Vacuum- Bedampfungsanlage im Kleinformat

  • Hallo,


    Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man grundsätzlich vermeiden soll die Schicht aus zwei verschiedenen Metallen aufzubauen, weil sonst bei Feuchtigkeit eine elektrochemische Reaktion einsetzen kann (Elektrolyse).
    Die konkrete Frage war, ob man einen mit Gold bedampften Spiegel mit Alu belegen kann, ohne zuvor die Goldschicht zu entfernen. Die dazu befragten Experten meinten, dass das keine gute Idee wäre, aus dem oben genannten Grund.


    Gruß
    Michael

  • Cr- oder NiCr-Schichten mit sehr geringen Schichtdicken verbessern die Haftung auf Glas auf jeden Fall und sollten bei Ag und Al auch keine störenden chemischen Reaktionen hervorrufen. Au und Al sind da, was die Elektrochemie anlangt "gefährlicher", denn sie stehen in der Spannungsreihe schon sehr weit auseinander.

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für Leute die das mit dem Tesatest bei Öldiffusionspumpen (vielleicht) noch nicht so richtig hinbekommen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    An Extremen kann man immer noch das meiste lernen[;)]
    Habe vorsichtshalber gleich mal ein Angstblech montiert[:)]


    Diese "Öl-Fontaine" kommt mit 100% Sicherheit vom Pumpen im Glimmbereich.
    Da wirst Du nicht umhin kommen, einen verstellbaren Schieber über die Öffnung zu platzieren.
    Oder bei etwas tieferen Druck zu glimmen.
    Bei mir geht flackert die Entladung bei 4 bis 5x10-3 mBar gerade noch so.
    Das ist wesentlich gesünder für die ungedrosselte Diff-Pumpe.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für Leute die das mit dem Tesatest bei Öldiffusionspumpen (vielleicht) noch nicht so richtig hinbekommen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    An Extremen kann man immer noch das meiste lernen[;)]
    Habe vorsichtshalber gleich mal ein Angstblech montiert[:)]


    Diese "Öl-Fontaine" kommt mit 100% Sicherheit vom Pumpen im Glimmbereich.
    Da wirst Du nicht umhin kommen, einen verstellbaren Schieber über die Öffnung zu platzieren.
    Oder bei etwas tieferen Druck zu glimmen.
    Bei mir geht flackert die Entladung bei 4 bis 5x10-3 mBar gerade noch so.
    Das ist wesentlich gesünder für die ungedrosselte Diff-Pumpe.


    Viele Grüße
    Kai


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    wenn meine Pumpe für längere Zeit (so ca. &gt;30 min) ohne "Angstblech" und ohne zwischenzeitliche Druckerhöhung zwecks Glimmen im Bereich 1 x 10exp-5 bis n x 10exp-6 mbar orgelt dann beschlägt ganz offensichtlich der Glasdeckel, die Innenwand des Topfes und praktisch alles was so drinnen steht. Das hab ich schon mehrfach ausprobiert wenn es mir nur darum ging die max. mögliche Vakuumkurve zu ermitteln. Mit richtig positioniertem „Angstblech“ kann ich stundenlang im HV- Bereich pumpen ohne dass der Glasdeckel matt wird. Nur das Blech wird auf der Pumpenseite sichtlich nass von Öl. Aber da muss ja auch kein Alubelag hin[:o)].


    Natürlich kann ich auch bei geringerem Druck glimmen. So bei ca. 3 x 10exp– 4 mbar glimmt es stabil ohne zu flackern wenn ich vom niedrigerem Druck vorsichtig hochfahre. Darunter wird es unruhig. Unterhalb von 1,5 x 10exp– 4 ist ganz aus mit glimmen. Bei der nächsten Belegung werde ich nichts ändern außer den Glimmdruck auf 3 x 10exp– 4 mbar einzustellen statt wie bisher auf 0,06 bis 0,02 mbar.
    Aber eine bewegliche Klappe zur Vakuumsteuerung einbauen? Das wäre für mich das Allervorletzte[V].


