NASA gibt das Weltraumteleskop auf!

  • Washington (dpa) - Das alternde Weltraumteleskop «Hubble», oft als «funkelndes Juwel in der Astronomie» beschrieben, hat endgültig ausgedient. Trotz aller Proteste stellte die US-Raumfahrtbehörde NASA in ihrem Etat-Entwurf für 2006 keine Mittel für die Rettung des fast 15 Jahre alten Observatoriums bereit.


    Bezugsquellen / Weitere Informationen:
    http://de.news.yahoo.com/050208/3/4eoal.html
    http://de.news.yahoo.com/050207/286/4enpo.html
    http://www.spiegel.de/wissensc…aum/0,1518,340730,00.html
    http://www.pro-physik.de/Phy/E…ble=NEWS&newsPageId=15954
    http://www.raumfahrer.net/news…ahrt/08022005002625.shtml
    http://www.cnn.com/2005/TECH/s…budget.nasa.ap/index.html
    http://www.spaceflightnow.com/news/n0502/07okeefe/
    http://www.nasa.gov/pdf/107487main_FY06_med.pdf

  • Ja? Und?
    - veraltete Technik die nicht komplette erneuert oder ausgetauscht werden kann,
    - Kosten/Nutzen stehen in keinem Verhältnis bei der gegenwärtigen Entwicklung der terrestrischen Teleskope,
    - keine Garantie das eine Reparatur / ein Upgrade funktioniert (siehe erste Reparatur wobei dies auch nicht gegeben war und nur mit viel Dusel tatsächlich zum Erfolg führte),
    - kein Astronaut setzt sich momentan freiwillig in ein Spaceshuttle bis nicht die vorigen Schwachstellen ausgebessert werden, und
    - noch bis 2010 die Zeit um Geld im Astrotreff.de zu sammeln um das Teleskop für die Nachwelt zu erhalten und in Mathias Garten für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.


    Gruß,


    Maurice

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: otterstedt</i>
    <br />Verdammt, wie kriege ich jetzt bloss den Hauptspiegel heil runter...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Macht der HS überhaupt Sinn ? Ich meine, ohne Korrektor-"Brille" war das Ding doch nicht so der Brüller... ? [}:)]


    Wär interessant, ob der am Boden ankommt...ist ja immerhin ziemlich massiv, den dürfte es in der Athmosphäre nicht zerlegen wie die MIR damals...der geht vermutlich erst beim Aufprall in Scherben. [V]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankS</i>
    Macht der HS überhaupt Sinn ? Ich meine, ohne Korrektor-"Brille" war das Ding doch nicht so der Brüller... ? [}:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nun ja, den könnte man bei Roland oder Stathis zwecks ordentlich machen abgeben, die Größe ist ja doch schonmal was.




    Cheers
    Andreas

  • Du übersiehst da ein paar Punkte.


    - In gewissen Punkten können auch die besten terrestrischen Teleskope dem Hubble das Wasser nicht reichen - logisch Athmosphäre und so. Der wissenschaftliche Nutzen des Hubbles ist - auch heute - fern jeden Zweifels. Im Endeffekt hat das Ding weit mehr gebracht (und könnte es weiterhin tun), als all die Raumsonden, die uns die letzte Zeit so begeisterten.


    - Es gibt mehrere Vorschläge für eine Rettungsmission, auch eine ohne Besatzung. Zumindets wenn man einer kürzlich gelaufenen Dokumentation glauben darf, wären die nötigen Reparaturen eigentlich moderat, primär gehören die Gyroskope ausgewechselt.


    - Bei uns hier kam das nicht an, aber in den Staaten wurden die Kostenschätzungen der Nasa teils scharf kritisiert - nicht wenige glauben, daß man das bewußt mies macht um Geld für das anstehen Mars-Projekt zu haben. Und ich bin durchaus geneigt das zu glauben ...


    - Auch ein Nachfolger wurde ent- und ebenso verworfen.


