Niemand wird gezwungen ein "Kaleidoskop" zu kaufen.
Es gibt keine Branche, wo nicht irgendwelcher Plastikmüll angeboten wird. Das ist nun mal die Schattenseite der "freien" Marktwirtschaft. Ob billige Scheibenwischer, die nur schmieren oder halt Plastiklinsen ...
Aber ohne diese Schattenseite gäbe es auch keine guten Teleskope. Denn ohne Wettbewerb würden wir heute noch Trabbis als Teleskop bekommen und vielleicht 15 Jahre auf die Auslieferung warten.
Ich kann auch Leute gut verstehen, die nicht mehr als 50 Euro für den Einstieg ihres 12-jährigen Sohnemanns ausgeben wollen und dann leider ein entäuschendes Erlebnis haben. Da ist Aufklärungsarbeit von Nöten. Und die kann man von Händlern nicht unbedingt erwarten. Warum sollen Händler besser sein als die Finanzberater? Sorry, wer mit Geld so naiv umgeht, dass er "Schrott" kauft, ist vor allem selbst schuld.
Apropos Artikelbeschreibung: Was ist im Astrobereich denn schlimmer als im Lebensmittel- oder Kosmetikbereich, wo ständig mit Gesundheitsförderung etc. geworben wird. Und der Käufer, der sich darüber vielleicht aufregt, beschreibt seine Fremdsprachenkenntnisse in seinem Lebenslauf auch völlig übertrieben und macht aus einer Urlaubsreise eine Sprachschulung in "Wirtschaftsenglisch" (und kann dann immer noch nicht "billion" von "Billion" unterscheiden), wenn er sich auf eine interessante Stelle bewirbt. Man muss halt nicht alles glauben, was auf Papier steht.
Gruß