
    FireCapture und seiner CutOut Funktion ist es zu danken, dass Jupiter wie festgenagelt zentriert ist. Sonst wäre das Gezappel nicht auszuhalten.


    Danke auch an Uwe für Eure netten Worte!


    Viele Grüße,


    Guntram

  • Sehr schöne Aufnahmen von allen hier, ich konnte bis jetzt noch nicht wieder was machen und habe wegen dem Mistwetter meinen Katadiopter daher noch mal ein bisschen unter die Lupe genommen. Da war doch glatt der Fangspiegel seitlich ca. 6-7 Grad gegen die optische Achse zum OAZ verkippt, die Schärfeebene somit auch. - Uff und das mir, hatte mich immer schon gewundert, warum intra- und extrafokal ziemliche Differenzen von der Symmetrie her waren, ist jetzt behoben und habe wieder schöne absolut zentrische Beugungsringe intra- und extrafokal. Weiß der Geier, wie sich das verstellen konnte. Vielleicht hatte der Vorbesitzer ja die ganze Fangspiegelmimik mit der Glasplatte mal ausgebaut und ohne zum OAZ zu justieren wieder reingesetzt.
    Ich schätze, das hat bei meinen bisherigen Aufnahmen enorm was an Bilddefinition gekostet.


    Bin da eher durch Zufall drauf gestossen, weil mir auffiel, das bei einer ganauen Justage des Fangspiegels die Stellschrauben sehr unterschiedlich tief drin waren, was mich dann stutzig machte. Also nachgemessen, Haupspiegel ausgebaut und durch ein zentrisches Liniengitter ersetzt, genau rechtwinklig zum OAZ ausgerichtet und durch durch den OAZ mittels Filmdose und Fadenkreuz geschaut. Da war ich dann baff, die Linien die eigentlich parallel zur Längsachse des Tubus erscheinen sollten waren deutlich verkippt. Der Rest war ein Kinderspiel, 4 Schrauben von der Befestigung der Glasplatte mit dem Fangspiegel lösen und die Mimik so weit drehen bis die Linien absolut parallel zum Tubus erschienen und das Linienkreuz auch mittig im OAZ stand, das für all die, die auch einen Katadiopter mit ähnlichen Problemen haben.


    Gruß,
    joachim

  • Hallo,
    zwei kleine Jupiter von Gestern habe ich auch noch, einmal im Lidlscope 70/700mm noch in der Dämmerung um 21.09h



    und dann im 152mm f8 Achro um 21.48h. Leider brach bei der Io-Bedeckung das Seeing ein.



    Beide mit der ASI120MC und 2,4x Barlow, Originalgröße, das untere mit Fringe Killer..


    Schöne Jupiter allesamt hier, den Vogel hat m. M. n. John mit seinem Zu-kurz-Achro abgeschossen.


    Viele Grüße und CS


    Martin

  • Hallo Martin,
    Deine beiden Jupiterbilder gefallen mir auch. Um welchen Achro handelt es sich beim zweiten Bild?
    Servus,
    Roland

  • Hallo Astrofreunde,


    Die Jupiter Saison nähert sich nun so langsam wieder dem Ende und so wollte ich schnell auch noch mal einen Jupiter zeigen den ich mit dem Vixen r114s gemacht habe.
    Die Aufnahme entstand am 01.05.16 gegen 22:45Uhr mit dem Zwo ADC und wieder der ASI120mm sowie Baader RGB und Baader Q Turret Barlow,
    ob der ADC etwas am Newton mit der ASI120mm und dem normalen RGB Verfahren gebracht hat kann ich leider nicht sagen, da man wohl bei schwarzweiß Kameras den ADC am Bildschirm und nicht am Okular ausrichten soll was natürlich dann nicht so einfach ist.



    Jupiter mit dem Oval BA am Vixen r114s


    Viele Grüße
    Andre

  • Hallo,


    normalerweise gibt es beim Kauf von neuen Teleskopen - ob nun gebraucht oder fabrikneu - eigentlich immer erst mal schlechtes Wetter. Nicht so gestern bei mir.
    Für Sonne, dem eigentlichen Haupteinsatz, für dass das Gerät geplant ist, war es schon zu spät. Aber man kann es ja auch an anderen Objekten im Sonnensystem testen. So ist dann Jupiter in den Fokus gerückt.



