APM 150mm f/5,5 45° Grossfernglas

  • Hallo Jochen,


    interessanter Bericht!


    Was Du zum Sterntest schreibst, deutet darauf hin, dass die APM Objektive nicht mal annähernd beugungsbegrenzt sind.
    Wenn Du beim Sterntest (im Fokus!) auf Höchstvergrößerung (300x, bzw 0,5mm AP) bei bestem Seeing gehst, dann fällst Du vermutlich aus den Schuhen!

    Klar, die Teile sind für niedrige Vergrößerungen gemacht.
    Trotzdem macht das den Vergleich mit vermutlich hochwertigen ED's etwas schwierig.
    Da muss man sich nicht wundern, wenn der ohnehin geringe Öffnungsvorsprung nicht zum tragen kommt.
    Es ist nicht immer der "böse" Farbfehler.


    So schön wie die binokulare Beobachtung ist, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nur bei den kleineren Geräten.
    Wenn ich mir überlege was man sich für ein paar Kilo-Euro an Newton-Power leisten kann... klar, ein paar Werkstattstunden gehen da auch noch drauf.


    Viele Grüße
    Kai

  • Danke für euer feedback !


    Zum Himmel.
    Nun Perfekt war vielleicht etwas missverständlich, natürlich geht es noch besser, aber er war so gut, dass ich einen sauberen Vergleich machen konnte.
    Die Milchstrasse war sichtbar, aber das geht hier auch noch besser.
    Dummerweise habe ich vor lauter testen den SQM nicht genutzt, geschätzt durfte es aber um 20,5 gelegen haben.


    M31 ist für mich generell ein schwieriges Teil und ich habe von hier aus noch nie die Staubbänder gesehen.
    Das liegt zum Einen daran, dass ich kein wirklich geübter Beobachter bin, zum Anderen gibt es hier Nachbarn und Strassenlaternen, die Dunkeladaption ist also nie perfekt.
    Allerdings waren beide Begleitgalaxien klar und deutlich sichtbar.
    Da diese ja schwächer sind habe ich versucht daran einen Unterschied der beiden Geräte fest zu machen, was aber nicht möglich war.


    Roland, 12,5" Dobson mit Binoansatz, sogar 2" habe ich ja getestet, für mich kommt das aber bei Weitem nicht an ein Doppelteleskop heran.
    Auch DoppelDobsons habe ich intensiv angedacht, aber die sind mir zu gross, schwer und heikel - ich will was Einfaches und Leichtes zum Schnellspechteln :)


    Ich bin mir auch nicht sicher, ob der 140er ED mit 180mm mehr Brennweite einen Vorteil bringt, aber wie schon mit dem 150er APM muss ich es einfach ausprobieren :)
    Auf jeden Fall muss man mit solchen Instrumente beste Bedingungen aufsuchen, sprich ich freue mich schon auf die Alpen :)


    Kai, ich denke auch, dass der Farbfehler nicht der Grund ist, weshalb der 150er nicht die Performance des ED bringt.
    Ob die Linsen wirklich schlecht sind oder nur verspannt / schlecht zentriert kann ich nicht sagen.
    Ich habe mit dem Gedanken gespielt das Ding zu behalten und neue Zellen für die Linsen zu drehen, aber das Risiko, dass er dann immer noch nicht perfekt ist, ist mir einfach zu gross.


    Grüsse Jochen

  • Hallo Jochen,


    nanu, Du hast hier quasi wunderbar aufgezeigt, dass der APM-Bino Deinem schönen Borg-Bino deutlich unterlegen ist.


    Das ehrt Dich als ATMler zu versuchen, das Ding irgendwie hinzubiegen, aber nachvollziehbar in Sachen Kosten/ Nutzen ist das für mich nicht. Da würde ich direkt mit dem 140er anfangen, dann hast Du mehr zukünftige Nächte in den Alpen mit einer wirklich guten Optik ;)


    Aber es müssen keinesfalls gleich die Alpen sein - schau doch einfach mal auf die Lichtverschmutzungskarte und fahre so 1 bis 2 Stunden in die Pampa. Das ist auch schon oft eine Offenbarung. Würde ich nicht auf die lange Bank schieben, das mal zu versuchen...


