Hallo,
ich habe neulich ein Matlab-Skript geschrieben, das Bilder rotieren und stacken kann. Man braucht dazu Matlab, um es ausführen zu können.
Es benötigt allerdings genügend Sterne im Bild, denn die erkennt es, und macht eine Art Mustervergleich. Deswegen ist es nicht für Planeten geeignet, sonder eher für Sternfelder (für die es auch geschrieben wurde).
Ihr könnt es von meiner HP runterladen (http://www.henning-lorch.de), es findet sich unter Astronomy - Theory & Software. Die Datei heißt register.m.
Das Funktionsprinzip ist folgendermaßen:
1.) Es wird ein Referenzbild geladen. Kleine helle Punkte werden zunächst als Sterne erkannt. In dem Sternenmuster werden bestimmte relative Beziehungen ermittelt.
2.) In allen anderen Bildern wird dasselbe gemacht. Die Mustereigenschaften werden mit denen des Referenzbildes verglichen, und die Bilder entsprechend durch Rotation und Verschiebung mit dem Referenzbild auf Deckung gebracht.
3.) Verzerrungskorrektur: geringe Verzeichnungen z.B. durch die Optik werden mit Matlab-internen Korrelations-Algorithmen ermittelt und korrigiert. Dazu werden erst die einander zugehörigen Sterne in je beiden Bildern gesucht, und damit die Matlab-Korrekturfunktionen gefüttert.
Man kann das Skript mit Matlab öffnen und einfach starten. Es öffnen sich mehrer Dialoge zur Auswahl der Dateien. Danach rechnet es erstmal.
Das Programm rechnet intern mit hoher Bittiefe, die Ausgabedatei ist allerdings noch auf 24bit begrenzt - da fehlen Matlab ein paar Bildformate.
ToDo:
Es ist eine erste funktionierende Version, die aber noch nicht für alle denkbaren Fälle getestet ist. Die ersten weiteren Maßnahmen werden sein:
- Option zur Beschneidung der Bildränder
- Gewichtung der Bildränder auf kontinuierliche Helligkeit
- Verbesserung des Programmierstils (ich hatte es zuerst als schnelle Notlösung geschrieben, weil alle andere Software meine Bilder nicht gut stacken geschweige denn rotieren konnte).
Viele Grüße, Henning
