Stadtteleskop, vorwiegend für Planeten gesucht

  • Hi


    nimm den 10er wieder zurück und fange an die technischen Unzulänglichkeiten zu optimieren.
    Und leichter kann man solche Teleskope auch machen.


    Ein 180iger Mak kühlt lange aus, ist hoch obstruiert und zusammen mit einer parallaktischen MOntierung und Gewichten auch nicht leichter oder handlicher.


    Und ein 120mm Apo.. Auch der muß als Triplet sehr lange auskühlen und leicht ist das parallaktisch auch nicht. Er wird wenn es ein Tak ist sicher ein ästhtischeres Bild liefern, aber mehr zeigen wird er nicht.


    Die größere Öffnung kann, selbst wenn das Seeing früh zuschlägt, mehr Details zeigen, weil sie mehr auflöst und mehr Licht sammelt, was am Planeten intensivere Farben und Farbkontraste mit sich bringt.
    Das läßt sich auch gut reproduzieren. Sogar dann wenn das größere Gerät seeingbedingt geringer vergrößert als das kleinere.


    Mein Tipp, gehe noch mal in Dich und analysiere wo Du ansetzen willst und was Du sehen willst.
    CS

  • Hallo Armin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alpha SCO</i>
    <br />
    Die größere Öffnung kann, selbst wenn das Seeing früh zuschlägt, mehr Details zeigen, weil sie mehr auflöst und mehr Licht sammelt, was am Planeten intensivere Farben und Farbkontraste mit sich bringt.
    Das läßt sich auch gut reproduzieren. Sogar dann wenn das größere Gerät seeingbedingt geringer vergrößert als das kleinere.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wenn kein schlechtes Tubusseeing oder extremes lokales Seeing daherkommt wird das stimmen. Ansonsten schauts schnell anders aus. Da kann es schnell sein, dass der 4" in allen Vergrößerungsbereichen mehr zeigt wie der 6" f/8. So sind zumindest meine letzten Erfahrungen an Saturn.
    Meine Vermutung ist, dass das auch für größere Öffnungen gilt. Man muss halt etwas gegen Tubusseeing usw. tun.


    Die Frage ist aber auch, ob es nicht auch in Ordnung ist ein Schnellspechtelzweitgerät für den Balkon zu haben und den Dobson an einen guten Standort wo man das Gerät nicht umherfahren und ummeinandpackeln muss?


    Ich hab das so herausgelesen wie wenn genau das gewünscht wäre, aber vielleicht täusche ich mich? Vielleicht kann der Threadstarter etwas genauer dazu schreiben.



    Servus,
    Roland

  • Hallo,


    meine Erfahrungen mit Beobachtungen vom Balkon sind folgende.


    Aufgrund des wechselhaften Wetters hier in Wetmold, mache ich häufig Beobachtungen spontan vom Balkon aus. Dies bringt die schon beschriebenen Probleme durch Turbulenzen mit sich. Andererseits, ist das Teleskop auch schnell aufgebaut, wenn sich kurz eine Wolkenlücke auftut.


    Gerade bei hohen Vergrößerungen am Planeten oder dem Ringnebel der Leier, möchte ich eine parallaktische Montierung nicht missen. Da ich nur die Stundenachse Nachstellen muss, um den Planeten zu verfolgen. Fürs Visuelle ist die Ausrichtung auch kein Problem. Ich stelle sie nach Augenmaß ungefähr nach Norden aus. Auf ein paar Grad Abweichung kommt es dabei nicht an. Die Genauigkeit reicht trotzdem um die Deklination nur alle paar Minuten nachstellen zu müssen.


    Früher hatte ich einen ED80 mit f/7.5 im Einsatz. Den konnte ich zusammen mit Stativ und EQ5 Montierung in einem Stück nach draußen tragen. Das ist sehr bequem und schnell. Den Farbfehler konnte ich übrigens nur an der Venus bei Defokussierung erkennen.


    Später habe ich mir ein 120 mm f/7.5 Triplet gekauft. Es ist eine wunderbare Optik. Allerdings erfordern die 900 mm Brennweite doch eine schwerere Montierung mindestens der HEQ5 oder GPDX Klasse. Dies macht den Aufbau nun geringfügig aufwändiger, da ich Montierung und Tubus getrennt heraustragen muss. Nicht zu unterschätzen ist auch der Platzbedarf. Mein jetziger Balkon ist tief genug. Aber ich habe auch schon schmale Balkone gesehen, wo dieser Tubus zu lang wäre.


    Ein weiterer Nachteil eines Triplet Apos ist natürlich auch der Preis. Ein 150/1200mm Newton wäre sicher eine preiswerte Alternative, die keine wesentlich schlechtere Abbildungsqualität als ein Apo liefert, sondern eher noch von den zusätzlichen 30mm Öffnung profitiert.