    Gruß Kurt

  • (==&gt;)Kurt
    kurze Ergänzung zu Diffusionspumpen sind unverwüstlich - stimmt soweit, aber nicht immer ...
    hier mal ein Bild einer Varian HS2

    Das Gewinde zum Befestigen der Abdeckhaube (oberer Kreis) hatte sich vom Heizblock gelöst - da kann es schon mal sehr warm werden. Ist jetzt hartgelötet - mal sehen ob das hält.
    Im unteren Kreis sieht man, dass die Leitung zum Schnellkühlen Lochfraß hat - ist aber verschmerzbar, da nicht unbedingt notwendig.


    Dazu mal eine Frage zur Kühlung - wie machst du das ?
    Frischwasser einfach durchlaufen lassen oder ein Kühlkreislauf ?


    Gruß,
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Dazu mal eine Frage zur Kühlung - wie machst du das ?
    Frischwasser einfach durchlaufen lassen oder ein Kühlkreislauf ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    meine Edwards E02W hat außen eine Kühlschlange aufgeschweißt, siehe Bild 46 u. 47 auf S.6. Frischwasser vom Wasserhahn einfach durchlaufen lassen. Diese Pumpe ist nicht nur unkaputtbar sondern wg. der verbauten Materialien auch unverrostbar [:D].


    Gruß Kurt

  • Hallo Franjo, liebe Mitleser,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrG</i>
    <br />Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />...........Um trotzdem ausgleichende Gerechtigkeit in Sachen Alufolie walten zu lassen, müsste man dem Alu etwas Zeit zum oxidieren geben.
    Eine frische Schicht ist in jedem Fall mechanisch sehr empfindlich, vielleicht auch chemisch?.........
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    auf jeden Fall!


    Die passivierende Oxidschicht braucht etwas Zeit.
    Ein vorschneller Test sagt also nur die halbe Wahrheit.
    Ein Test nach einem halben Jahr, wie von Dir angedacht aber durch Schneefall vereitelt, ist auf jeden Fall sinnvoll.
    Wäre interessant als Vergleichstest zwischen den Alu-Reinheitsgraden.
    Das Folienmaterial ist schon ziemlich rein, und die bei Lagerung der Folie entstehende Oxidschicht verdampft definitiv nicht mit.
    Vielleicht einfach beim Zuschneiden/Reißen der Folie mal Latexhandschuhe tragen.
    Der Schmadder an den Händen ist vlt. die ergiebigste Quelle von Kontaminationen.



    Gruß & CS Franjo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hab nun drei mittelperfekte Proben, hergestellt im großen Vakuumtopf unter möglichst gleichen Bedingungen.


    <b>Bild 91</b>


    <b>Bild 92</b>


    Die Unterschiede der Reflexionsgrade zwischen den 3 Qualitäten kann man wohl noch auf Konto Messwertstreuung verbuchen. Rein visuell sind keine Unterschiede im Reflexionsgrad oder irgendwelche Farbunterschiede zu erkennen. Alle drei haben den Tesatest problemlos bestanden, obwohl bei nur ca. 3 x 10 exp-4 mbar geglimmt worden ist.


    Bitte um Vorschläge wie lange die Proben nun trocken gelagert werden sollten bevor sie dem Bewitterungstest gemäß Bild 81 ff. ausgesetzt werden.

    Hier noch das jüngste Portrait der Anlage von gestern.


    <b>Bild 93</b>


    Gruß Kurt

  • Vielleicht könnte man die Oxidation beschleunigen - z.b. durch anodisieren nach dem GS-Verfahren http://www.sr71.dyndns.info/_eloxieren-von-aluminium.php
    Könnte schwierig sein die Schichtdicke zu steuern


    Feuchtigkeit/Luftfeuchtigkeit führt bei der Bildung der Oxidschicht zu Mischoxiden und ermöglicht später leichter Korrosion.


    Vielleicht sollte man die Vakuumkammer zunächst mit Stickkstoff belüften bzw. nach dem Abkühlen der Diffusionspumpe bei weiterlaufender Vorpumpe dann direkt mit Sauerstoff befüllen.
    Ob es was helfen würde - wer weiß...



    Gruß,
    Stefan

  • Hallo Stefan,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: xblades</i>
    <br />Ich antworte mir mal schnell selber - dickere Oxidschicht will man ja gar nicht haben ...


