Vacuum- Bedampfungsanlage im Kleinformat

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">no risk, no fun<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Für Dich war meine "Sicherheitsbelehrung" am aller wenigsten gedacht, ganz im Gegenteil, ich bin an den praktischen Stabilitätsgrenzen sehr interessiert.


    Habe gerade noch mal nachgeschaut, ein anders Buch sagt zur Wanddicke des zylindrischen Teils (Edelstahl, Höhe = Durchmesser) ===&gt; 1 zu 250
    Also bei 12" sind das 1,2mm Wandstärke - meinen Segen hast Du[:D]


    Ein ebener Deckel sollte mindestens 6mm (Edelstahl) bzw 9mm (Alu) sein. Dann biegt er sich 1,5mm durch.
    Allerdings geht man von einem festen Rand aus, also ein dircker Flansch oder sowas in der Art.




    (==&gt;)Stefan:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Stahl kann ja auch per Vakuum entgast werden <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja sicher, aber dazu wird der Stahl aufgeschmolzen, bringt uns hier nicht weiter[:D]
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrstahl-Heraeus-Verfahren


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ihr dotiert ja keine Halbleiter<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Und? Welche Anforderungen sind das dort?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und wenn man schon Aluminiumfolie als Ausgangsmaterial akzeptiert ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ... dann ist das reine Sparsamkeit im Versuchsstadium, das gute Vier-Neuner liegt schon bereit[;)]


    Schönen Abend
    Kai

  • Hallo Kurt,


    das ist schon sehr beeindruckend, vor allem die Weiterentwicklung Deiner Anlage.
    Müssen eigentlich der Kochtopf oder auch die vorherigen Rezipienten nach jedem Verdampfungsprozeß gereinigt werden? Wenn ja, wie?
    Welche Stromwerte (Stärke und Spannung) braucht man für die Glimmentladung?
    Und was mir auch noch nicht ganz klar ist, wo sich der Hin- und Rückleiter für die Glimmspannung befinden? Soweit ich das auf Deinen Bildern erkennen kann geht die Zuleitung separat in den Rezipient und die Rückleitung ist an einer der beiden Leitungen für die Verdampferspannung?


    Gruß
    Jan

  • (==&gt;) Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der kritische Fall ist ja, wenn der Topf nicht exakt rund ist und dann anfängt, sich zu einer Ellipse zu verformen. Dem könnte man begegnen, indem man nahe am Topfrand noch einen massiven Ring überstülpt. Man könnte dafür eine dicke Sperrholzplatte mit einer passenden Bohrung nehmen.


    Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Im Prinzip ja, ist aber bei meinen Pötten nicht notwendig, da sie eine ausgeprägte Randversteifung in Form des Schüttrandes haben. Zudem wirkt der unter Vakuum kräftigst aufgedrückte Deckel wahrscheinlich genau so gut versteifend wie der von dir vorgeschlagene Ring.


    (==&gt;) Stefan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">noch ne Frage - wieviel lichte Höhe zum Spiegel ist denn sinnvoll ?
    Je höher desto gleichmäßiger ?
    Oder haftet es besser, wenn die Entfernung begrenzt ist - ich denke die Verdampfungswolke hat auch Temperaturgefälle. Oder fällt das im Hochvakuum nicht so ins Gewicht ?


    Gruß,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Je höher desto gleichmäßiger wäre im Prinzip richtig, idealerweise der Abstand = Krümmungsradius Spiegel. Das würde aber das Kammervolumen für größere Spiegel unsinnig in die Höhe treiben. Außerdem müsste dann in einem einzelnen Verdampfer ziemlich viel Alu gekocht werden. Für 3000 mm Abstand und 50 nm Schichtdicke käme man auf ca. 15 g zu verdampfendes Alu. Praktisch wird deshalb mit wesentlich geringeren Abständen gearbeitet.


    Man kann aus dem Abstand Substrat- Verdampfer und gewünschter Schichtdicke rechnerisch die Schichtdickendifferenz Mitte - Rand des Spiegels berechnen. Wird diese zu groß, dann muss man eben mit mehreren in der Ebene verteilten Verdampfern arbeiten. Wenn ich mich recht erinnere gibt es dazu in dem von Kai gestarteten Thread


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=182250


    einen Link, den ich aber leider nicht so schnell wiederfinde. Auf jeden Fall werde aber für meine Kammer durch vorher- nachher Interferometermessung an einen den Kammerdurchmesser füllenden Spiegel feststellen wie groß der Schichtdickenfehler bei Verwendung eines einzigen Verdampfers in ca. 25 cm Abstand zum Spiegel tatsächlich ist.


