WebCam für Sternenhimmel

  • Hi Leute,


    ich suche verzweifelt nach eine WebCam, die ich einfach draußen aufstellen kann, um dann damit am Laptop den Sternenhimmel sichtbar zu machen.
    Mein Problem: Ich bin nachtblind und sehe die Sterne nicht. Aber ich habe eine App, die heisst NightCam gefunden, welche mit Belichtungszeiten arbeiten und damit den Sternenhimmel für mich sichtbar macht. Allerdings ist die Kamera von meinem Handy jetzt nicht so toll und ich wackle durch das Halten dauernd.
    Ich dachte mir, das muss doch mit einer Webcam auch gehen. Habt ihr da Erfahrung?
    Kameras wie den Omegon Solar System Imager kann ich da ja nicht nehmen, weil die haben ja bereits eine Vergrößerung oder?


    Ich will den Himmel einfach nur durch eine Belichtungszeit von ein paar Sekunden am PC sichtbar machen, so dass ich die Sterne auch sehen kann. Das muss doch möglich sein. ;)


    Habt ihr da einen Tipp für mich? Eine konkrete WebCam? (und Software dazu?)


    Danke Euch vielmals!
    LG
    Philipp

  • Das Ganze sollte übrigens ohne Teleskop funktionieren. Also einfach WebCam draußen hinstellen und den Sternenhimmel so sehen, wie ihr ihn seht, ohne Vergrößerung.

  • Hallo Philipp,


    wenn ein wenig länger belichten für dich tatsächlich ok wäre (also nicht die Kamera schwenken und in Echtzeit sehen, wie die Sternbilder durchs Gesichtsfeld wandern), dann geht das mit Sicherheit, wobei viele handelsübliche Webcams entweder nicht empfindlich genug sind oder nicht lange genug belichten können.


    Etwas Geld investieren müßtest du in deine Sternhimmelcam also, aber bitte nicht in den Solar System Imager. Egal ob auf dem Ding nun Omegon oder TS draufsteht, mit dieser Kamera wirst du nicht glücklich werden. Ihre Treiber sind grauenhaft schlecht programmiert, so daß man damit nicht wirklich gut arbeiten kann.


    Mal was ganz grundsätzliches außerdem: Keine Kamera hat per se eine "Vergrößerung". Eine Kamera besteht im Allgemeinen aus einem Chip und einer (Linsen-)Optik, die ein Bild auf diesen Chip projiziert, dem Objektiv. Auch deine Handykamera funktioniert so. Was für einen Bildausschnitt du hinterher auf dem Display siehst, hängt zum einen davon ab, wie groß der Chip ist und zum anderen wie groß das Bild ist, daß die Linse erzeugt. Das nennt man die Brennweite des Objektivs. Nun ist die Chipgröße bei jeder Kamera vorgegeben, bei bestimmten Kameras kann man aber das Objektiv tauschen und damit die Brennweite ändern. Oder man hat eine Zoomoptik, wo man durch Verstellen der einzelnen Linsen im Objektiv zueinander die Brennweite ändert.
    Handelsübliche Webcams kommen oft mit eingebautem Objektiv, manchmal kann man es auch abschrauben. Der Solar System Imager hat gar keins. Er ist dafür gedacht, daß du ihn an ein Teleskop hängst - und das wird dann dein Objektiv. Ohne eine solche Optik macht er dir gar kein Bild.
    Damit der Bildausschnitt, den du mit einer Webcam bekommst, etwa dem entspricht was zum Beispiel deine Handykamera oder eine Dgitalkamera liefert, benötigst du bei den Chips, die üblicherweise in Webcams verbaut sind, Brennweiten von ein paar Millimetern.


    Tja, und was wäre nun geeignet? Preislich etwa in derselben Liga wie der Solar System Imager spielt zum Beispiel diese hier: http://www.teleskop-express.de…Farbkamera---110-FPS.html
    Das ist eine Farbkamera mit einem recht kleinen Chip, der für deine Zwecke aber ausreichen würde. Für die bräuchtest du allerdings noch eine Optik, die da ranpaßt. Nun ist es allerdings so, daß viele Hobbyastronomen das nächstgrößere Modell ASI 120 als Farb- oder Schwarzweißversion haben, bei der ein passendes Objektiv mitkommt, das sie meist aber gar nicht brauchen, weil sie die Kamera nur am Teleskop benutzen. Wenn du hier im Forum annfragst, findest du mit Sicherheit jemanden, der dir sein ASI 120-Objektiv verkauft.
    Wenns etwas teurer sein darf, könntest du die natürlich auch direkt kaufen: http://www.teleskop-express.de…---Wetter---Deep-Sky.html
    In Kombination mit diesem Kamerachip wäre das Objektiv aber schon ein recht großes Weitwinkel, du siehst fast den kompletten Himmel auf einmal.


