Verlauf der Brennebene

  • Hallo Alois,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Diesen Versuch habe ich gemacht, weil ich bemerkt habe dass bei Flächenmäßiger Abbildung die Coma
    viel stärker sichtbar wird als bei Punktförmiger Abbildung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das täuscht, die auf deinen Aufnahmen sichtbare Komafigur bei dem K- Stern mit 0,1mm Kantenlänge ist nur deshalb größer weil dieser K-Stern viel heller als der mit 0,01mm Kantenlänge ist.
    Darum siehst du hier auch die Bereiche der Komafigur die bei dem dunklen K-Stern einfach nicht mehr ausreichend belichtet wurden.
    Die Komafigur ist aber in beiden Fällen gleich groß!!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wichtig ist mir, dass man hier das Ergebnis aller Strahlen sehen kann und nicht nur jene die den Astigmatismus betreffen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein ein Teil der Strahlen wird bei deinen Aufnahmen mit dem kleinen K- Stern und dem minus-Fokus wegen Unterbelichtung nicht dargestellt!
    Bei den von mir oben gezeigten Darstellungen sind übrigens selbstverständlich alle Fehler also auch die Koma berücksichtigt worden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Gegenzug verstehe ich nicht warum du den besten Fokus mit dem Astigmatismus berechnest,
    wenn klar ist dass die Koma weitaus stärker dominiert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Weil der Komafehler nicht über den Fokus verändert werden kann!
    Schön wär’s ja dann bräuchte man sich keine Mühe bei der Justage geben sondern könnte das einfach über den Fokus regeln.
    Alois ich hab doch nicht umsonst die Zernikes hier oben mit reingestellt, es wäre schön wenn du die auch mal anschauen würdest dann könntest du feststellen das der Komafehler unabhängig von der Fokuslage ist.
    Kleine Diskrepanzen in der 4. Nachkommastelle sind nur der begrenzten Anzahl von Strahlen geschuldet die Oslo hier verwendet.


    Es ändert sich hier nur im Zusammenspiel mit dem Asti die Form der Figur, nicht aber das Ausmaß des Wellenfrontfehlers!
    Bei dem 300 f/5 sind es zb immer exakt RMS 1,427 Gesamtfehler inklusive Koma, egal ob man - oder +0,3mm von der idealen Bildschale (R= 1500mm) abweicht.




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In meinen Beispiel sieht man aber dass bei Flächenmäßiger Abbildung die Strahlen bei der plus- Fokusierung weniger streuen als
    bei der minus- Fokusierung und bei der Punktförmigen Abbildung ist es umgekehrt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie gesagt das täuscht, wegen Unterbelichtung wurde halt die komplette Komafigur bei der minus-Fokussierung der punktförmigen Abbildung nicht dargestellt.


    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd


    Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Das ist ja großartig.
    Leider Komme ich erst heute dazu, weil ich verhindert war und erst meine neuen Bilder erstellen musste.
    Habe dir eine PN geschickt gehabt, damit du davon in Kenntnis bist und nicht vernachlässigt wirst. Ich hoffe sie ist angekommen.
    Das die Koma bei der Flächenmäßigen Abbildung wegen mehr Licht stärker sichtbar ist war mir schon klar und bei der punktförmigen
    Abbildung das Licht nicht ausreicht, ebenso. Ds konnte ich genügend an meinen Prüfstand ausprobieren.
    Bei meinen Aufnahmen ist es mir darum gegangen, den erfassbaren Helligkeitsumfang und deren Verlauf aufzuzeigen.
    Deshalb habe ich so gut wie möglich versucht, so zu belichten dass der hellste Teil nicht überbelichtet wird und absäuft.
    Weil dann ist die Aufnahme für den Messwert unbrauchbar. Das ist es, was vermutlich auch Kalle meint und interessiert.
    Weil die Grafiken Skalieren die Helligkeiten so dass man alles sieht und das entspricht nicht der Praxis.
    Zum Beispiel bei den Beugungsscheibchen Bildern sieht man neben dem Hauptmaximum noch 4 bis 5 Nebenmaxima ob wohl dies nicht möglich ist,
    ohne dass ein Teil davon absäuft.
    Zum Beispiel wie diese Aufnahme zeig. Um den vollen Helligkeitsumfang aufzuzeigen braucht es 4 Lichteinheiten bis der erste
    Beugungsring so hell ist wie das Zentrum im Hauptmaximum.