    Die freie Weglänge s in cm für Luftmoleküle bei dem von mir mühelos in kurzer Zeit erreichbaren Vakuum p = 1 x 10exp-5 mb beträgt


    s = 0,0067(cm/mb) /1 x 10exp-5mb = 670 cm.


    Der Abstand Verdampfer &lt;=&gt; Substrat liegt aber bei 20 – 30 cm. Dh., die Wechselwirkung zwischen den Molekülen oder Atomen im Rezipienten ist sehr gering. Daraus kann man schließen dass dieser Abstand keinen nennenswerten Einfluss auf die Haftfähigkeit der Schicht hat. Die Alu-Atome fliegen schnursrtacks in alle Richtungen bis sie auf Hindernisse stoßen. Aber vielleicht weiß es jemand besser. Ich hab nämlich gerade mal das die erste Hälfte des ersten Lehrjahres in Sachen Vakuumtechnik hinter mir[8)]


    Das Temperaturgefälle in der Dampfwolke ist prinzipiell vorhanden, sobald ein Höhenunterschied zwischen Verdampfer und Substrat besteht. Der Effekt dürfte hier äußerst gering und daher völlig bedeutungslos sein.


    (==&gt;) Kai
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für Dich war meine "Sicherheitsbelehrung" am aller wenigsten gedacht, ganz im Gegenteil, ich bin an den praktischen Stabilitätsgrenzen sehr interessiert.


    Habe gerade noch mal nachgeschaut, ein anders Buch sagt zur Wanddicke des zylindrischen Teils (Edelstahl, Höhe = Durchmesser) ===&gt; 1 zu 250
    Also bei 12" sind das 1,2mm Wandstärke - meinen Segen hast Du<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielen Dank. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Es freut mich natürlich dass dubdas Plazet für meinen 12“ Behälter mit nur 1.2 mm Wandstärke aus der Fachliteratur ableiten kannst.

    Ich hatte aber vorher schon abgeschätzt wie hoch denn die Belastung im Blech in Axialrichtung sein wird. Dabei komme ich für obigen Pott auf 6,7 N/mm². Das würde einen ca. 30 cm langen und nur 1,2 mm dicken Stengel aus Edelstahl sehr wahrscheinlich nicht knicken, schon gar nicht wenn er im engen Körperkontakt mit anderen Stengeln steht. So ungefähr stelle ich mit das axiale Belastungsmodell in der Topfwand vor. Die gleichzeitig wirkende Radialkraft könnte natürlich wie Michael schon angemerkt hat zur Katastrophe führen wenn der Topf nicht oben und unten rundum versteift wäre.


    (==&gt;)Jan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Müssen eigentlich der Kochtopf oder auch die vorherigen Rezipienten nach jedem Verdampfungsprozeß gereinigt werden? Wenn ja, wie?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, muss nicht. Bei dem 11 liter Edelstahltopf hab ich auch nach mehrfach aufeinanderfolgenden Bedampfungen kein Nachlassen in der Geschwindigkeit des Vakuumaufbaus festgestellt. Ich reinige ihn nach ca. 10 Bedampfungsversuchen oder unmittelbar nach außergewöhnlichen Versuchen. Das funktioniert mit Sidol, Leitungswasser und einem harten Kunststoffschwamm. Danach wird mit dest. Wasser (Baumarktqualität) gespült und getrocknet. Bei den Versuchen mit Glasgefäßen hab ich nach fast jedem Bedampfungsversuch gereinigt. Grund: Der Metallbelag könnte die Wirkung der Glimmentladung irgendwie beeinflussen.


    Nach nunmehr zahlreichen Versuchen im HV- Bereich 10exp-4 bis 10exp-6 mbar habe ich den Eindruck dass die Oberflächen als latente „Speicher“ für Wassedampf hier noch nicht merklich stören.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welche Stromwerte (Stärke und Spannung) braucht man für die Glimmentladung?
    Und was mir auch noch nicht ganz klar ist, wo sich der Hin- und Rückleiter für die Glimmspannung befinden? Soweit ich das auf Deinen Bildern erkennen kann geht die Zuleitung separat in den Rezipient und die Rückleitung ist an einer der beiden Leitungen für die Verdampferspannung?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist genau wie bei einer Zündkerze. Rückleiter ist Masse. Bei meiner Anordnung wird auch ein Pol des Schweißtrafos für die Schiffchenheizung angeklemmt. Man muss nur darauf achten das alle Metallteile wie VV-HV- Pumpe, Basis, Rezipient und Gehäuse Messgerät. Schweißtrafo gut elektrisch leitend miteinander verbunden sind.