    Wenn du dich für Planeten interessierst, solltest du auch die Brennweite nicht vernachlässigen. Mit einem schnellen f/6 oder gar f/5 Apo wird es schon schwierig ausreichend kurzbrennweitige Okulare zu finden, mit denen die Maximalvergrößerung erreicht werden kann. Um die f/7 bis f/8 ist die Auswahl deutlich größer.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Arkadius,


    verfolge mit Interesse diese Diskussion. Wenn ich nochmal Deine Vorlieben aufzähle:


    - Schnellspechteln
    - 200 bis 250-fach
    - Planeten (eher) visuell
    - 10-er Newton zu unhandlich



    tendierst Du ja zum 120 - 130 er APO. Grundsätzlich OK, wenn es Dir um Genuss-Spechteln und nicht um die
    manchmal möglichen Details, die nur bei größeren Öffnungen möglich sind, geht.


    Der 180er MAK wird dir in vielen Nächten etwa die gleichen Details zeigen, jedoch in manchen Nächten auch (deutlich) mehr, in wenigen Nächten auch weniger. Die Obstruktion ist einfach nicht wegzudiskutieren und erzeugt doch einen sichbaren Lichthof um das Airy-Scheibchen. Der 180er MAK wird diesbezüglich allerdings noch geringfügig besser sein als mein 8er ACF (37% Obstruktion). Die Sorge um die Auskühlung ist berechtigt: machmal fällt die Temperatur so schnell, dass der "praktische" Strehl deutlich nach unten gezogen wird. So ist es jedenfalls beim ACF. Das Problem stellt sich in ca. 30% der Nächte. Wobei das Bild oft noch gut brauchbar ist.


    Mein Refraktor verhält sich ganz anders: fast immer mit gleicher Bildqualität (schnell) einzusetzen. Die maximale Vergrößerung ist jedoch nur 240-fach, wohingegen ich beim ACF gerne 310-fach einsetze. Das Bild im 120er ist auch dunkler. Ein 2-linsiger Refraktor ist einfach(er) zu justieren, da habe ich eigene Erfahrung. 3 Linsen sind erheblich schwerer zu justieren, so meine Vermutung. Solange sich beim Triplet nicht verstellt, ist alles OK, aber wehe wenn..


    Was noch zu bedenken ist, dass ein APO auch als Astrokamera gut verwendbar ist. Da wäre allerdings ein Triplet von Vorteil.


    Fazit: kommt es Dir drauf an eher selten Ausnahmebeobachtungen zu machen, nimm einen größeren Katadiopter (180er MAK oder -warum nicht - 10er ACF). Aber es gibt dann auch öfter mal nur "Brei" zu sehen. Bei Kugelsternhaufen oder sonstigen dunklen Objekten - davon gibt es ja doch einige -ist die Öffnung dann klar im Vorteil.


    Der Refi ist sicher ein schönes Gerät (Ästhetik - ich meine beim Durchschauen, nicht Anschauen) , leistet aber eben auch im Endeffekt weniger. Kann als Triplet für Astrofotografie verwendet werden.


    Du hast die Wahl.


    Ich nutze zu 70% den Refi (ist nur ein Achro, der 120/600). Aber wenn ich den SCT raushole (mache ich nur wenns gute Bedingungen hat) schlägt er den Refi um Längen.


    Im Endeffekt brauchst Du wohl beides. Fragt sich nur, womit Du anfängst.
    Der MAK dürfte sich gut wiederverkaufen. Ich würde wohl den probieren.


    klare Grüße
    John

  • Schnellspechtelzweitgerät soll es eigentlich nicht wirklich sein, sondern eben ein Gerät für die Stadt, Planeten, Sternhaufen, Flugzeuge, geostationäre Satelliten und Landschaft. Lasst den Dobson mal beiseite, der ist zwar da, soll aber bei der Betrachtung außen vor bleiben. Das Auskühlen soll auch nicht wirklich das große Thema sein, denn Sie müssen alle temperiert werden (dauert 0,5 bis 2 Stunden je nach Gerät - ok).


    Stadt bedeutet immer erschwerte Bedingungen (Licht, Dunst, aufsteigende Luft, wenig Platz, Treppen). Ein Dobson hat in der Stadt auch den Nachteil der Aufstellung am Boden. Der nächste Busch, Baum, Haus, Balkonbrüstung oder sonstiges Hindernis ist nicht weit. Horizontnahe Beobachtung kann man vergessen. Steht das Gerät auf einem Stativ so kann man einen Planeten mal locker 30-60 Minuten eher auf die Linse bekommen. Ein 10" Dob ist selbst in zwei Teilen getragen noch sehr sperrig. Ein 130mm APO ist wohl nicht leichter, aber doch schon handlicher. Ein Dob ist das einzig sinvolle wenn es um DS und somit um Öffnung geht und das wird aus der Stadt heraus nie gut funktionieren.


