Was taugen diese Fotodrucker?

  • Hallo.


    Es gibt ja seit einiger Zeit diese kleinen Fotodrucker mit diesen Postkartengroßen Magazinen. Sicher nicht superbillig pro Bild, aber wenn man nur die besten druckt.


    Mich würde mal interessieren, ob diese Geräte auch astronomische Motive gut und Kontrstreich zu Papier bringen. Da ich die 10D habe, wäre wohl am ehesten der CP-400 von Canon interessant. In der Regel würde ich zwar vom Mac aus drucken, aber manchmal ist das direkte Anstöpseln ja vieleleitch auch interessant.


    Wer hat Erfahrungen?


    Grüße,
    Andreas

  • Hi Andreas,


    habe zwar kein von dir genanntes Gerät, sondern einen Epson R-300 Fotodrucker, kann aber zumindest aus Erfahrung sagen, dass die Ausdrucke auf speziellem Fotopapier von entwickelten Fotos mit dem Auge nicht zu unterscheiden sind.
    Das Gerät hat gerade mal ca. 130 Euro gekostet und druckt auch direkt über Speicherkarten von der Digicam aus, also zur Not ohne PC. Bei Astro-Fotos dürfte allerdings die schwarze Tinte in Rekordzeit leer sein....


    Gruß
    Peter

  • Hallo.


    Neugier hat mal wieder gesiegt: Ich hab gestern auf dem CP-400 einen Probedruck vom Pferdekopf gemacht und ich bin erstaunt. In der Tat Laborqualität, wenn ich von den Problemen, die die automatische Belichtung in den Labors oft bereitet, ausgehe, sogar deutlich besser. Benutzt habe ich das Canon eigene MAC-Tool - was im wesentlichen zur Windowsversion identisch sein dürfte.


    Das Ding druckt mit einer Folie (Thermoverfahren), sogesehen dürfte das Schwarz kein Problem sein, da jede Stelle der Folie ja offensichtlich nur einmal benutzt wird.


    Zuvor hatte ich es mit einem FototTintendrucker versucht und das Ding war in der Tat in Rekordzeit leer, wie Du schreibst. Besonders teuer, da das schwarz in der Regel ja kein reines schwarz ist und daher gemischt wird ...


    Wie es scheint kann so ein kleines Ding durchaus interessant sein, sofern man mit dem Bildpreis leben kann ...


    Andreas

  • Ob sich das wirklich eher rentiert als einfach einen Schwung immermal wieder in ein gutes Labor zu geben?! Und soviele Astrofotos wie gewisse Tagesthemen Kandidaten wirst Du doch nicht haben, oder?
    [:)]
    Kannst Du denn mit dem Bildpreis leben?


    Gruss! Chris

  • Das rentiert sich ganz sicher - die Abzüge aus dem Massenautomaten sind in 99,9% der Fälle einem eigenen Ausdruck haushoch unterlegen. You get what you pay for.


    Und Einzelabzüge von Hand sind nicht mehr bezahlbar, außer man macht es selbst - und so oder von Digitalbildern nicht ganz so einfach.



    Cheers
    Andreas

  • Naja... Kommt immernoch auf die Mengen an. Ich lass die ja auf der Platte vergammeln. Oder geb mal 6/Jahr zum Posterdruck.
    Die Postkartengrösse ist ja nicht wirklich das, was man sich wünscht, wenn man schon ein 6-8 Mpix Foto hat, oder?
    Aber wenn die grossen Grössen auch bald billiger sind, kann man sich das ja noch mal überlegen.:-)


    Gruss!
    Chris

  • ...mal nebenbei bemerkt:


    bei Tintenpissern aufpassen: Bei den meisten Modellen verblassen die Farben nach einiger Zeit. (auch wenn das Gegenteil behauptet wird)

  • Sicher wird man sich größere dann doch im Labor machen lassen, trotzdem ist es ganz nett, auch mal zwischendurch ein paar zu haben.


    Wobei, ein Astrobild gängiger Auflösung, das wirklich in den Details so scharf ist, daß man es z.B. auf DIN A2 oder 3 bringen kann, muß man auch erst mal haben ...