    Wie beschrieben benutze ich das Stromversorgungsgerät meines He-Ne- Lasers zur Versorgung der Glimmstrecke. Den Strom hab mal spaßeshalber gemessen. Der liegt im Bereich von wenigen mA. Die Betriebs- sowie Leerlaufspannung musste ich bisher nicht messen, denn die Reinigungswirkung der Glimmentladung ist ja nachweislich gegeben. Dh. ohne Glimmen löst sich der aufgedampfte Alubelag beim Tesatest.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt & Co.:
    Eure Ergebnisse sehen schon recht gut aus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />
    Vielen Dank. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eine geeignete Schutzbrille hast Du bei diesen Experimenten wahrscheinlich auch auf, nehme ich mal an.

  • Hallo Kurt und alle anderen Freunde des Vakuums,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Man kann aus dem Abstand Substrat- Verdampfer und gewünschter Schichtdicke rechnerisch die Schichtdickendifferenz Mitte - Rand des Spiegels berechnen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    S = 1e6 * (L * D^2 * A) / (16 * (A^2 + x^2)^(3/2) )


    mit
    S = Schichtdicke in nm
    L = Länge des runden Aluminium-Drahtes in mm
    D = Durchmesser des runden Aluminium-Drahtes in mm
    A = Abstand vom Verdampfer zur Spiegelmitte in mm
    x = radiale Koordinate auf dem Spiegel in mm


    Das gilt unter der Annahme, dass sich der Verdampfer auf der Symmetrieachse des Spiegels befindet, und dass man den Verdampfer solange betreibt bis das gesamte Aluminium gleichmäßig in alle Richtungen verdampft ist.


    Für die Spiegelmitte (x=0) vereinfacht sich die Formel zu:


    S = 1e6 * (L * D^2) / (16 * A^2)


    Gruß
    Michael

  • Hallo Nikolas,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: qualitywins</i>
    <br />Hi Kurt,


    wenn Du dein Vakuum expandieren möchtest ;)


    http://www.ebay.de/itm/UHV-Anl…%3D10%26sd%3D291670594886


    Grüße,


    Nikolas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    interessantes Angebot. Wenn die Inbetriebnahme scheitern sollte hätte man zum Trost jede Menge an verkaufbarem Edestahlschrott[:D]


    Ernsthaft, eine Anlage mit 12" Fassungsvermögen wird mir reichen. Die steht bei mir mittlerweile kurz vor dem ersten Probelauf.


    Gruß Kurt

  • Hallo Freunde des fast-Nichts


    Letzte Meldung für heute


    Der 25 liter Kessel hat heute den Tauglichkeitstest bestanden. Das Betriebsvakuum von &lt; 1 exp-4 mbar wurde 12 Minuten nach Anheizen der völlig kalten HV- Pumpe erreicht. Das ist praktisch genau so schnell wie bei dem bisher genutzten 11 liter Kessel!


    <b>Bild 73</b>


    <b>Bild 74</b>


    <b>Bild 75</b>


    Weitere Meldungen werden in kürze folgen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    meine herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg!
    Bemerkenswert finde ich, dass die Kammer komplett ohne teure Standard Vakuum Bauteile auskommt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist praktisch genau so schnell wie bei dem bisher genutzten 11 liter Kessel!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das ist verblüffend, bestätig aber nur die Theorie, dass ab diesem Druck die Teilchenzahl auf den Wänden größer ist als im Volumen selbst. [;)]


    ps. ich lasse meine Kammer bei Nichtgebrauch (nun leider schon seit Monaten) unter Vakuum stehen, damit transformiert sich die Frage nach der Stabilität in eine statistische Frage - wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Kammer *gerade jetzt* kolabiert[:D]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kurt,


    Super, was Du da auf die Beine stellst! Besonders spannend finde ich, dass Du für viele Komponenten der Anlage durchaus preisgünstige Lösungen gefunden hast.