    Also ein Kampf APO gegen MAK.
    APO ist im Moment wegen den Flugzeugen im Vorteil, schafft geostationäre Satellliten wahrscheinlich nur mit Mühe.
    Planeten bis 250 fach wären ausreichend.
    Landschaft (sprich aus dem Fenster auf die Stadt (habe Weitblick)), geht mit dem Dobson schon mal garnicht, fällt mir gerade noch so ein.


    Ich verstehe es richtig, dass man mit f/7 und 2" Okular auch bei größerer Vergrößerung einen größeres Gesichtfeld hat. Sprich mit f/7 sehe ich bei z.B 100-fach "breiter" als mit f/15?

  • Armin hat soweit das Ganze richtig dargestellt.


    Mir gefallen die Begrifflichkeiten "Stadtteleskop" oder "Planetenteleskop", "Schnellspechtelteleskop" eh nicht mehr besonders.


    -Stadtteleskop nicht, da man in der Stadt ebenfalls große Öffnungen gewinnbringend fahren kann und die Mindestansprüche an den Beobachtungseindruck gleich sind, ob ich jetzt in der Stadt oder auf dem Land wohne.
    -Planetenteleskop deshalb nicht, weil ein ordentlicher Normalnewton mit großer Öffnung alles -sehr gut- kann, sowohl Deep-Sky als auch Planeten. D.h. man braucht keinen Spezialisten mit geringer Obstruktion etc., allenfalls ein hochwertiges Scope.
    -Schnellspechtelscope. Auskühlung braucht einfach Zeit und mit ordentlicher Konstruktion kühlt der Zehnzöller genauso schnell wie der APO aus. Außerdem spielt sich das, was mich als Planetenbeobachter anfixt, an der Grenze der Wahrnehmung ab. Und das geht nicht über Schnellspechteln.


    Es ist durchaus denkbar, daß Dir persönlich ein APO oder Mak besser liegt. Prinzipiell sollte ein Zehnzöller am Planeten jedoch fast keine Wünsche offen lassen, wenn man ihn im Griff hat u. die Qualität ordentlich ist.


    Martin

  • Hi Arkadius,

    Code
    Ein Dobson hat in der Stadt auch den Nachteil der Aufstellung am Boden. Der nächste Busch, Baum, Haus, Balkonbrüstung oder sonstiges Hindernis ist nicht weit. Horizontnahe Beobachtung kann man vergessen.

    Da hilft das Stativ mit dem Teleskop um 1m höher nur marginal, ist also kein Argument für mich. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich verstehe es richtig, dass man mit f/7 und 2" Okular auch bei größerer Vergrößerung einen größeres Gesichtfeld hat. Sprich mit f/7 sehe ich bei z.B 100-fach "breiter" als mit f/15?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da gibt es [url="Ich verstehe es richtig, dass man mit f/7 und 2" Okular auch bei größerer Vergrößerung einen größeres Gesichtfeld hat. Sprich mit f/7 sehe ich bei z.B 100-fach "breiter" als mit f/15?"]dieses schöne Tool (klick mich)[/url] von Televue. Eingetragen hab ich mal den 180/2700. Bei 135-fach zeigt dir das Dingens mit dem 20mm Nagler noch ein Feld von 0,58°. Eine Optik mit 180 f/7 würde dir bei 140x mit einem 12mm Nagler auch ein Feld von 0,56° zeigen. Also annähernd gleich und auch die Austrittspupille ist jeweils mit 1,3mm gleich groß.


    Aber das maximal erreichbare Feld liegt bei dem Mak mit 2700mm Brennweite bei 0,98° bei einer recht kleinen AP- max. 3,7mm. Die f/7 Optik dagegen bringt dich auf ein max. Feld von 2,1° bei einer AP von immerhin 5,9mm- also einem mehr als doppelt so großem Feld und erheblich hellerem Bild.


    Du kannst in dem Rechner beliebige Optiken eintippen, Brennweite, Öffnung oder Öffnungsverhältnis- je zwei Werte müssen eingetragen werden. Sortieren kannst du nach Vergrößerung oder sichtbarem Feld.


    Zu den Beiträgen von Armin und Martin- ja, ich sehe es ebenso.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Roland und andere,


    für Flugzeugbeobachtungen eigenen sich meiner Meinung nach Refraktoren mit längerer Brennweite bei 40 bis 50facher Vergrößerung gut, weil man das Flugzeug leicht anpeilen kann und weil man es mit dem längeren Hebel des Tubus sehr genau nach führen kann. Wird das Teleskop nämlich zu kurz, kann es unter Umständen schon wieder schlechter sein. Als Teleskop für den Schnelleinsatz wäre dann ein nicht zu teurer Achromat für diesen Zweck super. Am besten einer, den mal komplett mit Stativ raus stellen kann. Einfach herausstellen und losbeobachten. Die Klassiker 80/1200 haben da natürlich die beste Abbildung. Ansonsten muss man mit etwas mehr Farbfehler eben leben.


