Vacuum- Bedampfungsanlage im Kleinformat

  • Hallo Kalle,


    die Randbedingungen Temperatur, Luftfeuchte, pH-Wert der Aerosole usw. spielen mit Sicherheit eine große Rolle bei der Ausbildung der Oxidschicht.
    Aluoxid ist in Säuren UND Laugen löslich bzw. quellbar.
    Auch der Reinheitsgrad des Alu scheint eine Rolle zu spielen.



    "Da stelle ich mir die Frage, ob man per Transparenzmessung wirklich auf die Schichtdicke schließen kann. Vielleicht weißt du da mehr."


    Es liegt doch auf der Hand, dass sich Aluoxid nicht spontan aus dem Nichts bildet, sondern aus dem vorhanden Alu durch chemische Reaktion mit Luftsauerstoff.
    Die Oxidschicht wächst also auf Kosten der Aluschicht.
    Wenn die Aluschicht dünner wird, steigt die Transparenz an.
    Kennt man den Schichtdickenverlust Alu und die Dichte von Al2O3, so kann man die Schichtdicke des Aluoxids abschätzen.


    Gruß & CS Franjo

  • (==>) Franjo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">


    Je reiner das Alu, desto dünner die Oxidschicht.


    Wetten, Du hast das 99,999% Alu genommen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    klar doch, da weiß man was man hat. Da eine solche Schicht wohl am längsten gebrauchsfähig bleibt spielt der Mehrpreis für 99,999% Alu gegenüber Alu von der Küchenrolle keine Rolle. Ich will auch nicht viel Arbeit in Versuche stecken von denen ich jetzt schon weiß dass das Ergebnis „taugt nix“ lautet.


    (==&gt;) Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du könntest auch einfach normal bedampfen und dann ein 20mm breites Flachglas vor den Spiegel einlegen und eine zweite Bedampfung drüber legen. Dann kannst du die Schichtdicke schön mit dem Interferometer bestimmen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sorry, lieber Frank, das wird nix. Voraussetzung für diesen interferometrischen Test wären optisch hochwertige Planplatten aIs Substrat mit ca. 300 mm Durchmesser. Davon sind meine Floatglasscheiben aber weit entfernt. Dann hätte ich auch kein Interferometer greifbar mit dem man Wellenfrontfdifferenzen im Bereich &lt; 1/100 Wellenlänge messen könnte.

    (==&gt;) Kalle,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Hier die Aussagen zum Schichtaufbau:
    http://www.aluinfo.de/index.php/alu-lexikon.html?lid=68
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    interessanter Link. Aber ich lagere meine Proben derzeit in einem ganz normal beheizten Wohnraum mit relativ geringer Luftfeuchte. Da gibt es auch keine deutlich saure oder alkalische Dämpfe. Hohe Luftfeuchte bis zur Kondensatbildung kann die Schicht bekanntermaßen erst beim praktischen Einsatz abbekommen und das nur stundenweise. Dann ist aber sehr wahrscheinlich die Al2O3- Schicht so weit ausgereift und dicht dass die Neubildung von Multi-Al-Hydroxiden keine wesentliche Rolle mehr spielt. Sonst wäre es auch unverständlich dass die Al- Spiegel der Profis ohne spezielle Schutzschicht jahrelang gebrauchsfähig bleiben.


    Noch etwas zur Schichtdickenbestimmung über Transmissionsmessungen. Die Transmission wird schnell größer sobald die Al- Schicht wg. mehr oder weniger komplexer Oxidationsprozesse abnimmt. Die Reaktionsprodukte sind aber in der bei meinem Versuch denkbaren Schichtdicke garantiert um Größenordnungen transparenter als die verbleibende Alu- Schicht. Aber wie auch immer, Vorschläge für weitere Versuche sind willkommen [:)].


    Gruß Kurt

  • Kurt,
    vielleicht ist es ja grad die Trockenheit in großer Höhe, die die Aluhäute der Profis so lange leben lässt. [;)] Die wählen ja so ziemlich die trockensten Gegenden der Welt aus.


