MGEN Netzgerät

  • Hallo,


    ich habe eine etwas komische Frage, aber ich frage lieber ein mal euch. Ich habe vor mir den Mgen Autoguider zu kaufen, dennoch suche ich ein passendes Netzgerät für eine 230V Steckdose. In der Bedienungsanleitung steht sowas "...Die Stromquelle
    muss eine Leistung von 2,4W liefern (12V, max. 200mA), meistens genügen 2W...". Kann ich da jetzt ein einfaches 12V Netzgerät nehmen oder muss ich auch auf die Milliampere schauen? Ich finde kein Netzgerät mit 12V und max. 200mA.


    Schon einmal vielen Dank im Vorhinaus!


    Mit freundlichen Grüßen SuperVeloce

  • Das Netzteil muß mindestens 200mA liefern können, weil die Stromaufnahme mit 200mA spezifiziert ist. Wenn es 500mA liefert: Alles ok. Nur weniger eben nicht.


    Gruß


    ullrich


    P.S. viel wichtiger ist die Schutzklasse: Ich kenne (im preislichen Rahmen) kein Netzteil, was draussen verwendet werden darf. Wenn es dabei zu einem tödlichen Stromschlag kommt...nun ja...selbst Schuld. Aber das war ja nicht die Frage [;)]

  • SOlange die Spannung stimmt und die mA Angabe auf dem Netzteil HÖHER ist als der Bedarf des MGEN, ist es im grünen Bereich.
    Man beachte aber, daß ein Netzteil am effizientesten bei ca. 50% Belastung arbeitet - wenn Du einen dicken Brummer dran hängst, produziert es viel zu viel Abwärme...


    Wieso kaufst Du dir keinen Powertank z.b. von Skywatcher oder Celestron? Soll es nur zu Hause laufen?

  • Ich habe ja das Glück auf einen Bauernhof zu leben und im Hof drinnen geschützt vor Streulicht beobachten kann.
    Und wenn ich einmal etwas auf Horizontebene beobachten will, fahre ich einfach in den Wald hinauf. Autobatterie mitgenommen für die Montierung
    und den Mgen könnte ich ja auch noch im Auto an dem Zigarettenanzünder anhängen. Dafür habe ich schon alles (außer Mgen+Zig. Kabel). Soweit mein Plan :D

  • Du musst dann aber den Motor laufen lassen - eventuell ergibt sich dann sonst ein Fußweg zurück nach Hause.
    Deshalb wäre mein Vorschlag: schau dir diverse "Powertanks" an - ist so was wie Autobatterie nur besser / sinnvoller verpackt.

  • Hallo astrops,


    "Du musst dann aber den Motor laufen lassen"


    das ist Quatsch. Der von dir 'beworbene' Powertank hat 7Ah, eine Kleinwagen-Standard-Batterie hat 36Ah. Jetzt denk mal nach.
    Das reicht locker für eine Nacht, nicht nur für die mickrigen 200mA des MGEN, sondern auch noch für die Montierung, die Kamera und einen Laptop (falls nötig). Und Starten geht morgens dann garantiert auch noch.


    Gruss
    Günter

  • (==>)Gscholz: JA, wenn die Batterie 100% aufgeladen ist und es draußen nicht kalt ist - eine Autobatterie reagiert sehr empfindlich auf Kälte, besonders wenn sie schon paar Jahre auf dem Buckel hat.
    Außerdem: ich bewerbe nichts.


    Ein Powertank hat den Vorteil, daß es eben unabhängig vom Auto ist - wer will schon in einer kalten Nacht liegen bleiben. Wenn die alle ist, ist eben Schluß aber Du kannst noch nach Hause fahren. Es gibt auch Powertanks mit 17 und 36Ah, von diversen Herstellern (Frage des Gewichts). Imo reicht eins für eine Nacht - aufladen, hinfahren, zurückfahren, aufladen usw.


    ich weise auf die Vorteile einer unabhängigen Stromquelle hin.