    Für Nachahmer problematisch finde ich nur den Deckel aus Glas. Das mag bloß ein subjektives Gefühl sein und festigkeitsmäßig ist es sicher in Ordnung, aber ich glaube, es sollten auch geeignete Metallplatten beschaffbar sein.


    Gerade bei den kleineren Anlagen wäre natürlich auch die Möglichkeit, Linsen mit Antireflexbeschichtung zu versehen, eine reizvolle Sache.
    Ich vermute, Kai hat da schon was in Arbeit?
    In der Praxis dürfte wohl weniger die prinzipielle Technik, sondern eher die richtige Steuerung des Prozesses die Haupthürde sein?


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Kai, hallo Martin,


    herzlichen Dank für eure Glückwünsche[:)].


    Zu Anfang vor ca. Monaten hätte ich nicht für möglich gehalten dass es so schnell und brauchbar funktionieren wird. Der dicke Kessel hält nicht nur Vakuum sondern man kann darin tatsächlich bedampfen[:o)].


    <b>Bild 76</b>


    <b>Bild 77</b>


    Zu den Details und auch zu den Risiken werde ich noch einiges bringen...


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    hat mir doch keine Ruhe gelassen, hier zu suchen und nachzulesen, damit erübrigt sich die "Fissler-Schätzung" an anderer Stelle in diesem Forum.


    Großartig! Gehst Du eigentlich auch mal -entgegen sonstiger Gepflogenheiten- während der Bedampfung in Deckung?

  • <b>Episode</b>


    Bevor ich mich weiter ausführlich über technische Details und Untersuchungen zu meiner Anlage auslasse möchte ich eine Episode aus aller jüngster Zeit zum Thema Nutzung zum besten geben.


    Für mich ganz offensichtlich hat Rudi sich davon abhalten lassen die Streh100- Barriere für ATM- Spiegel knacken zu wollen. Meine Überredungskunst hat also diesmal gewirkt. Siehe seinen Thread

    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=189031


    Nun, ich hätte ihn ja auch weiter knacken lassen können[}:)]. Aber nachdem bei mir jede verfügbare „Glasscherbe“ irgendwie verspiegelt worden ist brauchte ich dringend neues Experimentiermaterial. Natürlich macht es auch einen ganz erheblichen Unterschied ob man so vor sich hin verspiegelt oder aber sein Gewerk anderen frei zur Verfügung und Kritik stellt.


    Rudi hat dankenswerter weise mitgespielt und mir sein 6“ Spiegelchen geschickt. Ich will es mal R-min nennen. Es kam Anf. vergangener Woche bei mir an. Zufälligerweise wurde auch gerade mein neuer 26 liter Vakuumkochtopf fertig. Logisch, R-min musste da als Erster hinein, so ins Fastnichts (auch als Hochvakuum bekannt), durch heftigsten Ionenschauer begrapscht und so vom letzten Rest eigener Aura befreit um zuletzt eine Metalldampfdusche verpasst zu bekommen. Also auf zum


    <b><i>Ersten Versuch.</i></b>
    R-min kam auch nach ca. einer Stunde mit schönsten Aluminiumglanz wieder an die (fast) frische Werkraumluft, wie ich bereits mit den Bildern 76 und 77 dokumentiert habe. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Tatsächlich hatte während der obigen Prozedur die Glimmentladung nach wenigen s Betriebszeit gestreikt. Grund dafür war die nicht ordnungsgemäß eingeführte Glimmelektrode. Danach war tu erwarten dass die schön glänzende Aluschicht beim obligatorischen Tesatest auf den Tesastreifen übergehen würde, was sie auch promt tat.


    Zudem hatte ich die auf das Verdampferschiffchen aufzuladende Alu- .Menge etwas zu knapp berechnet, demzufolge wurde die aufgedampfte Aluschicht nach Durchsichtkontrolle erheblich zu dünn.


    Dann gefielen mir die vielen kleinen bedampften Fusseln auf der Schicht nicht. Diese würden spätestens bei der ersten Reinigung Löcher hinterlassen.


    <b><i>Zweiter Versuch</i></b>
    Bei der Grundreinigung mit Fleckenspray. dest. Wasser und zuletzt Isopropanol wurde im letzten Schritt das überschüssige Iso. mittels Vliestuch abgezogen. Damit sollten die oben angegebenen Fusseln minimiert werden. Die Aluladung auf dem Schiffchen wurde moderat erhöht und R-min musste wieder in den Kessel, Deckel drauf und los gehts. Die Glimmentladung arbeitete diesmal
    wieder ordnungsgemäß lange. Das ist so ca. 4 Minuten lang.

