Hilfe bei Bildbearbeitung

  • Hallo zusammen!


    Ich habe heute mal recht allgemeine Fragen zum Thema Bildbearbeitung:


    Ich habe zur Bildbearbeitung die Programme iMerge, Giotto sowie RegiStax. Ich selber bin absoluter Neuling auf dem Gebiet. Recht einfache Fotos mache ich mit meiner DigiCam (Olympus C2040Z) sowie meiner Philips ToU Cam Pro II.


    Meine erste Frage wäre, ob es eine Art Anleitung zu den oben genannten Programmen gibt, die einem echten Einsteiger helfen, mit der Materie klar zu kommen. Also jemand, der mit dem Thema vorher nie was zu tun hatte.


    Dann hörte ich ja schon oft, dass man die Philips vom AutoMode auf manuell und alle Werte von Hand stellen soll. Gibt es gute Richtwerte für bestimmte Objekte bzw. kann man sowas irgendwie rausfinden? Man muss das Rad ja nicht mehrfach erfinden ;)


    Desweiteren werde ich oft mit Begriffen wie "Unschärfemaske", "Hotpixel", "Flatfield", "Darkframe", "Kompositaufnahme" etc. konfrontiert. Wo kann man erfahren, was sich dahinter verbirgt?


    Und als letzte Frage: wenn ich normale Standbilder mit meiner DigiCam schiesse und einzelne Bilder verarbeiten möchte, ist es da auch für mich möglich, mit der Software was brauchbares rauszuholen oder geht das NUR bei einem Videostream?


    Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus und stehe da wie ein Ochs vorm Berg. Ich weiss leider nicht, wie ich da einen Einstieg finden kann, wenn die Optionen der Programme so umfangreich sind, dass ich nichts damit anzufangen weiss.


    Kann mir da jemand mit Infos weiterhelfen?


    Wäre sehr dankbar!!


    Gruss, Mac

  • Hallo Mac,


    zu den verschiedenen Programmen und den Bildbearbeitungstechniken schreibt man Bücher... :)
    Da hier im Forum bereits viel dazu geschrieben wurde, schlage ich vor, dass Du zunächst einmal per Suche-Funktion die alten Artikel durchschaust - Du wirst dort vermutlich schon die meisten Fragen beantwortet finden und so die Grundlagen lernen - und dann später konkretere Fragen stellen, wenn Dir einzelne Punkte unklar sind.


    Damit Du nicht ganz wie "ein Ochs vor Berg rumstehst" ;) hier wenigstens die Erklärung zu den angefragen Begriffen:


    "Unschärfemaske" ist eine Bildbearbeitungstechnik, die heute von den allermeisten Bildbearbeitungsprogrammen standardmässig angeboten wird. Sie wird vor allem zur Schärfung der Bilder eingesetzt. Daneben gibt es noch die "echte Unschärfemaske", die aufwendiger ist und auch kontrastverstärkend wirkt.


    "Hotpixel" sind einzelne, defekte Pixel des Bildaufnehmenden Chips. Diese Pixel leuchten meist konstannt auf maximaler Helligkeit - die Anzahl solcher meist roten, grünen oder blauen Pixel steigt heftig mit der Belichtungszeit; einige Pixel mögen auch immer sichtbar sein.


    "Flatfield" wird dazu benutzt, Abbildungsfehler zu korrigieren. Dazu zählen z.B. die ungleichmässige Ausleuchtung des Chips durch das Objektiv (meist an den Rändern dunkler, auch Vignettierung genannt) oder die unterschiedliche Empfindlichkeit der einzelnen Pixel (wichtig, wenn aus den Bildern z.B. die Sternhelligkeit ausgelesen werden soll). Originalbild und Flatfield werden dividiert. Flatfields werden eher selten bei Aufnahmen mit DSLR oder digitalen Kompaktkameras benutzt.


    "Darkframe" dient zur Korrektur der statischen Bildstörungen eines Bildchips. Dazu zählen z.b. die Hotpixel. Der Darkframe wird vom Originalbild subtrahiert. Das funktioniert eben nur dann, wenn ein Fehler im Darkframe eben GENAU so vorhanden ist wie im Originalbild. Einen Darkframe fertigt man am besten gleich zusammen mit seinen Aufnahmen - gleiche Belichtungszeit, gleiche Umgebung, gleiche Temperatur - nur eben mit verschlossener Teleskopöffnung.


    Ein anderer, nicht weniger unangenehmer Fehler der Chips sind die dynamischen Fehler, z.B. das Bildrauschen. Dabei handelt es sich um einen dynamischen Fehler - also einen zufälligen, der bei jeder Aufnahme etwas anders ist. Es ist ein Irrglaube, diese dynamischen Störungen mit einem Darkframe korrigieren zu können, im Gegenteil kann sich das im ungünstigen Fall gar verstärken. Daher ist es sinnvoll, mehrere Darkframes anzufertigen und zu mitteln. So bleiben die statischen Störungen erhalten, jedoch die dynamischen werden gemittelt, man erhällt also den "durchschnittlichen dynamischen Fehler". Zieht man einen solchen Darkframe vom Originalbild ab, so kann sich das auch positiv auf die dynamischen Störungen auswirken.


    cu - Arndt

  • Hallo Arndt,


    Die in dem Link verwendete Methode ähnelt der, die früher in der Fotografie verwendet wurde, man kann sie also zurecht als "echte" USM bezeichnen (Warum bin ich da nicht selbst draufgekommen [?][:D]), während der Filter in u.a. Photoshop nur Kontraste an def. (Schwellenwert) Tonwertübergängen verstärkt. Man kann zwar auch mit der "unechten" Methode den Kontrast des Gesamtbildes beeinflussen (mit einem hohen Radius), aber mit weniger anprechenden Ergebnissen.


    Grüße, Michael

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