    Wenn es unbedingt ein Zweitteleskop werden soll, würde ich wirklich eins nehmen, das praktisch gar nicht auskühlen muss und sofort einsatzbereit ist. Da fallen mit eigentlich nur ein kleiner APO oder ein Achromat ein.





    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo, habe den Thread nun bestimmt sieben Mal gelesen und nachgedacht was ich eigentlich will.


    Da ich nicht alles haben kann, bleibe ich bei meinem 10 Zoll F5 Newton Dobson für Großflächiges und DS. Benutzt wird er wohl selten und dann eher ausserhalb der Stadt.


    Für Flugzeuge und lokale teresstrische Objekte habe ich einen Skywatcher Refraktor 120/600mm ausprobiert.
    Flugzeuge kann man schon erkennen, einen besonderen Reiz hatte das aber auf dauer nicht bzw. war es anstrengend.
    Zur Landschaftsbeobachtung war das Gerät in Ordnung.
    Am Planeten war der Newton überlegen.


    Der Wunsch besteht jetzt immer noch nach einem Gerät, welches ich aus der Stadt heraus nutzen und alleine schnell mal montieren will/kann. Am Balkon sieht man zu viele Straßenlaternen, also würde ich auf die tieferliegende Terasse ausweichen. Hier kann eine Skywatcher AZ-EQ6GoTo dauerhaft auf eine Säule montiert werden.
    Aus der Stadt heraus sollen es Planeten, einfache DS Objekte und Kometen werden. Das Teleskop wird draussen gelagert werden.


    Liebäugeln tue ich mit:


    1. immer noch Orion UK VX6 Newton 150 mm F8 1/10 Lambda Spiegel
    weil die Obstruktion mit 25% nicht allzu groß ausfällt, hoffentlich der Okularauszug einigermassen was taugt, ein Lüfter bereits eingebaut ist und die Optik zumindest wohl beugungsbegrenzt ausfallen wird - letzteres würde ich bei Zweifeln nachmessen lassen (Wolfgang R. ist bei mir um die Ecke)


    2. alternativ der wesentlich günstigere Skywatcher Explorer 150PL 150/1200mm Parabol Newton. Okularauszug tendenziell einfacher als beim Orion(evtl. tauschen?). Kein Lüfter(vielleicht auch nicht so wichtig, wenn das Gerät draussen lagert). Fangspiegelgröße/Obstruktion unklar.


    3. nicht aus dem Rennen ist Skywatcher Skymax-180 Maksutov 180/2700
    weil ich damit auch aus dem Fenster in die Landschaft schauen könnte. Mit F15 ist da aber wohl nichts mehr mit widefield und Kometen. Vielleicht aber doch lieber noch ein weiteres kleineres Instrument für die Stadtlandschaft nehmen?


    Gerne würde ich noch etwas Kritik zu meinen Überlegungen hören. Wenn Ihr des (nochmaligen) Schreibens nicht überdrüssig seid, dann bitte um noch ein paar Worte.


    Danke

  • Was bitte ist "die Stadt"? Megacity oder Marne in Holstein?
    Was ist das für ein Beobachtungsort? Balkon, Terrasse direkt vor oder an der Wohnung oder naher Park? Kann man da ein Teleskop unbewacht auskühlen lassen? Wie weit ist es vom Wohn- zum Beobachtungsort? Wie kommst Du da hin? Ohne solche Info kann ich keinen qualifizierten Rat geben.


    So, ich muss jetzt mal rasch auf den Balkon in der Stadt, Jupiter ruft.


    Hartwig

  • Die Stadt in Bayern mit 100.000 Einwohnern habe ich hinter dem Haus auf der Nordseite.
    Die Terrasse liegt,von Hecken eingekesselt, auf der Südseite.
    Nach Süden hin gibt es "nur" noch vier Reihen Einfamilienhäuser und Straßenlaternen.
    Das Gelände steigt gegen Süden an.
    Richtung Süd-Ost und Süd-West kann man auch schauen.
    Von der Terrasse ist oberhalb 25 Grad Elevation Sicht gewährleistet.
    Die Hecken nehmen etwas Elevation in Anspruch, dafür schützen sie vor Umgebungslicht.
    Teleskop kann auf der Terrasse in einer Teleskopgarage parken.
    Die Monti kann auf einer "Säule" dauerhaft verbleiben.