    Staubbänder in M 31 sind auch mit 4" keine große Übung. Vom Landhimmel aus. Es braucht nur guten Himmmel. Wäre schade um Deine tollen Geräte, die nicht mal auszuführen! Das tut einem beim Lesen ja schon fast weh [:)]


    Schöne Grüße


    Norman

  • Hallo Jpchen,


    danke für diese Eindrücke. Nach den ersten Fotos mit den Strommasten bin ich nicht überrascht. Erstaunt bin ich allerdings bei dieser Aussage:


    "12,5" Dobson mit Binoansatz, sogar 2" habe ich ja getestet, für mich kommt das aber bei Weitem nicht an ein Doppelteleskop heran."


    Bei der Auflösung z.B. spielt der Dobson doch in einer ganz anderen Liga als zwei 125mm-Linsen, sodass M 13 z.B. folglich wesentlich besser sein muss; prinzipiell müssen alle Objekte, bei denen etwas mehr vergrößert wird, besser sein.


    Gruß Rolf

  • Hallo Jochen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...aber das Risiko, dass er dann immer noch nicht perfekt ist,...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kannst Du vergessen, bei f/5.5 ist die Geometrie extrem angespannt bzw schon überspannt.
    Das ist der Preis für kompakte Bauart!
    Wer will schon ein Bino aus zwei f/12 oder f/15 Röhren?
    Das ist doch nur was für Liebhaber.


    Anderseits finde ich Kompromisse aus praktischer Sicht interessant.
    Man darf nur den Verwendungszweck nicht überstrapazieren, und muss natürlich den Preis ins Verhältnis setzen.
    Deshalb nochmals Daumen hoch für Deinen Bericht!
    Die wenigsten haben die Möglichkeiten für solche Vergleiche und das sind genau die Storie, die ich hier gern lese!


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Rolf,


    mit Doppelteleskop habe ich im Vergleich zum 12,5" Dobson nicht den 125er Doppelrefraktor gemeint, sondern das Doppel C8.
    Sorry, dass ich das nicht klar herausgestellt habe.


    Dennoch ist es nicht ganz so einfach, für den 2" Binoansatz musste der Fangspiegel und damit auch die Obstruktion so gross werden, dass das Kontrastverhalten merklich gelitten hat.
    Deshalb gab es durchaus ausgedehnte Objekte mit geringer Flächenhelligkeit, welche im Doppel 125er sicherer zu erkennen waren als im Dobson mit Binoansatz.
    Ohne Binoansatz mit kleinem Fangspiegel war es natürlich anders.


    Die Komplette Geschichte dazu kannst Du aber hier nachlesen, da habe ich alle 4 Teleskope miteinander verglichen.
    Und natürlich ist das nur mein rein subjektiver Eindruck und ich fand monokulare Beobachtung immer schon sehr ernüchternd und erlebe durch die Doppelteleskope zum ersten mal wirkliche Zufriedenheit beim Beobachten.



    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=183195&whichpage=1


    Kai, ich muss alles selbst ausprobieren und hierfür bringe ich einiges an Energie auf :)
    Da es sich meist um nicht alltägliche Instrumente handelt teile ich meine Eindrücke gerne.
    So können andere von meinen Erfahrungen profitieren, wie auch ich schon viel von Berichten Anderer profitieren konnte.
    Es ist immer ein Geben und ein Nehmen :)


    Grüsse Jochen

  • Hallo,
    habe es schon einmal an anderer Stelle erwähnt: Mitte der 70iger Jahre waren auf der Rückseite der schweiz. Zeitschrift "Orion" Anzeigen von E. Popp, Maksutow-Doppel-Teleskop 200/500 mm und 3200 mm abgebildet.
    Soweit ich mich erinnern kann (habe z.T. noch die alten Zeitschriften) war nie ein "Testbericht" über das Gerät zu lesen.
    Leider existiert die Firma heute nicht mehr. Das Gerät jedenfalls sieht sehr kompakt aus.


    Gruß
    Guenther

  • Hallo Jochen,
    eine Frage hab ich noch wegen des 2" Binoansatz. Wo gibt es so etwas komerziell?


