Hallo liebe Forengemeinde,
ich bin der Carsten aus Berlin, 1968er Baujahr.
So alle 10 Jahre wechsel ich anscheinend mein Hobby. Jetzt hat mich die Amateurastronomie gepackt. Der Himmel hat mich immer schon interessiert als Jugendliche saßen wir lange vor dem damaligen Äquivalent des LIDL Teleskops (war es von Quelle oder so?) und haben vor allem Mond und die großen Planeten beobachtet. Mit dem Teil habe ich in einer sehr klaren Nacht sogar die Einschlagskrater von Shoemaker-Levy 9 auf dem Jupiter erkennen können, ein Highlight, man waren meine Augen damals noch gut!
Anfang des Jahres habe ich bei meinem Schwager ein Skywatcher 90/910 Refraktor auf so einer schlimmen China EQ Montierung (mit Nachführmotor) abgestaubt. Apropos abstauben, es hat mich Tage gekostet die Monti wieder gangbar zu machen, das Chinafett war nach zwei Jahren komplett hart.
Da ich ein 3D Druckfreak bin habe ich mir auch einen Adapter für meine Nikon D3100 gedruckt und dann mal einfach aus dem Fenster (ja nicht ideal) auf den Orionnebel gerichtet, WOW auf den Bidern erkennt man ja Farben! Die Nacht wurde dann zum Tage bis ich in DSS die Bilder gestackt hatte und absolut faziniert von dem Ergebnis war was man mit diesem "tollen" Equipment s so machen kann.
Jetzt hatte ich Blut geleckt! Nur mit DS war es dann auch vorbei, Polarstern konnte ich von meinem Garten aus nicht richtig sehen, und auch sonst ist es hier sehr hell (Flughafen), da tat ich mich schwer IRGENDWAS zu finden. Wenn ich dann per Okular was fand dann war es spätestens weg wenn ich die Kamera drauf hatte. FRUST! Habe dann aber noch ein paar interessante Sachen fotografiert, Venus/Mars Konjunktion, Mond, SOFI und Venus/Jupiter Konjunktion.
Aber ich wollte DS! Und das hier in Berlin! Und für maximal 500 Euro. Haha! Nun muss ich dazu sagen das ich Bastler und Frickeler bin und mir etwas selbst gemachtes 100x wertvoller ist als jedes noch so professionelle Ergebnis. Also kann man Kompromisse eingehen. Ich will keine Hubble-like Bilder mit zig-tausend-Eur Equipment, ich will nur die Objekte fotografieren und das in meiner begrenzten Hobby-Zeit. Nach der "Langen Nacht der Astronomie" in Berlin (hallo an die beiden Kollegen mit den zwei Mak127) hatte ich mich entschieden. Es wurde ein Celestron Mak127 auf Alt/Azm Goto Montierung. Sicher eine fragwürdige Wahl aber für mich ein guter Alrounder (Planeten will ich auch schauen). Trotz aller Bedenken und Unkenrufe macht das Teil genau das was ich brauche. Es ist schnell aufgebaut, schnell "Aligned" und FINDET Objekte 
Ich habe es erst mal nach den ersten Versuchen auf das Stativ des Skywatchers gestellt, das hat es deutlich "entwackelt". Dank EBV habe ich auch schon ein paar Objekte fotografiert und die Richtung stimmt.
Mit mehr "Lights" ist sicher noch einiges möglich und wird mich schon noch einige Zeit beschäftig halten.
Mittlerweile habe ich mir noch so einiges an Zubehör gedruckt, einen Sonnenfilter (für Sucher und Mak), eine Doppel Schiene für Lichtpunkt und Sucherfernrohr, eime Batihnov Maske zum Scharfstellen etc. Gebastelt habe ich auch eine Taukape und ein Interval-o-Meter (Arduino Basis) das mir die Aufnahmen Belichtet mit einstellbarer Pause (für Spiegelschlag und Bild Speichern/Review).
Meine gesammelten Werke findet Ihr hier in diesem Google-Fotos Album:
https://goo.gl/photos/fN794VnbNKKwXzdv7
Sind anfangs noch mit dem Skywatcher gemacht, der auch noch mal auf die Alt/Azm Montierung soll, für DS sollte das einen Tack besser sein. Hab nur keine Ahnung ob die Monti das schafft.
Puh, das war ja ein Schreibdurchfall. Hoffe es mach einigen Spaß zu lesen.
Viele Grüße,
Carsten
Heute mal eine Wolkenlücke erwischt: 
