Ronchi-Test erster Anlauf bei 10" (400kb)

  • Hi Leute,
    nachdem ich seit langem mal wieder ein wenig Zeit hatte hab ich nun angefangen meinen 10" Lang-Newton zu polieren. So sieht nun der Zwischenstand (ca. 1 Stunde poliert - also erst am Anfang ) aus - bitte um Anmerkungen:


    10" Newton ca. 5,40m Radius Bilder mit 75lpi, 100lpi, 150lpi


    75lpi


    100lpi


    150lpi


    Die Bilder sind aufgenommen mit Sony-Digitalkamera im Zoom und nicht bearbeitet - deshalb die 100kb je Bild sorry - dachte aber es wäre besser ausagekräftig.


    CS Bernd
    PS. Meinte natürlich lpi nicht dpi - hab`s geändert.

  • Hallo,
    1.) Deine Gitter sind noch nicht fein genug. Am empfindlichsten arbeitet ein Gitter mit 10-13 Linien / mm Das entspricht 250 - 325 Linien / inch.
    2.) Am empfindlichsten ist der Test in der Nähe des Fokus. Also mit wenigen abgebildeten Linien.
    3.) Was man sehen kann ist ein abgesunkener Rand und eine Zone im mittleren Bereich.
    Grüße Martin

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br />
    1.) Deine Gitter sind noch nicht fein genug. Am empfindlichsten arbeitet ein Gitter mit 10-13 Linien / mm Das entspricht 250 - 325 Linien / inch.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mit 150 Linien pro inch kann man aber schon ganz gut testen.
    Vorteil ist, dass die Interferenzstreifen evtl. schärfer sind,
    so dass man nicht nur für bestimmte Gitterstellungen die
    Ronchigramme sinnvoll beobachten kann. Zum Test asphärischer
    Flächen im Krümmungsmittelpunkt wären 150 Lpi sogar eher etwa die Obergrenze.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    2.) Am empfindlichsten ist der Test in der Nähe des Fokus. Also mit wenigen abgebildeten Linien.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Richtig, das muss man unbedingt beachten. Wichtig ist für
    den Fragesteller auch, dass er sich genau merkt, ob er
    intrafokal oder extrafokal gemessen hat.
    Denn die Interpretation des Tests ist jeweils
    genau entgegengesetzt.
    Ob eine Zone abgesunken ist oder hochsteht hängt davon
    nämlich ab.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Marty</i>
    <br />Hallo,
    1.) Deine Gitter sind noch nicht fein genug. Am empfindlichsten arbeitet ein Gitter mit 10-13 Linien / mm Das entspricht 250 - 325 Linien / inch.
    2.) Am empfindlichsten ist der Test in der Nähe des Fokus. Also mit wenigen abgebildeten Linien.
    3.) Was man sehen kann ist ein abgesunkener Rand und eine Zone im mittleren Bereich.
    Grüße Martin
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Martin,
    Hier mal ein Bild mit 300lpi - welches bedingt durch die Luft auf dem Monitor besser zu erkennen ist als hier auf dem Bild abgelichtet:

    Die Zonen hab ich genauso gesehen - ich denk ich muss mein Pech besser anpassen [;)] zum Focus - kannst Du mir mal erklären wie den auch ein Blinder findet [8D] da häng ich immer.


    CS Bernd

  • Hallo


    der Focus ist da wo die Linien so breit sind das es nur noch hell und dunkel wird wenn du das Gitter verschiebst, wenn der Spiegel aber Zonen hat oder parabolisiert ist, ist er eigentlich mutltifocal.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Codex1</i>
    <br />
    Hier mal ein Bild mit 300lpi - welches bedingt durch die Luft auf dem Monitor besser zu erkennen ist als hier auf dem Bild abgelichtet:

    Die Zonen hab ich genauso gesehen - ich denk ich muss mein Pech besser anpassen [;)] zum Focus - kannst Du mir mal erklären wie den auch ein Blinder findet [8D] da häng ich immer.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Man sieht die Fehler deutlicher, auch wenn durch die Beugungserscheinungen ein Doppelbild entsteht. Der Rand ist deutlich zu sehen auch die wechselnden Zonen.
    Dagegen helfen Chaosstriche und häufiges Pressen der Pechhaut.
    solche Schießscheiben mit mehreren konzentrischen Zonen entstehen wenn man nur zentrale Striche führt, weil da die Zonen sich auf der Pechhaut abbilden und immer mit derselben Partie der Pechhaut poliert werden.
    Der Fokus ist für jede Zone woanders, nämlich das Zentrum hat den Fokus näher am Spiegel, die äußerste Zone am weitesten weg. (Je nach Öffnung und Brennweite) Was man also sieht ist ein Durchgang durch das Kugelzentrum jeder einzelnen Zone. Wenn man nach innen durch ist, dann werden alle Linien schön tonnenförmig und wenn man außerhalb ist garbenförmig. Dazwischen gibt es Kombinationen von Linien und Kreisen.
    Auch daraus kann man einen Test machen: wenn man eine Linie zentral stellt und mit dem Gitter im Kugelzentrum der Zone x ist, dann sieht man einen geschlossenen Kreis, der rechts und links auf dem Spiegel durch die Zone verläuft und eine senkrechte Linie senkrecht durch das Spiegelzentrum. (Nennt sich Drahttest, nicht zu verwechseln mit dem lateralen Drahttest)
    Helau und Alaf Martin