    Bei TS ist das größte Bino eines mit voller 1,25" Ausleuchtung:
    http://www.teleskop-express.de…r-1-25--Ausleuchtung.html


    Die 1,25" Binoansätze sollte man am Newton relativ problemlos hinbekommen. Allerdings bekommt man durch den entsprechenden GWK dann ein kleineres beobachtbares Feld. Ich nutze ein 1,25" Bino von Baader am 4" f/9 Refraktor und am 6" f/8 Newton. Bisher nutze ich es nur am Planeten. Da ist die Abbildung sehr gut. Bei M13 hab ich es noch nicht probiert.


    Auf jeden Fall nochmal danke für Deine interessanten Berichte von interessanten Geräten.


    Servus,
    Roland

  • Hallo Günther,


    ja, ich erinnere mich, Du hattest darüber schon mal geschrieben.
    Wäre es denn denkbar, dass Du mir einen Scan / Photo dieser Anzeige per mail zukommen lässt, ich würde das gerne mal sehen.


    Roland, soweit ich weiss ist Harry Siebert der einzige, der 2" Binoansätze in Kleinserie baut.
    Es gibt den Black Knight mit 45mm Öffnung, der aber eine extrem lange Lieferzeit hat:



    Und dann gibt es den etwas kleineren Echelon mit 40mm Öffnung:



    Ich hatte den letzteren welcher auch den Vorteil hat, dass man ihn selbst am Stern kollimieren kann, in dem man die Schrauben an den Prismen leicht öffnet und dann die Prismen kippt bis die Bilder deckungsgleich sind.


    Das Problem ist, dass man 2" Binoansätze nicht mit Glaswegkorrektoren verwenden kann, auch wenn Harry natürlich etwas anderes behauptet ;)
    Es gibt nur ganz wenige 2" GWK und GWKs haben prinzipbedingt im Randbereich der Linsen eine schlechte Leistung, aber genau dieser Randbereich ist durch die 2" Binoansätze gefordert - zumindest wenn man Weitfeldbeobachtunegn machen will.
    Was aber wenn nicht Weitfeldbeobachtungen sollten der Grund für einen 2" Binoansatz sein?


    Um ihn artgerecht einzusetzen muss man also die trusses seines Dobsons um 170mm kürzen und einen entsprechend grösseren Fangspiegel einbauen - ich habe das ja alles durchgemacht :)
    Das Gewicht des Echelon selbst ist kein Problem, er ist sogar leichter als ein 1,25" Baader, aber die Baulänge des Ansatzes in Verbindung mit 2" Okularen sowie das Gewicht von zwei 2" Okularen sollte man nicht unterschätzen...


    Da mein C8 Doppelteleskop sowohl an Deepsky wie auch an Jupiter die deutlich bessere Performance zeigte habe ich das Projekt aufgegeben.
    An grösseren Dobsons jenseits der 16" kann so ein 2" Siebert aber durchaus Sinn machen, das ist aber nicht meine Welt...


    Grüsse Jochen

  • Hallo Jochen, interessanter Bericht. Vielen Dank für's veröffentlichen.


    Das APM 150 mm 45° schlägt sich ja erstaunlich gut! Jedenfalls im Bereich großer Felder und großflächiger Objekte bei niedrigen Vergrößerungen, wo solche Binos ihre Stärken ausspielen können.


    Es erscheint mir nachvollziehbar, dass das 125 mm ED Bino bei steigender Vergrößerung immer weiter im Vorteil liegt. Im APM Bino wird das Sternlicht ja durch all die Fehler (Farbfehler, SA, Asti, Dezentrierung) auf eine größere Fläche verschmiert und damit kann die Sterngrenzgröße mit der Vergrößerung nicht in dem Maße ansteigen.


    Was mich jedoch wundert ist, dass das APM auch bei geringer Vergrößerung seine um 44% größere lichtsammelnde Fläche nicht ausspielen kann - zumal bei flächigen Objekten wie M31 die Scharfe eine untergeordnete Rolle Spielt. 0,3 mag Unterschied in der Sterngrenzgröße klingt nach wenig, sollte aber merklich sichtbar sein.


