Spiegelschleifen....... in Bremen

  • Hallo,
    ich bin neu bei astrotreff und mich interessier über den Spiegelschleifen und meine frage ob jemand weiß ob in Bremen vielleicht auch Spiegelschleifen gibt oder ist es nur bei VDS
    in Bayern das ist mir zu weit weg.


    Gruß


    Kaspernase
    <font color="limegreen">Betreff präzisiert und ins passende Forum verschoben. Stathis</font id="limegreen">

  • Hallo,


    danke für die schnellen Antwort und ich habe an Olbers-Gesellschaft Bremen und auch an GVA Hamburg
    Mail geschickt und jetzt muss ich auf Antwort warten. Ich will mir eine Dobson selber bauen und mit
    dem bauen haben ich keine Problem bin gelernter Tischler und Modellbauer und ich will erst mal den
    Spiegel dann den Dobson bauen.


    Viele Grüße auch aus Bremen


    Bodo

  • Hallo,


    ich habe noch eine frage über den Glas kauf und zwar
    habe ich verschieden Glaserei gefragt ob die Pyrex
    Duran Glas habe und leider bekomme ich die nicht. Wo
    kann man diese Glas kaufen??


    Grüße aus Bremen


    Bodo

  • Hallo Bodo,


    Für Material frag am besten entweder Thomas Heising (VDS Materialzentrale) oder Stathis Kafalis (http://www.stathis-firstlight.de).


    Als Schreiner und Modellbauer hast Du sicher die handwerklichen Fähigkeiten, ein Teleskop zu bauen, das gut aussieht. Aber nicht automatisch das Fachwissen, um eins zu bauen, das auch gut funktioniert.
    Deshalb rate ich dir ganz dringend, vor dem Teleskopbau ein Teleskoptreffen zu besuchen und dort mit erfahrenen Selbstbauern die "anwesenden" Telskope tagsüber anzuschauen und nachts auszuprobieren. So lernst Du am schnellsten, worauf es wirklich ankommt.


    Beim Spiegelschleifen und -polieren hilft es ebenfalls, wenn Du für Grobschliff, Pechhaut machen und beim Beginn des Messens mit Focaulttester oder Interferometer jeweils persönliche Anleitung hast.
    Von Stathis gibt's auch eine DVD.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo,


    ich habe eine Runde Glas 300mm und 25mm dick bei Stathis gekauft und muss der Granitplatte auch gleich groß sein oder kleiner sein? Ich habe bei den Glas am Rand 2,5mm 45 Grad geschliefen.
    Den Focaulttester selbst bau ist fast fertig.


    Gruß Bodo

  • Hallo Bodo
    Die Granitplatte kann so groß sein wie dein Glasrohling.
    Es geht aber auch kleiner, bis ca. 30% kleiner wie dein Rohling.
    Wichtig in beiden Fällen ist das deine Granitscheibe nicht zu dünn ist.
    Ich denke 20mm Stärke sollte sie schon haben.
    Ich habe bisher nicht mit Granittool gearbeitet, von daher ist die Stärke nur eine geschätzte Angabe.
    Vielleicht hat ja jemand da schon Erfahrungen gemacht.
    Hast du schon eine Brennweite die du erreichen möchtest ?
    Bis dann
    mfG
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    ich habe den Granitplatte auf 280mm Geflext und beim Spiegelschleifen in der Mitte des Glasrohling ist schon 0,5mm abgeschliefen und am Rand auch etwas abeschliefen ist das normal oder.......
    Aso wegen deine frage also, meine Granitplatte ist 30mm dick und die Brennweite soll 1500mm sein und die Tiefe des Glasrohling in der Mitte soll 3,1mm sein.