    Ergebnis siehe


    <b>Bild 78</b>


    Das mit dem Vliestuch war wohl eine ungeeignete Neuerung im Reinigungsprozess. Immerhin, den Tesatatest hat die ansonsten inakzeptable Aluschicht glatt bestanden. Es ist nicht ja nicht selbstverständlich dass die selbe Glimmvorrichtung die in einem 11 liter gut funktioniert das auch bei 25 liter Kesselvolumen schafft.


    <b><i>Dritter Versuch</i></b>
    Das überschüssige Iso wurde am unteren Rande des schräg stehenden Spiegels mittels Papier abgesaugt. Der Versuch startete plangemäß. Leider brannte dann das Schiffchen nach ca. 20 s Heizzeit durch. Es sollte aber 60 s glühen, damit auch wirklich das gesamte aufgeladene Alu verdampft wird. Als Ergebnis war natürlich die Schicht wieder zu dünn geraten. OK, das Schiffchen hatte bereits 3 erfolgreiche Verdampfungen geleistet. Dann darf es von mir aus beim 4. Mal schlapp machen.


    <b><i>Vierter Versuch</i></b>
    Frisches Schiffchen eingebaut und....wieder vorzeitig durchgebrannt mit dem gleichen Ergebnis
    wie oben.. Möglicherweise ist die bei dieser Versuchsserie erstmals relativ hohe Zuladung an Alu die Ursache für den vorzeitigen Schiffchentod.


    <b><i>Fünfter Versuch</i></b>
    Es wurde ein deutlich längeres und breiteres Schiffchen mit der gleichen Menge Alu wie vor beladen. Als dann das Vakuummeter zeitgerecht genügend gutes Vakuum anzeigte wurde die Schiffchenheizung eingeschaltet. Normalerweise sieht man dann nach ca. 15 s wie der Prüfling und die Sichtscheibe (bei mir Deckel) mit Metalldampf beschlagen und dabei immer zunehmend undurchsichtiger werden. Diesmal aber glühte das Schiffchen programmgemäß auf und das Alu begann sofort zu schmelzen. Aber die Sichtscheibe und der Prüfling blieben klar. Ein Blick auf das Vakuummessgerät zeigte zweifelsfrei: Hochvakuum weg! Also sofort die Heizung für das Schiffchen und für die HV- Pumpe abschalten und die Pumpe zusätzlich von außen mit Kühlgebläse ( Kaltstufe Heizlüfter) kühlen. Kaum lief das Kühlgebläse, da sank der Druck innerhalb einer Minute wieder auf für die Metallverdampfung geeignete Hochvakuum von ca. 5 x exp-5 mbar.


    Was war passiert? Diesmal hatte ich nur vergessen vor dem Start der HV- Pumpe die Kühlwasserzufuhr aufzudrehen. Mir muss niemand erklären dass man solche Pannen durch geeignete Schutzschaltungen verhindern kann[:I].


    Zurück zum Versuch
    Die Vorpumpe lief natürlich munter und ungerührt vom dem Kühlversagen der HV weiter und und hielt den Druck im Kessel auf vertraute 0,02 mbar. Die HV- Pumpe arbeite ja auch wieder ordentlich. Warum also nicht wieder Schiffchenheizung einschalten in der Hoffnung dass es noch genügend Alu tragen würde? Das tat ich auch. Aber leider war am Ende doch die Schicht auf dem Spiegel zu dünn.


    Fünf Fehlschüsse in Serie das nervt natürlich etwas. Hier gilt das vor allen deshalb weil bei dem neuen Kessel die Verschlusstechnik zum Deckel <b>noch </b> nicht so simpel und preiswert funktioniert wie bei dem kleinen. Der Große braucht derzeit für jede Belegung ca. 1,5€ teures Dichtungsmaterial und dazu noch erheblich viel Zeit um es anzubringen. Bei dem kleinen kostet es nur wenige Cent und ist in einer Minute erledigt. Also, back to the roots mit dem


    <b><i>sechsten Versuch.</i></b>
    Vermutlich hat noch ist noch kein Amateuspiegel 6 Bedampfungsversuche an einem Tage durchleiden müssen. R-min konnte ca. 40 min nach Einschluss aus dem 1l liter Kessel entnommen werden. In dieser Zeit sind 20 min für das Herunterkühlen der HV- Pumpe enthalten.