    Daher werfe ich noch mal die Frage von TGM-Thomas ein: Kannst du die Austrittspupille möglichst genau mit einem Messschieber ausmessen? Es wäre ja nicht das erste Großbino das wegen zu enger innerer Blenden oder zu kleinen Prismen vignettiert ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Als erstes ist mir aufgefallen, dass man den minimalen Unterschied von 800mm zu 825mm Brennweite beim sichtbaren Feld deutlich bemerkt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    3% Unterschied bemerkt? Hmm. Auch die zweite Frage kann ich nur wiederholen: Hast du die Möglichkeit, ein Objektiv auszubauen und zu messen, ob die Brennweite wirklich 150x5,5 = 825 mm beträgt? Bei einem Leihgerät muss man natürlich die Erlaubnis von Markus einholen. Er ist sicher nicht begeistert, wenn jeder an der Gerätschaft rumschraubt, aber du bist ja ein erfahrener Binobauer, da sollte nichts anbrennen. Oder ist der Vorderteil stickstoffgefüllt? Dann verbietet sich natürlich das aufschrauben.


    p.s.
    Ich würde mich freuen (und da bin ich sicher nicht der einzige), wenn wir bei diesem wertvollen Thema bleiben könnten. Wen interessiert hier die Anzeige eines E. Popp aus den 70-er Jahren? Oder welche Grenzgröße eine Russentonne erreicht? Zum sicher ebenfalls interessanten Thema Ausleuchtung und Beschaffung von 2" Binoansätzen könnte man auch ein Neues Thema eröffnen, um dieses hier nicht zu sehr zu verwässern.

  • Hallo Stathis,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    Zum sicher ebenfalls interessanten Thema Ausleuchtung und Beschaffung von 2" Binoansätzen könnte man auch ein Neues Thema eröffnen, um dieses hier nicht zu sehr zu verwässern.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja, Du hast Recht. Dazu sollte ein neuer Thread aufgemacht werden. Gut wäre, wenn dies jemand machen kann, der mit 2" Binoanstätze Erfahrung hat. Kannst Du den Thread öffnen oder Jochen?
    Viele Grüße,
    Roland

  • Stathis,


    ja, mich hat es auch gewundert, dass ich den Unterschied so deutlich sehen konnte.
    Aber der Grössenunterschied von M13 war deutlich und auch das sichtbare Feld war klar unterschiedlich gross.
    Ich habe je sehr genau darauf geachtet welche Sterne ich in welchem Bino sehe.


    Bezüglich der Messung der AP habe ich Dir eine mail geschickt.


    Roland, im Prinzip gibt es den thread zum 2" Binoansatz schon, sogar sehr ausführlich und mit interessanten links, nur halt nicht in diesem Forum:


    http://forum.astronomie.de/php…/showflat/Number/1160980/


    Wenn das nicht reicht eröffne doch einen Thread hier, dann trage ich die Infos noch mal alle zusammen.


    Grüsse Jochen

  • Hi Jochen


    du darfst gerne alles zum 150 mm Bino schreiben was du siehst und findest, ich gehe damit ganz offen um, ist ja nicht mein Bino ich kaufe es wie jeder andere, TS, Omegon, über United Optics zu, die es auch nicht Herstellen sondern auch beim Hersteller, wer auch immer das ist einkaufen. United Optics unterstützt uns so gut es geht bei einer Reklamation und mit Ersatzteilen, haben aber keinerlei Einfluss in die Produktion.
    Schlecht ist das Glas zu dem Preis nicht, mal abgesehen von der Gabel, dem Stativ und den Fokusierern, aber verdammt schwer... stimmt.


    Und zuguter Letzt muss mann auch ganz klar sagen das zum Vergleich herangezogende Borg 125 kostet ca. das doppelte an Geld wenn man es überhaupt noch bekommt.


    Es gibt ne Handvoller Kunden die ich habe , die sind von dem Glas begeistert und vergrößern Regelmäßig bis 100-Fach...ok, ich muss zugeben die haben weder ein Borg noch ein Binoptik als Vergleich, aber Sie sind Glücklich damit

  • Hallo Jochen,
    schicke mir mal bitte eine PN mit deiner Anschrift. Das klappt hier nicht mit dem einscannen. Dann mache ich eine Kopie und schicke sie per Post an dich.
    Kannst dann ja auch hier im Astrotreff diese Kopie veröffentlichen. Anzeige u.a. aus Heft "ORION" vom August 1973. Da wird wohl keiner etwas dagegenhaben wg. Urheberrechte, die Firma existiert ja wohl nicht mehr. Werde noch "Hr. Google" fragen, ob was anderes gesagt wird. Wenn du hier an dieser Stelle nichts anderes hörst, verfahren wir so, wenn es dir recht ist, Ja ?


