Jupitermonde

  • Hallo Uli,


    Das dein Beobachtungsort so schlecht ist das ändert natürlich einiges, dann kann ich die Problematik mit dem 12er verstehen.Da du auch nicht durch die Nacht Reisen möchtest ist die Idee die Öffnung zu verringern sicher nicht die schlechteste....
    Viele Grüße
    Andre

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Baffin</i>
    <br />Hallo Uli,


    Das dein Beobachtungsort so schlecht ist das ändert natürlich einiges, dann kann ich die Problematik mit dem 12er verstehen.Da du auch nicht durch die Nacht Reisen möchtest ist die Idee die Öffnung zu verringern sicher nicht die schlechteste....
    Viele Grüße
    Andre
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Für Deep Sky gehts sogar recht gut, teilweise, für Planten aber nicht. Trotzdem haben die Jupitermonde im 12er Komaschwänzchen, Kometenschwänzchen, oder wie auch immer man da sagt, schaut aus, wie kleine Stummelschwänzchen
    Dafür sagt man, haben Refraktoren Achskoma. Helle Sterne sah ich im großen Refraktor jedenfalls nicht "punktförmig", sondern auch etw. "zerpixelt" (Doppelstern Castor A und B). Schwächere Sterne dagegen waren schön fein.
    Gibt irgendwie nix perfektes in der Astronomie ... doch: Hubble find ich gut [:D]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Skysprinter</i>
    <br />
    Eine "Sternstunde" hatte ich mit dem 12er: im Oktober hatte ich Uranus damit im Visier als türkises Scheibchen! Da ich damals noch kein C8 hatte, fehlt mir aber der Vergleich, wie er damit ausgesehen hätte.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    vom C8 solltest Du Dir bei Uranus nicht viel erwarten. Er ist da ein kleines türkises Scheibchen, definitiv ohne jegliche Strukturen. Und geht man in höhere Vergrößerungen über 200 fach (also kürzer als 10mm Okubrennweite), dann geht dem Scheibchen gleich das Licht aus, wirkt matt und matschig.
    Da ist Dein 12" viel geeigneter dafür.
    Im Oktober hatte ich im 16" Newton auch ein grandioses Erlebnis mit Uranus, ich war echt begeistert:


    Ich wollte Uranus und Neptun im 16" beobachten.
    War gerade bei Uranus, das seeing war super, auf jeden Fall besser als eine Bogensekunde, die Luft total ruhig, als ich den Uranus schön mit 5,5mm ES 100° betrachtet habe.


    Dann hab ich das Baader classic ortho 6mm reingesteckt und es hat mich total UMGEHAUEN!
    Plötzlich nix mehr mit matschigem Planetenscheibchen. Da stand wie ausgestanzt eine knackig türkisgrüne, nahezu dreidimensional wirkende, brillant helle Murmel vor tiefschwarzem Grund vor mir.
    Ich war echt überwältigt!


    Habe dann lange und geduldig beobachtet, und eine ganz schwache Bänderung von links unten nach rechts oben erkennen können. Habs nachher (nicht vorher!) mit Stellarium (Oku Ansicht) geprüft. War also keine Einbildung.


    Dann Neptun. Bei der Suche nach Triton nicht mehr die Frage wo er ist (mit den 100° ES musste man schon genau hinschauen), sondern mit dem classic ortho *peng* sticht er einem förmlich ins Auge!


    Ich war nur noch begeistert!


    Jetzt wollte ich noch mehr Vergrößerung, doch weder mein ES 4,7mm , noch das Planetary 4mm habens gebracht. Da war alles wieder viel matschiger und gelblicher, außerdem zu wenig hell.


    Ich suchte also unbedingt ein 5mm ortho, denn classic ortho geht nur bis 6mm runter. Am liebsten BGO, aber war einfach nicht aufzutreiben, auch nicht gebraucht.