  • Ich bringe mal etwas, was bisher noch gar nicht angesprochen wurde, in den Fokus:
    Ein Doppelteleskop, im Idealfall als Apo ausgeführt, mit &gt;100mm Öffnung.
    Montiert auf einem soliden Stativ mit azimutaler Gabel.
    Ich habe so ein Gerät (Binoptik 115x805) einige Zeit mit großem Vergnügen und genussreichem Spechteln besessen.
    Leider konnte ich es durch einen fortschreitenden Augenfehler nicht mehr umfassend einsetzen, so dass ich es wieder verkauft habe.
    Flugzeuge beobachten ging mit 24mm Panoptics sehr gut, ebenfalls die Verfolgung von z.B. der ISS mit sehr detailreichen Ansichten.
    Planeten hervorragend, Kugelsternhaufen mit prächtiger Auflösung. Lichtschwache, flächige Objekte wie Galaxien oder Kometen heben sich kontrastreich vom Hintergrund ab. Doppelsterne werden nadelscharf abgebildet und sind dadurch gut zu trennen.
    Ich habe das Gerät häufig mit anderen Teleskopen verglichen und behaupte mal, dass es in etwa so viel zeigt wie ein 8" Newton, allerdings mit erheblich angenehmerem "Erlebnis".
    Es ist einfach unglaublich, wie viel das Gehirn aus den beiden Einzelbildern zusammen rechnet. Seeingprobleme werden deutlich verringert.
    Wenn Du mal die Möglichkeit hast, schau mal durch so ein Gerät in den Himmel...
    Nachteil: Der Preis...

  • Für die EQ-6 wäre ein 200mm F/8 Newton noch tragbar und der Einblick ins Okular noch ohne Leiter möglich ?


    Kleiner Fangspiegel
    Statt der Fangspiegelspinne gibt es doch auch einen Okularschlitten an dem der Fangspiegel befestigt ist (zur Fokussierung bewegt man den Schlitten am Tubus entlang). Gibt es das? Was ist davon zu halten?


    Gibt es jemanden, der mir sowas baut?
    Wäre sowas erstrebenswert?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lakritzium</i>
    <br />Für die EQ-6 wäre ein 200mm F/8 Newton noch tragbar und der Einblick ins Okular noch ohne Leiter möglich ?
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe: HEQ5 und 200mm f/5 und bei zenit- oder polnahen Stellungen muss ich mich trotz Drehung in den Schellen manchmal auf die Zehenspitzen stellen. Bin aber kein 2,10 Mann. Die Stativbeine sind natürlich völlig eingefahren. Übrigens, wo wir dabei sind und Du mit Spezielanfertigungen liebäugelst: Drehbare Rohrschellen gibt es zu kaufen und sie erleichtern das Leben beim Newton auf parrallaktischer Monti erheblich (vermute ich mal, mir sind sie zu teuer).


    Gruß,
    Walter

  • Detlev, ja die habe ich schon gesehen.
    Wirklich sehr schöne "Ferngläser".
    Da Astronomie nur eines meiner Hobbys ist, befürchte ich, dass ich mir diesen Luxus nicht gönnen will. Dafür nutze ich es einfach zu wenig.


    Walter, die Montierung soll "azimutal" werden. Habe eher keine Photoambitionen. Auch deshalb möchte ich gerne ein f/8 Gerät. Aber danke für die Größeneinschätzung. Habe jetzt auch einen Maßstab bemüht und sehe schon, dass es mit einer konventionellen Montierung darunter zu hoch wird. Ob es eine "hightech"-Dobson-GoTo-Montierung gibt? Damit könnte man mit einem 1,6m Gerät noch gut beobachten. Den kompletten Dobson könnte man vielleicht auf kleine Räder stellen und komplett in eine Teleskopgarage fahren. Natürlich könnte man das jetzt auch schon mit meinem 250mm f/5er machen.

  • Der Skywatcher Skymax-180 Maksutov 180/2700 ist für mich erstmal raus. Der Orion UK VX6 Newton 150 mm tendenziell doch zu klein im Vergleich zum gewohnten 10"er Newton.


    Dafür ist ein Orion SkyQuest XT8g interessant geworden.


    Orion SkyQuest XT8g GOTO Dobson 8", F5.9, 203mm/1200mm, 23% Obstruktion, ca. 1200 EUR
    Die Motoren hört man in diesem Video bei 6 Min. 55 Sek.

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    Ist das laut? Denke schon. Wer mag dazu was sagen?
    Ansonsten scheint es recht platzsparend im Vergleich zum Newton auf einer Montierung samt Stativ zu sein.


    oder vielleicht besser


    Skywatcher AZ-EQ6GoTo mit einem guten 8" F6 oder F7 Newton.
    Was wäre denn ein guter 8" Newton mit wenig Obstruktion?


    Warum mag ich meinen 10" F5 Dobson nicht mehr?
    Etwas sperrig und schwer. Keine Nachführung. Mit einer EQ-Plattform würden die Teilerkreise nicht mehr funktionieren. Möchte eine moderat längere Brennweite - optimal wäre f/8, jedoch bei 8" auf Montierung leider zu groß. Und man möchte was Neues...


