Planetenwebcam für Dobson

  • Hallo zusammen,


    da ich voraussichtlich im Dezember meine Nachführplattform geliefert bekomme die dann etwa 60-70 Minuten nachführt bevor sie wieder zurück gestellt werden muss möchte ich mich gerne mal daran versuchen mit dem 12" Dobson und einer Planetenwebcam zb den Jupiter zu filmen. Da ich aber leider so überhaupt keine Ahnung habe welche Webcam denn dafür geeignet wäre möchte ich hier im Forum mal um Rat fragen.


    Habe mir natürlich schonmal ein paar Cams angesehen und möchte mal Eure Meinung dazu hören ob das was taugt.



    Wie wäre es zb mit dieser Cam wäre die gut geeignet?




    http://www.teleskop-express.de…eten---1-25--Adapter.html



    Oder besser diese?


    http://www.teleskop-express.de…amera-fuer-Teleskope.html


    Für sonstige Vorschläge wäre ich Euch sehr Dankbar. [:)]

  • Hi Martin,


    das Teil im ersten Link ist teurer Elektroschrott, hab mich da auch lang genug mit rumgeplagt.
    Die zweite kenn ich nicht, hab aber noch nie gelesen das sie einer nutzt.
    Ich rate zu den folgenden Modellen, weit verbreitet und erwiesener maßen gut. Schau mal durch die Galerie.



    http://www.teleskop-express.de…nkamera--Farbversion.html


    http://www.teleskop-express.de…---Wetter---Deep-Sky.html


    http://www.teleskop-express.de…---Planeten---Wetter.html


    Gruß
    Rolf

  • Hallo martin,


    Die TSSSI ist Technik von vorgestern und wird von keinem modernen Aufnahmeprogramm unterstützt. Schrott!
    Die andere ist eigentlich eine Mikroskopkamera und für Astro auch nicht wirklich geeignet. Wie es mit Unterstützung durch moderne Software aussieht, kann ich nicht sagen. Aber ich würde die Finger davon lassen.


    Die von Rolf genannten Kameras sind sehr gut geeignet, werden von vielen Anwendern genutzt und von guter Software unterstützt (Firecapture). Mach keine Experimente, kauf was vernünftiges.
    Die Frage wäre nur noch ob Du eine Farbkamera oder lieber eine s/w mit Farbfiltern nutzen willst. Erstere ist einfacher zu bedienen, zweitere bringt die besseren Ergebnisse, ist aber durch die Filter teurer und etwas aufwendiger zu bedienen.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Rolf & Marcus,


    Danke für Eure Vorschläge! Ich möchte auf jeden Fall etwas vernünftiges kaufen womit man gute Ergebnisse erzielt. Es bringt ja nix etwas günstigeres zu kaufen um dann von dem Ergebnis enttäuscht zu sein. Preislich soll/muss es trotzdem noch im Rahmen bleiben. Mehr als 300€ kann und möchte ich nicht für so eine Webcam ausgeben.


    (==>)Marcus


    Ich würde gerne Farbaufnahmen machen ist aber kein muss. S/W Aufnahmen wären im Prinzip auch ok Hauptsache ich bekomme relativ enfach ein paar gute Aufnahmen zu Stande wo man auch gut etwas erkennt!


    Wenn so eine Farbkamera gute Ergebnisse erzielt und einfacher zu bedienen ist dann wäre das ja ev.die richtige Lösung für mich. Wie ist das eigentlich muss man dann von dem Planeten wie bei der Deep Sky Astrofotografie mehrere Aufnahmen bzw Filme machen und die dann irgendwie addieren um eine vernünftige Aufnahme zu bekommen oder filmt man den Planeten einfach und hat dann gleich eine gute Aufnahme? Was bräuchte ich denn zb bei der ASI120MC noch an Zubehör? Wie wird die Kamera am OAZ befestigt? Brauch ich da noch irgendwelches extra Zubehör? Ich habe auf meinem Laptop Windows 10 verträgt sich diese Kamera mit dem Betriebssystem bzw das Firecapture?


    Fragen über Fragen! :)

  • Noch eine Frage, eignet sich so eine Planetenwebcam auch, um Helligkeitsschwankungen von Sternen aufzuzeichnen? Ist so eine Webcam dafür empfindlich genug?

