Hallo zusammen,
aus gegebenem Anlass würde mich mal ziemlich interessieren, ob und wie ihr so die Qualität der von Euch geschossenen astronomischen Aufnahmen bewertet.
Am vergangenen Sonntag hatte ich mich tagsüber im Lietzenseepark mit der aktuellen Sonnenfleckengruppe befasst (war ein absolut öffentliches Ereignis, bestimmt 10x musste ich erklären, wieso die Sonne Flecken hat, und die Zahl der Leute, die mal durch's Oku schauten, habe ich vorsichtshalber gar nicht erst gezählt) und abends war dann noch der sechstägige Mond dran. Beide Sessions waren ertragreich, wobei ich mit den Kameraeinstellungen experimentieren musste. Erschwerend kam hinzu, dass ich mit meinem Baader-Adapter bei den Sonnenbeobachtungen am kleinen Newton nicht in den Fokus gekommen bin [:(] und demzufolge aus der Hand am Okular knipsen musste.
Langer Rede kurzer Sinn: Von der Masse an Bildern (wegen des Seeings habe ich häufig mit der Serienbildfunktion gearbeitet, um die guten Momente besser erfassen zu können) sind eine ganze Menge lausig vermatscht und im Papierkorb gelandet, andere, hm, geht so und der Rest eigentlich sogar ganz gut.
Ich klassifiziere im Dateinamen nach visueller Erscheinung. Was nicht mindestens ~+ (d.h. 'hm, geht so') erreicht, fliegt sofort in die virtuelle Tonne, die besseren erhalten ein + (also 'ganz gut'), und Partykracher bekommen ein ++ (naja, ich hatte bloss noch keine).
Da ich meine besten Bilder nun mit geeigneter Software stacken will, würde ich ganz gerne von der groben visuellen Einteilung auf ein quantitatives Maß der Qualität kommen, um sagen zu können, nach objektiven Kriterien gesehen sind dies hier meine jeweils besten Bilder, also werde ich sie weiter verarbeiten.
Wsa aber könnte so ein Qualitätskriterium sein, zumal es ja je nach Objekttyp (Sonne, Mond, Deepsky) verschieden sein müsste?
Und wie, d.h. mit welchem Tool könnte ich tatsächlich diese Parameter nachvollziehbar bestimmen?
Danke und viele Grüße
Steffen