    Und wenn Du das Geld ansprichst, dann sieh bitte mal für WAS alles im aktuellen US-Haushalt Geld rausgeworfen wird! Was die Nasa betrifft, wurden alle Zeichen gesetzt in Richtung Marsflug. Klar da will ich auch hin, aber wäre es nicht sinnvoller gewesen, z.B: noch einige Jahrzehnte alternative Antriebe etc. zu testen - oder das international zu regeln? Letztendlich ist das ein reines Prestigeprojekt eines allseits "beliebten" Cowboys, der unbedingt einem Kennedy nacheifern will.


    Die NASA hat Meilensteine gesetzt, allerdings sind diese Zeiten annähernd vorbei. Mittlerweile ist sie ein reiner Spielball politischer und wirtschaftlicher Interessen.


    Das Hubble hat Maßstäbe gesetzt und hätte eine Erhaltung (auch Modifikationen für neue Meßgeräte waren ja vorgeschlagen) oder einen würdigen Nachfolger verdient. Das würde nicht mal ein 100stel der Gesamtausgaben kosten, die sich die NASA für die nächsten Jahrzehnte aufgeladen hat ...


    Mit dem Argument Geld braucht mir da wirklich niemand zu kommen.


    Andreas

  • über dieses thema haben wir schon in einem anderen thread einigermaßen heftig diskutiert. und ich muss sagen: ich stimme deiner meinung vollkommen zu, nachtvogel.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: nachtvogel</i>
    <br />Und wenn Du das Geld ansprichst, dann sieh bitte mal für WAS alles im aktuellen US-Haushalt Geld rausgeworfen wird!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Krieg und ein paar neue Bomben (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19368/1.html) muessen ja bezahlt sein. Und da man Hubble nicht fuer die 'Landesverteidigung' brauchen kann... [:(] Ich bin nur mal gespannt ob die NASA jemals zum Mars aufbricht oder diese Mission dann auch noch zusammengestrichen wird.

  • Moin Frank,


    &gt; Macht der HS überhaupt Sinn ? Ich meine, ohne Korrektor-"Brille"
    &gt; war das Ding doch nicht so der Brüller... ?


    Klar, beide Spiegel gehören angeblich zum Besten, was je hergestellt
    wurde. Leider passt die Form des Fangspiegls durch einen blöden
    Messfehler aber nicht genau zum Hauptspiegel. Bei Ritchey-Chrétiens
    ist dieses ein absolut fataler Fehler ;)


    Ciao, Heiner


    BTW: meine unmassgebliche Meinung zur Aufgabe des Projektes:
    Für 1 Mrd. US $ (1000000000) bekommt so um die 20 bis 50 VLTs
    Soweit ich das einschätzen kann ist schon das eine VLT erheblich
    effektiver als Hubble. Nicht hauen bitte ;)

  • 1000000000 ist eine sehr fragliche Zahl, siehe oben. Andererseits sind Projekte im All sowieso nicht mit erdgebundenen zu vergleichen. Übrigens ist grad im Spiegel zu lesen, daß die USA nun die Entwicklung für eine neue Generation von Atomwaffen initiieren.


    Leute glaubt's es endlich, hier gehts nicht ums Geld.


    Andreas

  • Awas? Mal was ganz neues! Es geht um's Geld sondern Politik? Wäre ich nie drauf gekommen. Seit wann ist es bei uns anders?


    Ich verstehe den Unmut in Sachen kriegerischer Verschwendung von Gelder, US-Geldern wohl bemerkt, nur all zu gut und vertrete die gleiche Meinung. Jedoch kann man dann in diesem Falle auch diskuttieren wieviel Geld der Ami an Schulbildung ausgibt, dabei die Allgemeinbildung der Bevölkerung an PISA relativieren (zum Glück weiß nur ein kleiner Teil wo Deutschland liegt sonst hätte man uns schon angegriffen) um daraus zur Schlussfolgerung zu kommen, dass diese hunderte Milliarden jährlich nutzlos in den Sand gesetzt werden und besser für den Erhalt des Hubble-Teleskopes angelegt werden könnten. Aber gut, das wurde ja schon gesagt.