    Ist der Unterschied zwischen f/5 und f/6 bemerkbar, was Justage und Koma angeht?

  • Hallo Arkadius,
    ja, die Motoren der Goto sind tatsächlich sehr laut. Das würde z.B. bei mir nicht gehen bzw. da würd ich nachts Probleme mit Nachbarn bekommen ;)
    Wenn es ein Dobson in der 8" Klasse sein soll, dann würd ich da nach einer entsprechend guten Optik schauen und statt einer Goto eine EQ Platform drunterstellen.
    Ein Mak mit 180 mm Öffnung oder größe für den Balkon hat sicher auch seinen Reiz. Große Felder brauchst für Planeten ja eh net.
    Servus und gutes Neues Jahr :)
    Roland

  • Bedenke, dass bei 25 Grad Horizontabdeckung in den kommmenden Jahren ein paar Probleme mit den Planeten auftreten werden. Montierung ist vorhanden und bleibt draußen. Jetzt meine nächste Frage: Willst Du Planeten gucken oder webkämmen?
    Hartwig

  • Roland: Ich verstehe nicht, warum ein MAK trotz relativ hoher Obstruktion gut, manche sagen sehr gut, für Planeten sein soll.
    Ja, die Motorlautstärke macht das, ansonsten nette, Orion Gerät irgendwie uninteressant.


    Hartwig: Photos will ich keine machen. "Webkämmen" wäre lustig, wenn man ein Livebild erhalten könnte, welches dem Livedurchschauen im nichts nachstünde, vielleicht sogar mehr Details bringt. Gar ein automatisches integrieren der Liveaufnahme fände ich spannend. So ca. alle 10 Sekunden ein frisches Bild mit mehr Details als das menschliche Auge erfassen kann.

  • Hallo Arkadius,
    auf diesem Wege ein frohes und gesundes Neues Jahr mit möglichst vielen klaren Abenden/Nächte.
    Wollte dir schon ein 12" Dobson auf Rockerbox empfehlen..... Kann irgendwie nicht verstehen, daß du deinen 10" "loswerden willst".
    Darf hierzu sagen, daß ich mir nach dem Kauf des Bino 25x100 auf stabilem Selbstbau-Dreibein-Holz-Stativ Gedanken gemacht hatte, wg. Reichweitengewinn.... Kam dann zu den Dobsons (Starfinder-Meade). Das war 1998. Hatte mich dann für den 12.5" entschieden. Mit der Nachschubserei hatte ich mich bald angefreundet. Was nur nervig wurde, war das ständige hin- und her-Gestecke der Okus. Deshalb ein Seben-Zoom gekauft, noch keine 40 Euros gekostet. Nun war ich zwischen 63 bis 190fach ausgerüstet. Daneben noch bis auf 5 mm runter Okus von Plössl.Außerdem eine 2fach Barlow-Linse.
    Die Anwendung der Barlow mit dem 5mm Oku zieht dir bei 609fach am Saturn die Schuhe aus....
    Ganz selten ist auch das 5mm Oku zu nutzen. "Arbeitspferd" ist das Zoom.
    Natürlich ist ein kleineres Gerät einfacher zu handhaben. Habe selbst schon gesehen, daß ein 8" Dobson auf Rockerbox "in einem Stück" tragbar ist.
    Jedoch Öffnung ist durch nichts zu ersetzen, nur noch mit noch größerer Öffnung. Hatte nach dem 12.5" mit 24" geliebäugelt. Meine Frau sagte dazu, sei mit dem zufrieden, was du hast. Denn nichts ist schlimmer, als dem "Öffnungswahnfieber" nachzugeben....
    Der 12.5" zeigt am Saturn u.a. 6 seiner Monde. Will mich dieses jahr (aufgrund der Berichte hier im Astrotreff) einmal an die Monde des Uranus und Neptun wagen, denn die sollten mit 12.5" machbar sein. Lasse mich überraschen. An Pluto habe ich mich noch nie gewagt.