  • Hallo Martin,
    aus deiner Frage (8.11.- 22.58 Uhr) ersehe ich, daß du ins Bereich der Veränderlichen Sterne kommst. So etwas wäre am besten vis. und entspr. Optik zu meistern. Beobachte schon seit 1969 die Veränderlichen. Wenn du weitere spez. Fragen hast, kannst du mir ja eine PN schicken, oder im Thread "Veränderliche Sterne" reinschauen.


    Gruß
    Guenther

  • Moin Martin,


    zu bräuchtest noch eine gescheite Barlow um die/das nötige Brennweite/Öffnungsverhältnis zu erreichen. Um die Auflösung der Kamera auszunutzen und einen entsprechenden Abbildungsmaßstab zu bekommen. Bei den Kameras wäre das so um f/15.
    Für eine S/W Kamera bräuchtest du noch Filterrad und LRGB Filtersatz. Da kämen dann im günstigsten Fall nochmal 200 Euro dazu, für hochwertigen kram auch mehr.
    Zur Aufnahmetechnik....man macht Videos die dann hinterher von z.B. Autostakkert in Einzelbilder zerlegt, sortiert und gestackt werden. Je mehr umso besser. Beispiel: mit meiner ALCCD5L-IIc schaffe ich ca.98Fps, macht am Jupiter in 90sek rund 10-11k Bilder.
    Wieviele davon verwendet werden hängt dann von der Qualität ab.
    Die Kamera wird einfach wie ein Okular am OAZ geklemmt.


    Gruß
    Rolf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
    <br />[...]
    Ich würde gerne Farbaufnahmen machen ist aber kein muss. S/W Aufnahmen wären im Prinzip auch ok Hauptsache ich bekomme relativ enfach ein paar gute Aufnahmen zu Stande wo man auch gut etwas erkennt!
    [...]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Martin,


    damit da keine Missverständnisse aufkommen, auch mit einer SW-Kamera fertig man mit entsprechender Ausrüstung Farbbilder an. Man braucht dazu einen Satz Farbfilter und ein Filterrad. Kostenpunkt ab 300€ aufwärts. Mit dieser Technik bekommt man bessere Bilder, hat aber eben den finanziellen Mehraufwand und auch mehr Aufwand bei der Bildgewinnung am Teleskop und potentiell mehr Fehlerquellen. Am schnellen Jupiter kommt da schnell mal Hektik auf und seine flinken Monde sehen dann schonmal mehr wie ein bunter Strich aus. Für den Anfänger, und dank der guten Farbkameras die heute verfügbar sind auch den ambitionierten Fortgeschrittenen [:D] , ist es okay erstmal bei einer Farbkamera zu bleiben.


    Gruß, Gerry

  • Hallo Martin,


    Ich bin natürlich bei meiner Antwort davon ausgegangen, dass Du mit Deinen 1100 Postings Dich grundsätzlich schon mit dem Thema Planetenfotografie beschäftigt hast, als Du nach einer Planetenkamera fragtest. Also ging ich davon aus, dass Du weißt was eine s/w-Kamera bedeutet und welche Vor- und Nachteile sie hat.


    Die ganze Planetenfilmerei ist nicht in drei Sätzen erklärt, aber das Netz und auch dieses Forum sind voll mit Informationen rund um dieses Thema. Einfach mal die entsprechenden Boards (auch Einsteiger) durchstöbern und viel lesen. Und Google ist auch hier Dein Freund. Bei Youtube gibt es auch jede Menge Tutorials rund um das Thema.


    Zum Thema s/w-Kamera: mit RGB-Farbfiltern und einem Filterrad kannst Du damit Bilder in besserer Qualität gewinnen, weil die Auflösung des Chips nicht durch die Bayermatrix verringert wird. Und Du kannst IR-Clips machen, die durch besseres Seeing mehr Details zeigen. Das IR-Bild kannst Du dann dem RGB als Luminanz beimischen.
    Der Mehraufwand hält sich in Grenzen, da Du bei einer Farbkamera das Farbbild bei der Bearbeitung ohnehin in die Einzelkanäle zerlegen und diese einzeln bearbeiten musst, um die Details optimal heraus arbeiten zu können.
    Die modernen Farbkameras sind natürlich deutlich besser als die alten Webcams und in der Tat einfacher zu bedienen. Deshalb greifen viele Einsteiger eher dazu. Aber qualitativ bietet s/w halt etwas mehr.