    Ach ja, die Haushaltsausgaben 2004 betrugen 2.156 Miliarden US$ (zweitausendeinhundertsechsundfünfzig). Ich glaube nicht das diese 1 Milliarde US$ mehr oder weniger den Krieg entscheidend beeinflusst hätte. Zumal das Haushaltsloch 2004 eh schon knapp 400 Milliarden US$ betrug.


    Ich sehe uns nicht-Amerikaner, nicht-US-Steuerzahler, nicht in der Position über deren Ausgabenpolitik, deren internen Entscheidungen, deren Eigentum auf diese Art zu urteilen und diskuttieren! Wie fühlen wir uns wenn Spanien uns vorschreiben wölle wie wir unsere Militär- und Forschungsausgaben zu gestallten hätten?
    Die Diskussion hier stößt mir deswegen so auf, weil vor allem der unsinnige Krieg hier nur als willkommenen Anlass genommen wird. Gemeckert hätten wir auch wenn die USA mal ausnahmsweise keinen Krieg führen würden und trotzdem Hubble abschalten wollten.


    Die Aussage von Nachtvogel das die neuen terrestrischen Teleskopen immer noch Hubble nicht das Wasser reichen könnten, halte ich für völlig haltlos und kann er selber auf den jeweiligen HPs und APOD-Bildern erkennen (empfehle zu googeln).


    Störung durch die Atmosphere hervorgerufen werden von adaptiven Optiken soweit ausgeglichen das die daraus resultierenden Bildern die Qualität der Bilder des Hubbles übertreffen. Dazu gibt es im Netz interessante (Bild-)Vergleiche zwischen herkömmlichen terrestrischen Teleskopen, Hubble und die "neue Generation".


    Reparaturen können vor Ort ohne Raumfahrt behoben werden. Jeder Start eines Shuttles kostet soviel wie Hubble heute im Austausch! Alleine deswegen halte ich die Verschwendung von begrenzten Shuttlestarts für unverantwortlich, da man diese besser für dringlichere Forschung hätte einsetzen können. Packt einen neuen Hubble in einer Rakete und schickt ihn damit unbemannt hoch.


    Angesprochen wird das die gegenwärtige Mars-Hysterie ein Prestigeprojekt von Bush wäre, für die Cowboys da drüben. Ich frage mich ob jemand noch weiß das Hubble in der dermaligen Zeit genau dasselbe war.


    Wieso regen wir uns so auf über etwas was die USA damals produziert hat, wovon wir alle nutzen hatten ohne selber dazu beigetragen zu haben? Warum lassen wir den Amis nicht ihren Hubble und setzen selber was auf die Beine welches uns endlich unabhängig von den offensichtlich so verhassten Amis macht?
    Dann könnten wir uns auch tatsächlich und aufrichtig an einer Diskussion um Hubble und ähnlichen Projekten beteiligen.


    Gruß,


    Maurice


    P.S.: Wir sollten lieber mal vor unserer eigenen Haustüre kehren wenn es um Steuergelderverschwendung und Innovations-/Technologie-Verhinderungen geht. Wir sind da selber kein leuchtendes Vorbild!

  • Moin zusammen,


    &gt; Störung durch die Atmosphere hervorgerufen werden von adaptiven Optiken
    &gt; soweit ausgeglichen das die daraus resultierenden Bildern die Qualität der
    &gt; Bilder des Hubbles übertreffen.


    Jo, ich kann nur empfehlen sich mal Patrick Moore's Dezember-Ausgabe von
    "The Sky at Night" anzuschauen. Unglaublich der Effekt, wenn beim VLT die
    adaptive Optik eingeschaltet wird.