    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    es geht mir hier vornehmlich um ein sinnvolles Experiment zur Aussage von Franjo:


    "...Die passivierende Oxidschicht braucht etwas Zeit.
    Ein vorschneller Test sagt also nur die halbe Wahrheit..."


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt
    Aluminium braucht einige Monate, bis die passivierende Oxidschicht vollständig gewachsen ist. Die Schicht wird ca. 50 nm dick - oder anders gesagt, macht am Ende ~40% der Beschichtungsdicke (wenn die ursprünglich bei ~100 nm liegt) aus. Das Volumenwachstum von Aluminiumoxid gegenüber Aluminium ist das 1,28-fache.


    Quelle:
    http://www.elb.biz/index.php?cont=13
    https://de.wikipedia.org/wiki/…-Bedworth-Verh%C3%A4ltnis

  • Hallo Kalle,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    Aluminium braucht einige Monate, bis die passivierende Oxidschicht vollständig gewachsen ist. Die Schicht wird ca. 50 nm dick - oder anders gesagt, macht am Ende ~40% der Beschichtungsdicke (wenn die ursprünglich bei ~100 nm liegt) aus. Das Volumenwachstum von Aluminiumoxid gegenüber Aluminium ist das 1,28-fache.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kann man daraus schließen dass die Transmission der Alu-Schicht in dieser Zeit entsprechend größer wird? Oder lässt die Oxidschicht genauso wenig Licht durch wie das Metall?


    Gruß
    Michael

  • Aber das würde ja bedeuten, dass eine zu dünn geratene Aluschicht (40nm) nach einigen Monaten vollständig zu einer Oxidschicht werden müsste.
    Ich habe in 2013 eine Glasscheibe mit einer 55nm Aluschicht belegt, und die sieht immer noch genauso aus wie am Anfang.

    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael, liebe Mitleser,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mkoch</i>
    <br />...Aber das würde ja bedeuten, dass eine zu dünn geratene Aluschicht (40nm) nach einigen Monaten vollständig zu einer Oxidschicht werden müsste.
    Ich habe in 2013 eine Glasscheibe mit einer 55nm Aluschicht belegt, und die sieht immer noch genauso aus wie am Anfang.

    Gruß
    Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bei mir liegen seit Juli 15 einige Proben herum. Die Alubeläge waren von Anfang an etwas zu dünn geraten. Dh., man könnte sie auch als Dämpfungsglas mit schätzungsweise ND 3 nutzen. Als Spiegel sind sie rein visuell betrachtet von meinen jüngsten Proben kaum zu unterscheiden. Jetzt warte ich aber immer noch auf Vorschläge was ich mit diesen Proben anstellen soll.


    Noch etwas neues. Heute war so etwas wie eigen- Abnahmeprüfung für meinen 12“ Kessel. Er ist tatsächlich mit meinem uralt- 12“ Quarzmosterspiegel als Substrat beladen worden. Nach der Belegung und Öffnung des Deckels sah das so aus:


    <b>Bild 94</b>


    Nach Entnahme des Spiegels so:


    <b>Bild 95</b>


    <b>Bild 96</b>


    Natürlich kann ich mich noch daran erinnern dass mir der Fehler mit der schlecht positionierten Öldampfblende nicht zum ersten Mal unterlaufen ist. Aber diese Wiederholung ist doch ein schöner Beleg für die Unentbehrlichkeit des „Angstbleches“.


    Fast perfekt geht es aber auch schon mit 12" Spiegeldurchmesser.


    <b>Bild 97</b>


    Zur Erinnerung: Die Missbrauchsspuren stammen noch aus er Zeit da der Spiegel als Deckel für meinen kleineren Topf unverzichtbar war, siehe Bild 55 und 56 . S. 6


    Reflexionsgradmessung sowie vorher- nachher Strehlung folgen in Kürze.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    da hast Du wieder mächtig vorgelegt!
    So schnell wie Du aluminisierst, kann man kaum antworten[;)]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bitte um Vorschläge wie lange die Proben nun trocken gelagert werden sollten bevor sie dem Bewitterungstest gemäß Bild 81 ff. ausgesetzt werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    2-4 Wochen. Also der erste April-Regen[:D]
    Alternativ ein paar Zyklen: Kühltruhe -&gt; beschlagen lassen -&gt; abtauen lassen -&gt; etc