    Daher dann der Kauf von 5mm HD-Ortho (Kokusai Kohki /Fujiyama) in der Vermutung dass es den BGO entspricht. Das Teil liefert in der Praxis auch sehr gute Ergebnisse. Hab mich damit auch schon an Ganymed versucht. Der ist ganz klar als Scheibchen / kleine Kugel (also zumindest absolut rund) zu sehen, auch sieht man deutlich unterschiedliche Größen und Farben der 4 Galileischen Monde. Nur leider hab noch keine Oberflächenstrukturen erkennen können (klar, mehr als Andeutungen davon darf man auch nicht erwarten). Und auch dazu braucht man halt ein TOP seeing und das hatte ich vorgestern nicht, obwohl es schon ziemlich gut war.


    Viele Grüße
    Michael

  • Uli, ein Hubble hätte ich auch gerne im Garten stehen:-) gib mal dein 12er nicht gleich auf, Jupiter steht doch noch relativ hoch , da müsste doch eigentlich trotz schlechtem Standort was gehen.

  • Hallo Michael,


    Wie gut schätzt du das Fujiyama HD ein , konntest du das Okular noch gegen etwas anderes vergleichen außer dem Baader?
    Im übrigen war der Größenunterschied und auch die Helligkeit zwischen Gaymed und Callisto bei 527fach sehr sehr deutlich zusehen, ich würde fast behaupten das Ganymed zw. 1/2 bis fast doppelt so groß erschien als Callisto
    Viele Grüße
    Andre

  • Hallo Uli,
    zerpixelte Sterne im Refraktor. Bei ruhigem Seeing sind die Sterne im guten Refraktor kleine Beugungsscheibchen mit einem schwachen ersten Beugungsring. Bei schlechtem Seeing kann es wohl zum "zerpixeln" kommen. Das passiert aber im Newton mindestens genauso, ich würd sogar sagen, dass ich es da öfters beobachtet hab wie im Refraktor.


    Es gibt Achskoma beim Refraktor. Das ist aber kein Muss sondern da stimmt dann etwas nicht. Entweder stimmt die Zentrierung nicht oder es liegt ein Keilfehler vor. An meinem 80/1200 FH hab ich kein Achskoma sehen können.


    Diese komischen Kometenschwänzchen bei den Monden sind und bleiben merkwürdig. Gehen die alle immer in die selbe Richung oder pulsieren diese nach allen Richtungen? Wenn die Richtung konstant bleibt, dann liegt es nicht am Seeing sondern am Spiegel. An meinen Spiegeln hab ich das Gott sei Dank nicht.


    Da ich ja auch mal unter widrigen Bedingungen beobachte, hab ich mal ein sehr schlechtes Seeing am Refraktor festhalten können.

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    Das war durch ein geöffnetes Fenster hindurch. Bitte nicht für kleine Refraktoren verallgemeinern. Im Newton war an dem Tag gar nichts zu machen und noch deutlich schlechter. Ich wollte es nur al Beispiel bringen, dass sich bei schlechten Seeing ein Scheibchen in alle möglichen Richtung verzerren kann, aber kein einseitiges Kometenschwänzchen zeigt.


    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Skysprinter</i>
    <br />Ein Schwänzchen in eine Richtung.
    So was ähnliches, nur als kleines Nasen-Böbbele hatte ich auch mal fotografisch beim Fotonewton und C8. also alles Spiegel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Uli,
    die Schwänzchen kommen also von einem Problem mit dem Spiegel. Entweder Verspannung am Hauptspiegel oder Fangspiegel oder der Spiegel hat ein anderes Problem.
    Die Justage hast Du vermutlich sauber überprüft, gell?


    Nach Verspannungen kannst Du schon mal selber vorab schauen. Liegt der Hauptspiegel in der Zelle, so dass er sich noch etwas drehen lässt (herumrutschen sollte er natürlich auch nicht, aber verklebt oder fest eingespannt sollte er net sein.)


    Wenn Du alles überprüft hast und nichts gefunden hast und trotzdem die Schwanzerl an den Monden bleiben, dann würd ich eventuell zu Teleskop Service oder Teleskop Spezialist gehen und das anschauen lassen. Wenn Du es bei TS gekauft hast und noch Garantie hast, dann zu Teleskop Service. Wenn die nichts machen können, dann würd ich Kontakt zum Herrn Busch aufnehmen.