    Gruß Bodo

  • Hi,


    Am Anfang sollte eigentlich fast nur die Mitte des Rohlings angegriffen werden. Ich würde am Anfang mit ca. 1/3 seitlichem Überhang schleifen, dann geht das ganz flott voran. Also wenn du den Rohling vor Dir auf dem Tool hast, den Rohling ungefähr ein drittel zur Seite schieben und dann vor und zurück schleifen. Das Drehen beim Tool und Spiegel natürlich nicht vergessen. Damit kannst Du so weitermachen bis Du mindestens bei 2,5 mm bist. Dann würde ich ihn zentral weiterschleifen. Dabei wirst Du merken dass Du erst einmal kaum noch Tiefe gewinnst weil Bereiche zwischen der Mitte und dem Rand angepasst werden. Wenn die Bleistiftprobe dann ok ist und du bis auf 2-3/10 mm auf deine Zieltiefe herangekommen bist, würde ich auf 180er Korn wechseln und bei 1/10 mm auf 320er. Am Ende des 320er aber spätestens beim Microgrit würde ich genauso oft mit dem Tool on top schleifen wie mit dem Spiegel. Das hilft besonders gegen den abfallenden (oder zurückgebliebenen) Randbereich.


    Viel Erfolg,


    Grüße,


    Nikolas

  • Hallo Nikolas,


    danke für den Tipp und habe es heute so geschliefen wie du mir geschrieben hast und heute hatte ich besuch gehabt und er hat mir auch gezeigt wie man Schleifen muss und genau so wie du geschrieben hast.
    In der Mitte des Glasrohling habe ich fast 1mm Tief geschliefen mit 80 Körung und kann man auch 60 Körung nehmen oder sind die zu grob ?


    Gruß Bodo

  • Hallo,


    ich habe noch frage, ich habe 300mm x25mm Glasrohling und soll Brennweite 1600mm / Tiefe Mitte 3,45mm und habe Grobschliff fast 3,45mm geschliffen und soll ich jetzt beim schleifen den Granitplatte und Glasrohling immer nach dem Schliff nach oben und unten wechseln oder ?


    Gruß Bodo

  • Hallo Bodo,


    Das geht ja ganz gut voran bei dir.


    Wenn die gewünschte Pfeiltiefe erreicht ist, musst Du die Strichführung deutlich ändern.
    Du schleifst mit wesentlich weniger Druck, deutlich weniger Überhang, weniger Strichlänge und mit "W-Strich" weiter, d.h. mit "neutralem Strich".
    Das wird dein erster Spiegel und den neutralen Strich zu finden ist eine wichtige Vorübung für den Feinschliff und das Polieren.


    Bisher musstest Du beim Schleifen auf die Mitte des Spiegels und den Rand des Tools Druck ausüben. Versuche dir vorzustellen, dass nun der Druck und der Abtrag überall gleichmäßig erfolgen soll.


    Dein Tool ist kleiner als der Spiegelrohling, daher kannst Du mit Spiegel oben nur schwer einen neutralen Strich finden. Mit Tool oben sollte das deutlich leichter gehen.
    Du darfst aber zwischendrin durchaus mal mit Spiegel oben schleifen, dann aber wirklich nur in der Mitte etwas Druck ausüben.
    Dass Du es richtig machst, spürst Du am gleichmäßigen Widerstand bei der Schleifbewegung.


    Wenn sich nach einigen Chargen (ca.5-10) die Pfeiltiefe nicht nennenswert geändert hat, machst Du alles ganz gründlich sauber, schmeisst alls Putzlappen weg, und gehst zum 180er Karbo.
    Wichtig: Fase am Tool und am Spiegel noch mal auf mindestens 1,5-2 mm bringen!
    Wenn Du es ganz gut machen möchtest, kannst Du nun bei jedem Körnungswechsel nach der gründlichen Reinigung jeweils zuerst einige Runden mit einem kleinen Blechstück und "Karbo-Matsch" die Fase feiner schleifen.

    Nach ca. 30 Minuten mit 180er Körnung spülst Du den Rohling gründlich ab und machst mit nassem Spiegel den "Taschenlampentest" oder direkt einen Brennweitentest an der Sonne. Nun wird die Brennweite nur noch optisch bestimmt, das ist ab jetzt genauer als die mechanische Pfeiltiefenmessung. Mit 180er Körnung kannst Du die Brennweite durchaus noch um 10-15cm anpassen.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin,


    danke, ich habe heute so gemacht was du mir geschrieben hast und es klappt gut und morgen werde ich mit 180 er Körnung schleifen
    und ich hoffe das morgen noch Sonne scheint damit ich den Brennweite genau messen kann als mit dem Taschenlampe. Ich komme mit dem
    Taschenlampe nicht klar weil mit Brennweite nicht so genau ist. Ich habe den Focaulttest fast fertig gebaut und muss noch was zusammen
    Löten und Gewindestange einbauen. Braucht man auch eine Coudermaske oder.....