    Raucht Dir schon der Kopf? Willkommen in der Welt der Astrofotografie. [;)]
    Ich werfe jetzt einfach mal ein paar Begriffe in den Raum, nach denen Du in Verbindung mit Astrofotografie mal googeln solltest.
    Lucky Imaging
    Stacking / stacken
    Firecapture
    Autostakkert!
    Avistack
    Registax
    Fitswork
    RGB
    Bayermaske / debayern
    Farbkanäle
    schärfen


    Hier mal in aller Kürze mein Workflow bei Planetenaufnahmen:
    - Celestron 8 auf SP-DX, ALccd5L-IIm mit Baader RGB/IR-Filtern in Atik-Filterrad,
    - Videos aufnehmen mit Firecapture,
    - Einzelne Farbkanäle stacken mit Autostakkert,
    - Kanäle schärfen, Histogramm und LRGB erstellen mit Fitswork,
    - Finetuning des Bildes mit Gimp.
    Wie du siehst, geht das alles mit Freeware. Sehr angenehm.


    Hast Du Anschluss an eine Astrogruppe? Wenn da schon jemand Erfahrung in der Planetenfilmerei hat, wäre es am einfachsten wenn Du Dich mal für einen Abend mit demjenigen zusammentust. Hartwig hier aus dem Forum hat unter dem Namen Astrohardy auch ein paar sehr gute Tutorials auf Youtube eingestellt. Sehr zu empfehlen!


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Guten morgen,


    Super, dass ihr euch so reinhängt und mir gute Tipps gebt!
    Ich merke, das Planetenfilmchen drehen wird wohl doch ein wenig teurer als vermutet! [:)]


    (==&gt;)Günther


    ja,mich würde es auch mal reizen mich ein wenig mit Veränderlichen zu beschäftigen!


    Besonderes Interesse hat bei mir KIC 8462852 mit seiner außergewöhnlich unregelmäßig schwankenden Helligkeit ausgelöst. Ich würde aber auch sehr gerne mal Algol filmen während er verfinstert wird! Das würde mich auch mal sehr interessieren ob man das ev. so auch filmen kann.


    (==&gt;)Gerry,Firstscope


    Also ich besitze schon eine Barlow die Baader Hyperion Barlow von meinem Baader Hyperion Zoom das ist eine 2,25x Barlow damit käme ich auf ein Öffnungsverhältniss von 11,25 aber das ist wohl noch etwas wenig. Früher oder später müsste wohl noch eine 3x fach Barlow angeschafft werden um auf die f/15 zu kommen. Nur die Frage welche genau? Reicht da eine einfache achromatische aus oder sollte es eine apochromatische werden?


    Da es für mich von der Bedienung her einfacher ist werde ich mir dann wohl eine Farbkamera zulegen wenn die auch gute Ergebnisse bringt.
    Ich tendiere da erstmal zu ASI120MC mit USB 2.0 bzw zur ALccd5L-IIc. Welche von den beiden Kameras würdet ihr mir empfehlen bzw zu welcher würdet ihr eher tendieren? Bei der ALccd5L-IIc steht das die Kamera bis max. Windows 8 unterstützt wird aber ich habe ja Windows 10. Weiß nicht ob das passt!? Bei der anderen steht nix dabei.

  • Hallo Marcus,


    nein habe mich bisher noch nicht wirklich mit den Planetenfilmerei beschäftigt. Der Gedanke ist mir letztes Wochenende gekommen das man es ja mal versuchen könnte. Aber ich merke bereits, dass das wohl nicht so einfach wird wie gedacht und ich mich damit ein wenig auseinander setzen muss bzw auseinander setzen sollte. Dein Posting bringt mich jetzt wieder aus dem Gleichgewicht welche Kamera ich mir denn nun anschaffen sollte ein Farbkamera oder besser doch eine s/w Kamera mit Farbfiltern. [:)]

  • Nimm die ASI120MC, mit deren Auflagemass plus einer zusätzlichen Verlängerung dürftest du dann mit der Hyperion Barlow locker auf f/15 kommen, das reicht dicke an deinem Zwölfzöller.


    Die Hyperion hat ja auch T-2, genau wie die ASI, dann einfach eine Verlängerungshülse zwischenschrauben und das gibt eine schöne stabile Verbindung.


    Gruß, Gerry

  • Hallo Gerry,


    stimmt ich brauche keine andere Barlow ich habe für die Hyperion Barlow noch so einen T2 Verlängerungsring damit komme ich dann bis auf 4fach Verlängerung ist aber wahrscheinlich schon wieder zu viel. Na mal sehen wie ich das mache.


    (==&gt;)Marcus


    nein Anschluß an einen Astroverein habe ich leider nicht es gibt hier in ca. 15 km Entfernung nur eine Sternwarte. Einen aktiven Astrofotografen kenne ich leider auch nicht. Werde mir das wohl alles selber aneignen müssen.

