Zwei Planeten vor Sonnenaufgang

  • Hallo zusammen,


    hab den Thread hier mit den stimmungsvollen Bildern übersehen. Ich poste dann mal hier ;)


    Gestern Morgen hat es mich sehr früh aus dem Bett gezogen.
    Ich wollte die schöne Parade im Osten bestaunen. Nicht viele Worte, Bilder sagen mehr ;)





    Auf meinem Blog findet ihr Hinweise für den nächsten Monat, da bietet sich erneut die Chance, diese schöne Begegnung zu sehen. Dann wird es mit Merkur aber immer schwieriger.
    http://astro.lichterzaehler.de/?page_id=78


    Gruß Dirk

  • Hallo Zusammen,


    heute ist mir auch endlich ein Bild gelungen. Leider waren die Tage, als die Mondsichel noch mit dabei war bei mir komplett bedeckt. Ich hätte gerne noch eine Aufnahme mit Mond gehabt, da war aber immer bewölkt.


    Daten: EOS7D, EF-S 24mm 1:2,8(==>)3,5 STM, 3,2s, ISO 800


  • Hallo alle zusammen,


    eure zahlreichen Beiträge und Kommentare zu dieser Konstellation freuen mich sehr, weil es doch mehr Interesse und Resonanz daran gibt als anfangs gedacht. Beste Grüße auch an die Vierbeiner – wer hätte das gedacht.


    Ein Gedanke ließ mich im Laufe des Tages nicht los, denn die Gelegenheit schien günstig, aber selten: wenn Saturn noch am Abendhimmel auszumachen wäre, dann müsste es möglich sein, alle Planeten des Sonnensystems an einem einzigen Tag sehen bzw. zumindest ihre Position im Bild festhalten zu können. Und er war zu sehen, und daher als ein ganz persönliches Highlight – hier sind sie:


    ALLE PLANETEN AN EINEM TAG:


    Morgens, wie hier schon gestern eingestellt, Merkur, Venus, Mars und Jupiter mit Mond als nächstem Nachbar:








    Dann um 19:43 MESZ schwebte Saturn ca. 10° über dem Horizont, hier aufgenommen mit 172mm:








    Damit seine Umgebung auch identifiziert werden kann, hier dasselbe Bild mit Beschriftung:








    Weiter zu seinem nächsten Nachbarn, Uranus. Da keine Zeit für weitere Reisen und größeren Aufwand (Nachführung) war, war es ein Platz im Garten mit entsprechender Umgebung:








    Damit man sich im Sternengewimmel orientieren kann, wieder die entsprechende Beschriftung in der Aufnahme mit 35mm um 22:18 Uhr:








    und mit einem Ausschnitt aus diesem Bild zur genaueren Orientierung:








    Last, not least, Neptun in fast südlicher Richtung, wo die Lichter unserer Kleinstadt den Himmel aufhellen. Aber er ist erkennbar, sichtbar gemacht mit 35mm, ISO 800 und 20s Belichtungszeit um 22:18 Uhr; hier gleich mit Kennzeichnung:







    und wieder als Ausschnitt:








    Und wenn ich keinen Fehler gemacht habe, dann sind es ALLE ACHT, denn die Erde darf ja wohl mitgezählt werden und ist zumindest im ersten Bild deutlich erkennbar.



    Freudige Grüße
    Manfred.

  • Hallo Manfred,



    tolle Leistung - alle Planeten auf der Jagd erwischt. Mehr kann man mit den üblichen Mitteln nicht erreichen. Und dazu noch das fröhliche Farbenspiel der Dämmerung bei den Morgenaufnahmen.


    Wie bei Thomas im Kraichgau so hat's heute hier in Südbaden mit Ach und Krach für die 4 Morgenplaneten gereicht. 5 Kilometer weiter südlich und die Wolken im Osten hätten den Vorhang zugemacht.


    Um 6.38 Uhr die vier Planeten Merkur, der sich gerade aus dem Nebel und den Wolken herausgearbeitet hat, mit Jupiter, Mars und Venus:



    Und 4 Minuten später mit doppelter Brennweite (10 mm) Merkur und Jupiter:



    Es ist eine Freude zu sehen, wie viele Sterngucker das morgendliche Schauspiel mit dem bloßen Auge oder einfachen Geräten verfolgen.