    Und womöglich macht eine trockene Lagerung in der ersten Woche nach dem Bedampfen eine Aluhaut erst richtig haltbar, ohne dass da groß AL(OH)3 wächst. (Wäre jetzt meine Schlussfolgerung.)


    Inwieweit AL(HO)3 eine Transparenzmessung verfälscht ... da bin ich überfragt. Solange die Restdicke des verbleibenden Reinstalu die maßgebliche Komponente für die Messung ist, sicher nicht.


    Gruß

  • Hallo Kalle,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Und womöglich macht eine trockene Lagerung in der ersten Woche nach dem Bedampfen eine Aluhaut erst richtig haltbar, ohne dass da groß AL(OH)3 wächst. (Wäre jetzt meine Schlussfolgerung.)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    so stelle ich mir das ebenfalls vor.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Inwieweit AL(HO)3 eine Transparenzmessung verfälscht ... da bin ich überfragt. Solange die Restdicke des verbleibenden Reinstalu die maßgebliche Komponente für die Messung ist, sicher nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Also, bei meinem Versuchen messe ich derzeit 0,05 &lt; Transparenz &lt; 0,3. Dh., nur 5% bis 30% des eingestrahlten Lichtes werden von der sehr dünnen Aluschicht durchgelassen. Die sich bildenden Al-Sonstwas Verbindungen bleiben ähnlich dünn wie die ursprüngliche Aluschicht. Wir reden hier von Schichtdicken in der Größenordnung von 10 nm. Es würde mich sehr wundern wenn sich hier Al-Verbindungen bilden würden deren Transparenz für grünes Licht bei o. a. Schichtdicke gleich schlecht oder sogar schlechter ist als die von Alu. Bis zum Beweis des Gegenteils scheint mir hier die eine merkliche Verfälschung der Transmissionsmesswerte durch Folgeprodukte des "Reifungsprozesses" höchst unwahrscheinlich zu sein.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...vielleicht ist es ja grad die Trockenheit in großer Höhe, die die Aluhäute der Profis so lange leben lässt. [;)] Die wählen ja so ziemlich die trockensten Gegenden der Welt aus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Soo richtig schön trocken ist es bei mir zwar nicht. Aber ich hab mehrfach mit eigenen Augen gesehen wie die Profi- Teleskope auf La Palma und Teneriffa im Nebel verschwanden. Bin deshalb sehr gespannt was denn bei meinen normaldick belegten Proben gemäß Bild 92 nach Trockenreifung und nachfolgender Nass- Bewitterung an Reflexionsgradminderung herauskommen wird.


    Die Schichtdickenmessung interessiert mich in erster Linie zur Beurteilung der Schichtdicke bei der Belegung. Hier kann ich aber nach den ersten Versuchen schon sagen dass man das auch hinreichend genau vorausberechnen kann, siehe Bild 105.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />......Es würde mich sehr wundern wenn sich hier Al-Verbindungen bilden würden deren Transparenz für grünes Licht bei o. a. Schichtdicke gleich schlecht oder sogar schlechter ist als die von Alu.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    so isses.
    Solange keine anderen Metalle mitmischen, sind Al-Oxid und -Hydroxid absolut farblos.
    Bei der Oxidation des Alu zum Oxid geht's also von begrenzter Transmission zu voller Transparenz - unabhängig von der Farbe.


    Gruß & CS Franjo

  • <b>Kleiner Nachtrag</b>


    gestern ist es mir gelungen eine recht gute Silberschicht zu bedampfen. Da bot es sich an diese mit einer meiner besten, inzwischen leicht „angereiften“ Aluschichten zu vergleichen.


    <b>Bild 107</b>


    Diesmal hab ich die Temperatur des mit Silber beladenen Schiffchens sehr hoch gehalten. Es war zu Beginn der Bedampfung blendend hell. Trotzdem sah es hinterher so aus als wäre nichts gewesen.