  • Hallo Martin,
    ich habe die ASI120MC und bin damit sehr zufrieden. Die Planetenvideos sind durchaus ansprechend und die gestackten Bilder auch. Allerdings habe ich auch schon sehr gute Ergebnisse mit der ALccd5L-IIc gesehen, die auf gleichem Niveau sind. Mit der Treiberunterstützung für Windows 10 kann ich leider nichts sagen. Ich nutze Windows 7. Da würde ich vor dem Kauf nochmal nachfragen zur Not auch beim Hersteller der Kameras. Der Support bei der ASI120 (zwoptical) ist eigentlich recht freundlich und gibt sicher schnell Auskunft.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,


    da wie Du auch Gerry die ASI120MC empfiehlt wird es wohl auf diese hinauslaufen! Ich Denke eine Farbkamera wäre sicher auch das Richtige für mich so das es nicht zu aufwendig wird. Die Astrobilder bei Teleskop Express die mit dieser Kamera gemacht wurden sehen ja ganz vielversprechend aus. Aber bis ich mal solche Bilder hinbekomme wird sicherlich eine Menge Zeit ins Land gehen.


    Die Kamera ist ja scheinbar auch für Deep Sky Aufnahmen geeignet. M27 oder auch M57 mal selber zu fotografieren wäre schon ziemlich cool! Schöne Jupiter oder Saturnaufnahmen natürlich auch![:D]

  • Hallo Martin,


    vor einem Jahr stand ich vor der gleichen Entscheidung wie du jetzt. Nach längerem Überlegen habe ich mich damals für die alccd5l-iic entschieden, hauptsächlich weil sie damals noch günstiger war als die ASI120MC.


    Bereut habe ich den Kauf nicht, die Kamera liefert super Bilder an Mond & Planeten. Deep Sky geht mit der Kamera auch ganz gut.


    Heute würde ich mich aber für die ASI120MC entscheiden: sie ist deutlich günstiger geworden und hat einen T2 Anschluss. Die Baumform finde ich insgesamt besser als bei der alccd und ich glaube, die Bildübertragungsrate ist auch ein bisschen höher. Wahrscheinlich würde ich sogar für die USB3-Variante nehmen, damit sollten vor allem Mond- & Jupiteraufnahmen profitieren.


    Gruß Benjamin

  • Hallo Benjamin,


    die USB 3.0 Version der ASI120MC habe ich auch schon gesehen! Würde es sich denn wirklich lohnen auf die teurere Variante zu gehen und die 100€ mehr zu bezahlen? Die günstigere Version liefert bei der maximal möglichen Auflösung noch 30 frames/sek das sollte doch theoretisch ausreichen oder macht mehr da wirklich Sinn?

  • Hi,


    stimmt, die usb2 Version ist auch schon relativ schnell. Wenn man den Herstellerangaben glauben darf, ungefähr doppelt so schnell wie die alccd.


    Hm, dann begrenzt sich der Vorteil von usb3 wohl hauptsächlich auf Mondaufnahmen. Da nimmt man ja eigentlich mit vollem Format auf und ist deutlich unter einer 1/30 Sekunde Belichtungszeit. Dann würde die usb3 Kamera in der gleichen Zeit mehr (höchstens doppelt so viele, usb3 schafft hier 60 fps) Bilder aufnehmen können wie die usb2 Variante.


    Bei Jupiter nimmt man ja meisten einen kleineren Bildauschschnitt, sodass die Übertragungsrate bei usb2 schon relativ hoch ist. Ich schätze, man liegt hier in der Größenordnung von 100 fps. Dann macht usb3 nur Sinn, wenn man unter 1/100 Sekunde Belichtungszeit geht. Das ist wohl eher selten der Fall, zumindest bei mir.


    Dann würde ich sagen, die 100 € lohnen sich nur, wenn man ein ungeduldiger Mondfotograf ist [;)]

  • Ich habe mir noch mal die Beschreibung der ASI120MC durch gelesen. Doch so richtig schlau werde ich trotzdem nicht ist es mit der Kamera auch möglich längere Zeit zu belichten so mehrere Minuten um richtige Deep Sky Aufnahmen zu machen?