    Gruss, Bodo

  • Hallo,


    ich bin fast mit Microgrit 3m beim Spiegelschleifen fertig und ist mir dann aufgefallen das da eine
    kleine Kratzer drauf ist hmm....und muss ich mit 320 er Körnung nach schleifen oder weiter mit Microgrit
    3M schleifen....?


    Gruss, Bodo

  • Hallo Bodo!


    Wenn es nur 1 Kratzer ist würd ich weitermachen. Wenn das aber mehr sind, dann geh auf dein vor-vorletzte Körnung und schleif noch mal bei.
    Das saubere Arbeiten ist bei den feinen Körnung extrem wichtig.


    Gruß
    Winfried

  • Hallo Bodo
    Wenn du bei 3µ bist hat man schon mal einen Kratzer.
    Aber wenn er recht klein ist kannst du ruhig weiter machen.
    Kommt auch noch drauf an wo er ist.
    Ist er im Zentrum spielt es eh keine Rolle.
    Kleine Kratzer bekommt man beim Polieren auch noch gut weg.
    Die schmieren langsam zu.
    Na und wenn am Ende ein paar mini Kratzer zu sehen sind ist das auch kein Problem.
    Das einzige was dann angekrazt ist ist das Ego des Schleifers.
    Beim Beobachten hat es keine Auswirkung.
    mfG
    Andreas

  • Hallo Bodo,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kaspernase</i>
    <br />Hallo,


    ich bin fast mit Microgrit 3m beim Spiegelschleifen fertig und ist mir dann aufgefallen das da eine
    kleine Kratzer drauf ist hmm....und muss ich mit 320 er Körnung nach schleifen oder weiter mit Microgrit
    3M schleifen....?


    Gruss, Bodo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    halte dich mit dem oder den Kratze(n) nicht auf. Wichtiger ist, dass du baldmöglichst einen gut korrigierten Spiegel poliert hast. Wie viel Kratzer der dann hat kannst du aber erst nach der Verspiegelung richtig erkennen. Macht aber nix. Ich hab nämlich bei meinen Spiegeln trotz derartiger Kratzer noch nie etwas von Kratzern während der Beobachtung am Himmel bemerkt[:)] Nur die besonders dicken und leider unvermeidbaren Kratzer in Form der Fs- Spinne können manchmal stören.


    Gruß Kurt

  • Autsch.....


    mir ich es beim Schleifen am Rand oben das Glas abgebrochen und hab nix gestoßen hm....und nun... ich war fast fertig beim schleifen und alles umsonst :(


    Gruss, Bodo

  • Hallo Bodo
    Erst mal den Schreck verdauen....
    Wie groß ist den der Muschelbruch...
    Kannst du ein Fot einstellen ?
    Wenn das Stück nicht sehr groß ist kann man den Spiegel auch noch nutzen.
    Also das muss jetzt nicht das Ende des Schleifens sein
    mfG
    Andreas

  • Hallo,


    ich wollte Pechhaut machen und habe gelesen wie man Pechhaut weich machen soll, sollte man Bienenwachs nehmen damit die weich wird
    und meine frage ist ob man vom Bienenwachskerze nehmen kann oder....??


    Gruss, Bodo

  • Hallo Bodo,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kaspernase</i>
    <br />Hallo,


    ich wollte Pechhaut machen und habe gelesen wie man Pechhaut weich machen soll, sollte man Bienenwachs nehmen damit die weich wird
    und meine frage ist ob man vom Bienenwachskerze nehmen kann oder....?


    Gruss, Bodo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    wenn Bienenwachs sinnvoll wäre dann hätte es Stathis auch im Angebot.
    Mit seinem Pech brauchst du kein Bienenwachs. Kauf dir lieber ein Thermometer zur Überwachung der Temperatur am Arbeitsplatz.


    Gruß Kurt

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