    Weiterhin viel Spaß wünscht


    Felix

  • Hallo Planetenfreunde,


    heute früh hatte der Wettergott endlich wieder Gnade walten lassen und die Wolken und den Bodennebel vertrieben.


    Bei recht guter Durchsicht konnten die vier Morgenplaneten Merkur, Mars, Jupiter und Venus wieder am farbenfrohen Morgenhimmer erspäht werden.


    Bechtlich ist wie Merkur an Helligkeit gewonnen hat. In den Fotos steht er ca. 3 bis 4 Grad über dem (gedachten) Horizont.


    Aufnahme wieder mit der Hosentaschenkamera IXUS 255 HS. Aufgenommen aus dem Oberrheingraben Richtung Schwarzwald (der Berg unterhalb der Planeten ist der Kandel). Zeitpunkt: 21.10.2014 6.54 und und 7.00 Uhr.



    .... und wenige Minuten später ...



    Viel Spass wünscht


    Felix

  • Hallo Felix,


    schön, dass du mit dem Wetter Glück hattest und die Bewegungen weiter verfolgen kannst. Interessant in den eher Weitwinkelaufnahmen finde ich, dass Merkur in "südlicheren Breiten" so deutlich erkennbar ist,vielleicht auch, weil die Gebirgslandschaft einiges von der Helligkeit der Morgendämmerung wegnimmt. Die "killt" hier so manche Aufnahme.


    Hier oben war leider absolute Zwangspause, nur Venus und Jupiter waren zwischendurch mal kurz sichtbar. Aber man hofft ja weiter.


    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo Manfred und fotografische Mitstreiter,
    das sind tolle Aufnahmen und machen beim Betrachten richtig Spaß!
    Ich selbst bin kein Fotograf, konnte aber die Konstellationen auf Fuerteventura über dem Meereshorizont staunend verfolgen. Da die Insel auf dem 28. Breitengrad liegt, ist die Ekliptik etwa 22° steiler als in meinem Heimatort Aachen. Dadurch sind alle Planeten vor dem Sonnenauf- bzw. nach dem Untergang höher über dem Horizont. Saturn am Abend und Merkur am Morgen waren hier z.B. sehr deutlich zu erkennen. Dazu der aschgraue Mond mit Sichel, die wie ein Lächeln aussah (auch ein Effekt der steilen Ekliptik) - ein Traum. Und das alles bei 17°C (morgens) bzw. 20°C (abends): Ich will zurück...
    Noch viele schöne Bilder wünscht
    Ulli

  • Hallo zusammen,
    hatte leider nur mein Telezoom dabei, daher keine Landschaft mit dabei auf den Fotos. Aber auch visuell im Teleskop wars toll Jupiter und Mars im gleichen Gesichtsfeld zu haben. Eine schöne Perlenkette.



    Grüße
    Stefan

  • Hallo Manfred,


    Dein Gedanke, dass das Gebirge die störende Dämmerung quasi "ausblendet" kann gut sein ... und damit würde sich der Kontrast etwas erhöhen. Denn in Horizontnähe ist ja auch der Himmel in der Dämmerung am hellsten.


    Ich habe mal in Stellarium die letzten Tage mit Merkur angeschaut:


    Um den 12.10. war die Helligkeit rund +0,3 mag, am 21.10. rd -0,7 mag, also gestern eine ganze Größenklasse heller. Das Positive daran: Er wird in den nächsten Tagen so hell bleiben und wir dürfen wieder am Samstag mit dem Hochdruckgebiet auf etwas besseres Wetter hoffen.


    Im Vergleich zum 12.10. erschien er gestern beim Aufgang über dem Kandelrücken von einem Moment auf den anderen unübersehbar und sehr hell für das blosse Auge - ich dachte zuerst, da hat am Berg einer den Autoscheinwerfer angemacht.