    Gruß Guenther

  • Hi Arkadius, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für die EQ-6 wäre ein 200mm F/8 Newton noch tragbar und der Einblick ins Okular noch ohne Leiter möglich ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Grad so ud nein- tragen wird die E-Kuh das Teil schon noch, aber mit f/8 wird der Hebel sehr lang. Und ohne Leiter einguckten wird nur in manchen Stellungen gehen. Ohne ständiges Drehen des Tubus in den Rohrschellen wirst du in manchen Stellungen weder ans Okular noch an den Sucher rankommen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist das laut? Denke schon. Wer mag dazu was sagen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nachts draußen im "stillen" Freien wird das zum Krach werden. Außerdem musst du das Teil möglichst exakt waagrecht aufstellen und beim Wechsel von leichten zu schweren Okularen unter Umständen mit Gegengewicht arbeiten damit die Motore die Bewegungen schaffen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich verstehe nicht, warum ein MAK trotz relativ hoher Obstruktion gut, manche sagen sehr gut, für Planeten sein soll.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Visuell wird das Bild flauer, fotografisch mit einer CCD/CMOS Kamera stört es nicht, da macht die Bildnachverarbeitung den Verlust wieder wett. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Webkämmen" wäre lustig, wenn man ein Livebild erhalten könnte, welches dem Livedurchschauen im nichts nachstünde, vielleicht sogar mehr Details bringt. Gar ein automatisches integrieren der Liveaufnahme fände ich spannend.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das wird bei Planeten nicht funktionieren. Bedingt durch die nötige hohe Brennweite zappeln die Murmeln ganz schön herum und es sind viele sehr unscharfe Einzelbilder dabei. Per Nachverarbeitung werden diese unscharfen Bildanteile aussortiert, die SW benutzt eben nur scharfe Anteile. Livebilder einfach nur integriert erzeugt ein sehr unscharfes Bild. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum mag ich meinen 10" F5 Dobson nicht mehr?
    Etwas sperrig und schwer. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn dich das stört wirst dich eine parallaktische noch mehr stören. Mehr Einzelteile rumschleppen, aufbauen, austarieren, einnorden... da hast du mit dem Dobson weniger Arbeit.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Arcadius,
    Du hast Recht, dass die Obstruktion ein Nachteil ist. Weiters kühlen die Maks, SC usw. relativ langsam aus.
    Die Newtons haben weniger Obstruktion. Beim Newton hab ich durch das offene System den Nachteil, dass verschiedene Tubusseeingeffekte zuschlagen können, die mir beim Refraktor nicht aufgetreten sind.
    Damit man sieht um was es geht:
    Hier Saturn im 6" f/8 Newton bei störendem Tubusseeing:

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    Zeitgleich im 4" f/9 Refraktor:
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    Klar mit isoliertem Tubus und entsprechenden Lüftern kann man entgegenwirken. Ich möchte nur demonstrierten, dass die größere Öffnung mit kleinem Fangspiegel oft in der Standardkonfiguration durch das Tubussseing nicht seine theoretische höhere Leitung ausspielen kann. Hier in dem Fall war im 6" keine Cassiniteilung zu sehen während im 4" Refraktor trotz schlechtem Seeing die Cassiniteilung leicht zu sehen war. Es ist klar, dass der Newton schon 2 Stunden vorher am Platz war um sich zu temperieren. Das hat aber hier nicht geholfen.


    An einem anderen Tag mit saugendem Lüfter am 6" f/8 und gut temperiert sah dann das Ergebnis beim 6" f/8 Orion UK Newton sah das Ergebnis schon freundlicher aus:

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    Im Vergleich dazu der Vixen 4" f/9 Refraktor:

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    Das sollte man nur im Hinterkopf behalten wenn man Planeten beoachtet.
    Ein guter 5" APO wäre für Planetenbeobachtung durchaus eine Alternative zu den größeren Newtons. Die größeren Newtons können bei gutem Seeing und wenn das System thermisch gut im Griff kurzzeitig mehr Details zeigen. Sie können aber bei schlechten Tubusseeing weniger zeigen wie 80 mm Refraktor ...


    Beim Mak wäre der Vorteil die kurze Bauform und Du auf einer parallaktischen Montierung gut über den Balkon schauen kannst. Ich hab auch die Hoffnung, dass der Mak oder SC, wenn ausgekühlt, weniger anfällig für Tubusseeing ist ohne dass man groß tunen muss.


    Noch besser wäre natürlich ein System, dass beides kombiniert. Geschlossenes System, weniger Tubusseeing, geringer Obstruktio. Das wäre z.B. beim Mak Newton der Fall. Das wäre vielleicht bei so etwas in der Art der Fall:
    https://www.teleskop-express.d…--152-Brennw--1200mm.html


    Es werden zwar oft die kleine APOs belächelt. Ein guter 5" APO zeigt aber in den vielen Nächsten ähnliches an Details wie ein größere Mak oder Newton. Wenn man im Standardnewton Tubusseeing nicht in Griff bekommt, dann kann es sogar sein, dass der 5" APO mehr Details zeigt.


    Servus,
    Roland

  • Hallo Arkadius,


    also du schriebst vorher irgendwo, eine AZ-EQ-6 permanent auf Säule, das ist doch schon was. Da würde auch der Tubus deines 10" f/5 Dobson drauf passen, für visuell im AZ-Modus sollte das reichen. Das wäre eine deutlich leistungsfähigere Kombi als alles hier aufgezählte und wäre bis auf den Satz Rohrschellen auch noch gratis...