    Ciao, Heiner

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: dlb51</i>
    <br />Ich sehe uns nicht-Amerikaner, nicht-US-Steuerzahler, nicht in der Position über deren Ausgabenpolitik, deren internen Entscheidungen, deren Eigentum auf diese Art zu urteilen und diskuttieren! Wie fühlen wir uns wenn Spanien uns vorschreiben wölle wie wir unsere Militär- und Forschungsausgaben zu gestallten hätten?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sorry, sehe ich anders - denn im Moment zahlen andere (u.a. Europa) die Zeche:


    http://www.miprox.de/Wirtschaf…it-Kurt_Richebaecher.html


    Oder was glaubst Du wo die Kredite herkommen die die USA im Moment benoetigt, 1 Milliarde USD pro Tag?


    Auch da die USA sich zum moralischen Fuehrer der Welt aufgeschwungen hat, muessen sie sich meiner Ansicht nach an ihren eingene Kriterien messen lassen. Weniger Geld in Bildung und Forschung zu stecken und mehr in Waffen und das ganze aus Krediten zu bezahlen, halt ich aus mehreren Gruende fuer bedenklich.


    Das hierzulande nicht alles toll ist, weiss ich auch. Aber daraus leite ich nicht ab das ich keine Meinung ueber die Vorgaenge in den USA haben darf.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sorry, sehe ich anders - denn im Moment zahlen andere (u.a. Europa) die Zeche:


    http://www.miprox.de/Wirtschaf…it-Kurt_Richebaecher.html


    Oder was glaubst Du wo die Kredite herkommen die die USA im Moment benoetigt, 1 Milliarde USD pro Tag? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Joa, da hast du natürlich recht. Neu ist mir lediglich das Kredite für Lau erteilt, ohne eigene Absichten und nur aus Nächstenliebe gegeben werden. [B)]


    Übrigens, woher holen die europäische Länder denn in den letzten Jahren ihre Kredite oder in den '70gern und '80gern, und Deutschland speziell in den '90gern? Und andersrum, wieviele Kredite müssen die europäischen Länder der USA zurückzahlen? Ohne sowas zu wissen verliert man schnell die Realität aus den Augen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das hierzulande nicht alles toll ist, weiss ich auch. Aber daraus leite ich nicht ab das ich keine Meinung ueber die Vorgaenge in den USA haben darf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Na ich will dir nicht deine Meinungsfreiheit nehmen, wo ich sie hier für mich doch so ausgiebig ausschöpfe. Ich will nur das man sich mal a bissl mehr rationel als emotional mit der Problematik Hubble auseinander setzt und sich zudem zuerst mal auf eigene Unlänglichkeiten besinnt. "Der ohne Schuld werfe den ersten Stein" ... oder wie war das nochmal in einem dicken Buch dessen Grundwerte wir nachstreben aber immer mit verschiedenen Maßeinheiten zu messen wissen. [:D]


    Zu dem in deinen weiterführenden Link gezeigten Artikel will ich nicht viel sagen. Nur soviel ([8D]) das ich zu reißerisch gestalteten Texten, Statistikinterpretationen, vereinfachten Tatsachenbeschreibungen, verkürzte Auszüge aus Reden und sowieso Quellen mit eindeutigem ideologischem Hintergrund ("Neue Solidarität") lieber Abstand bewahre.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch da die USA sich zum moralischen Fuehrer der Welt aufgeschwungen hat, muessen sie sich meiner Ansicht nach an ihren eingene Kriterien messen lassen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jepp, aber ich habe ein komisches Gefühl dabei meinen Nachbarn an Kriterien zu messen die ich selber nicht erfülle. [:D]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Weniger Geld in Bildung und Forschung zu stecken und mehr in Waffen und das ganze aus Krediten zu bezahlen, halt ich aus mehreren Gruende fuer bedenklich. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also ich bin weiß Gott kein Freund der gegenwärtigen amerikanischen Politik, oder so mancher Lebenseinstellung drüben. Aber da gibt es mehr als einen Schuldigen auf dieser Welt worüber man sich momentan überhaupt nicht aufregt und der jährlich wesentlich mehr Menschenleben auf dem Gewissen hat, seine eigenen Ziele noch egoistischer verfolgt und ebenfalls vom Ausland "subventioniert" wird als die USA. Aber wahrscheinlich interessiert es uns wenig da China kein Weltallteleskop besitzt. [}:)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: dlb51</i>
    <br />
    Reparaturen können vor Ort ohne Raumfahrt behoben werden. Jeder Start eines Shuttles kostet soviel wie Hubble heute im Austausch!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    Noch was zur Technik, bei der heutigen Teleskoptechnik darf man nicht nur die Optik sehen, die ganzen Bildaufnehmer (CCD-Chips, z.B.) verbessern sich ja ebenfalls, und speziell bei CCDs z.T. in rasender Geschwindigkeit was Größe oder Empfindlichkeit angeht.