    Um das schlechte Wetter etwas zu überbrücken habe ich mal die Bildausschnitte des Merkuraufgangs untereinander kopiert:



    Die Aufnahmeserie wurde am 21.10.2015 von 6.46 bis 6.56 Uhr gemacht mit der Canon IXUS 255, F3, 6mm und Belichtungszeiten von einer bis sechs Sekunden bei ISO 400.


    Und hier noch eine Gesamtaufnahme ungefähr in der Mitte:



    (==>) Stefan: Hallo, ziemlich scharfe Aufnahme des Trios - darf ich fragen welches Objektiv genau Du verwendet hast bei welchen Aufnahmeeinstellungen?


    Einen baldigen Wetterwechsel wünscht


    Felix

  • Hallo Felix,


    der Merkuraufgang - das ist eine schöne Serie, die du eingestellt hast, und die Helligkeit des Planeten ist schon beachtlich. Für morgen früh besteht hier laut Wetterbericht etwas Hoffnung, nur wenn der Nebel wieder über dem Flachland hängt, dann war es das wieder. Aber Kamera samt Zubehör wird auf jeden Fall bereitgelegt.


    Der Kandel, der immer mit im Bild ist, erinnert mich übrigens an eines meiner astronomischen Highlights, an den Tag der totalen Sonnenfinsternis am 11.08.1999, an dem ich in Waldkirch übernachtet und den Kandel praktisch gleich hinterm Fenster gesehen habe. Von dort aus wollten wir auf der Autobahn ca. 50km Richtung Norden fahren, aber beim Einbiegen auf der A 7 Richtung Norden stand alles, und bei Platzregen reihten wir uns ein. Nach ca zweieinhalb Stunden Fahrt auf Seitenstraßen und zum Teil durch Maisfelder erreichten wir eine Stunde vor dem Ereignis einen Hügel zwische Meißenheim und Ichenheim, und zwischen Wolken war im entscheidenden Moment eine helle Korona sichtbar, und jemand drehte den Dimmer hoch, sodass Venus aufzuleuchten begann. 1600km Autobahn hatten sich mehr als gelohnt.
    So haben deine Bilder noch einen ganz anderen besonderen Aspekt für mich. Und ich freue mich auf mehr davon.


    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo!


    Heute morgen war ich aufgrund der teilweise guten Wettervorhersage schon um 6:30 aufgestanden, um den Sonnenaufgang vom Saturn in der Mönckebergstraße und anschließend einige bunte Bäume zu fotografieren. (Lehrveranstaltungen gibt es Freitag nicht, da kann ich mir das also problemlos erlauben.)
    Was ich nicht wusste ist, dass die drei Planeten sich dann gerade in einer sehr guten Position aus dem Südfenster beobachten lassen! Also gleich mal draufgehalten:



    Dafür, dass ich nicht mal einen Schritt vor die Tür machen muss, ist die Aussicht hier gar nicht mal so schlecht.
    Um Merkur zu sehen, müsste ich wahrscheinlich auch nur wenige Meter um die Häuser gehen, dazu blieb aber keine Zeit.


    Bis dann,


    Michael

  • Hallo allerseits,


    nach gefühlten Ewigkeiten gab es heute Morgen zumindest zeitweise einen klaren Himmel, sodass man das Planetentrio wieder in seiner Sternenumgebung beobachten konnte. Spannend zu sehen, wie sie sich aufeinander zu bewegen; um den Herbstanfang herum lagen sie ja noch recht weit voneinander entfernt.


    Um 05:22 MESZ bot sich dieser Anblick über dem Osthorizont, aufgenommen mit 31mm:








    Schade, rein astronomisch gesehen, dass das Dach unseres Hauses so ungünstig gebaut ist …..