    Überhaupt, wenn ich in meinen Schrank sehe, finde ich Fotoalben seit 1900, aber andererseits seit 3 Jahren nix mehr. Alles auf Platte ... einerseits Schade ("Bild von meiner Frau? Moment, muß das iBook rauskaramen und booten " ...), andererseits auch sehr gefährlich, die Qualität von Rohlingen bzgl. langfristiger Haltbarkeit ist ja auch noch unklar. Für den Zweck der guten alten Albenpflege tut's auch 10*15, eh fast alles in den Alben in ähnlichen Formaten. Und von einem schönen Ereignis hab ich lieber 2 wirklich gute als 20 schlechte, also ist der Bildpreis nicht sooooo kritisch. Ich war immer schon der Horror von Fotolabors, die die unerwünschten Bilder zurücknahmen, gibts eh nicht mehr inzwischen.


    Das mit dem Preis ist auch nur teilweise wahr. Wir haben nicht nur einmal bei digitalen Labors bestellt (Standardbilder aus dem Alltag) und die Qualität ist nicht nur in wenigen Ausnahmefällen grauslig. Die meisten scheinen von einem "Farbprofil" oder ähnlichem noch nichts gehört zu haben. Bei Standardgrößen mags ansonsten noch gehen, wenn man aber größere will, wird problematisch. Ganz nett, was machne Labors machen, wenn sie ein JPG nicht im Standardverhältnis bekommen (weil es z.B. nur ein Ausschnitt ist). Da gibts (trotz mitgeschicktem Hinweis) Ränder noch und nöcher oder es wird mal schnell händisch mit der Schere nachgeschnitten, alles schon gehabt.
    Da wirds dann auch teuer. Aber wie gesagt, bei großen Formaten hat man eh keine Wahl ...


    Letztendlich ist es wie bei den alten klassischen Bildern. Wer diese einem der üblichen mit Photofixautomaten bestückten und ebenso schnellen wie schlechten Billiglabors anvertraut krieg nix gescheites und kann schon Gott danken, wenn wenigstens die Negative noch brauchbar sind .. Beim Digitaldruck ist es nicht viel anders ... wenn da mit an einer Hand abzählbaren Centbeträgen geworben wird, mach ich einen großen Bogen drum rum.


    Ich hab mir hier inzwischen auch ein paar "normale" ausgedruckt und muß schon ziemlich in der Kiste kramen um einen Billigauszug in der Qualität zu finden ... besser sind nur die, die ich vor einiger Zeit in einem Münchner Fachlabor machen ließ, wo jedes Bild erstmal von einem fähigen und mit Photoshop verheiratetetn Operator gesichtet wird. Stückpreis: 1 Euro oder mehr ....


    Andreas

  • Klaro, das ist jedem seine Sache. Mich müssen meine Astrofotos umhauen!!! Grösse!! :)
    Und meine Fotoalben... naja... Alle 20 Jahre mal kurz reingeschat beim Umräumen. Da hab ich es so schon lieber.
    Bei den vielen Fotolabors kann man sich ja ein gutes suchen. Klappt dann auch super mit der Qualität. Es gibt immer schwarze Schafe. Aber wie gesagt: Streiten brauchma da nicht.:-)
    Ich hoffe, Du schreibst dann einen Bericht, wie Dir der Drucker taugt, wenn Du einen hast. Würd mich schon interessieren, denn überzeugen lass ich mich immer, wenn was besser ist!


    Gute Sicht!


    Chris

  • Ich hab ihn ja nun schon hier, zumindest erstmal leihweise. Der CP-400 kostet ab 99, also könnte man zuschlagen denke ich. Es wird wohl kaum jemand ernsthaft die teurere Version mit Akku wollen um dann z.B. um 3 Uhr nachts auf dem Feld gleich die Astrofotos drucken zu können ;)
    Ein Arbeitskollege von mir druckt seit längerem recht viel mit den Dingern und solange man mit Preis und Format klarkommt, ist das wirklich ok - nur das mit den Astrofotos wußte ich eben nicht.
    Wer im Monat 100 Bilder drucken will, ist natürlich entweder damit schlecht beraten oder stinkt nur so vor Geld ...


    Ich will die Dinger sicher nicht vergöttern, hab eh einen gehörigen Haß wegen der Kunstpreise bei den Tintenpatronen. Aber andererseits ganz nett, wenn man binnen Sekunden sich dann und wann mal so einen fast perfekten Druck zaubern kann.


    Aber wegen großer Ausdrucke, da füht ja eh kein Weg am Labor vorbei: Wenn Du ein gutes Labor hast (das auch übers Internet beauftragt werden kann), dann gib doch mal einen Tip ab ... bin ganz Ohr.


    Andreas

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