    Gruß
    Guenther

  • hallo,
    habe bei "Hr. Google" nachgesehen: da wird unter "http://pinboard.astronomie.info/detail.php?siteid=1484", unter Astro-Pinnwand das Maksutow Doppel-Teleskop abgebildet, nebst interessanter Beschreibung. Unten als Vermerk "hinzugefügt 31.5.2007".


    Gruß
    Guenther

  • Hallo,
    in der Anzeige vom Orion-Heft steht unter dem Bild "200/500mm und 3200mm." Brennweitenmäßig also noch mehr als wie auf der "Astro-Pinnwand" vermerkt ist.
    Jochen, dann hat sich das ja schnell mit meinem Vorschlag erledigt.


    Gruß
    Guenther

  • Mensch Guenther,


    du schreibst was von 4.500 Einwohnern in deinem Ort. Hast du die alle schon durch? Inklusive Frisör? Oder warum musst du uns immer wieder mit deinem immer am Thema vorbei - Geschreibsel "beglücken"?


    An alle anderen: Bitte entschuldigt, dass ich nach 3x Dobsongucker am frühen Morgen die Contenance nicht mehr bewahren kann. Fühle mich forentechnisch gefoltert.

  • Hallo,
    "jedes Wort auf die Goldwaage legen", ist jetzt wohl angesagt.
    Sorry, wenn ich dich geistig belastet habe. Kann ja nicht wissen, daß du um 9.00 MESZ noch nicht geistig voll da bist, sorry, sorry.
    Den anderen Spruch: G.v.B. will ich hier gar nicht anwenden.


    I.d.S.
    Gruß - Guenther

  • Hi Guenther,


    danke für den Link.
    83 Kilo Gewicht sind ein Wort und die parallaktische Montierung ohne Möglichkeit das Bino zu drehen ist furchtbar unpraktisch oder vielmehr kaum nutzbar.
    Es ist vergleichbar mit meinem C8 Doppelteleskop, das wiegt aber nur 12 Kilo...


    Markus, ich hatte ja geschrieben, dass Dein 150er Bino nicht schlecht ist
    bei 25x ist es mit dem Borg auf Augenhöhe und bei 50x immer noch ganz gut mit dabei.
    Meiner Meinung nach ist das auch der Vergrösserungsbereich, in dem man so ein Instrument benutzt, aber manche sehen das halt leider anders.


    Und Du hast Recht, selbst mit gebrauchten Optiken kam mein Borg fast auf den doppelten Preis, Material und meine Arbeit nicht eingerechnet.
    Als Hutech noch 125er Borg Binos angeboten hat kosteten diese $18.000 und ich habe hier eine Anzeige von einem Gebrauchten für $13.000


    Natürlich kann man die Beiden wirklich nicht miteinander vergleichen, ich wollte es aber dennoch tun und finde Dein 150er schlägt sich nicht schlecht.
    Wer nicht basteln will oder kann und keine Unsummen ausgeben möchte ist damit gut bedient - aber er sollte auch kräftig sein :)
    Dass es für mich keine Option ist liegt auf der Hand.


    Auf Anregung von Stathis werde ich am Wochenende noch die Austrittspupillen vermessen.
    Er hat mich auch noch auf einen anderen Gedanken gebracht, meine eigene Pupille respektive Dunkeladaption.
    Auch wenn mein Himmel hier sehr dunkel ist, meine Umgebung ist es nicht.
    Ich habe hinter dem Haus eine Strassenlaterne und auch einige erleuchtete Fenster in der Nachbarschaft.
    Deshalb kann ich keine perfekte Dunkeladaption haben, was aber der Grund sein kann, weshalb das 150er APM mit dem 32er Kasai keinen Vorteil hatte.