  • Hallo,


    bei mir läuft das ganze auch über ein normales Labornetzteil zuhause.
    Der Hinweis auf die "Outdoor" Fahigkeit bzw. Schutzklasse ist richtig und wichtig.
    Angeschlossen habe ich an eine normale Kabeltrommel die ich zusammen mit dem Netzgerät auf einem kleinen Tischchen (weg vom feuchten Boden) aufstelle. In feuchten Nächten stülpe ich noch eine Plastikwanne drüber damit sich kein Tau drauf sammelt. Hatte da noch nie Probleme, das hält gut trocken.
    Für unterwegs habe ich mir einen 17Ah Gelakku in eine kleine Kiste gebaut.
    Der hält so 5-6h bei normalbetrieb (Monti, Guider, Kammera) und 4-5h wenn ich Heize (Fangspiegel bzw. Taukappe und Leitrohr.) und ist, etwas handwerkliches Geschick vorausgesetzt, deutlich billiger als die angesprochenen Powertanks.
    Habe aber auch schon vom KFZ abgezapft, ging auch ohne Probleme.
    Allerdings schon mit mulmigem Gefühl fern der Heimat.


    Thorsten

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Godnamedthor</i>
    <br />
    Für unterwegs habe ich mir einen 17Ah Gelakku in eine kleine Kiste gebaut.
    Der hält so 5-6h bei normalbetrieb (Monti, Guider, Kammera) und 4-5h wenn ich Heize (Fangspiegel bzw. Taukappe und Leitrohr.) und ist, etwas handwerkliches Geschick vorausgesetzt, deutlich billiger als die angesprochenen Powertanks.
    Habe aber auch schon vom KFZ abgezapft, ging auch ohne Probleme.
    Allerdings schon mit mulmigem Gefühl fern der Heimat.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hm 17Ah nur 6 Std? Ist dann der Saft komplett alle oder nur unzureichend für weiteren Betrieb?
    Seit mein Hyundai an einem kalten Morgen nicht mehr anspringen wollte (von heute auf morgen, es hat sich nicht angekündigt und ich hatte nicht mal einen Kurzstreckenbetrieb), würde ich keine Autobatterie mehr anzapfen. Zum Starten braucht man je nach Temperatur, Zustand des Motors (Öl? Alter) sehr hohe Ströme, die fast an den Kurzschlussstrom der Batterie herankommen (nicht umsonst hat der Starter dicke Kabel mit ca. 1cm^2 Querschnitt). Es kann schon eine Teilentladung ausreichen damit der Starter nicht mehr durchdreht.


    An einem VW Polo hatte ich bereits nach 2 Std. "Ausfallerscheinungen" und es war nur eine GP-DX clone dran über den Zigarettenanzünder (hatte auch noch das Standlicht 1 Std an beim Polo, damit ich aufbauen kann).


    Alles nur subjektive Erfahrungen, aber wie gesagt ich mache lieber früher schluss und lutsche eine unabhängige Stromquelle aus, als mit der Karre irgendwo liegen zu bleiben. Man kann es natürlich auch anders herum machen: alles an an die Autobatterie und einen Powertank als Starthilfe nehmen [:p][:p][:p] das geht nämlich auch.


    Ein Powertank hat den Vorteil, daß er mehrere Buchsen hat (sowohl 12V als auch USB) und man kann sich mit dem Setup ein paar Meter vom Auto entfernen (12V! schon ein kurzes Kabel kann hier einen signifikanten Spannungsabfall zur Folge haben, bei den Kabelchen!).


    Wobei ich noch hinzufügen muss, ich habe für die ZEQ25 noch einen "Power weight" - eine Erfindung von iOptron. Es ist ein Gegengewicht mit eingebautem Akku (eine sinnvolle Verwendung für Blei). Damit und mit dem Powertank fühle ich mich hinreichend gerüstet und _muss_ _eben_ _keine_ Autobatterie anzapfen.


    Wenn man natürlich eine Dicke Karre hat (X5? E220?) mit einem 200Ah Akku, sieht die Situation vielleicht etwas anders aus. Mehr als 10 Ah wird man mit seinem Astrokram wohl nicht ziehen?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Godnamedthor</i>


    Für unterwegs habe ich mir einen 17Ah Gelakku in eine kleine Kiste gebaut.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sparsinn oder Bastelfreude? Man kann es natürlich auch basteln, es müßte billiger sein. Ein guter 20Ah Pb-Akku kostet vielleicht nur 40-50€ (Portokosten?), dazu kommen ja noch die Anzünderbuchsen und ein Halter für eine 10A Sicherung (oder betreibst Du die Kiste ungesichert? wenn Du dann mal einen kurzen hast brennts), kommt so zusammen auf 70-80€ mit der Kiste (Silikon zum versiegeln kostet ja auch). Betriebswirtschaftlich gesehen rentiert sich eine Bastellösung nicht - außer man brauch wirklich eine Sonderlösung z.b. weil man noch mehr Kapazität oder spezielle Anschlüsse benötigt etc.