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...das jüngste Portrait der Anlage von gestern. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wirklich kein Gramm Fett zuviel - alles gute Teile[;)]
    Wozu dient das mittlere Multimeter?
    Links die Stromzange ist für den Strom vom Trafo, rechts ist der Sensor, soweit klar.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Abnahmeprüfung für meinen 12“ Kessel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wahnsinn!
    Einen ausgewachsenen 12" im Suppentopf!
    Das macht Dir so schnell keiner nach, und wenn mir das voriges Jahr jemand prophezeit hätte, dann hätte ich nur ungläubig gelächelt.[:D]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann man daraus schließen dass die Transmission der Alu-Schicht in dieser Zeit entsprechend größer wird?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, man wird es aber nur an dünnen Schichten messen können.
    Und auch nur als Transmissions-Messung.
    Die Oxid-Schicht ist durchsichtig und ich meine, die in der alten Literatur genannten und sehr üppigen 100nm Schichtdicke kommen genau daher - weil der obere Teil der Schicht mit der Zeit umgwandelt wird.
    Ansonsten reichen schon 50nm völlig aus.
    Die Frage ist nur, ob man wirklich weitere 50nm "Reserve" braucht, oder ob die Schicht (nach Jahren?) dann sowieso nichts mehr taugt. Dicken Aluschichten mangelt es etwas an Brillianz, manche sagen "Rauigkeit"...[xx(]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">da hast Du wieder mächtig vorgelegt!
    So schnell wie Du aluminisierst, kann man kaum antworten[;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke, aber ich bin ja auch im Vorteil. In der Zeit da du Armin und Michael eure Brötchen verdienen müsst kann ich in Ruhe "Vakuumsuppe" kochen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">2-4 Wochen. Also der erste April-Regen[:D]
    Alternativ ein paar Zyklen: Kühltruhe -&gt; beschlagen lassen -&gt; abtauen lassen -&gt; etc
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    An den Kühltruhentest hab ich ebenfalls gedacht, da der Vollregentest doch etwas ungewöhnlich brutal ist. Die Proben sind 10 x 15 cm Glasplatten, die man gut teilen kann. Dann kann ich sowohl den Kühltruhen als auch den Regentest machen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...das jüngste Portrait der Anlage von gestern.
    Wirklich kein Gramm Fett zuviel - alles gute Teile[;)]...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    …Kann ich von meinem Körper leider nicht sagen.[:I]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wozu dient das mittlere Multimeter?
    Links die Stromzange ist für den Strom vom Trafo, rechts ist der Sensor, soweit klar.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sorry, hab vergessen das Foto zu beschriften. Wird mit dem folgenden Bild nachgeholt.


    <b>Bild 94</b>


    Das mittlere Multimeter dient zur Strommessung bei der Glimmentladung. Das ist bei meiner Gleichspannungsquelle kein Problem.


    Bei den obigen Proben hab ich während der Glimmentladung bei 2 bis 3 x 10exp-4 mbar nur ca. 0,4 mA gemessen. Die Glimmentladung ist dann so leuchtschwach dass man sie nur noch bei gedimmter Raumbeleuchtung wahrnehmen kann. Wenn ich den Druck weiter reduziere wird des Strom recht unruhig und es kommt zu Aussetzern bei der Glimmentladung. Die Einstellung des Drucks mittels Handrad funktioniert recht brauchbar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wahnsinn!
    Einen ausgewachsenen 12" im Suppentopf!
    Das macht Dir so schnell keiner nach, und wenn mir das voriges Jahr jemand prophezeit hätte, dann hätte ich nur ungläubig gelächelt.[:D]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Zu Beginn hätte ich es auch nicht für möglich gehalten. Aber nachdem ich bei den Versuchen mit den kleineren Töpfen gesehen habe wie blitzschnell die HV- Pumpe von Glimmvakuum auf Hochvakuum leerlutscht hatte ich keine Skrupel mehr in einen 25 l Topf für D=12" zu investieren.