    Aufgenommen wurden die Bilder mit einem 5" Meade Triplet Apo f/7,5 mit original Brennweite und zwei unterschiedlichen Barlows einmal eine Antares Apo Barlow 2x (wobei die bei Brennweitenverlängerung eher 2,5x liegt) und eine TeleVue Powermate 4x. Als Kamera kam eine Astrolumina IMG1SM zum Einsatz - jeweils 1000Frames aufgenommen und die besten 50 mit Autostakkert gestackt. Schärfung erfolgte danach in Fitswork.


    Gibt hier sicher bessere Aufnahmen mit gleicher Öffnung, aber ich denke, sie sind durchaus vorzeigbar.


    Gruß Stefan

  • Hallo Stefan.


    Glückwunsch zu deinem neuen Apo! Der zeigt sehr schön die feinen Strukturen auf der Jupiteroberfläche, was man besonders schön bei der 3800mm Brennweite erkennet. Erstaunlich finde ich, dass selbst bei nur 50 gestackten Frames ein so gutes Ergebnis zustande gekommen ist!
    Das mit dem Wetter und neuen Instrumenten kenne ich! Da scheint tatsächlich etwas Wahres dran zu sein. Mein 8" Newton musste damals mindestens acht Wochen auf seinen ersten Einsatz warten.
    Aber tröste dich; die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind sehr positiv! Da wünsche ich dir viel Spaß mit deinem Instrument, auch beim Einsatz an der Sonne, und vor allem viel Glück bei der Beobachtung des Merkurtransits.


    Viele Grüße
    Uwe

  • Hallo Allerseits,


    Neues vom 120/600: war ja klar, dass mir die Sache mit der Farbe keine Ruhe lässt.
    Und wie immer zeigt der Jupi seine eher langweilige Seite, wenn das Seeing gut ist. So auch gestern.
    Ich habe jetzt mit 5-fach Barlow (real Faktor 5,5) und 2-fach-Binning etwas hellere Bilder bekommen, die haben sich auch besser schärfen lassen. Kontrastreichere Farbauszüge = bessere Farben. Ich habe auch mal mit O-III-Filter als Blaukanal experimentiert, ist aber nicht besser als ein gut geschärfter normaler Blaukanal.


    Resultat um 22h06:


    und 22h12: EDIT: Bild ersetzt durch Version mit mehr Blauanteil.



    Sind wieder beides Bilder mit Grün-Kanal = Luminanzbild.
    Farbe jetzt OK, aber noch nicht ganz konstant von Bild zu Bild.


    EDIT: stelle gerade noch mal eine Version mit mehr Blauanteil hinzu, das wirk bei blau-schwachen Monitoren besser:


    Ich habe auch einen Infrarot-Sperrfilter verwendet, das mag seinen Beitrag zu besseren Kontrasten geleistet haben.


    War gerade nochmal draussen, Seeing schlecht, aber dafür GRF, Europatransit, Mondschatten usw.. Mal sehen was das geben wird.


    klare Grüße
    John

  • Hallo John,


    wow, super!
    Das sind wohl die besten Bilder, die ich mit einem so kurzen "Stumpen", so sagt man bei uns, aufgenommen gesehen habe! Hut ab!


    Hast du jede Farbe einzeln fokussiert?



    Glückwunsch!



    Viele Grüße,


    Guntram

  • Hallo Guntram,


    herzlichen Dank! Ich bin mit den Bildern auch zufrieden. Wesentlich schärfer wird es bei 120mm wohl nicht mehr werden können.


    Ja klar, einzeln fokussieren ist erforderlich. Ist bei Rot und Blau-Kanal immer etwa fraglich, wo denn eigentlich der optimale Schärfepunkt ist.
    Bei dem verwaschenen Fleck, den man da vor sich hat.


    schöne Grüße
    John

  • Hallo John,
    auch von mir herzlichen Glückwunsch zu diesen Bildern. Mehr ist sicherlich nicht drin. Das ist für 120 mm schon spitzenmäßig. Mir ist noch unklar wie Du das so schön hinbekommst. Wie läuft es ab um so gute Farben zu bekommen? Du filmst rot, grün und blau und stackst dann mit autostackert. Das schärfen der 2 Summenbilder wie üblich und dann in fitswork überlagern (Bilder kombinieren)? Kommt dann schon die Farbe so heraus wie Du sie zeigst?
    Wie auch immer, super Bilder mit dem Kurz FH. Da kann man wirklich neidig werden. ;)


    Hallo Andre,
    Dein 114er Jupiter ist auch hübsch geworden, auch wenn er nicht an die genialen 120ger Bilder herankommt. Ich vermute, dass man optimales Seeing braucht ...


    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    Gut, das will ich gerne kundtun, soll ja kein Geheimnis sein.