  • Hi Peter, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ein Powertank hat den Vorteil, daß er mehrere Buchsen hat (sowohl 12V als auch USB)... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, aber die günstigen Powertanks kommen alle aus China. Die verbauten Akkus taugen relativ wenig, die Angabe der Ah (sozusamgen chinesische Amperstunden) kann man meist nach kurzer Zeit halbieren.


    Die intern verbauten Ladeschaltungen arbeiten ungeregelt, ebenso meistens die Abgriffe für 9V, 6V oder andere Ausgangsspannungen. Oft sind dafür nur simple Spannungsteiler verbaut.


    Der Markengelakku samt gutem Ladeteil kostet natürlich erst mal deutlich mehr, aber langfristig wird er sich in den meisten Fällen rechnen. Seine Lebensdauer mit annähernd voller Kapazität liegt um ein Mehrfaches über dem Billigakku im Powertank.


    Und bezüglich Absicherung- natürlich sollte man möglichst nahe am Akku eine Sicherung einbauen, entweder in dere "Kiste" oder im einfachsten Fall als Kabelsicherung, gibt es für kleines Geld beim großen C oder den anderen Elektronikbastelanbietern.


    Ach ja- ein Kollege hatte einen der günstigen Powertanks- Akku nach knapp 4 Monaten tot. Einbau eines Ersatz ging nicht, die Innenmaße passten zu keinem der gängig erhältlichen. Und eine Sicherung der Abgangsspannung war nicht vorhanden.


    Gruß
    Stefan

  • (==&gt;)Stefan: gilt das auch für die Marken Skywatcher und Celestron?


    kommen die "guten Gelakkus", die man so bei C etc kaufen kann, nicht auch aus China? (also Doppel-C sozusagen)? Würde mich wundern wenn es noch EU-produkte gibt.

  • Einen Kritikpunkt habe ich für den C-Powertank: das Rotlicht verwendet eine normale Birne und eine Rote kappe (ok kann man ja abnehmen und als weißes Licht verwenden) - ich hätte hier aber lieber eine LED. Birnen sind nicht mehr Zeitgemäß.

  • Hallo nochmal,


    also den Akku hab ich mit 7,5A direkt am Pol abgesichert. Raus gehen dann nur 2 Bananenbuchsen über einen Schalter, von da aus gehts dann direkt in meine kleine "Schaltzentrale" an der Montierung. Dort kann ich dann alles anstöpseln jeweils separat nochmals abgesichert inklusive Regelung für die Heizungen und Spannungswandler für die DSLR.
    Hauptsächlich um den Kabelsalat zu minimieren.
    Die 6h sind eher ein grober Richtwert. Je nach Temperatur.
    Und ich kann da nur zustimmen, die Akkus in den Powertanks sind eher von geringer Qualität.

  • Hi Peter,


    wo z.B. Panasonic oder Sonnenschein oder einer der anderen Markenhersteller fertigen lassen weiß ich auch nicht. Aber egal, ob in D, in Taiwan, Korea, China oder sonst wo in Fernost- diese Firmen haben ein Q-Management, haben Qualitätssicherung in der Fertigung und beim Materialeingang.


    Kleinere oder eigenständige chinesische Hersteller kennen so etwas nicht, da wird verbaut was man günstig (billig) bekommt und gebaut wird auch billig- es muss äußerlich nur toll aussehen.


    Erfahrungen aus der Fertigung (medinzintechnische Komponenten für Röntgenanlangen) meines Arbeitgebers in Shanghai und einige Besuche von mir dort vor Ort genügen mir. Mehrer Jahre Schulung der Verantwortlichen Chinesen hinsichlich Qualtitätssicherung und trotzdem- wenn dnen nicht ständig jemand aus D vor Ort auf die Finger schaut liefern die Murks, das kann man nicht beschreiben. [}:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,


    ich nutze eine alte kleine Autobatterie mit 35 Ah (eines meiner Autos hat 2 paralell und sobald eine kaputt ist muss die andere weg), die hält 2-3 Nächte EQ6, Mgen und Nikon D5200 Stromversorgung aus, eine normale 110 Ah Batterie kannst also ruhig eine Woche verwenden - und billiger als diese Powertanks ist sie allemal


    LG


    Konrad

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