    Wenn man diesen Bildausschnitt über die Zeit betrachtet, dann fällt schon auf, wie sehr sich auch der Sternenhintergrund in diesem Monat bewegt hat. Hier noch eine größere Übersichtsaufnahme mit 17mm:








    Darin erscheint sogar schon das Haar der Berenike (Com) über der Birke links, die ihre Blätter allmählich auf „braun“ umstellt.
    Jetzt dasselbe Bild noch einmal mit Beschriftung, zur besseren Orientierung und damit stark vernachlässigte Sternbilder wie z. B. der kleine Löwe (LMi) auch einmal zur Geltung kommen:









    Zum Schluss noch ein Bild mit 70mm vom Trio allein, aber das sollte eigentlich besser mit Nachführung gemacht werden, obwohl auch Callisto und Ganymed deutlich als Strichspur zu erkennen sind. Nur passt eine Montierung schlecht ins Velux-Fenster. Aber Venus strahlt so überzeugend, da musste es irgendwie sein:







    Interessant ist ein Helligkeitsvergleich: Venus -4,05 mag; Jupiter - 1,35 mag; Mars 1,93 mag und in Fortsetzung dieser Reihe sigma Leonis mit 4,05 mag. Links darunter zeichnen sich keine neuen Galaxien ab, sondern wahrscheinlich zwei Lensflares verursacht durch Straßenbeleuchtung, denn sie sind in verschiedenen Fotos stationär, solange sich die Kamera nicht bewegt.


    Michael, bei der Höhe der Bäume und der Bebauung hättest du wahrscheinlich noch bis deutlich nach 7 Uhr auf den Merkur warten können, hier war er um clock 7 erstmals direkt über einer weiter entfernten Baumgruppe zu sehen.


    Und du schreibst vom „… Saturn in der Mönckebergstraße …“ – kein Wunder, dass er hier am Südwesthorizont nicht mehr aufzufinden ist ….



    Viele Grüße
    Manfred

  • Hallo in die Runde,


    trotz der ungünstigen Wetterlage mit vielen Wolken und Hochnebel ist es ja einigen von euch gelungen, die Bahnbewegungen der Planeten eindrucksvoll auf den Fotos zu dokumentieren.
    Michael, das Planetentrio Venus, Jupiter und Mars finde ich sehr imposant dargestellt, nur schade, dass du Merkur nicht mehr aus zeitlichen Gründen mit draufgekriegt hast! Aber was meinst du mit dem Sonnenaufgang vom Saturn? Da versehe ich jetzt nicht den Sinn.


    (==>)Felix: Deine Bilderserie vom Merkuraufgang finde ich sehr gelungen!


    Leider warte ich, wie auch Manfred seit nunmehr fast zwei Wochen auf einen klaren Himmel um die Veränderungen der Konstellationen zueinander zu verfolgen. Vielleicht besteht eine kleine Chance in der nächsten Woche? Merkur konnte ich zuletzt nur am 21.10. gegen 6.50 Uhr zwischen Wolkenbänken sichten. Das Spektakel dauerte allerdings nur eine knappe Minute. Dnach war alles dicht!
    Euch weiterhin viel Erfolg bei der morgendlichen Planetenbeobachtung!


    Viele Grüße, CS
    Uwe

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Moonboucer</i>
    <br /> Aber was meinst du mit dem Sonnenaufgang vom Saturn? Da versehe ich jetzt nicht den Sinn.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gemeint ist ein bekannter Elektronikmarkt und nicht unser beliebter Ringplanet. Ich musste auch zweimal lesen.
    Gruß.
    Ulli

  • Hallo zusammen,


    es freut mich, dass sich das Wetter auch im Norden gebessert hat und weitere Fotos der Planetenparade geschossen werden konnten. Da habt ihr wirklich schöne Aufnahmen eingestellt. Es ist einfach toll, wenn man gemeinsam schöne Aufnahme zusammentragen kann, um die Planetenbewegungen zu verfolgen. Und das mit ganz normalen Fotokameras "aus dem Regal".


    Bezüglich der Beobachtungsumstände habe ich die Erfahrung gemacht, dass es sich sehr lohnt, einen Viertelstunden-Spaziergang raus aus dem Dorf auf die Felder zu machen - die Beobachtungsbedingungen sind einfach besser (Horizontsicht, nicht so störende Beleuchtung, etc.).


