NLC fotografieren, wie und wann

Hallo Tobi,

das genannte Phänomen heißt NLC [;)] und das Prinzip ist ähnlich wie beim Polarlicht - Beobachtungen in Süddeutschland sind möglich, aber deutlich seltener als im Norden und auch weniger stark ausgeprägt. Wenn ich hier in Heidelberg Leuchtende Nachtwolken am Nordhorizont sehe, kann ich mir sicher sein, daß meine Vereinskollegen in Hamburg einen viel eindrucksvolleren Anblick haben, wenns dort nicht gerade bewölkt ist. Was du in jedem Fall brauchst, ist freie Sicht nach Norden.

Leuchtende Nachtwolken gibts - wieder wie beim Polarlicht - von "nur fotografisch nachweisbar" bis hin zu "auch für den Laien mit bloßem Auge als außergewöhnlich zu erkennen". Hier mal ein Beispiel vom letzten Jahr (4. Juli) aus Heidelberg. das Bild gibt recht genau den Anblick mit bloßem Auge wieder

Wie die Chancen auf eine Sichtung stehen, läßt sich übigens mit Mesosphärenradar-Messungen sogar einigermaßen vorhersagen
https://www.iap-kborn.de/1/res…rrent-radar-observations/

Viele Grüße
Caro

Wenn der Himmel etwa so hell noch ist, daß man bei 200 ISO und Blende 2,8 etwa 1-6s belichten muß, passt das etwa. Brennweite nicht zu kurz wählen, sonst gehen die Strukturen verloren.

Freie Sicht nach Norden ist ein Muss, hinzuzufügen sei noch 'freie Horizontsicht', also von einem erhöhten Standort aus.

Die Wetterlage am Beobachtungsort spielt nur eine Rolle für die Transparenz. Bedenke, daß sich das Geschehen in einigen hundert km vom Beobachter abspielt. Also 500km nördlich z.B. Außerdem sind NLCs ja ein Phänomen der Mesopause, die Grenzschicht zwischen Mesosphäre, und Thermosphäre, also oberhalb der Stratosphäre.

Im Winter sind m.W. noch keine NLCs beobachtet worden.

Hallo Tobi,

die Bildung der Eiskristalle in der Hochatmosphäre sind ein jahreszeitliches Temperatur-Phänomen, Sichtungen gibts ausschließlich von Ende Mai bis Mitte August. Hochzeit ist - jetzt. [:)]

Viele Grüße
caro