    Da kann man bei einem erdgebundenen Teleskop relativ einfach jeden noch so kleinen Benefit ausfahren, man tauscht einfach den Chip aus (alte Chips bitte zu mir [:D]), bei einem Weltallteleskop muß man sich alleine wegen der Kosten schon zweimal überlegen, ob man jetzt wirklichen jeden Evolutions-Schritt in diesem Bereich mitnimmt. Manche Dinge wie Kühlung durch Stickstoff, etc. sind im Weltall auch nur schwer oder zeitlich begrenzt möglich.


    Von daher war und ist Hubble bestimmt ein Meilenstein gewesen, aber mit 15 Jahren im All hat es einfach das Alter eines ausgediehnten Nachrichtensatelliten erreicht und damit muß das "Ende" irgendwann kommen.


    Gruß,
    Frank.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: dlb51</i>
    <br />Zu dem in deinen weiterführenden Link gezeigten Artikel will ich nicht viel sagen. Nur soviel ([8D]) das ich zu reißerisch gestalteten Texten, Statistikinterpretationen, vereinfachten Tatsachenbeschreibungen, verkürzte Auszüge aus Reden und sowieso Quellen mit eindeutigem ideologischem Hintergrund ("Neue Solidarität") lieber Abstand bewahre.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das mag dir ueberlassen sein, der Reichenbaecher ist aber kein Sozialist und hat in den 90er auch schon die Asienkriese richtig vorhergesagt. Der Herr verdient heute seine Broetchen mit Vorhersagen fuer die Geldwirtschaft. Nur aus der Herkunft der Publikation die Sache als reisserisch zu titulieren und in eine Rote Ecke(TM) zu stecken ohne auf den Inhalt einzugehen ist etwas unfair, oder? (Aber so viel einfacher als eine echte Gegenargumentation [;)])


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    China
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein grosser Teil der aktuellen US-Kredite kommen aus China. [B)]


    Aber zurueck zur Astronomie, meine persoenliche Meinung ist nunmal das Hubble durchaus sinnvoll weitergefuehrt werden koennte. Hubble ist auch als eine Art Symbol zu sehen, es ist eben _das_ Weltraumteleskop. Eine Aufgabe desselben ohne Ersatz erscheint mir ein Rueckschritt den auch kein VLT oder anderes Observatorium ausfuellen kann.

  • Hallo Frank,


    ich stimme dir zu, dass es nett währe Hubble zu erhalten!


    Da es nicht so einfach ist, es in ein technisches Museum zu
    schaffen halte ich es aber trotzdem für sinnvoll es aufzugeben
    und die knappen Resourcen, die für Forschung zur Verfügung
    stehen lieber in neue, sinnvollere Projekre zu leiten.


    Überleg mal, was da für Technik drin steckt. Um das nur mal
    in einen historischen Zusammenhang zu bringen, 1990 (das Jahr
    in dem Hubble gestartet wurde) hatte Intel gerade mit
    Riesenbrumborium den neuen richtungsweisenden 486 eingeführt,
    das WWW war noch nicht erfunden, das Internet bestand weitgehend
    aus UUCP-Verbindungen...


    Die Spiegelbeschichtungen dürften in den Jahren übrigens auch
    erheblich gelitten haben.


    Ciao, Heiner

  • Ganz meine Meinung.


    Ich meine auch nicht das Hubble unbedingt bis ans Ende aller Tage erhalten werden sollte, ich finde nur das es vom Symbolcharakter her nicht gut ist es einfach aufzugeben ohne Ersatz zu schaffen.


