hallo
Dieser Korrektor ist mir bisher nicht aufgefallen: Relativ preiswert, Vierlinsig, aber nur 50 mm lang und 70 mm Fokus über Gewinde.
Was kann der im Vergleich zu zweilinsigen Rosskorrektoren wie dem Baader MPCC oder dem CPU Korrektor.
Würde auch gern wissen, ob er die Bildebene nach außer verlagert(unabhängig von der Veränderung der Brennweite).
Gruß,
Felix
Hallo Felix,
Konkrete Angaben zu einem Produkt zu liefern, ist zunächst mal Sache des Anbieters bzw. Herstellers.
Die einzige Marke, die ihre Kunden ansatzweise so informiert, wie ich das erwarte, ist bisher Televue. Allerdings werden deren Preise auch nur von den Firmen übertroffen, die vorrangig den Profimarkt beliefern.
Der Rosskorrektor mit 2 Linsen war für die analoge Fotografie ok. An hoch geöffneten Teleskopen mit modernen Digitalkameras und kleiner Pixelgröße stößt er aber an seine Grenzen. Außerdem müsste man dem Hauptspiegel eine kleine genau definierte Überkorrektor geben, um das Maximum aus diesem Korrektur rauszuholen.
Der nächste Schritt wäre ein Wynne-Korrektor mit 3 Linsen. Sowas habe ich spaßeshalber schon mal mit OSLO selbst nachgerechnet, aber dann doch nicht probiert, ob das Teil funktioniert[8)]. Dieser Korrektor kommt mit einem Parabolspiegel gut klar, und man kann eine bessere Korrektur erreichen. Die Brennweite verlängert sich merklich, wenn man bestmögliche Bildkorrektour erzielen möchte, d.h. beugungsbegrenzt im gesamten Bildfeld.
Mit einer weiteren Linse hat man weitere Freiheitsgrade beim Design und kann z.B. die Vergrößerung auf 1 bringen, oder noch bessere Korrektur des Farbfehlers erreichen.
Nachtrag:
Eine kurze Baulänge ist nach meinem Verständnis eher ungünstig für die Leistung des Korrektors. Je weiter hinten im Strahlengang die Koma korrigiert wird, um so stärker muss das Licht abgelenkt werden. Das verursacht wiederum stärkere sekundäre Bildfehler.
Nachtrag 2:
Ich habe noch mal bei TS nachgesehen. Es handelt sich hier um einen Korrektor mit 4 Elementen in 2 Gruppen, daher ist es wohl sowas wie ein "farbkorrigierter Ross-Korrektor". Also potentiell etwas besser als der allseits bekannte günstige Baader-Korrektor, aber ziemlich sicher nicht so gut wie ein Paracorr.
Gruß,
Martin
Hallo Felix, hallo Martin,
die Daten zum Komakorrektor finden sich auf der Seite von Astrosysteme Austria, inclusive Einbaulage, Spots von 400 bis 700nm, Vignettierung und Transferfunktion: http://www.astrosysteme.com/pr…korrektor-quattro-1-175x/, auf Datenblatt klicken.
Der Korrektor legt den Fokus von 58mm über Oberkante Okularauszug auf 74.8mm heraus (72.8mm ab Anschlagring).
So ein Datenblatt würde ich mir von Televue wünschen, dort musste ich die Details selber herausmessen: https://sites.google.com/site/…/zubehoer/komakorrektoren
CS,
Arnold
Hallo,
Da hat es wohl bei TS einige Verwirrung mit der Typenbezeichnung.
Unter "TS Quattro Komakorrektor" finden sich zwei völlig verschiedene Typen.
Der von dir verlinkte ist in der Tat sehr gut dokumentiert.
Felix meinte aber wohl nicht diesen, sondern den hier:
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=185811.
Gruß,
Martin
Hallo
Danke für die Antworten.
Ich meinte tatsächlich den Billig-Korrektor von TS mit dem Namen Quattro.
Den gleichnamigen von ASA kenn ich auch - der dürfte schon sehr gut sein ist aber momentan nicht in meiner Reichweite.
Interesieren würde er mich für einen 15 cm Newton mit 750 mm Brennweite. Da sollten die Anforderungen nicht ganz so hoch sein wie bei F/4.
Schaun mer mal.
Schöne Nächte
Felix
Hallo Felix,
dann überprüfe aber, ob das Gerät die notwendigen 70mm Backfokus ab Oberkante OAZ hat, sonst ist ein Umbau des Teleskops fällig.
Gruß & CS Franjo
Hallo Felix, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Interesieren würde er mich für einen 15 cm Newton mit 750 mm Brennweite. Da sollten die Anforderungen nicht ganz so hoch sein wie bei F/4.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist der Hauptnachteil des Ross-Korrektors, dass die Abbildung in der Bildmitte deutlich schlechter ist als ohne Korrektor. Falls Du die Fotografie technisch im Griff hast, könnte die Leistung des Korrektors letztlich die Bildqualität begrenzen.
Das ist aber nur Theorie bei mir, und der günstige Korrektor reißt ja kein tiefes Loch ins Portemonnaie, da kannst Du die Anschaffung schon mal riskieren.
Ich verwende übrigens an meinem 18" f/4,3 Dobson rein visuell den Korrektor von ES und bin sehr zufrieden mit seiner optischen Leistung.
Zumindest vom optischen Design her spielt er in derselben Liga wie die viel teureren Televue und ASA Produkte.
Wer im Raum München wohnt und ihn mal fotografisch mit anderen Produkten vergleichen möchte, darf mich gern ansprechen.
Gruß,
Martin
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