    Offensichtlich reflektiert diese taufrische Silberschicht auch im Bereich der höchsten Nachtempfindlichkeit des Auges deutlich besser als Alu. Jetzt muss mir nur noch etwas einfallen wie man die Silberschicht einfach schützen kann ohne dass dabei ihr Reflexionsvermögen leidet[:p].


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,
    obwohl ich bestimmt kein Prozenthascher bei Reflexionsgraden bin, ist die Silberschicht schon sehr verlockend. Wenn man mehrere Reflexionen in einem System hat, wäre das schon von Vorteil.
    Zum Beispiel wäre da ein Bino-Cassegrain zu nennen, je nach Lichtumlenkungsart, hat man da 4 oder 5 Reflexionen.
    Ich bin gespannt, wie sich die Schicht im Vergleich zu Al entwickelt.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo Kurt


    deine Bemühungen zur Reflexionsmessung und zum Schutz von Silberschichten in allen Ehren, auch wenn ich fürchte das da nichts bei raus kommt als schon bekannt ist,
    aber realistisch betrachtet ist es besser den Spiegel 1" größer zu machen als den weniger als 6% mehr Reflexion der Silberschicht nach zu hecheln. Gerade bei visueller Beobachtung wird das bisschen mehr die Montierung auch nicht überfordern, und beim schlitten merkt man das 1" mehr doch gar nicht.
    1" mehr bei einem 6er bringt 36% Gewinn, bei einem 1m Spiegel bringt 1" mehr immer noch 5% mehr Licht.


    Das was deine Bemühungen ausdrücken ist eher das es einem Amateur nicht möglich ist eine gute Spiegelbeschichtung zu realisieren und es doch besser ist die kommerziell angebotenen 96% zu wählen.


    Aber deine Dokumentation ist schon cool.
    Wenn man dem bisher geschriebenem und berechnetem folgt brauchst du doch auf die Silberschicht nur 20-30nm Alu aufdampfen, das wird dann Transparent, dadurch müsste der Reflexionsgrad mit der Zeit steigen...


    Gruß Frank

  • Hallo Kurt,


    ganz stark!
    Endlich kommt mal Licht ins Dunkel in Sachen Reflexionsmessung und Alterung[:)]



    (==&gt;)Frank:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das was deine Bemühungen ausdrücken ist eher das es einem Amateur nicht möglich ist eine gute Spiegelbeschichtung zu realisieren und es doch besser ist die kommerziell angebotenen 96% zu wählen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bitte einen Link zu diesen Anbietern.
    Am besten mit einer vertrauenswürdigen Nachmessung - mindestens aber mit einem verbindlichen Schicht-Aufbau.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai


    dieses unbedingt mehr Reflexion haben wollen, lässt alles Andere schlecht wirken,
    die komerziellen Lösungen wurden durch nachmessen schon auf den Boden zurückgeholt, auch die Erfahrungen mit teuren Schutzschichten für Ag sind nicht gut.
    Eine Lösung zu finden solange man keine homogene Schichtdicke mit definierter Dicke erzeugen kann ist kaum möglich, wäre wohl ein leichtes eine Hilux- verspiegelung nachzubasteln, aber man will mit weniger mehr? da wird man wohl Zweifel haben dürfen.
    Wie gesagt, die Lösung ist 1" mehr, das leicht machbare gegenüber dem Traum.


    Gruß Frank

  • Hier nur eine Buchempfehlung :
    "Vacuum Deposition of Thin Films" von 1956, Reprints 1958/1960/1961.
    L.Holland, Chapman & Hall Ltd. Erspart viele Experimente da fast alles
    hinsichtlich Spiegelbedampfung damals schon "erforscht" wurde.
    Ausserdem ist es eine gute Darstellung der Apparatetechnik für heutige
    Amateur-Bedampfer.
    Beste Grüße, Joachim

  • Hallo Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo Kai


    dieses unbedingt mehr Reflexion haben wollen, lässt alles Andere schlecht wirken,
    die komerziellen Lösungen wurden durch nachmessen schon auf den Boden zurückgeholt, auch die Erfahrungen mit teuren Schutzschichten für Ag sind nicht gut.
    Eine Lösung zu finden solange man keine homogene Schichtdicke mit definierter Dicke erzeugen kann ist kaum möglich, wäre wohl ein leichtes eine Hilux- verspiegelung nachzubasteln, aber man will mit weniger mehr? da wird man wohl Zweifel haben dürfen.
    Wie gesagt, die Lösung ist 1" mehr, das leicht machbare gegenüber dem Traum.