    Grüsse Jochen

  • Hallo Jochen,


    ich würde mal stark vermuten, dass Markus sich deshalb gemeldet hast, weil Du bestimmte Informationen per PN weiterzugeben angekündigt hast. Das lässt beim Lesen schon den Schluss zu, das Infos zurückgehalten werden sollen, ggf. eben um das Produkt zu "schonen".


    Insofern Hut ab vor Markus an dieser Stelle, dass er diesbezüglich offene Worte spricht (ggf. auch um Misverständnissen vorzubeugen) und solche auch explizit zulässt.


    Gruß


    Norman

  • Hallo Norman,


    danke für den Hinweis, so schnell entstehen Missverständnisse, ich stand da bis eben wirklich auf dem Schlauch.


    In meiner PN an Stathis wollte ich keine Informationen bezüglich der AP weitergeben, sondern habe ihn gefragt, wie ich die AP am besten messe und was ich beachten muss um brauchbare Messergebnisse zu erhalten, ich habe das nämlich noch nie gemacht.


    Diese technischen Dinge, die ja nichts mit dem Thema an sich zu tun haben, wollte ich sie aus dem Thread raushalten.
    Bei seiner Erklärung der Messung hat Stathis dann auch die Sache mit meiner Augenpupille und der Dunkeladaption angesprochen, was ich als wirklich relevanten Punkt auch gleich hier habe einfliessen lassen.
    Möglicherweise kam das 150er APM durch meine nicht vollständige Dunkeladaption beim Test mit den 32er Kasai schlechter weg als es ist.


    Mein Anliegen ist es so objektiv wie möglich zu vergleichen und zu berichten, was natürlich Denk- und Verfahrensfehler nicht ausschliessen kann.
    Der Grund für den Test ist auch rein mein persönliches Interesse, weil es zum 150er Bino keine hilfreichen Berichte im Netz gibt.
    Das wollte ich ändern, auch um anderen potentiellen Interessenten eine Hilfe zu sein.
    Ausserdem probiere natürlich auch gerne alles mit den eigenen Augen aus ;)


    Ich bin ein eher kritischer Mensch, der mit seiner Meinung nicht hinterm Berg hält und meist auf der Suche nach Perfektion ist - aufmerksamen Forenbesuchern und auch Markus dürfte das nicht entgangen sein ;)
    Deshalb ist es ihm um so höher anzurechnen, dass er mir jetzt schon das zweite Instrument zum Testen überlassen hat, obwohl er nicht davon ausgehen konnte, dass mein Resumé positiv sein würde.


    Grüsse Jochen

  • Da ich das 150er Bino morgen wieder zurückbringe habe ich eben noch schnell die Austrittspupille gemessen.
    Sie sollte mit dem 32mm Kasai eigentlich 5,8mm betragen, ist aber definitiv etwas kleiner.
    Ich habe an der Schieblehre 5,8mm eingestellt und die Lehre dann an die Austrittspupille gehalten, da ist eindeutig noch etwas "Luft"
    Wenn ich die AP mit der Schieblehre messe komme ich auf 5,6mm, was dann eine Öffnung von 144,2mm bedeuten würde.
    Es ist also durchaus möglich, dass die Objektive tatsächlich leicht vignettiert sind.
    Das Ergebnis war bei beiden Tuben identisch.


    Natürlich kann auch die Brennweite des Okulars variieren und natürlich gibt es auch noch einen Messfehler.


    Für den Gegentest mit dem Borg hatte ich heute keinen Nerv mehr, ich werde das aber die Tage nachholen und das Ergebnis hier posten.


    Grüsse Jochen

  • So, jetzt habe ich auch mal die Austrittspupille beim Borg (125/800) gemessen.
    Hier komme ich mit dem 32mm Kasai auf 5,5mm obwohl es rechnerisch eigentlich nur 5,0mm sein sollten...
    Die Durchmesser der Objektive sind fix, aber ihre Brennweiten sowie die Brennweite des Okulars müssen nicht unbedingt genau stimmen.


    Erstaunlich ist auf jeden Fall, dass Borg und das 150er APM mit dem gleichen Okular praktisch die selbe AP haben, was aber auch erklärt, dass das APM seine grössere Öffnung nicht ausspielen konnte.


    Grüsse Jochen

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