Alustativ mit Zement ausgießen??

  • Hallo!


    Hat jemand eigentlich schon mal ein Alurohrstativ einer EQ5 mit z.B. Zement o.Ä. versucht auszufüllen?? Das Ding müßte dann doch bombenfest stehen[:p] Es wird dadurch zwar etwas schwerer, aber die ganze Sache müßte doch einiges stabiler werden.

  • Hallo!
    Zugegeben, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen, hab aber auch noch nicht drüber nachgedacht. Ein paar Probleme sind mir da so spontan eingefallen:


    Das Gewicht! Wir die nicht grauslich schwer und quasi untransportabel?


    Austrocknung: Wie lange brauch der Zement, bis er in der geschlossenen Röhrer trocknet? Wochen? Wird aber sicherlich einmal.


    Schwingungen: Das Gerät steht sicher bombenfest, aber werden Schwingungen in massiven Körpern nicht besser geleitet als in Röhren? Selbiges für die Verwindung. Ich hab mit Statik nicht viel am Hut, aber schon im Mittelalter waren hole Lanzen stabiler als massiver - und nebenbei leichter.


    Kann man das Stativ ausfahren? Wenn ja: Mit Zementfüllung sicher nicht mehr [:D]


    Was ist, wenn, wider Erwarte, die Füllung beim Transport oder so bricht? Hohes Gewicht und keine Vorteile?


    Falls es klappt ist es aber sicherlich eine feine Sache! Danke für die kreative Idee,
    Günther :)

  • Hallo Nexus.


    die Schwachstelle ist nicht nur das dünnwandige Aluprofil, sondern auch die Kunststoffabschlüsse, mir denen die Beine an der Montierungsbasis geschraubt sind. Du könntest auch erst einmal die Beine mit Bleischrot füllen, das kann rückgängig gemacht werden und sollte Schwingungen auch gut dämpfen.
    Ich habe meine EQ-5 auf ein Berlebach-UNI-Stativ gesetzt, jetzt ist die EQ-5 okay.


    CS Heinz

  • Hi nexus,


    mit Zement ausfüllen würde ich die ganze Sache auch nicht. Ich hab mal ein Alustativ von einer EQ1 mit Quarzsand ausgefüllt. War danach schon schwerer aber auch steifer. Jedenfalls wackelt es jetzt nicht mehr so stark und Schwingungen werden relativ gut gedämpft.

    VG Frank

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  • das aushärten dürfte, da es sich um einen chemischen prozess handelt der unabhängig von der umgebung abläuft, kein problem sein. problematisch ist die bruchfestigkeit bei hohem gewicht und niedrigem querschnitt... mehrere holprige feldwege auf dem weg zum spechteln könnten dem stativ ganz schön zusetzen.


    ein schönes massives eigenbau-holzstativ würd ich auf jeden fall vorziehen...

  • Moin Nexus!


    Warum so kompliziert mit Zement?! Viel geeigneter ist loses Material, einfacher Sand reicht schon und ist am billigsten. Ein Bekannter hier am Ort hat mal sein Alu-Stativ mit Bleischrot gefüllt - abgesehen vom Gewicht möchte ich nicht wissen, was er für die Füllung bezahlt hat....! [;)] Einen schwachpunkt der China-Alu-Stative bekommt man aber auch mit der Sandfüllung nicht beseitigt - das ist die Verbindung Stativ - Montierung, die meist aus Plastik besteht. Ich hatte früher auch mein EQ-3-Stativ mit Sand gefüllt, den entscheidenen Stabiltiätsvorteil bekam das Teleskop aber erst, als ich ein Holzstativ unter die Montierung gesetzt habe.

  • Hi nexus,


    folgendes wird wohl passieren:


    + bessere Standfestigkeit durch höheres Gewicht
    + eine gewisse Bedämpfung von Schwingungen


    - erheblich höheres Gewicht
    - praktisch keine Versteifung im eigentlichen Sinne
    - keine Wirkung auf den eigentlichen Schwachpunkt - die Verbindungen
    - kaum rückgängig zu machen
    - teleskopierbarkeit ist wohl auch futsch
    - raktisch nicht mehr zu verkaufen.


    Tja... wenn ich mir so das Pro und Contra anschaue, würde ICH es sein lassen!

  • Danke für die ganzen Antworten!
    Also lieber mal mit Quarzsand testen, oder bleiben lassen[;)] Werd mal die Quarzsandmetode testen, das Zeug kostet mich keinen Cent (wohne in direkter Nähe zum größten Abbaugebiet davon[:D])

  • Hallo,
    loses Material, also beispielsweise Sand, ist viel besser als fester Beton. Die Schwingungen werden nur in losem Material richtig gedämpft. Will heissen, die Schwingungsenergie wandelt sich durch Reibung in Wärmeenergie. Sehr gut funktioniert auch Reis! Das ist billig und hat den Vorteil, dass bei fast gleich guter Dämpfung wie Sand, das ganze lange nicht so schwer wird. Nachteil: Die Beine müssen feuchtedicht geschlossen sein, sonst gibt's Haustiere. Auch mit Sand gefüllte Beine müssen sauber gedichtet werden. Auslaufender Feinstsand kann für eine Astroausrüstung tödlich werden.
    Es gibt im übrigen auch Lautsprecherboxen der Luxusklasse, welche zur Schwingungsdämpfung des Gehäuses eine Sandwichkonstruktion aufweisen. Der Hohlraum der Sandwichwände ist da z.B. mit Sand gefüllt.
    Gruss, Peter

  • Hallo


    das ist schon unnütz das Gewicht zu erhöhen, der Schwachpunkt ist das viel zu schmale "Scharnier" zwichen Beinen und Montierung da würde es auch nicht viel helfen wenn dort Alu statt Plaste wäre.
    Ich würde mir lieber ein Hartholzstativ bei Ebay ersteigern, gibt es manchmal aus BW-Beständen oder Vermessungsastativ für ca. 15€ und das trägt garantiert auch noch eine EQ6.
    Die Adaptierung ist recht einfach.


    Gruß Frank

  • Oder du bastelst ein bisschen herum so wie ich freischalten

    zusätzlich hab ich das Original Stativ mit Sand befüllt aber nicht vergessen voher unten mit etwas PolyesterHarz ausfüllen und oben auch dann die Plastik Halterungen rein wenns noch flüssig ist dann hält es Bomben-fest und dicht is auch am besten auch gleich die Flügelmuttern austauschen die Original brechen wenn man sie richtig anzieht(normale Muttern(sprengring!) tuns auch).
    Die Schanier hab ich mit´ner Rohrzange angezogen hab das Stativ mitlerweile schon hundert mal zusammen geklappt und es bleibt Stabil!
    Die Monti ist jetzt mit der alten nicht mehr vergleichbar .Zwar ist sie jetzt schwerer aber !!
    sie ist Mega stabil da kann der Wind ruich wähen !!!!
    Aber ist halt ein bisserl Arbeit
    mfG
    WALD4tler

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