Hallo Optikfreunde,
aktuell frage ich mich gerade, wie der Effekt der Wärmeausdehnung bei Spiegeln mit einem Glassubstrat, dass einen hohen/höheren Wärmeausdehnungskoeffizient als bspw. Borosilikat oder Ähnliches hat, funktioniert. Bekannt ist ja, dass der Effekt bei der Herstellung bzw. beim Auskühlen vor dem Beobachten zum Tragen kommt. Bei schlechten Substraten würde ein Auskühlen unnötig lange dauern, da die Form des Spiegels durch verschiedene Temperaturen im und am Spiegel eine Deformation hervorruft und erst bei der vollständigen Temperaturangleichung die ursprüngliche Spiegelform wieder erhält. Besonders dicke Exemplare benötigen durch die höhere Wärmespeicherkapazität entsprechend länger.
Was mich im Speziellen interessiert, ist der Verformungseffekt bei dicken Substraten stärker als bei Dünnen? Sind dünne Spiegel nicht nur wegen der geringeren Auskühlung durch die gereingere Wärmespeicherung schneller in Form als Dicke, sondern auch wegen einer geringeren Verformung, die sich ja per Definition immer auf eine Referenzdicke bezieht? P.S. ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt worauf ich hinaus möchte.
Gruss Nils