    Rein visuell benimmt sich sieht R-min genau so wie wie bereits in Bild 77 dargestellt. Aber das will ja noch nicht viel heißen. Deshalb


    <b>Bild 79</b>

    Bei Aluminium kann man mit fast 90% Reflexionsgrad über den gesamten vis. Bereich zufrieden sein.


    <b>Bild 80</b>

    zeigt das vielleicht von einigen Mitlesern erwartete Bild zur opt. Qualität vorher/nachher. Diese OF- FFT-Darstellung beruht auf der bei mir üblichen Auswertung von je 4 I- Grammen in Spiegelposition 0° sowie 90°. Je Teilbild wurden also 8 I-gramme aufgenommen und mit OF verarbeitet. Auf Grund der Streuung der Einzelwerte kann man abschätzen dass hier die Strehlzahlen noch nicht gesichert unterschiedlich sind . Kurz gesagt, die opt Qualität der Oberfläche hat sich durch die Verspiegelung nicht messbar verändert.


    Dem Rudi und mir wünsche ich natürlich eine möglichst lange Nutzungsdauer des Spiegels.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kurz gesagt, die opt Qualität der Oberfläche hat sich durch die Verspiegelung nicht messbar verändert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das sagst Du als pensionierter Mess-Ingenieur - für dreistellig-dogmatische Messknechte ist das ganz klar eine Verbesserung[8D]


    Diese interessante und kurzweilig zu lesende Odyssee zeigt mir aber ganz deutlich, dass kleine Kammern sehr nützlich sind.
    So, ich mach jetzt weiter, sonst wird meine eigene 12" Kammer nie fertig...


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kurt,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">zeigt das vielleicht von einigen Mitlesern erwartete Bild zur opt. Qualität vorher/nachher.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">[:D]
    ja hier meldet sich ein leidgeprüfter Vor- und Nachverpiegelungsgeschädigter.[B)]
    Erst mal herzlichen Glückwunsch zu deinen Erfolgen, irgendwann saugst du alles liebevoll handpollierte Glas aus dem Beschichtungsmarkt. [:D]
    Der von dir verspiegelte 6 Zöller zeigt nach der Beschichtung einen höheren Strehlwert. Das ist nicht verwunderlich, da sich die konische Konstante von Unterkorrektur Richtung optimaler Korrektur bewegt hat.
    Das deutet auf Schichtdickenunterschiede zwischen Mitte und Rand hin.
    Wenn man die konische Konstante bei der Politur perfekt auf -1 gebracht hat, hätte man hinterher einen überkorigierten Spiegel.
    Bitte versteh das nicht als Kritik an deiner Arbeit, schöner wäre eine homogenere Schichtdicke. Vielleicht wären da mehrere Verdampfer von Vorteil.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...zeigt nach der Beschichtung einen höheren Strehlwert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja aber, wenn Kurt sagt, die Verbesserung ist nicht signifikant, dann kann man das eben nicht so sagen.[;)]


    Irgendwann werde ich, oder jemand anderes, auch dieses Problem noch lösen: Einen Strehlwert mit echter +/- Toleranzangabe!


    Aber klar, die suggestive Wirkung von Nachkommastellen, da kann man sich schlecht entziehen[:D]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Irgendwann werde ich, oder jemand anderes, auch dieses Problem noch lösen: Einen Strehlwert mit echter +/- Toleranzangabe!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    sicher ist alles mit Tolleranzangaben zu belegen. Schon von Tester zu Tester und verschiedenen Messaufbauten gibt es da Unterschiede.
    Nur wenn ich selber Optiken vermesse, bleibt a: der Testaufbau gleich und b: auch der Tester selbst gleich.
    Ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist, bei meinen Messungen (Auswertungen mehrere gemittelte Interferogramme) habe ich normalerweise maximale Abweichungen von 0,5% Strehl zwischen den Auswertungen und das kann ich beliebig oft wiederholen. Für mich würde da eine Strehlabweichung von 2,2% schon zu dem Schluss führen, dass das mit Schichtdickenunterschieden zu tun hat, wenn der einzige Unterschied zwischen den Messungen Alu drauf auf dem Prüfling oder nicht drauf ist.
    Kurt hat ja bei der Vorher - Nachhermessung auch nichts verändert, außer das der Refexionsgrad höher geworden ist.
    Bei 4 Winkelstellungen des Prüflings wäre die Differenz vielleicht kleiner gewesen, das mag sein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber klar, die suggestive Wirkung von Nachkommastellen, da kann man sich schlecht entziehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jetzt wirst du aber albern.[}:)]
    o.k. Sagen wir 2% Strehlabweichung würden mich zu dem Schluss führen...
    [:D]
    Im Übrigen sind Nachkommastellen nichts schlechtes, es macht schon einen, wenn auch nur kleinen Unterschied, ob man mit 1,0m Öffnung oder 1,9m Öffnung beobachtet.[B)]