    Anfangs hab ich mich hier noch gescheut die Abdichtung zwischen Topfrand und Glasdeckel mittels Flachgummidichtung aus 2mm Viton zu realisieren. Aber das hat sich mittlerweile bei zahlreichen Belegungen als unproblematisch erwiesen und zwar mit ein und derselben Dichtung. Die Dichtungen zwischen Vakuumpumpe und Grundplatte sowie zwischen Grundplatte und Topf sind aus der selben Vitonplatte zugeschnitten. Die mittleren 80% des Topfbodens wurden rausgeschnitten.


    Gestern hab ich z. B. einen Versuch mit Titan als Schiffchen (Prinzip Titan- Sublimationspumpe) gefahren und bin damit auf Anhieb innerhalb von 30 min auf 4,5 x 10exp-6 mbar gekommen. Diesen niedrigen Druck brauch ich zwar hier nicht, ist aber gut zu wissen dass es relativ einfach geht [8D]


    Nach den Versuchen von Armin ist mir klar dass meine Pumpen auch für einen 16“ Topf gut genug wären.....Es fehlt nur noch der Topf.


    Gruß Kurt

  • Hallo Michael, hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Hallo Michael, liebe Mitleser,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mkoch</i>
    <br />...Aber das würde ja bedeuten, dass eine zu dünn geratene Aluschicht (40nm) nach einigen Monaten vollständig zu einer Oxidschicht werden müsste.
    Ich habe in 2013 eine Glasscheibe mit einer 55nm Aluschicht belegt, und die sieht immer noch genauso aus wie am Anfang.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bei mir liegen seit Juli 15 einige Proben herum. Die Alubeläge waren von Anfang an etwas zu dünn geraten. Dh., man könnte sie auch als Dämpfungsglas mit schätzungsweise ND 3 nutzen. Als Spiegel sind sie rein visuell betrachtet von meinen jüngsten Proben kaum zu unterscheiden. Jetzt warte ich aber immer noch auf Vorschläge was ich mit diesen Proben anstellen soll......


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die Oxidschicht ist definitiv transparent. Sie ist passivierend sobald sie eine finale Dicke erreicht hat, bei der sie undurchlässig für Sauerstoff ist.


    den Sauerstoffgehalt der Luft mal als konstant, betrachtet - wird die Ausbildung der endgültigen Oxidschicht unterschiedlich lange dauern.
    Temperatur, Luftfeuchte, und evtl. Spurengase/Dämpfe dürften hier ebenfalls einen großen Einfluss haben.


    Kurt, eine frisch zu dünn belegte Platte sollte bei Transmissionsmessungen irgendwann einen konstanten Maximalwert erreichen.
    Dies wäre dann der (ungefähre) Zeitraum für die volle Ausbildung der Oxidschicht.


    Du kannst natürlich die frischen Platten teilen und die Teile jeweils nach unterschiedichen Zeiträumen "böser" Witterung aussetzen.


    Dann wäre interessant zu sehen, ob die Widerstandsfähigkeit der Beschichtung dieser Teile mit dem Transmissionsverlauf korreliert.


    Außerdem natürlich, ob der Reinheitsgrad ebenfalls einen Einfluss hat.


    Gruß & CS Franjo


    P.S. Was macht eigentlich das MmbH (Metall mit beschränkter Haftung = Ag)?

  • Hallo Franjo, liebe Mitleser,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Dann wäre interessant zu sehen, ob die Widerstandsfähigkeit der Beschichtung dieser Teile mit dem Transmissionsverlauf korreliert.


    Außerdem natürlich, ob der Reinheitsgrad ebenfalls einen Einfluss hat.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ok, ich werde in ca. 2 Wochen die Hälfte der geteilten Proben dem Regen aussetzen und mit der andere Hälfte regelmäßig den Kühltruhentest machen und dabei natürlich vorher/nachher Reflexionsgradmessungen. Zu dünne Proben dh. solche durch die man das helle Fenster sehen kann interessieren mich eigentlich gar nicht so sehr.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">P.S. Was macht eigentlich das MmbH (Metall mit beschränkter Haftung = Ag)?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Keine Sorge, ich glaube immer noch an Ag- Vakuumbeschichtung mit 97% Reflexionsgrad bei ca.450 nm. Dank deiner Hilfe müsste das mit dem passiven Schutz auch auf Dauer funktionieren.