    Nun zu deinen Zernikes als Komabewertung.
    Die hast du nicht vergebens hineingestellt. Die sind sehr wertvoll, nur ich war nicht in der Lage sie sofort voll zu verstehen.
    Ich habe sie mir ausgedruckt so dass ich sie nebeneinander sehen, die senkrechten Linien einzeichnen und auch danach rechnen konnte.
    Wenn ich das richtig verstehe, dann müsste bei - 0,27 mm innerfokal fokusiert, die tangentiale Kante sichtbar werden.
    Aber sie wird vermutlich durch die Überdominanz der Koma verschluckt. Oder wird der Astigmatismusanteil hier anders gezeigt.
    Ich bin es gewohnt, in so zu finden, wie hier in diesen Bild.
    Allerdings ist es hier sehr einfach, weil hier der Astigmatismus dominiert.



    Deine neuen Aufnahmen mit mehr Bildpunkten und dem Wellenfrontbild sind auch lehrreich und geeignet
    die Koma besser zu erkennen. Vielen Dank dafür.
    Jetzt hätte ich noch einen Wunsch.
    Wen man die Koma bei der Punktförmigen Abbildung ansieht besteht sie aus zwei Ausläufern die je nach
    der Fokusierung, enger oder weiter auseinander sind. Welche Anteile sind hier wem oder was zuzuordnen?
    Habe hier ein Bild mit drei Positionen. Einmal mit den geschlossenen Ausläufern bei + 0,30 mm Defokusierung
    und einmal bei 0,00 mm und einmal bei – 0,30 mm wo die Ausläufer verschieden stark offen sind.



    Hier würde mich das Komabild mit der dazugehörigen tangential und Sagitalline wie oben
    bei den drei Beispielen interessieren.
    Wenn du mir das noch zeigen könntest, wäre ich froh.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Alois,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Leider Komme ich erst heute dazu, weil ich verhindert war und erst meine neuen Bilder erstellen musste.
    Habe dir eine PN geschickt gehabt, damit du davon in Kenntnis bist und nicht vernachlässigt wirst. Ich hoffe sie ist angekommen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    kein Problem ich hatte auch die Woche wenig Zeit.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei meinen Aufnahmen ist es mir darum gegangen, den erfassbaren Helligkeitsumfang und deren Verlauf aufzuzeigen.
    Deshalb habe ich so gut wie möglich versucht, so zu belichten dass der hellste Teil nicht überbelichtet wird und absäuft.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist natürlich eine Sinnvolle Herangehensweise, ich mach das in der Simulation ja Normalfall ähnlich.
    Man darf dann aber nicht vergessen dass dann eben unter Umständen nicht die komplette Komafigur dargestellt wird.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich das richtig verstehe, dann müsste bei - 0,27 mm innerfokal fokusiert, die tangentiale Kante sichtbar werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ganz genau, die Situation würde dann so aussehen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber sie wird vermutlich durch die Überdominanz der Koma verschluckt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das dürfte der Fall sein, es ist halt bei der Überlagerung verschiedener Fehler immer schwierig die Fehler einzeln zu beurteilen, besonders wenn ein Fehler stark dominiert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wen man die Koma bei der Punktförmigen Abbildung ansieht besteht sie aus zwei Ausläufern die je nach
    der Fokusierung, enger oder weiter auseinander sind. Welche Anteile sind hier wem oder was zuzuordnen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier finde ich es ganz lehrreich sich das mal zb. mit Aberrator zu simulieren und die einzelnen Fehler zu bzw. abzuschalten, dann kann man die Überlagerung besser verstehen.
    So wie ich das hier mal gemacht habe.



    Es geht hier nur darum zu verdeutlichen wie sich die Überlagerung der einzelner Fehler dann zeig, das Ausmaß der Fehler entspricht aber nicht der Situation in unserem Beispiel.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier würde mich das Komabild mit der dazugehörigen tangential und Sagitalline wie oben
    bei den drei Beispielen interessieren.
    Wenn du mir das noch zeigen könntest, wäre ich froh.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kein Problem.
    Die Bezugsfläche ist hier plan und der Fokus bezieht sich auf die Achse.




    Grüße Gerd

  • Hallo Gerd.


    Jetzt bin ich wieder Zuhause. Musste leider einen Krankenhausaufenthalt hinnehmen.
    Vielen Dank für deine guten Beispiele.
    Ganz besonders gut war die Idee dies mit dem Aberrator zu zeigen.
    Das hat mir die Vorstellungskraft wie die Komafigur die man sieht, sich zusammen setzt, gestärkt.
    Das kann ich mit meinen Prüfstand nicht machen und bin froh dass es so gute Mathematiker gibt,
    die mich dabei unterstützen.


    Freundliche Grüße
    Alois

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