    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">habe ich normalerweise maximale Abweichungen von 0,5% Strehl zwischen den Auswertungen und das kann ich beliebig oft wiederholen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kommt darauf an, auf welchem Strehl-Niveau man das betrachtet.
    Denn 0,5% Abweichung im Strehl kann auch Faktor 2x in den tatsächlichen Messwerten bedeuten.[:D]
    Es ist also ganz normal, dass sich die Strehl-Werte auf hohen Niveau stabilisieren, wenn der Aufbau stimmt (wobei auch das noch zu untersuchen wäre...).


    Hier sind es beim RMS satte 16% Unterschied, und der RMS ist auch noch nicht die direkte Messgröße!
    Aber schon mal näher dran als die abgeleitete Größe "Strehl".


    Also ich sehe das schon so wie Kurt: Aufgrund dieser Messung kann man noch nichts zu einer Dicken-Variation sagen.
    Aber trotzdem schön, wenn die Zahlen besser werden, keine Frage.



    PS:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es macht schon einen, wenn auch nur kleinen Unterschied, ob man mit 1,0m Öffnung oder 1,9m Öffnung beobachtet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Definitiv: JA! [:)]



    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Denn 0,5% Abweichung im Strehl kann auch Faktor 2x in den tatsächlichen Messwerten bedeuten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    [:D][:D][:D] Es soll ja Optiken mit einem Strehlwert von 0,2% geben. Hm, vermute mal, da fallen die Messabweichungen dann nicht so extrem hoch aus, von wegen 0,5%.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> es macht schon einen, wenn auch nur kleinen Unterschied, ob man mit 1,0m Öffnung oder 1,9m Öffnung beobachtet.



    Definitiv: JA!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Na siehste, geht doch, mit der Einigkeit.
    Jetzt schreib ich lieber nichts mehr, sonst haut mir der Kurt noch eins über die Rübe, weil sein Thema geentert wurde. Sorry Kurt, aber nun noch eine Frage zum Thema. Ist demnächst auch noch eine Schutzschicht in der Planung?[:)]


    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    herzlichen Dank für die Gratulation. Trotz der Anfangspoblemchen mit dem großen Pott gratuliere ich mir sogar schon selber[:D]


    Zur Sache mit der Strehldifferenz vorher/nachher:
    Bei der Wellenfrontanalyse der Einzelwerte vorher ist mir aufgefallen dass diese deutlich unterschiedliche Welligkeit zeigten. Das ist für mich ein untrügliches Zeichen für "kurzwellige" Luftturbulenzen, die den RMS-Wert und damit den Strehl etwas herunterziehen. Bei der Messserie "nachher" hab ich die Messtrecke etwas abgedeckt. Man sieht auch im Bild 80 dass diese Messreihe eine etwas weniger wellige Wellenfront ergibt. Genau genommen hätte ich hier die "vorher" Messreihe bei abgedeckter Messstrecke wiederholen müssen. Aber dazu wäre erst mal ein Abbeizen der beim 6. Versuch gut gelungenen Schicht notwendig gewesen...Dazu hatte ich aber wirklich keine Lust mehr[|)].
    Mir hat es gereicht dass meine Messwerte sehr gut zu Rudis Strehl = 0,95 passen.


    Die vorher-nachher Messung steht bei mir noch auf der Liste. Rein rechnerisch wäre aber bei dem oben durchgeführten Versuch mit einen 154 mm Spiegel und 190 mm Mittenabstand zum Schiffchen nur ca. 10nm Schichtdickendifferenz Rand - Mitte herausgekommen. Das reicht in etwa für eine Strehldifferenz von 0,004. Das wäre messtechnisch nur bei immensen Aufwand gesichert nachzuweisen und dazu ohne praktische Bedeutung. Deshalb werde ich ausprobieren was vorher / nachher passiert wenn man den größtmöglichen Spiegel von D = 220 mm in meinem 240 mm 11 liter Topf bedampft. Nach meiner rechnerischen Abschätzung käme man dann in den Bereich von Strehldifferenz = 0,02.