    Weiterhin viel Glück bei den morgendlichen Aktivitäten wünscht


    Felix

  • Hallo allerseits,


    wenn schon eine dichte Wolkendecke, den frühen Blick auf die Planeten verwehrt, dann kann man es halt mal später mit dem Refraktor versuchen, wenn beide relativ hoch stehen, hatte ich mir gedacht.
    Und dann auch probiert. Zwar wusste ich von den Koordinaten her, wo Venus stehen musste, aber ein leichter Dunstschleier erwies sich doch als recht deutliches Hindernis, denn erst nach einer gefühlten halben Stunde erschien sie endlich im Okular. Auch Jupiter zeichnete sich erkennbar ab. Das erstaunt mich immer wieder, dass auch dieser Planet mit -1,3 mag am Tageshimmel beobachtet werden kann.


    Die folgenden Aufnahmen entstanden kurz nach 11 Uhr MEZ (kein Sommer mehr), als beide Planeten noch etwa 40° hoch standen, mit einem 115/800mm Refraktor und der 600d; die Bildhöhe entspricht etwa 1,2°:









    In dieser Auflösung ist Jupiter eventuell nur zu erahnen, deshalb hier noch einmal mit Kennzeichnung und 4-fach vergrößerten Bildausschnitten:










    Und es ist doch eine richtig schöne Halb-Venus, oder? Dasselbe noch einmal, diesmal mit 6-facher Vergrößerung:













    Damit ist das „fast - Maximum“ der Konjunktion der beiden Planeten festgehalten; wer weiß, was das Wetter in den nächsten Tagen noch zulässt.


    Viele Grüße
    Manfred

  • Konnte heute morgen bei diesigem Wetter auch die Venus-Jupiter-Mars Konjunktion sehen und die 3 Planeten sogar mit etwas mehr Brennweite fotografieren.



    (f=28mm)



    f=100mm
    Auf dem Original sieht man sogar die Jupitermonde


    Dann mal der Jupiter durchs 10" SCT bei mäßigem Seeing, mein erstes Jupiterfoto der Saison:


    Marstechnisch erkläre ich den Basar für eröffnet. Durchmesser 4"


    Und hier noch eine Venus mit UV-Filter



    Hartwig

  • Guten morgen!


    Das ist ja mal eine Sicht auf die Dinge, die mir nicht gegönnt ist. Wobei, ich könnte einfach das Teleskop aus der Garage holen und... äh nee das kann warten, bis man sie am Abendhimmel sieht.
    Diesen Lichtschein um die Venus habe ich genau so auch gehabt, allerdings war er mit bloßem Auge nicht zu sehen.


    Es ist interessant zu sehen, welche Verwirrung man mit dem Wort Saturn in einem Astroforum auslösen kann. Gemeint ist in der Tat das Dach von dem großen Geschäft.
    Solange es sich um öffentlich zugängliche Plätze handelt, schreibe ich übrigens aus Prinzip sehr gerne auf, wo ich Fotos mache: Ich bin nämlich immer wieder enttäuscht, wenn ich ein interessantes Bild im Internet entdecke und der Ersteller falsche oder gar keine Positionsangaben macht. "Das ist alleine mein Platz!" hat in der Fotografie nichts verloren.[:)]


    So, genug Halb-Off Topic. Gestern und heute waren die Planeten zu sehen und somit habe ich jetzt drei Aufnahmen von ihrer Bewegung mit den gleichen Aufnahmeparametern.
    Im Idealfall ergibt sich am Donnerstag oder Freitag noch eine Gelegenheit und dann ließe sich die Bewegung schon ganz gut darstellen.


    Bis dann,


    Michael

  • Hallo Manfred, hallo Hartwig,


    ich gratuliere euch zu den gelungenen Aufnahmen der Konjunktion.


    Die Ausschnittvergrößerung von Manfreds Tagessichtung in der Übersichtsaufnahme und der "Weitwinkel-Schnappschuss" von Hartwig aus der Stadt heraus haben mich besonders beeindruckt.


    Da ist man mit dem Wettergott wieder versöhnt, wenn man selber mit einer schönen Erkältung in der Nebelsuppe sitzt.


    Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.


    Viele Grüße sendet


    Felix

  • Hallo,


    habe heute morgen auf die Dreierkonstellation Venus, Jupiter , Mars gehalten.



    azimutal montierte Canon 450D; Sigma Zoom 18-200mm, 6sek, 400ASA, Blende 3.5


    Mich irretiert allerdings der Nebelfleck unweit vom Mars. Da es in der Region kein ausreichend helles DSO gibt und Kometen auch keine gemeldet sind, gehe ich von einer Spiegelung der hell strahlenden Venus in meinem Sigma Zoom Objektiv aus. Schade das es kein neuer Komet ist. [:o)]


    CS
    Dirk

  • Wie schön, der Astrotreff lebt wieder ….