    Also: erst ganz normal 3 Farbkanäle filmen. 60s pro Kanal.
    (Wobei: da gibt es auch schon eine Menge Variationsmöglichkeiten, das war jetzt 5,5-fach Barlow und 2-fach-Binning)


    Nebenbei habe ich heute festgestellt, dass die Möglichkeit den Blaukanal durch ein O-III-Filter aufzunehmen doch ganz gut funktioniert.
    Der Sache muss ich noch weiter nachgehen. Habe ich aber bei den Bildern oben nicht gemacht. Also das ist nicht unbedingt nötig.


    Dann stacken mit Autostakkert. Ganz normal.


    Dann schärfen: wenn der Abbildungsmasstab klein genug ist (entweder 2-fach-Binning mit 5,5-fach-Barlow oder normal mit 2,5-fach-BArlow) kann man
    mit Fitswork deconvolution machen mit 2 verschiedenen Radien (Gauss-Form gewählt). Der Radius kann ja leider nicht größer als 6.85 sein. Deshalb
    muss der Abbildungsmasstab klein genug sein. Oder man verkleinert das Bild vor dem schärfen.


    Bei Rot- und Blaukanal ist der zweite, grössere Schärfungs-Radius wichtig, denn damit wird der weit leuchtende Saum wieder reduziert.
    Man experimentiert mit Radien und Stärke etwas herum.
    Nach der Deconvolution ist das Bild körnig bzw. noppig. Das wird durch mehrfaches Gauss-Glätten mit einem bestimmten Radius wieder entfernt.
    Es ist wichtig, den Radius nicht zu gross zu wählen und die Glättung viele male (z.B. 6 mal) hintereinander auszuführen.
    Dann mit einer Schluss-Schärfung (ca. 2.5-facher Radius der Mehrfachglättung) das "Letzte" an Schärfe herauskitzeln.



    Dann hat man scharfe Farbkanäle. Diese nach WinJuPos mit passender Uhrzeit einmessen.
    Dann mit R-G-B-Bilder derotieren ein Farbbild zusammenbauen lassen.


    Das in Fitswork laden und mit den Farb-Histogrammreglern etwas herumspielen. Rand hinzufügen. Fertig ist das RGB.
    Bei einem L(G)-RGB das Bild in 3 Farbkanäle zerlegen und den Grünkanal als Luminanzbild nehmen und mit "L-RGB Bild erstellen (unskaliert)" (oder so ähnlich)
    ein LRGB erzeugen.


    klare Grüße
    John

  • Hallo John,


    sehr interessant, deine Vorgehensweise zu sehen. Auf jeden Fall scheint das Vorteile gegenüber einer Farbkamera zu bringen. Habe ich am Achro bis jetzt noch nicht so überzeugend dargestellt gesehen. Da hätte mein ungeliebter 150/1200 noch Reserven...


    Bin gerade mit meinem Holznewton zu Gange, um auf die Dunkelheit zu warten:


    <center>
    120/850 Newton um 21:47, schnell verarbeitet
    </center>


    Auch hier nur die "Rückseite". Du hast definitiv mehr Details abgelichtet. Das Seeing ist jetzt bei mir allerdings auch dürftig, 10% von 3000 Bildern sind hier verwendet.


    Also nochmal Gratulation zum schönen Ergebnis,


    viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Micha,
    für schlechtes Seeing und kleiner werdenden Jupiter auch nicht schlecht. Ich hoffe, dass ich auch mal wieder dazukomme und ein schönes Video mit Details aufnehmen kann ...
    Auch ich bin von den Detals wie auch von den Bildern mit dem Kurz FH als Ganzes vom John überrascht.


    Hallo John,
    danke für die Erklärung. Das mit dem Winjupos Uhrzeit einmessen usw. hört sich nach viel Arbeit an. Es hat sich aber gelohnt. Das Schärfen mit Fitswork muss ich auch mal wieder probieren. Bisher hab ich meist mit Registax 6 geschärft und die Farbfilme in autostackert gesteckt...
    Das funktioniert auch ganz gut aber das von Dir ist echt beeindruckend, vor allem wenn man das Teleskop bedenkt. Du musst ein gutes Objektiv haben und natürlich gutes Seeing und gut den Fokus erwischt haben.
    Habe d'Ehre,
    Roland


    Hallo Stefan,
    auch Deine Bilder sind net schlecht geworden. Das mit der größten Brennweite zeigt die meisten Details. Leider zeigt das Bild auch die größte Körnigkeit. Ich würde versuchen das Bild etwas zu glätten (entrauschen). Persönlich stacke ich in autostackert und schärfe mit Registax 6. Dort gibt es denoise um das Rauschen wieder zu glätten.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    habe mir gerade die neue Version von Autostakkert heruntergeladen und den Jupiter von gestern neu bearbeitet:


    <center></center>


    Das Bild schien sich etwas besser schärfen zu lassen. Wenn ich es im Verhältnis zu dem betrachte, was gestern visuell ging, ist es sehr gut geworden.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Allerseits,


    der Lackmustest für eine gute Farbwidergabe ist wohl, ob der GRF orange ist.
    Das konnte ich dann am 3.Mai prüfen. Seeing war recht schlecht, das gab weichgespülte Bilder.
    Zusätzlich ist das auch beim Achro ein Hindernis für gute Farbwiedergabe, weil die Einzelfarben unterschiedlich verschwimmen.


    Weil das Motiv so schön war mit dem Europa-Transit, hat es sich dennoch gelohnt:


    einmal um 22h36, ein L(G)-RGB:



    und um 22h55 ein reines RGB (beim reinen RGB leuchtet der GRF besser orange, weil der GRF im Grünkanal eben dunkler ist):



    Irgendwie merkt man hier vom Unterschied RGB und L(G)-RGB nicht viel. Das wäre bei gutem Seeing sicher etwas deutlicher.


    klare Grüße
    John

  • Hallo John,
    die RGB Aufnahmen mit dem kurzen ("gstumpatn") FH zeigen mal wieder, was mit RGB Aufnahmen alles möglich ist (was normal unmöglich scheint).
    Im 80L ist der GRF zwar auch orange, aber dafür sieht man halt etwas Blausaum und Farbverschiebungen be den anderen Farben.
    Etwas motiviert durch Deine schönen Aufnahmen bin ich gestern auch mal hinausgegangen und hab mein größtes Teleskop frisch justiert zum Jupiterbeobachten und Filmen gebracht. Es waren schon enige Details zu sehen. Das SSTB war sehr deutlich getrennt zu sehen und Girlanden und im NNTB waren zwei dunkle Linien zu sehen. Das Seeing war mittelmäßig und damit brauchbar. Ich hab mit Castrator eines der Videos Video auf 320x240 beschnitten und daraus einen Abschnitt auf youtube gelegt. Wieder mal zeigt die lokale Version des Videos auf dem Laptop mehr Details wie dann auf youtube.
    Um 21:03 Uhr:

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    Um 21:18 Uhr:
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    (der große Mond bei Jupiter ist Ganymed).
    Ich konnte mit meinen Videos den beginnenden Transit von Ganymed aufnehmen. Hier eine kurze wackelige Animation:

    (Das Problem war, dass ich Jupiter drehen musste. Das hat dann bei den unterschiedlichen Bilder leicht unterschiedlich geklappt).


    Um 21:03 (5.5.2016):

    Hier das letzte Bild aus der Animation um 21:18 Uhr:

    Der kleine Mond links aussen ist Europa. Es folgen später noch weitere Bilder, wenn sie freigeschalten sind.


    Nochmal die Aufnahme um 21:03 mit stark erhöhtem Gamma mit der Hoffnung näher am visuellen Anblick zu sein. Leider bin ich da tagsüber etwas unsicher. Vermutlich ist es von der Farbintensität etwas zwischen den oberen und unteren Bild.

    Nachtrag: Die Farben waren doch etwas kräftiger und wohl mehr wie die oberen Bilder.


    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    die Animation ist doch sehr gelngen!Wieviele Bilder hast du für die Animation verwendet?


    War gestern auch noch kurz draußen. Am Nachmittag hatte ich noch Experiment mit dem 120er Newton an der Sonne ausgeführt, dann zog dünne Bewölkung auf, die sich aber ab 21 Uhr wieder auflöste. Vor dem Zufahren des Daches also noch ein Blick auf Jupiter. Visuell mit dem Newton ein Genuss. Seeing ist eben alles und das war gestern sehr gering. Das Scheibchen stand ruhig im Okular und bei einen sehr guten Kontrast waren einige Details zu erkennen. Ganymed hielt ich zunächst für ein Staubflecken.
    Dann doch noch die Kamera angehangen:


    <center>


    der alte Holznewton hat mal wieder gezeigt, was er kann </center>


    Da beim Schärfen mit Fitswork wieder ein "doppelter" Rand entstanden ist, habe ich mal etwas Zeit in Registax investiert und ein etwas besseres Ergebnis hinbekommen. Werde mal beide Programme nebeneinander testen.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo zusammen,


    zuerst möchte ich sagen das mir Roland's Wort im Dialekt "gstumpatn"
    für zu kurz geratenen; außerordentlich gefällt!(hat mich echt zum grinsen gebracht)[:D]
    Auch ich finde Johns Bildbearbeitung-und Aufnahmekenntnisse und die daraus
    resultierenden Ergebnisse echt klasse!