    Dieser muss ja nicht so gross und teuer wie Hubble sein, warum z.b. kein Teleskopmodul fuer die ISS? Man koennte viel Masse sparen wenn man es nur an eine bestehende Station andockt oder auf nahen Abstand haelt und es nicht autark auslegen muss. Auch oder gerade von wissenschaftlichen Standpunkt her waere das IMHO sinnvoll, da die Atmosphere trotz adaptiver Optik stoert und man auch im extremen UV und IR-Bereich beobachten koennte. Auch das 'Sicherheitsargument' waere damit hinfaellig:


    http://www.astronews.com/news/artikel/2004/02/0402-008.shtml

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nur aus der Herkunft der Publikation die Sache als reisserisch zu titulieren und in eine Rote Ecke(TM) zu stecken ohne auf den Inhalt einzugehen ist etwas unfair, oder? (Aber so viel einfacher als eine echte Gegenargumentation)[;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Öhm den Text schon mal von A bis Z gelesen? Und dann trotzdem noch der Meinung er wäre nicht reißerisch geschrieben worden? Respekt!
    Die Herkunft interessiert mich nur deshalb da es sich hier NICHT um den kompletten Vortrag dieses Herren handelt sondern nur aus einem AUSSCHNITT daraus. Welcher Ausschnitt ein Publizist wählt hängt maßgeblich von seiner Gesinnung ab, oder glaubst du nicht?



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich meine auch nicht das Hubble unbedingt bis ans Ende aller Tage erhalten werden sollte, ich finde nur das es vom Symbolcharakter her nicht gut ist es einfach aufzugeben ohne Ersatz zu schaffen.


    Dieser muss ja nicht so gross und teuer wie Hubble sein, <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Bis hierhin scheinen wir ja einer Meinung zu sein, und außerdem auch wieder beim Thema. Jedoch schrieb ich (siehe aber auch Otterstedt) ja bereits das es hier auf Erden Ersatz gibt. Auch wird an noch besseren Teleskopen gearbeitet. Schaue dir das LBT an, das VLT oder die Zukunft wie z.B. OWL. Das sind alles Projekte, Stück für Stück größer in Masse, besser in Leistung und billiger als Hubble.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..... warum z.b. kein Teleskopmodul fuer die ISS? .... Auch oder gerade von wissenschaftlichen Standpunkt her waere das IMHO sinnvoll, da die Atmosphere trotz adaptiver Optik stoert ....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Ein Teleskopmodul für die ISS? Also lernen wir nichts aus Hubble? Erinnert euch bitte daran, daß der Preis des Hubbles sich bereits kurz nach seinem Aussetzen im All verdoppelte, als deutlich wurde das sein optisches System nie funktionieren würde ohne Zusatzgeräte.
    Ob ISS oder ein weiteres separates Modul im All, solange Flüge in's All noch so teuer sind wie gegenwärtig, Frachtkapazität und Zahl der Flüge stark limittiert, ist es egal ob ich ein Raumschiff zur ISS oder zum neuen Hubble fliegen soll.


    An den Problemen mit der Atmosphere hälst du beharrlich fest ohne dich die Resultate mal anzusehen. Nunja, du verpasst was. Sicherlich wird die Atmosphere immer in gewissem Umfang stören, jedoch ist bei der gegenwärtigen Technologie der Mehraufwand für ein orbitales Teleskop mit marginal besseren Bildern mehr als fraglich.


    Sicherheitsbedenken:
    " In der letzten Woche tauchten Dokumente auf, in denen das Risiko einer Shuttle-Mission zu Hubble als nicht höher als das einer Mission zur ISS eingeschätzt wird. "


    Wann flog der letzte Shuttle zur ISS?


    Und:
    "Jedes Shuttle müsse zukünftig die Internationale Raumstation als "Nothafen" erreichen können, falls Probleme auftreten. Bei einer Mission zum Hubble-Teleskop wäre ein Erreichen der ISS nicht möglich. "


    Klingt für mich sehr überlegt und logisch.


