Einige Fragen zum Tubusbau für einen Refraktor

  • Hallo


    Auf dem Weg zu mir befindet sich eine 6" Linse mit 1800mm Brennweite. Zusammen mit der Linsenfassung bringt sie 3,08kg auf die Waage. Die soll dann freilich einen Tubus bekommen und dazu hätte ich nun ein paar Fragen.
    Den Tubus und die Tauschutzkappe werde ich ganz klassisch aus Hartpapier bauen mit einem Innendurchmesser von 170mm bei einer Wandstärke von 5mm (Tauschutzkappe freilich größerer Durchmesser und nur 2mm Wandstärke). Die Blenden werde ich aus Flugzeugsperrholz oder Pertinax bauen.


    Soweit so gut - mich beschäftigen zurzeit die Aluteile, mit denen ich die Linse und den OAZ justierbar am Tubus anbringen werde. Die Maße der Linsenfassung habe ich bereits. Diese hat im Bereich, der für die Aufnahme der Druck- und Zugschrauben gedacht ist, einen Durchmesser von 192mm. Bohrungen bzw. Gewinde für die Schraubenpaare sind bereits vorhanden. Nun habe ich mal eine schnelle Skizze/Schnittzeichnung gemacht, wie die Konterzelle (wenn es dafür einen anderen Namen gibt, dann bitte sagen [;)] ) aussehen könnte. Die angegebenen Maße beziehen sich nur auf die Konterzelle:



    Dazu hätte ich jetzt folgende Fragen:
    - Reicht der eingeplante 1mm Abstand zwischen Linsenfassung und Konterzelle/Tauschutzkappe für eine evtl. nötige Justierung?
    - Als Zugschrauben kämen M5-Schrauben zum Einsatz, die ich um 10mm in der Konterzelle einschrauben würde. Reicht das, oder sollte ich das Gewinde in der Konterzelle tiefer auslegen?
    - Die Konterzelle würde den Tubus außen umfassen. Anschrauben würde ich sie mit vier M5-Schrauben von innen so, dass die Schrauben mit dem Außendurchmesser der Konterzelle bündig abschließen - will nämlich die Tauschutzkappe abnehmbar gestalten. Reichen die 30mm Überlappung mit dem Tubus oder sollte es mehr sein? Die Befestigungsschrauben würden in der Konterzelle 7mm "Fleisch" vorfinden - genug für eine stabile Verbindung?


    Würde mir sehr helfen, wenn sich jemand mit Ahnung das mal ansehen und mir meine Fragen beantworten könnte.


    LG Michael

  • Hallo Michael


    Wenn das Tubusrohr rechtwinklig abgesägt und geplant ist , reicht der mm Abstand von 1mm . Die Zelle kannst Du um gut 2° verkippen .
    arctan (1/27) = 2,12°
    10 mm Gewindetiefe ist knapp . Wenn Du mit einer Schraube das Objektiv um 2° verkippen willst , ist die Längendifferenz gut 4 mm .


    30 mm Überlappung reichen wenn das Rohr radial und an der vorderen Auflagefläche sauber passt . Wenn nicht , kannst Du zusätzlich kleben .
    Bei der Gewindelänge in Alu reicht 5 * Gewindesteigung , hier 5 * 0,8 mm = 4 mm .


    Viel Erfolg mit deinem interresanten Projekt Rainer

  • Hi Michael,


    ich will ja nicht unken- aber hat nicht Stefan (Astromechanik) mit Istar sehr schlechte Erfahrungen gemacht?


    Also vielleicht erst mal auf das Objektiv warten und es vermessen- bevor du viel Zeit und Geld in einen Tubus steckst.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo,
    ich lese gerade "Istar". Finger weg. 2 Objektive, 2 mal Schrott.
    ich warte bis heute noch auf mein Geld, obwohl laut DHL das Objektiv angekommen ist, aber angeblich nicht angenommen wurde.


    Tipp: am Zoll die Annahme verweigern und Geld zurückverlangen.

  • Hallo


    Danke Rainer, für deine Tipps - die 10mm Gewindetiefe werden ich dann großzügiger bemessen. Das Tubusrohr sollte eigentlich rechtwinklig und geplant daherkommen, von dem her wird der Rest dann also passen.


    (==>)Stefan und Stefan: Danke für eure Bedenken. Die beiden sehr negativen Testberichte zu den zwei Objektiven habe ich im Vorfeld freilich gelesen. Kann mir nur nicht vorstellen, dass die Firma nur Schei** ausliefert. Man findet im Netz auch gute Tests zu den Linsen dieser Firma.
    Habe aber natürlich trotzdem vor, das Objektiv vor dem eigentlichen Bau zu testen (lassen).


    LG Michael

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