    Gruß Frank
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    was soll das denn? Ich sehe nach meine Versuchen kein Problem darin eine hinreichend homogene Schicht mit definierter Dicke zu produzieren. Die bei mir erreichten 98 % Reflexion sind nun mal fühlbar mehr als die bestenfalls 90% die man als Standard- Aluverspiegelung kaufen kann. Außerdem kostet mich die Herstellung einer solchen Schicht kaum mehr Zeit als eine sorgfältige Spiegelreinigung. Daher ist für mich eine Schutzschicht nicht zwingend erforderlich. Aber ich arbeite er trotzdem daran, weil es halt Spaß macht[:D]. Ein gut passender Deckel mit innenliegender Absorpiosschicht für H2S schützt übrigens auch ganz ordentlich.


    Übrigens, die 1" mehr kann ich ebenfalls mit 98% Reflexionsgrad belegen so lange der Spiegel in meinen Pott reinpasst[8D].


    A propos Hilux: Hast du schon mal Hilux- Spiegel bezüglich Reflexionsgrad vermessen? Ich schon mehrere... [}:)]


    Gruß Kurt

  • Hallo Joachim,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrohans</i>
    <br />Hier nur eine Buchempfehlung :
    "Vacuum Deposition of Thin Films" von 1956, Reprints 1958/1960/1961.
    L.Holland, Chapman & Hall Ltd. Erspart viele Experimente da fast alles
    hinsichtlich Spiegelbedampfung damals schon "erforscht" wurde.
    Ausserdem ist es eine gute Darstellung der Apparatetechnik für heutige
    Amateur-Bedampfer.
    Beste Grüße, Joachim


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    zur Abwechslung mal ein einschlägiges Fachbuch lesen wäre sicher nicht verkehrt. Vielen Dank für den Tipp.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt


    Nach deinem Bild105 ist die Randdicke nur 50% der Mitte, das bedeutet eine Lambda/4 Schicht ist am Rand nur Lambda/8


    Bei mir hat Chem. Versilbert auch ohne weitere Mittel 2 Jahre gehalten, bei den Mitstreitern an der Watterkant hält nicht mal Alu.
    Allerdings so einfach wie das Silber abgeht wäre es kein Problem alle 2 Monate neu zu bedampfen, wenn man es selbst macht. Wenn man das beschichten bezahlen muß sollte es aber auch angemessen lange halten.


    Hast du Rauhigkeitsunterschiede messen können zwischen Silber und Alu?


    Gruß Frank

  • Hallo Frank,


    hier rede ich auch nur von dem was man als Amateur und Besitzer einer Vakuum -Bedampfungsanlage machen kann und könnte. Nach den ersten Erfolgen kann ich nur bekräftigen: Jeder engagierte ATM sollte so eine Anlage haben[8D].
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Nach deinem Bild105 ist die Randdicke nur 50% der Mitte, das bedeutet eine Lambda/4 Schicht ist am Rand nur Lambda/8
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Diese Versuchsserie hatte doch zum Ziel herauszufinden nach welcher Gesetzmäßigkeit sich die Schichtdicke bei gegebener Geometrie einstellt. Das Ergebnis: Es funktioniert wie von Toni angegeben ziemlich gut nach dem "cos^4"- Gesetz. Jetzt kann ich gut abschätzen wie viele Strahler ich in der Ebene verteilen muss damit die Schichtdicke hinreichend gleichmäßig wird. Aber dafür gibt es ja schon "fertige Arbeit".