    Gestern versuchte auch ich den Ganimed-Transit abzulichten und das Ergebniss
    eignet sich einwenig um es mit Roland's Bildern mit dem 150/1200 zu vergleichen!
    Farblich natürlich nicht,das liegt in der Natur der Sache !
    Leider hatte ich leichten Dunst im Zeitraum der Aufnahme,aber bei wem sind
    die Bedingungen schon perfekt?
    Aber ich finde, so sehr hinkt der Refraktor dem Reflektor nicht hinterher , die wesentlichen Details lassen sich auch bei der Aufnahme mit meinem 127/1200er finden!
    Visuell konnte ich dieselben Details wahrnehmen wie sie auch Roland schon beschrieben hat aber ich denke mal,das Du (Roland),mir in der Bildbearbeitung
    noch einen Schritt vorraus bist, aber ich gebe mir Mühe den Abstand
    irgendwann zu verkürzen[;)]
    Deine Animation sagt mir sehr zu,ich finde bewegte Bilder generell klasse;
    wenn sie nur nicht soviel Arbeit erfordern würden!
    Hier nun das Bild erstellt um 21:53 Uhr mit Barlow 2,5x



    Heute Abend soll das Seeing laut Vorhersage besser sein,mal schauen was geht;
    auch im Bezug auf Mars und Saturn!


    Grüße Fabio

  • Hallo Fabio,
    von den Strukturdetails zeigt Dein 5" alles, was bei mir auch zu sehen ist. Ein guter Refraktor kann durchaus etwas Öffnungnachteil ausgleichen. :)
    Von der Bildbearbeitung sind wir denk ich auch auf ähnlichem Niveau. Das Wichtigste ist ein gutes Video, das möglichst viele Details und diese möglichst scharf zeigt.
    Leider kommt das auf youtube nicht so schön heraus. Die Videos sind an sich wirklich hübsch anzuschauen ;) Da lege ich immer großen Wert darauf. Daher bevorzuge ich Farbkameras.


    Hallo Micha,
    das freut mich, dass Dir meine kleine Animation gefällt. Es sind 8 unterschiedliche Bilder.
    Was auch schön ist, dass Du zu ähnlicher Zeit draußen warst. Das Bild zeigt ebenfalls einige Details. Was mir beim Fabio besser gefällt ist, dass die Bilder knackiger herüberkommen. Das liegt vermutlich an der Bildgröße. Dein Jupiter ist deutlich größer wie mein 6" Jupiter. Die Folge ist ziemlich weiches Bild vergleichbar mit der Übervergrößerung. Das ist etwas Geschmackssache. Ich persönlich würde das Bild entsprechend verkleinern. Dann wird es knackiger ;)


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo in die Runde,


    ich verabschiede mich nun aus der Jupitersaison. Hier wird es gar nicht mehr richtig dunkel und Jupiter steht zu besten Zeiten nicht im Süden.
    Mein Respekt gilt allen, welche in diesem Thread mitgearbeitet haben. Ich persönlich finde alle hier gezeigten Ergebnisse herausragend, auch wenn ich mich zu vielen nicht geäußert habe. Manchmal sind es halt Widrigkeiten oder die ersten Erfahrungen, welche das Ergebnis aber in meinen Augen nicht schmälern.
    Heute Morgen habe ich (wieder einmal)einen Test mit meinem ED gemacht. Das in meinen Augen bessere Bild möchte ich hier einstellen. Die Bedingungen waren nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut.
    Aufgenommen wurde mit dem ED150, 3xSA-Barlow, Zenitprisma und ASI120.


    Ein letzter Gruß, Andreas

  • Hallo Zusammen,


    Roland: ganz hervorragende Ergebnisse sind Dir da gelungen.
    Macht Spass, das Filmchen anzusehen.
    Die anderen (feststehenden) Bilder sind durchaus auf 6-Zoll-Niveau und sehr sauber bearbeitet.


    Wie Micha schon sagte: "Seeing ist eben alles". Das ist eben das schöne, dass man sich immer trösten kann, dass
    eines Tages, ja eines fernen Tages, da wird es dann sicher noch einen Ticken besser werden...


    Vielleicht schon nächstes Jahr!


    schöne Grüße
    John

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