    Gruß Kurt

  • Hallo Jörg,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es soll ja Optiken mit einem Strehlwert von 0,2% geben. Hm, vermute mal, da fallen die Messabweichungen dann nicht so extrem hoch aus<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, es ist gerade anders herum. Gerade bei mittleren und niedrigen Strehlwerten schwankt es am meisten.


    Nimm einen Spiegel mit Strehl 0.98 - das sind 6.2nm RMS surface.


    Ein Messfehler von 50% nach unten ergibt 4.1nm RMS ---&gt; Strehl 0.991
    Ein Messfehler von 50% nach oben ergibt 9.3nm RMS ---&gt; Strehl 0.956



    Jetzt das ganze bei Strehl 0.50 - das sind 36nm RMS surface.


    Ein Messfehler von 50% nach unten ergibt 24nm RMS ---&gt; Strehl 0.74
    Ein Messfehler von 50% nach oben ergibt 54nm RMS ---&gt; Strehl 0.22


    Jetzt will ich nicht weiter verwirren[;)]
    Und wie gesagt, das Thema gehört irgendwann ausführlich erörtert, da will ich jetzt nicht Kurt's Vakuum damit verunreinigen[:D]


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Es soll ja Optiken mit einem Strehlwert von 0,2% geben. Hm, vermute mal, da fallen die Messabweichungen dann nicht so extrem hoch aus




    Nein, es ist gerade anders herum. Gerade bei mittleren und niedrigen Strehlwerten schwankt es am meisten.


    Nimm einen Spiegel mit Strehl 0.98 - das sind 6.2nm RMS surface.


    Ein Messfehler von 50% nach unten ergibt 4.1nm RMS ---&gt; Strehl 0.991
    Ein Messfehler von 50% nach oben ergibt 9.3nm RMS ---&gt; Strehl 0.956



    Jetzt das ganze bei Strehl 0.50 - das sind 36nm RMS surface.


    Ein Messfehler von 50% nach unten ergibt 24nm RMS ---&gt; Strehl 0.74
    Ein Messfehler von 50% nach oben ergibt 54nm RMS ---&gt; Strehl 0.22


    Jetzt will ich nicht weiter verwirren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das ist mir schon bewusst und verwirrt nicht.
    Es war ja auch mehr als Scherz gemeint, das bei einem Strehlwert von 0,2% oder auch 0,002 Richtung Null gar nicht die Luft für 0,5 Punkte Strehlschwankung ist, weil, wenn die Null erst mal erreicht ist, wird es dann nicht mehr schlimmer oder negativ.[:D]
    Gut nach oben wäre Luft, aber richtig glücklich wird man mit so einem Wert sicher nicht.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Kurt,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei der Wellenfrontanalyse der Einzelwerte vorher ist mir aufgefallen dass diese deutlich unterschiedliche Welligkeit zeigten. Das ist für mich ein untrügliches Zeichen für "kurzwellige" Luftturbulenzen, die den RMS-Wert und damit den Strehl etwas herunterziehen. Bei der Messserie "nachher" hab ich die Messtrecke etwas abgedeckt. Man sieht auch im Bild 80 dass diese Messreihe eine etwas weniger wellige Wellenfront ergibt. Genau genommen hätte ich hier die "vorher" Messreihe bei abgedeckter Messstrecke wiederholen müssen. Aber dazu wäre erst mal ein Abbeizen der beim 6. Versuch gut gelungenen Schicht notwendig gewesen...Dazu hatte ich aber wirklich keine Lust mehr<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das man zum Abbeizen keine Lust mehr hat ist klar, aber das dir das mit der Luftturbulenz passiert, da bin ich ja jetzt geschockt.[:0]
    Da wird doch nicht der Schlendrian im Messlabor einkehren? [:D]
    So kennt man den Kurt doch gar nicht.[;)]
    Mit anderen Worten, außer der Reflexionsschicht hat es noch andere Unterschiede vor- und nachher gegeben. Ruhiger sieht die Oberfläche bei der Messung nach der Beschichtung auf jeden Fall aus.
    Da hast du bei deinen Versuchen gleichzeitig ein probates Mittel gegen die Mikrorauigkeit gefunden. Ich bin begeistert.[8)][:o)][8D]
    Viele Grüße
    Jörg

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