    Gruß, Gerry

  • Vielen Dank an Alle, für die unermüdlichen Beiträge.
    Besonders auch an stefan-h, der sich die Finger bestimmt wund schreibt um den Vorzug des größeren Dobsons/Newtons gegenüber anderen Systemen zu verdeutlichen. Roland, auch ein klasse Beitrag mit den Vergleichsvideos. Habe gleich auch nach einem 10" f/5 Saturn Video gesucht und das Ergebnis war am besten (aber natürlich zu einem anderen Zeitpunkt aufgenommen und somit nicht vergleichbar).Gerry und da kommst du noch zum Schluß und stellst alle bisherigen Überlegungen als nutzlos hin. Puhh, man hat es nicht leicht!


    Den Orion SkyQuest XT8g GOTO behalte ich mal im Auge. Vielleicht kann man die Motoren gegen leisere Modelle tauschen... Wäre wirklich das, was meiner Vorstellung am nächsten kommt.


    Die Montierung habe ich auch noch nicht. Bin mir auch noch unschlüssig, ob ich mir die Montierung selbst bauen sollte.
    Hier meine Vorstellung diesbezüglich, allerdings muss ich noch schauen ob ich sie überreden kann flüssig nachzuführen.
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=184562
    Das wäre dann auf jeden Fall einfach den 10" zu verwenden.
    Vorteil die "Eigenbau"-Monti ist wetterfest und benötigt keinerlei Gegengewichte.


    Noch das Verständnisproblem mit dem Unterschied zwischen f/5 und f/6.
    Nach viel Lektüre vermute ich, das ich bei einem f/5 Spiegel mit einfachen Okularen nicht wirklich gut bedient bin. Das beste Exemplar ist ein TS Planetary [:I]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Webkämmen" wäre lustig, wenn man ein Livebild erhalten könnte, welches dem Livedurchschauen im nichts nachstünde, vielleicht sogar mehr Details bringt. Gar ein automatisches integrieren der Liveaufnahme fände ich spannend. So ca. alle 10 Sekunden ein frisches Bild mit mehr Details als das menschliche Auge erfassen kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Naja, alle 10 Sekunden "on the fly" ist ein Problem, aber alle Minute und nachträglich ist bei gutem Seeing kein Problem. Die nachträgliche Bearbeitung ist nicht so komplex und kann auch im Batchmodus erfolgen. Ich selber bin mehr und mehr zum Webkämmen übergegangen und guck mir die Planeten live nur sehr selten an. Und ich finde, dass auf dem laufenden Livebild mindestens so viele Details zu sehen wie mit dem Okular, aber das ist Ansichtssache.


    Obstruktion ist bei visuellem Beobachten entscheidender als beim Webkämmen, da sie auf den Kontrast und nicht auf die Auflösung geht. Und das Auge beurteilt ein kontrastreiches Bild als besser als ein scharfes. Das ist auch der Grund, warum manche Leute (irrig) glauben, das Bild eines kleinen Refraktors wäre besser als das eines großen Spiegels. Da Du erst einmal visuell loslegen willst, ist vielleicht ein 8" f/6 Newton mit kleinem Fangspiegel eine gute Idee.


    Ich selber habe ein 10" SCT als Planetengerät - allerdings mehr zum Webkämmen.




    Jede Form von Newton würde nicht auf den Balkon passen. Meine Montierung ist fest auf einem Balkon montiert; ich schiebe den SCT auf die Monti und los geht es. Die Monti ist eine gebrauchte GP-DX; das geht aber nur, weil mein Balkon sehr windgeschützt ist - sonst würde es eine EQ6 tun. Man braucht zum Auskühlen eines 10" SCT etwa 60 Minuten. Falls es viellecht morgens klar wird, pack ich den SCT abends in eine trockene Ecke meines Balkons. Um 3:00 morgens kommt die Plane von der Monti, die Optik da drauf, ein paar Kabel werden angeschlossen, und um 3:35 bin ich auch wieder im Bett (und die Videos sind auf der Platte).


    Das setzt aber voraus (deshalb fragte ich), dass die parallaktische Montierung permanent und sicher DRAUSSEN auf Deiner Terrasse stehen bleiben kann.


    Montierung mit 0.1 Grad Schrittweite wie in dem thread ist sinnlos, weil dann Dein Jupiter in regelmäßigem Abständen aus dem Okulargesichtsfeld fliegt.


    Montierung selber bauen ist ein echtes Projekt für sich, und bedenke, dass in ein paar Jahren sich die Planeten alle sehr tief unten im Skorpion rumtreiben und dann dein Horizont nicht mehr reicht. Und dann für ein paar Jahre von Deinem Standort planetentechnisch nicht mehr viel geht.



    Hartwig

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