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei mir hat Chem. Versilbert auch ohne weitere Mittel 2 Jahre gehalten, bei den Mitstreitern an der Watterkant hält nicht mal Alu.
    Allerdings so einfach wie das Silber abgeht wäre es kein Problem alle 2 Monate neu zu bedampfen, wenn man es selbst macht. Wenn man das beschichten bezahlen muß sollte es aber auch angemessen lange halten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    "Blankes" Silber hält bei mir zwar nicht jahrelang sondern je nach Jahreszeit nur einige Wochen bis man den unerwünschten „Gilb“ sieht. Auf Dauer betrachtet wäre deshalb die Applikation einer Schutzschicht sinnvoll.


    Deine Idee Alu als Schutzschicht auf Silber aufzudampfen hab ich auch schon praktiziert und mit Franjo diskutiert. Wir sind aber der Meinung dass diese Aluschicht nur wenige nm dick sein darf. Sonst dauert es zu lange bis aus dem Alu- Spiegel es ein geschützter Silberspiegel wird. Bei meinem ersten Versuch dieser Art war sie Alu-Schutzschicht mit ca. 40 nm eindeutig zu dick. Man hat dann halt einen Alu- Spiegel auf einem „Silbertablett“. Derzeit läuft bei mir aber eine einschlägige Versuchsserie um die Brauchbarkeit der Idee abzuklären.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hast du Rauhigkeitsunterschiede messen können zwischen Silber und Alu?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bisher hab ich noch nicht. kommt aber noch. Dabei werde ich aber nicht die "Rauheit" sondern das Streulicht messen. So nach dem ersten Eindruck durch Parallelbetrachtung meiner Proben und Bauchgefühl produziert eine frische Silberschicht weniger Streulicht als Alu.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt


    Irgendwie mag ich deine Messungen, da ist wenigstens verlass drauf.
    Zum experimentieren von verschiedenem Schichtaufbau ist der Dickenverlauf eigentlich gut, da kann man dann bestimmen welcher Bereich mit welcher Dicke gut funktioniert.


    Gruß Frank

  • (==&gt;) Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ganz stark!
    Endlich kommt mal Licht ins Dunkel in Sachen Reflexionsmessung und Alterung
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    (==&gt;)Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Irgendwie mag ich deine Messungen, da ist wenigstens verlass drauf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Vielen Dank für eure netten Worte[:)].


    (==&gt;) all,
    Vielleicht bringt der nachfolgend beschriebene Versuch mit den ersten Messergebnissen schon etwas Licht ins Dunkle.


    Eigentlich müsste man den "Reifungsprozess", dh. die Umwandlung von extrem wenig durchsichtigem Aluminium zu hochtransparentem Aluminiumoxid an einer besonders dünnen Aluschicht am schnellsten erkennen können. Deshalb und und auch im Hinblick auf die Anwendbarkeit als Al2O3- Schutzschicht hab ich eine 10 x 15 cm Glasplatte besonders dünn aber gleichförmig mit Alu bedampft.


    Bild <b>108</b>


    Gleich nach der Entnahme aus dem Vakuumtopf sah die Platte im markierten Bereich so aus wie ein leichtes Neutralglasfilter. Ca. 30 min später hab ich dann die Transparenz gemessen und daraus genau wie bei den vorangegangenen Versuchen gemäß Bild 106 die Schichtdicke berechnet. Das Ergebnis 0,55 nm ist offensichtlich erheblich niedriger als der Wert 2 nm der sich aus der Schiffchenladung an Alu und dem Abstand Schiffchen &lt;=&gt; Platte rechnerisch abschätzen lässt. Das bestätigt die Annahme dass die Aluschicht beim ersten Kontakt mit Luftsauerstoff sehr schnell „reift“. Danach geht es offensichtlich wesentlich langsamer weiter. Heute sieht man der Platte nicht mehr an dass sie vor ca. 3 Tagen einen sichtbar transmissionsdämpfenden Belag erhalten hatte. Ich betrachte sie daher als „ausgereift“.