  • Hallo Martin,
    ich hab keine Erfahrung mit Deepsykfotos. So wie es ausschaut macht man viele Aufnahmen im Bereich von ca. 10s bis 30s siehe:
    http://www.cloudynights.com/to…20mc-for-dso-photography/


    Beim 12" Dobson wird das vermutlich aber net klappen, da die azimutale Nachführung dafür vermutlich nicht so gut geeignet ist.
    Du kannst es aber vielleicht mit einem 6" f/5 Newton auf einer parallaktischen Montierung versuchen.


    Primär ist es aber eine Planetenkamera (natürlich auch für Sonne und Mond).
    Servus,
    Roland

  • Prinzipiell kann die Kamera Langzeitbelichtungen (wie lange genau, weiß ich nicht). Deep Sky Fotografie geht damit eingeschränkt:


    1. ist der Sensor der Kamera nicht allzugroß, daher gehen nur kleinflächige Objekte


    2. hat die Kamera bei längeren Belichtungen ein ziemlich miserables Rauschverhalten. Daher gehen nur Objekte, die nicht allzu dunkel sind. Du könntest hier zwar mit einigem Aufwand und einer aktiven Kühlung etwas nachhelfen, aber früher oder später stößt man an die Grenzen.


    Trotz dieser Einschränkungen wirst du aber einige Motive finden, die diesen Ansprüchen gerecht werden. Typischerweise belichtet man dann von wenigen Sekunden bis hin zu mehreren 10 Sekunden. Vor allem bei kleinen Belichtungszeiten spielt die Kamera ihre Stärke aus: Manche (wenige) Objekte erlauben Belichtungszeiten von z.B. 3 Sekunden. D.h. 1200 Bilder in einer Stunde, dagegen kommen DSLRs nicht an. Und dank der geringen Auflösung geht das Stacken sehr schnell.


    Aber wie schon von Roland gesagt: Primär ist es aber eine Planetenkamera. Kleinere Ausflüge fernab des Sonnensystems sind aber erlaubt [;)]


    Hier gibt's auch ein paar Bilder (allerdings mit der alccd, sollte aber vergleichbar sein)


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=151559

  • Hallo Roland,


    ja da hast du natürlich Recht azimutal montiert kann man keine Deep Sky Aufnahmen machen wegen der Bildfelddrehung.


    Mir geht es ja auch hauptsächlich um die Planetenfotografie bzw ein paar schöne Videos von Jupiter und Saturn zu machen.


    Werde mir die Cam dann demnächst bestellen. Mal noch geht Jupiter ja erst ziemlich spät auf.


    Aber es wäre wirklich schon Hammergenial wenn das mit den eigenen Planetenfotos klappt. Mal sehen ob ich das auch gebacken bekomme den Jupiter schön abzulichten.[:)][:D]


    Werde mich natürlich erstmal in die Materie einarbeiten müssen und erwarte nicht sofort tolle Juppiaufnahmen.

  • Hallo Benjamin,


    da warst du wohl schneller mit deinem Posting. Sollten auch mit dem Dobson kurze Belichtungszeiten möglich sein aber dafür sehr viele werde ich mich auch an Deep Sky Aufnahmen mal versuchen wenn das wirklich Sinn macht.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />[...]
    Beim 12" Dobson wird das vermutlich aber net klappen, da die azimutale Nachführung dafür vermutlich nicht so gut geeignet ist.
    [...]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gliese 581</i>
    <br />Hallo Roland,


    ja da hast du natürlich Recht azimutal montiert kann man keine Deep Sky Aufnahmen machen wegen der Bildfelddrehung.
    [...]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    Martin bekommt doch eine EQ-Plattform und diese ist, wie der Name schon sagt, eine äquatoriale Nachführung ohne Bildfelddrehung [;)]


    Ein paar Sekündchen wirst du schon belichten können wenn du die EQ-Plattform gut ausrichtest. Mehr wird aber nicht gehen da die Nachführung natürlich nicht so genau ist und die 1,5m Brennweite schon eine sportliche Herausforderung ist. Für helle PNs und Kugelsternhaufen reicht das aber.


    Gruß, Gerry

  • Hallo Gerry,


    ja ohne Guiding wird das wohl nix mit langen Belichtungszeiten bei 1500 mm Brennweite. Der 6" Newton ist dafür weitaus besser geeignet.


    Achja ich habe leider nur einen einfachen Kompass um die EQ Plattform nach Norden auszurichten. Der Kompass zeigt ja nur den magnetischen Nordpol an und nicht den geografischen Nordpol. Für die visuelle Beobachtung wird das sicher ausreichen aber für Deep Sky Aufnahmen wohl eher nicht.

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