    Viele Grüße
    Caro

  • Hi Phillip,


    ich denke da wird sich schon etwas finden. Jetzt sind Qualitätscams nun leider nicht mehr ganz so billig wie die Teile die man im Elektromarkt findet. D.h. du kommst auch schon in den Bereich der Einsteiger-Foto-Kameras die brauchbar wären. Da gibts sicher verschiedene Möglichkeiten von Kompaktkamera bis DSLR, die dir den Vorteil bieten würden, dass sie auch tagsüber einsetzbar wären. Die Minimalvorrausetzung wäre sicher das Zulassen von Belichtungszeiten im Sekundenbereich und ein brauchbares Rauschverhalten bei höheren ISO-Werten. Natürlich sollte eine "Live-Übertragung" zum Laptop möglich sein und Serienbildaufnahmen, so dass du alle paar Sekunden ein Bild aufm Laptop hast. Insgesamt wahrscheinlich aber weniger komfortabel als eine ASI-120, aber eben auch tagsüber einsetzbar. Wenn ichs mir nochmal genau überlege, wird das aber wohl doch teurer als gedacht ;)


    Von wo aus willst du den beobachten? Balkon? Park? Auserhalb der Stadt? Du kommst aus München wie in deinem Profil steht, da wirst du dann eher einen orangenen Himmel sehen, aber die hellen Sterne sollten trotzdem sichtbar sein.


    Ansonsten sind ja die Shops von Teleskop-Service und Teleskop-Spezialisten nicht fern, wo du dich auch gerne beraten lassen und die verschieden Teile auch erstmal anschauen kannst.



    Grüße Stefan

  • Hallo Philipp,


    Du könntest es mit dieser günstigen Kamera versuchen: http://www.kamera2000.com/prod…-3D%252dDNR-CCTV-Cam.html.


    Ich habe diese vor ein paar Monaten als Platinenversion (ohne Gehäuse und Objektiv) erworben (ist aber derzeit in der Version nicht lieferbar). Sie ist sehr lichtempfindlich und mit der Sense-Up Funktion kannst Du ausreichend Belichtungszeit einstellen, um den Sternenhimmel zu sehen. Mit einem einfachen Zoom-Objektiv (z.B. vom gleichen Anbieter) kannst Du sogar Himmelsausschnitt/Vergrößerung wählen. Das funktioniert ganz gut, auch ein Einsatz als Allsky-Cam oder elektronischer Sucher ist möglich.


    Noch günstiger ist der Bezug aus Asien über die internationale Seite, aber mit Einfuhrumsatzsteuer sparst Du nur wenige Euro und das wäre mir der Zeitaufwand beim Zoll nicht wert.


    Du benötigst zusätzlich noch einen Video-Grabber, um das Video-Signal auf den Rechner zu bringen.


    Viele Grüße,
    Joachim

  • Hi Philipp,


    du hast doch ein Teleskop mit GoTo Funktion. Anstatt den Himmel mit einer kleinen CCD Kamera abzulichten, wäre es doch besser, an einem Sucher mit möglichst viel Öffnung und kurzer Brennweite eine Kamera anzubringen um damit ein Bild aufzunehmen.


    Damit würdest du den Sternhimmel halbwegs gut sehen und damit auch dein Teleskop besser ausrichten können.


    Die sehr kleinen Objektive der Webcams oder einer CCD/CMOS mit so einem kleinen Objektiv bringen deutlich zu wenig Licht, um damit halbwegs vernünftig Sterne abzulichten.


    Ich hatte letzthin einen Versuch gemacht, eine kleine CMOS Kamera an ein sehr hochwertiges Objektiv angeschlossen- 42mm Linsendurchmesser mit einem Öffnungsverhältnis f/0,75- sowas bekommst du in keinem Laden für eine Webcam zu kaufen.


    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=183290&whichpage=2


    Und selbst damit sind bei sekundenlangen Belichtungen erst sehr wenig Sterne erkennbar.