  • Hi Martin,
    danke für deine Ausführungen - hier nun nach ca. 30Minuten polieren - die Unterschiede zum letzten Bild - hier beide bei 300lpi im Abstand von 2 sec aufgenommen - deutlich sieht man hier (Bild zwei - links der Mitte) das "Seeing" im Raum:


    Ich denk die Pechhaut passt nun einiges besser [:)]


    CS Bernd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Codex1</i>
    <br />Hi Martin,
    danke für deine Ausführungen - hier nun nach ca. 30Minuten polieren - die Unterschiede zum letzten Bild - hier beide bei 300lpi im Abstand von 2 sec aufgenommen - deutlich sieht man hier (Bild zwei - links der Mitte) das "Seeing" im Raum:
    Ich denk die Pechhaut passt nun einiges besser [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Super Testaufnahmen! Was für eine Art Gitter benutzt Du denn?
    Jetzt sieht man noch den hängenden Rand, dagegen helfen tangentiale Striche also vermehrt seitlich etwa 3-4 cm versetzte Striche. Den Zentralberg gehst du am Schluss an.
    Bis jetzt sieht das sehr schön aus. Besonders sieht man auch daß der Spiegel schön glatt ist an den störungsfreien glatten Linien. Bis der Spiegel fertig ist vergeht ja noch etwas Zeit!
    (Der Test ist auch so empfindlich genug, nur wenn der Spiegel näher zur Sphäre kommt mußt du mit dem Gitter wieder näher an den Fokus gehn.)
    Grüße Martin

  • Hi Martin,
    als Gitter benutz ich die von Heiner - welche hier mal belichtet wurden - anderer Thread - im Diarahmen - funktioniert ganz gut - nur das Seeing - bei 5,4m ist verfl...t anfällig, da hatte Kurt leider recht - im Moment mess ich diagonal durch mein Büro [:D] das reicht gerade so zum ein wenig testen - zwischendurch [;)] da ich ja erst am Anfang der Politur bin und ich eigentlich nur die Fortschritte am Spiegel und mehr Messerfahrung sammeln möchte.


    Jetzt hätte ich noch eine Frage zum Fullsize-Poliertool - ich hab eigentlich keine großen Kanäle sondern nur eine Wabenähnliche Struktur durch ein Fischernetz eingedrückt, also Erhebungen von ca. 2-3mm Durchmesser - ich fands bis jetzt sehr angenehm zum Polieren - macht das vielleicht was aus ? positiv oder negativ ?


    CS Bernd

  • hi bernd,


    die kanäle sollten tiefer und breiter sein, damit die felder zwischen den kanälen fließen können um sich so dem spiegel anpassen zu können. eine stelle an welcher deine jetzige pechhaut z.b. zu dick wäre kann derzeit nicht dünner gedrückt werden da das peech nicht seitlich weg kann (weil da ja auch schon pech ist).


    grüsse robert

  • Hallo Bernd,


    deine Bilder sehen zwar so sauber aus, dass ich das fast nicht glaube, aber - falls du zufällig am Boden messen solltest: unbedingt auf einen Tisch o.ä. wandern. Warum das so ist, müssten Klügere beantworten, aber direkt am Holzboden war die Luftunruhe bei ersten Foucaulttests immer katastrophal. Einen Meter darüber sieht die Welt schon viel freundlicher aus.


    Könntest du von deiner Polierschale einmal ein Bild zeigen?


    Ciao,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Korn</i>
    <br />Könntest du von deiner Polierschale einmal ein Bild zeigen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Roland,
    klaro kann ich [:D] - ist ein Marmor-Tool mit Pechhaut - hatte noch ein Stück alte Treppe übrig - hier bitte:




    (==&gt;)Robert,
    die einzelnen Erhebungen können sich ja bewegen - und bewegen sich auf kräftig beim Polieren, deshalb fand ich es eigentlich nicht so schlecht.


    Zum Messen an sich meine mittlere Arbeitshöhe ist so ca. 1,30m über dem Boden - sprich vom Schrank zum Kopierer [:D] ist auf jeden fall besser als auf dem Boden [;)]


    CS Bernd

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Codex1</i>
    <br /> Frage zum Fullsize-Poliertool - ich hab eigentlich keine großen Kanäle sondern nur eine Wabenähnliche Struktur durch ein Fischernetz eingedrückt, also Erhebungen von ca. 2-3mm Durchmesser - ich fands bis jetzt sehr angenehm zum Polieren - macht das vielleicht was aus ? positiv oder negativ ?
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    Hallo,
    Bis etwa 6 Zoll reicht diese "Microfacettierung" aus.
    Meiner Meinung nach sind breitere Kanäle mit größeren Prismen bei größeren Tools besser, evtl. zusätzlich mit dieser Netzstruktur. Die sorgt für eine schnellere Politur.
    Grüße Martin

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