    Die wesentlich dicker belegte 300- mm Platte steht natürlich weiter unter messtechnischer Beobachtung. Man kann auch hier schon eine signifikante Zunahme der Transmission messen. Aber die soll noch weiter reifen bevor ich eine entsprechende Messreihe bringen werde.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt ,


    vielen Dank für Deine Experimentierfreude und die Bereitschaft, Anregungen umzusetzen und zu probieren!


    Hier ein treffendes Bild auf Wikipedia:
    https://upload.wikimedia.org/w…ki_Basedow_Tafel_12_d.jpg


    Man beachte die Herrschaften rechts im Bild: die schwelgende Mehrheit[B)]


    Ohne Leute wie Dich würden wir immer noch auf den Bäumen hocken und an Nüssen nagen - statt an Problemlösungen[8D]


    Alle Daumen hoch.


    Gruß & CS Franjo

  • Hallo Kurt,
    wie stellst Du bei der Reflexionsmessung die 100% genau ein? Wie sicher sind die Werte zwischen 90% und 100% ? Gehst Du von einer Referenzreflexion aus? Oder ziehst Du einfach von 100% die Transmission ab? Dann wären aber die Absorptionsverluste nicht eingerechnet.


    Gruß Peter

  • (==&gt;)Franjo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">vielen Dank für Deine Experimentierfreude und die Bereitschaft, Anregungen umzusetzen und zu probieren!


    Hier ein treffendes Bild auf Wikipedia:
    https://upload.wikimedia.org/w…ki_Basedow_Tafel_12_d.jpg


    Man beachte die Herrschaften rechts im Bild: die schwelgende Mehrheit
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    vielen Dank zurück. Das Bild erinnert mich irgendwie an meine Kinder- und Jugendzeit[:D] Aber "Herrschaften rechts im Bild" ? Ich seh nix[:I]


    (==&gt;) Peter,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Hallo Kurt,
    wie stellst Du bei der Reflexionsmessung die 100% genau ein? Wie sicher sind die Werte zwischen 90% und 100% ? Gehst Du von einer Referenzreflexion aus? Oder ziehst Du einfach von 100% die Transmission ab? Dann wären aber die Absorptionsverluste nicht eingerechnet.


    Gruß Peter<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    die Reflexionsgradmessung mache ich mit derselben Apparatur an demselben Messplatz wie die Absorptionsgradmessung gemäß den Bildern 102 und 103.


    Bei der Reflexionsgradmessung werden die Komponenten gemäß den folgenden Bilder ausgestellt.


    <b>Bild 109</b>


    <b>Bild 110</b>


    Eine Referenzreflexion sowie den Absorptionsgrad brauche ich dabei nicht. Letzterer interessiert uns hier nur zur Beurteilung der „Oxidschichtreifung“. Natürlich muss bei den echten Messungen der Messplatz abgedunkelt werden.


    Gruß Kurt

  • Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Krut vom 16.03.2016 : 23:15:20 Uhr
    Der Strahler besteht aus einer abgeblendeten weißen Power LED der zur Strahlenbündelung ein 30 mm Okular vorgeschaltet ist dieses projiziert in der Eingangsöffnung des Detektors einen ca. 15 mm durchmessenden, scharf begrenzten Spot. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gruß

  • Hallo Michael,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mkoch</i>
    <br />Hallo Kurt,
    Gruß
    Michael


    ist das eine Glühlampe?



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Glühlampe wäre wegen ihres Emissionsmaximums im nahen IR-Bereich suboptimal. Zusammen mit dem Si- Detektor wäre es dann trotz Farbfilter nur noch sub- suboptimal. Darauf bin ich vor mehr als 10 Jahren mal reingefallen.


    Die Stromversorgung ist ein eine Konstantstromqelle mit 300 mA. Das macht die Messanordnung sehr gut reproduzierbar.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    danke für die Antwort und die Bilder. So ist es natürlich absolut richtig. Wie genau hast du die Strecken vermessen? Das muß doch wohl &lt; 1mm sein, denn sonst schlägt hier der Fehler zu.


    Gruß Peter

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