    Zu der von Joachim vorgeschlagenen Videokamera- das Dingens liefert ein analoges Signal für Fernseher bzw. Videomonitore. Da ist erst mal ein funktionierender Framegrabber nötig und auch wenn was von 0.001 LUX Sternenlicht(Sense-up x512) zu lesen ist, die längste Belichtungszeit liegt bei nur 1/50s- wie soll da bitteschön genug Licht auf den Chip kommen? Einzig wenn so zu verstehen ist, das die SW intern 512 Einzelbilder stackt, dann würde das einer Aufnahmezeit von ca. 10s entsprechen. Aber das Kamerarauschen wird dann auch mit erhöht. Wird nur um Faktor 512 verstärkt rauscht es sowieso fürchterlich.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    ja das stimmt. Wenn ich durch mein 12" Teleskop schaue funktioniert das auch alles bestens. Das einzige Problem ist: Jemand muss mir das GoTo einmal einstellen indem 2 Sterne angefahren werden. Und dieser jemand ist meine Frau! Hehe, sie macht das gerne für mich, aber ich weis das Astronomie überhaupt nicht ihr Ding ist, obwohl ich sie dadurch das sie mir helfen musste, schon ein bisschen näher gebracht habe, erst gestern lagen wir beide im Garten auf der Wiese und haben in den Himmel geguckt. Ich such einen Weg wie ich das alleine hinkriege.


    Ich hab schon viele Sachen ausprobiert:
    Fernglas 6x30 -> Müll
    Fernglas 12x70 -> Müll
    Restlichtverstärker Billigteil von Bresser -> Müll
    Funktioniert alles nicht, ich seh die Sterne einfach nicht.


    Aber als ich gestern Abend mit meiner Frau in der Wiese lag, da ist mir die NightCam-App eingefallen,bei der ich auf meinem IPhone den ISO Wert und das Lichtverhältnis einstellen kann. Da hat man dann natürlich extremste Verzögerungen, aber das ist egal, wenn ich das Iphone für 3 Sekunden in den Himmel ganz ruhig halte, sehe ich alle Sterne. Juhuu!


    Ok soweit so gut, deswegen die Idee mit der WebCam.


    Ich hab heute früh leider nur den Post von der Caro gehabt und mich so gefreut das ich mir gleich den A120 gekauft habe. Ich weis der ist echt bisschen teuer, aber wenn das funktioniert, dann schrei ich vor Freude. ;)


    Ich berichte Euch.


    LG
    Philipp

  • Hi Philipp,


    die ASI schon bestellt- ist aber doch auch nicht so tragisch. Einzig eine Kamera mit einem etwas größeren Chip wäre für dich vielleicht noch besser geeignet- würde dir eben ein etwas größeres Feld am Himmel auf dem Laptop zeigen.


    http://www.teleskop-express.de…nkamera--CMOS-Sensor.html


    Nur die Kamera mit dem eigenen kleinen Objektiv gegen den Himmel halten löst doch dein Problem nicht, selbst wenn das Bild auf dem Rechner dann Sterne zeigen würde. Du willst die Kamera doch auch nutzen um damit dein Teleskop auszurichten. Kamera in der Hand oder auf eigenenem Stativ nutzt dafür nix.


    Also den Weg versuchen den ich vorgeschlagen hatte- Kamera an den Sucher des Teleskops setzen (ohne das extra Objektiv). Die genaue Ausrichtung kannst du tagsüber testen und einstellen- also das Telekop und Kamerabild am Sucher montiert möglichst ein in der Mitte deckungsgleiches Bild liefern.


    Wenn du dann in der Nacht das Teleskop aus der Grundstellung heraus den ersten Alignmentstern anfahren lässt müsste der auf jeden Fall im Blickfeld der Kamera sein. Da die Alignmentsterne auch zu den helleren gehören ist auch kein überlange Belichtungszeit nötig und weniger sichtbare Sterne verwirren dann auch weniger.


    Dann sollte es dir möglich sein, mit der Steuerung den Stern zu zentrieren- du wirst ihn dann ja auch im Übersichtsokular sehen. Zentriert bestätigen- nächsten Alignmentstern anfahren, gleiche Prozedur. Alignment dann nach 3 Sternen abgeschlossen und per GoTo weitermachen. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hi Stefan,


    ja genau! So wie Du es beschreibst, möchte ich es probieren.


    Zunächst mit Objektiv am Himmel orientieren und dann ohne Objektiv im Teleskop ausrichten. Das klappt schon, ich halte Euch auf den Laufenden!