    Ein Nachtrag von gestern mit dem nächsten Versuch, alle vier noch einmal auf ein Bild zu bekommen.


    Kurz vor 5 Uhr entstand dieses Bild mit 23mm Brennweite, aber der Nebel über den Häusern kurz vorm Moor verhieß nichts Gutes:








    Der Löwe sollte auch wieder komplett aufs Bild, hier mit 17mm kurz nach 5 Uhr:







    Bei einer Außentemperatur von ca 2° war erst einmal eine Pause angesagt, kurz vor 6 Uhr die Fortsetzung vom Dachfenster aus in der beginnenden Morgendämmerung, wieder mit 17mm:








    Etwa eine halbe Stunde später sollte Merkur sichtbar sein, und bis 06:40 Uhr habe ich laufend Aufnahmen gemacht, aber bei Weitwinkel konnte er sich gegen den Dunst in der Morgendämmerung nicht durchsetzen. In jeder Aufnahme ist nichts zu entdecken, das man mit ihm in Verbindung bringen könnte. Links im Bild ist eine dreieckige Giebelwand zu erkennen, rechts darüber gamma Leonis. Etwas weiter rechts auf gleicher Höhe hätte Merkur auf den nächsten Aufnahmen stehen müssen.Das Kosmos Himmelsjahr sagt auch, dass seine Sichtbarkeit spätestens am 29. beendet ist. Und da schon wieder Nebel aufzieht, wird er dann wohl nicht mehr auszumachen sein.



    Viele Grüße
    Manfred

  • Moin zusammen,
    schön, dass es hier nach den Wartungsarbeiten im Astrotreff wieder funktioniert!


    Dirk: Schöne Aufnahme! Solch einen Reflex der Optik hatte ich übrigens auch auf einigen meiner letzten Aufnahmen festgestellt! Ich denke, dass die hell strahlende Venus dafür verantwortlich ist.


    Manfred, finde ich toll, dass du trotz der bescheidenen Bedingungen gestern wieder draufgehalten hast! Besonders das enge Zusammentreffen von Venus und Jupiter; die beiden standen ja nur 1,1° auseinander, ist schon eine Aufnahme wert!
    Ich habe es gestern auch versucht, doch leider waren auch hier ebenfalls Zirrus und Schleierwolken unterwegs und beeinträchtigten das Ergebnis. Zumindestens ist ein Weichzeichnungseffekt erkennbar!


    Hier meine Aufnahme von gestern Morgen um 5 Uhr. Ich war wieder mit der Canon 1000D und dem 50mm Objektiv unterwegs:



    Leider hat es mit Merkur hier auch nicht mehr geklappt. Das war´s dann wohl mit dem sonnennächsten Planeten! Schade.
    Vielleicht gibt es morgen noch die letzte Chance. Der Himmel ist jetzt hier gerade mal klar.


    Viele Grüße, CS
    Uwe

  • Hallo alle zusammen!


    Jetzt bin ich mal dazu gekommen, die Fotos zu vereinigen. Dazu habe ich diese in vier Ebenen übereinandergelegt und bei 50% Transparenz jeweils an der Planetenposition des Folgetages ein "Loch" in die Vordergrundebene geschnitten. Man erkennt die Bewegungsrichtung schon nach nur vier Aufnahmen deutlich:



    Ideal wäre (neben weiteren klaren Morgen) eine Funktion in PS mit der man alle Ebenen vereinigen kann und dabei jeweils die hellsten Bereiche aller Ebenen gewählt werden. Ich weiß aber nicht, wie das geht, sodass es zu der abgeschnitten wirkenden Venus kommt.
    Die Lösung heißt wohl unscharf maskieren...? Damit habe ich mich noch nicht ausreichend befasst und werde erstmal weitere Aufnahmen sammeln.


    Bis dann,


    Michael

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!