    Die Gegenargumentationen jedoch ...


    "Diese anscheinend wohlüberlegte Abschätzung der Risiken wurde nun in in der letzten Woche durch zwei anonyme Dokumente in Frage gestellt, die sich schnell unter Astronomen und Verantwortlichen in Washington verbreiteten. In den Dokumenten, die offenbar aus NASA-Insiderkreisen stammten, wurde das Risiko einer Shuttle-Mission etwas anders eingeschätzt als in der offiziellen Stellungnahme der Weltraumagentur. So kommt eines der Dokumente zu dem Schluss, dass eine Service-Mission zu Hubble mindestens genauso sicher sei, wie ein Flug zur Internationalen Raumstation. Im zweiten Dokument wird geschlussfolgert, dass für eine sichere Hubble-Mission keine weiteren Schritte nötig seien als sie ohnehin schon für die Flugaufnahme zur ISS geplant sind."


    ... erscheinen mir wiederum fraglich. Als Verantwortlicher für Schuttle-Flüge kann ich mir gut vorstellen nach dem letzten Desaster jedes Risiko ausschliessen zu wollen nur die dringendsten Flüge wenn überhaupt durchzuführen. Außerdem ist seit dem letzten Unfall kein Shuttle mehr zur ISS geflogen oder?



    Bei mir macht sich das Gefühl breit, die Menschen können dieses alte Teleskop da oben was uns soviel Freude bereitet hat nicht einfach als technologisch Überholt akzeptieren und wie ein veralteter Computer ausrangieren. Stattdessen steckt man lieber ungeheuerliche Resourcen in Rettungsmaßnahmen einer veralteten und überholten Technik, die viel besser in die Weiterentwicklung neuer Teleskope (auch Weltraumteleskope) investiert wären.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: dlb51</i>
    <br />[quote]Öhm den Text schon mal von A bis Z gelesen? Und dann trotzdem noch der Meinung er wäre nicht reißerisch geschrieben worden? Respekt!
    Die Herkunft interessiert mich nur deshalb da es sich hier NICHT um den kompletten Vortrag dieses Herren handelt sondern nur aus einem AUSSCHNITT daraus. Welcher Ausschnitt ein Publizist wählt hängt maßgeblich von seiner Gesinnung ab, oder glaubst du nicht?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich wollte diese Geschichte jetzt nicht nochmal aufwaermen, aber bitte...


    Warum gehst du nicht auf die Punkte ein und argumentierst mit der Form und nicht mit dem Inhalt? Meine persoenliche Ansicht deckt sich auch nicht gaenzlich mit der dieses Textes und natuerlich ist es als Vortrag vor einen bestimmten Publikum auch entsprechend geschrieben, jedoch sehe ich durchaus eine gewisse Wahrheit hinter den Aussagen.


    Meine Ansicht ist das eine ziemliche Wirtschaftskriese aufziehen koennte, falls die USA ihre Ausgaben nicht in den Griff bekommen und ihre Konsumentenverschuldung nicht eindaemmen. Die Ausgaben fuer Ruestung auf Kosten so ziemlich allem anderem (ausser Steuererleichterungen fuer Superreiche) hochzufahren halte ich fuer einen Fehler und dank der Verflechtungen der Weltwirtschaft haengen wir leider alle mit drin. Das ist meine Kritik und deshalb habe ich den Link als Beispiel dafuer gepostet.


    Das das NASA Budget gekuerzt wurde (und es geht nicht nur um Hubble, Prometeus und den Shuttlenachfolger hat es u.a. auch getroffen und die ISS duempelt auch nur so vor sich hin) steht fest. Ich bin mir recht sicher es wird nicht die letzte Kuerzung sein. Ich sehe Hubble nicht nur als ein Stueck Technik, sondern als ein Symbol fuer die friedliche Erforschung des Weltalls. Ich wuerde es lieber sehen wenn Geld hierfuer verwendet wuerde, als fuer Krieg und Waffen. Wenn Du anderer Meinung bist, bitte.

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