    Danke Euch alle schon mal für Eure echt wertvolle Unterstützung!


    LG
    Philipp

  • Hallo Philipp,


    mir war nicht klar, daß die ganze Sache in erster Linie dazu dienen soll, die Alignmentsterne für dein Teleskop zu finden, ich dachte dir ginge es eher um eine Art Verstärker, der es dir ermöglicht, den Sternhimmel so wahrzunehmen wie andere es können. Deshalb auch die Empfehlung für eine Farbkamera. Um einfach nur bestimmte Sterne in einzelnen Sternbildern auszugucken, wäre die Schwarzweißversion vermutlich besser gewesen weil noch etwas empfindlicher.


    Aber auf jeden Fall solltest du so wie du es vorhast erstmal testen, ob es so funktioniert wie du dir das vorstellst, wenn die Kamera da ist. Zurückgeben kannst du sie sonst immernoch. Das 2.1mm-Objektiv ist mit der ASI 120 schon fast ein Fisheye, bei dem du fast den kompletten Himmel auf einmal siehst. Der Bildausschnitt ist also sehr groß. Aber schau einfach mal, wie du dich damit zurechtfindest.


    Der Tip von Stefan dagegen, die Kamera am Sucher des Teleskops anzubringen, kann dich auch in eine böse Falle locken. Der Bildausschnitt wäre mit der Kombi viel zu klein, um ganze Sternbilder auf einmal im Bild zu haben. Da kann es dann leicht mal zu Verwechselungen kommen, wenn du dir den falschen Stern aussuchst, weil der richtige knapp außerhalb des Bildfelds ist. Da hilft auch die nächstgrößere Kamera nur bedingt weiter.


    Viele Grüße
    Caro

  • Hi Caro,


    ist schon klar, knapp deneben ist auch vorbei. Aber es hilft Philipp ja nichts, wenn er ohne Bezug zum Teleskop den Sternhimmel auf dem Monitor sieht, er will ja eigentlich damit das Teleskop ausrichten.


    Ich hab vorhin gerade mal probiert, einmal mit dem Rodenstockobjektiv dran, 42mm Brennweite und immerhin 56mm Öffnung- also extrem lichtstark. Mit knapp 1,5s Belichtungszeit hat man hellere Sterne auf dem Monitor-



    Objektiv lag ganz leicht schräg senkrecht nach oben- etwa im Zenit der Schwan zu sehen, die beiden hellen in der Bildmitte (der obere mit einem schwächeren daneben) könnten Cyg1 und Cyg2 sein.


    Mit einem kleineren Objektiv von Pentax, 35mm mit auch noch guten f/1,8 waren fast keine Sterne mehr sichtbar- und das Objektiv ist gegenüber den einfachen Dingern wie bei der ASI beiliegend garantiert ein bisserl hochwertiger und hat ja auch schon 21mm Öffnung.


    Hier noch ein Bild mit Firecapture erstellt (auch mit dem Rodenstock), Belichtung lag auch bei knapp über 1,5s. Hab auch mit Stacken versucht, bei 4 Bildern brauchbar, bei mehr als 10 wird das Rauschen zu stark und die Sterne fangen an Striche zu werden.



    Die benutzte Kamera war eine Ueye CMOS mit Aptina Chip MT9T001 mit Chipgröße 8,2mm diagonal, also durchaus vergleichbar zu den gängigen ASIxx und Co.


    https://de.ids-imaging.com/sto…search/result/?q=1460le-c


    Gruß
    Stefan

  • Hallo stefan,


    du siehst es ja selber - die Brennweiten sind viel zu groß, man kann nix sicher identifizieren. Wie soll das dann erst mit einem Sucher werden, der 8x50 zum Beispiel hat ja so ca. 200mm?


    DSLR-Objektivbrennweiten bringen einen hier nicht weiter, hier sind C-Mount-Objektive mit wenigen mm Brennweite gefragt. Die Belichtungszeit kann man auch nochmal einen Tick höher drehen, Philipp hat ja schließlich gesagt, etwas länger belichten wäre ok. Gain am Anschlag ist natürlich auch klar. Da seh ich dann locker Sternbilder auf meinem Monitor.