    Noch ein interessantes Zwischenergebnis zur Lebensdauer meiner Schiffchen aus 0,1 mm Tantalblech, Abmessung 72 x 9 mm².


    1. Bei Verdampfung von Silber scheinen sie unkaputtbar zu sein. Man sieht nach Gebrauch keinerlei Korrosionsspuren.

    2. Bei Alu hat das jüngste Terzett im großen Pott bereits 7 Zyklen schadlos überstanden und sieht immer noch gut aus. Man sieht aber schon nach dem erste Zyklus Gebrauchsspuren. Hier scheint es wohl wichtig zu sein dass die Masse von Alu- Zuladung klein ist im Verhältnis zur Masse des Schiffchens. Derzeit beträgt das Massenverhältnis Al/Ta 0,028. Als ich mehrfach versucht hatte die dreifache Alumenge zu verdampfen ging das Schiffchen meistens beim ersten Zyklus zu Bruch.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br /> Zu dünne Proben dh. solche durch die man das helle Fenster sehen kann interresieren mich eigentlich gar nicht so sehr....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    .......aber sie könnten Aufschluss geben über den Zeitraum, den die Passivierung des Alu benötigt, um halbwegs effektiv gegen weitere Korrosion zu schützen.
    Reifen lassen und dann testen geht natürlich auch, aber die Korellation beider Ergebnisse - Transmissionsenwicklung und Resistenz gegen Außenluft - hat schon einen Reiz.


    Gruß & CS Franjo

  • Hallo Franjo,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrG</i>
    <br />Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br /> Zu dünne Proben dh. solche durch die man das helle Fenster sehen kann interresieren mich eigentlich gar nicht so sehr....
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    .......aber sie könnten Aufschluss geben über den Zeitraum, den die Passivierung des Alu benötigt, um halbwegs effektiv gegen weitere Korrosion zu schützen.
    Reifen lassen und dann testen geht natürlich auch, aber die Korellation beider Ergebnisse - Transmissionsenwicklung und Resistenz gegen Außenluft - hat schon einen Reiz.


    Gruß & CS Franjo
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    also, dann werde ich noch eine Probe herstellen durch die man die man bei Tageslicht die Zeitung lesen kann und werde die Transparenzzunahme über die Zeit messtechnisch dokumentieren.


    Gruß Kurt


    PS.:


    Es sind zwei Proben geworden.


    <b>Bild 95</b>


    <b>Bild 96</b>


    Durch den ca. 10nm dicken Alu- Belag kann man tatsächlich bei Tageslicht die Zeitung lesen.


    Die zuerst gewählte Schichtdicke von ca. 20 nm scheint mir für die Untersuchung des Oxidschichtwachstums zu hoch zu sein.


    Theoretisch müsste nun irgendwann (vielleicht noch in diesem Jahrhundert) zuerst die 10 nm Schicht und einige 100 Jahre später die 20 nm Schicht völlig transparent werden. Aber vielleicht traut sich auch jemand dieser Prognose zu widersprechen[:D]


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    schau an, die Zeitung lässt sich durch die Al Schicht eindeutig besser lesen. Ich überlege dir demnächst Vergrößerungslupe, Sonnenbrille, Fensterglasscheiben, Brille... zum 10nm Beschichten zu schicken.[:p]
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: PeJoerg</i>
    <br />Hallo Kurt,
    schau an, die Zeitung lässt sich durch die Al Schicht eindeutig besser lesen. Ich überlege dir demnächst Vergrößerungslupe, Sonnenbrille, Fensterglasscheiben, Brille... zum 10nm Beschichten zu schicken.[:p]
    Viele Grüße
    Jörg
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    da reicht doch zweimal 10nm jeweils auf die Hornhaut - vorausgesetzt Deine Augen sind vakuumfest[:D]


    Jetzt mal im Ernst:


    Danke für den Versuch, Kurt. Über die Farbkanäle gemittelt haben die Schichten jetzt neutrale Dichten von 0,76 und 2,55.
    Mal sehen, was sich auf der Zeitachse tut, die kleinen Dinger fressen ja kein Brot[:)]



    Gruß & CS Franjo

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