    Das Problem wird sich schon lösen lassen.


    ###
    So was ähnliches, nur als kleines Nasen-Böbbele hatte ich auch mal fotografisch beim Fotonewton und C8. also alles Spiegel.
    ###
    Zeigt der C8 und der 130 f/5 auch so ein Kometenschwanzerl oder was meinst Du mit Nasenböbbele?


    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>


    Zeigt der C8 und der 130 f/5 auch so ein Kometenschwanzerl oder was meinst Du mit Nasenböbbele?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kein Schwanzerl, eher so a Nas#n, a kloane ...
    Schick dir mal bei Gelegenheit ein Foto.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Baffin</i>
    <br />Hallo Michael,


    Wie gut schätzt du das Fujiyama HD ein , konntest du das Okular noch gegen etwas anderes vergleichen außer dem Baader?
    Im übrigen war der Größenunterschied und auch die Helligkeit zwischen Gaymed und Callisto bei 527fach sehr sehr deutlich zusehen, ich würde fast behaupten das Ganymed zw. 1/2 bis fast doppelt so groß erschien als Callisto
    Viele Grüße
    Andre
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Andre,


    Das Fujiyama HD 5 mm bringt ein sehr kontrastreiches, knackscharfes Bild, hell und brillant. Heller und brillanter sogar als das ES 100° 5,5mm , wobei eigentlich das Gegenteil zu erwarten gewesen wäre, wegen 10% Vergrößerungsunterschied. Das Gesichtsfeld ist mit ca. 45° zwar realtiv klein, das spielt aber bei nachgeführten Instrumenten (EQ Plattform) sowieso keine Rolle. Dass man recht nah an die Augenlinse ran muss (0,5 cm) stört mich als nicht-Brillenträger überhaupt nicht. Es macht aber auch absolut nichts aus, ein wenig weiter weg zu gehen (z.B. 1 cm). Man sieht (zumindest auf der Achse) alles genauso gut, lediglich das Gesichtsfeld wird kleiner. Bei Planeten aber sowieso egal.
    Ich komme mit 5mm am 16" f 4,5 bereits auf 360 fache Vergrößerung, die kann ich aber relativ oft nutzen kann.
    Naja, ich habe Glück, kann von großer Grasfläche aus beobachten und in Sichtrichtung auch große Grasflächen. Die nächsten Hausdächer sind relativ weit weg (zumindest nach Süden).
    Mehr als 360x machte bislang aber noch keinen Sinn.


    Ich finde beim C8 erreicht man bei Oku 10mm und 200x das maximal sinvolle.
    Die Regel: Spiegeldurchmesser in mm = größte sinnvolle Vergrößerung entspricht also voll und ganz meiner Erfahrung. Es gibt Beobachter, die noch deutlich höher vergrößern, da gehöre ich aber nicht dazu. Ich sehe dann nicht mehr, sondern für mich wird dann alles nur dunkler, kontrastärmer, flauer und matschiger.


    Und Du hast recht: die Größenunterscheide der Jupitermonde sind echt sehr deutlich!
    Kannst auch hier sehen:

    v. l. n. r.: Io, Europa, Ganymed und Kallisto


    Viele Grüße
    Michael

  • Servus Uli,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Skysprinter</i>
    Kein Schwanzerl, eher so a Nas#n, a kloane ...
    Schick dir mal bei Gelegenheit ein Foto.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ja schicks mir amal. Sind es nur kurzzeitige Ausbuchtungen durch das Seeing oder bleiben die Nasen auf der selben Seite?
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Andre,
    der Größenunterschied zwischen Callisto und Ganymed ist aber doch eher gering, oder? Man kann ihn sehen, aber Ganymed erscheint nicht 1,5x so groß wie Callisto. Du meist vermutlich Europa oder Io, oder?
    Servus,
    Roland

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