    Viele Grüße
    Caro

  • Hallo Philipp,


    ich habe eine QHY ALCCD 5-IIm (monochrom, 1280x960 Pixels á 3.75um) auf der Fensterbank getestet. Das beigelieferte Objektiv 8mm f/2 wurde genutzt, Belichtung 4 Sekunden. Das Bild zeigt den Kasten des großen Wagens. Das Bild wurde nahe dem Stadtzentrum von Erftstadt-Lechenich gemacht. Aufnahmesoftware war FireCapture.



    Das ist ein unbehandeltes Rohbild aus einer 100er Videosequenz, ich habe lediglich das .TIF in ein .JPG umgewandelt, wegen der Dateigröße im Forum.


    Die Kamera gibt es auch als Farbversion, sie ist allerdings laut Aussage eines Kollegen deutlich lichtunempfindlicher.


    Grüße, Gerd

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Hi Gerd,


    schönes Beispiel, aber ein Video mit 100 Bildern hilft Philipp ja nicht weiter, das müsste er doch erst in ein Einzelbild wandeln.


    Er braucht für seinen Zweck ein Livebild, sonst dauert der ganze Ablauf viel zu lang.



    Hi Caro, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Belichtungszeit kann man auch nochmal einen Tick höher drehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, wenn es die SW bzw. die Kamera zulässt. Bei meiner UEye sind die 1,5s leider das Maximum, was mit Firecapture einstellbar ist und die 1,45s waren der max. Wert mit der originalen Kamera-SW von iDS. Ich hätte gerne auch mit längerer Zeit was versucht.


    Mit meiner DMK und IC-Capture bzw. dem LucamRecorder gingen problemlos längere Einzelbelichtungen, aber die DMK kostet deutlich mehr.


    Mal sehen, wie der Himmel heute Abend aussieht, ich hab auch noch so ein einfaches Webcam-Okular mit kurzer Brennweite herumliegen. Was bei Philipp hier helfen könnte- die Stackfunktion von Firecaptuer- wenn die Kamera mit so einem kleinen Objektiv ausgerichtet am Teleskop hängt und die Montierung nachführt blieben auch bei einer größeren Anzahl gestackter Bilder die Sterne punktförmig, das könnte für ihn die Lösung sein.


    Passende C-Mount Objektive in kurzen Brennweiten lichtstark und noch preisgünstig wie das 8mm C-Mount Lens 1/2" finden sich z.B. hier-
    http://www.vd-shop.de/hochaufl…te-c-193_259_242_240.html


    Einziges Problem daran- er würde dann ähnlich wie im Bild von Gerd ein Sternbild bzw. dessen helle Sterne sehen- nur er muss den Aligmentstern ja möglichst gut zentrieren. Also Nacharbeiten- Abbild am Monitor mit der SW noch auf das Zentrum zoomen bzw. auf einen mittigen Ausschnitt umschalten. Und er muss natürlich die Kamera so am Teleskop anbringen, das deren Bildmitte auch zentriert zur Teleskopachse liegt, auch nach Auf- und Abbau, also ähnlich Sucherjustage wäre eine Justagevorrichtung für die montierte Kamera nötig.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    kleiner Schreibfehler im letzten Beitrag, die Kamera war eine QHY ALCCD 5<b>L</b>-IIm.


    OK, wenn er wirklich ein Livebild braucht, entfällt das natürlich. Er schrieb aber etwas von wenigen Sekunden Belichtung, da wären 2-4 sec doch im Rahmen, denke ich. Und er muß ja kein Video drehen, das hatte ich nur wegen dem Stacken der Bilder gemacht. Die Kamera kann auch Standbilder aufnehmen/anzeigen/abspeichern, das geht flott.



    Gruß Coyote

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
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  • Hallo Stefan,


    ich würde sagen, wir warten einfach mal ab, wie sich die ASI für Philipp schlägt, die dann ja nun auch demnächst bei ihm eintrudeln dürfte. Ausreichend lange Belichtungszeiten kann die auf jeden Fall, und empfindlich ist sie ja bekanntermaßen auch als Farbversion.


    Das Anvisierproblem würde ich übrigens auf eine etwas unorthodoxe aber dafür umso einfachere Variante lösen, und zwar mit einem Laserpointer, der neben dem Sucher auf dem Teleskop aufgesattelt wird. Wenn der in einer vernünftigen Fassung sitzt, zeigt er einmal sauber einjustiert genau dahin wo das Teleskop hinzeigt und auf dem Kamerabild sieht Philipp dann den Laserstrahl und kann sich danach richten.


    Viele Grüße
    Caro

  • Hallo zusammen,


    habe die Billig-CAM (bei besserem Dollarkurs letztes Jahr für rund 20 Euronen erstanden) letzten Samstag als Sucher getestet.



    Hier ein Bild mit Sense-up 64x (also gut eine Sekunde Belichtungszeit). Das ist so als Live-Bild sichtbar.



    Auch 32x (rund halbe Sekunde) zeigt noch ausreichend Sterne (und weniger Rauschen). Ein Fadenkreuz kann mit passender Software eingeblendet werden.


    Das verwendete 12mm Objektiv zeigt zwar ein paar kräftige Verzerrungen, stammt aber auch nur aus der 5-Euro-Klasse und für den Sucher ist das schließlich genauso egal wie das Rauschen. APOD-Beiträge wird man damit sicherlich nicht erstellen ;-). Dafür hat man ca. 22°x17° Gesichtsfeld.


    Innerhalb weniger Sekunden liefern Astrotortilla bzw. astrometry.net dazu gleich noch die genauen Koordinaten und Sternbilder:



    Mit der ASI sollte es auch gehen, wobei die Farbversion tatsächlich deutlich unempfindlicher ist, das habe ich vor ein paar Monaten schon einmal getestet.


    Viele Grüße,
    Joachim

  • Hi Leute,


    also erst mal: JUHUUUU! Ich sehe den Sternenhimmel! ;-)))))


    Also ganz so gut wie bei Gerds Bild sehe ich das zwar nicht, aber besser als bei Joachims Bild. Ich belichtet mit 4 Sekunden, bei 3 sind es mir zu wenige Sterne, bei 2 fast keine. Bei 5 Sekunden ist die Umgebung zu hell. 4 Sekunden ist super.


    Ich hatte ein paar Startschwierigkeiten, weil erst ging die ASI120 bei mir garnicht. Das lag daran, das ich ein MacBook habe und die ASI in einer VM unter Parallels unter Windows 7 laufen lasse. Das geht so erst mal nicht, da gibts Probleme mit dem den Treibern. Man muss erst ein Firmware-Update auf die Kamera machen und ganz wichtig dabei ist die entsprechende "...-compatible" Datei zu nehmen, also in meinem Fall die "ASI120-compatible". Die wird mit der Firmware-Update Software mitgeliefert. Dann ging es.


    Hab es mit FireCapture und SharpCapture ausprobiert. FIreCapture ist das bessere Programm.


    Ich mach das jetzt so:
    - erst mal guck ich mir den Sternenhimmel an und sehe nebenbei auch ob der Himmel überall klar ist. ;)
    - Dann schaue ich mit einer App (Sternenatlas) (wobei ich weis das jetzt langsam), wo Archurus und Altair sind.
    - Dann schaue ich im Laptop ob ich mit der ASI die beiden Sterne sehe
    - Dann stelle ich mein Skywatcher so auf das er in den Norden und zwar waagrecht schaut, steck den Motor an den Strom und lass ihn unkalibriert zum Archurus fahren.
    - der ist dann da ungefähr, jetzt steckt der ASI im Sucher, wie vom Stefan vorgeschlagen und ich zentriere den Archurus
    - dann lass ich den Tubus zum Altair fahren, kalibriere den und TATA! STRIKE! ;-))))


    Danke Leute, ihr habt es geschafft das auch ein fast Blinder Sterne gucken kann. ;-)))


    LG
    Philipp

  • Servus Philipp,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: tex4ever</i>
    <br />
    Danke Leute, ihr habt es geschafft das auch ein fast Blinder Sterne gucken kann. ;-)))
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Schön, dass das funktioniert!


    Kleiner Tipp: Wenn du die ASI im 2x2 Binning betreibst siehst du schneller mehr Sterne

  • Also, so wie ich das sehe braucht Phillipp keine Webcam, sondern eher ein Nachtsichtgerät.Damit sollte es auf jeden Fall funktionieren.
    Ein Teleskop wäre nicht notwendig und einfach draußen auf den tisch stellen(wie gewünscht) geht auch.
    Sternenhimmel wird gut sichtbar und wie bei Nachtsichtgeräten üblich haben sie eine 3-5 fache Vergrößerung.
    Es gibt verschiedene Nachtsichtgeräte ,welche einen Video Output haben z.b. Nikon Ranger.
    Gebraucht bei Ebay ca.250-300.-Euro

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