Jupiter wie verbessern

  • Hallo Leute,


    nachdem letzte Nacht endlich mal alles gepasst hat, Grundjustage über Weihnachten, Gutes Seeing und freie Zeit haben, konnte ich auch dank der letzten Beiträge über Autostakkert endlich mal brauchbares Videomaterial von Jupiter erzeugen.


    Nur mit der Endbearbeitung hapert es noch. Irgendwie passt das mit dem Schärfen noch nicht ganz, entweder habe ich Details da wirken die Wolkenbänder grob. Oder wenn die Bänder schön weich sind, vermatschen die Details.



    Hier mal der aktuelle Stand:



    Habt Ihr mir einen Tipp oder fällt euch sonst noch was auf?
    Bin für jeden Hinweis dankbar.


    Grüße
    Volker


    <font color="limegreen">Betreff um "Jupiter" erweitert. Stathis</font id="limegreen">

  • Oh hier fehlen die technischen Daten, habe ich in der Galerie eingefügt.


    Skywatcher 10" Flextube Newton bei f/18


    Aufnahme 9000 Bilder mit der ASI120MC


    Verwendet 4900 Bilder in Autostakkert 2.4.


    Die geschärfte Variante (30%RAW) nochmals mit Registax6 Wavelet geschärft, RGB Align gemacht und leicht Gamma hochgedreht.


    Finetuning in PhotoLine Weichzeichner, Unscharfe Maske, Farbsättigung erhöht.


    CS
    Volker

  • Das sieht doch lecker aus - schön viel Detail - finde ich ein sehr gutes Bild!
    Man kann das mit dem Potential des Schärfens eigentlich nur abschätzen, wenn man das Rohbild zwischen den Fingern hat. Generell würde ich nicht von der mit Autostakkert geschärften Variante ausgehen, sondern vom Rohsummenbild.


    Kannst Du das Ding (16 bit TIF oder so) irgendwo zum Download bereitstellen?


    Ein Potential sehe ich auf der Basis des geschärften JPEGs allenfalls, wenn man das Bild in RGB aufteilt und jeden Farbkanal individuell mit z.B. Fitsworks Wavelet-Rausch-Filter vorsichtig nachschärft. Wobei auffällt, dass der B-Kanal auch sehr gut aussieht.



    Hartwig

  • Hallo Volker,



    Sieht doch gut aus. Vielleicht machst no a bissl finetuning mit fitswork.


    Wollte gestern auch aufnehmen doch da zogen auf einmal böse Wolken auf.

  • Also ehrlich gesagt ist Dein Bild doch ok.
    Hab mal selber dran rumgedreht - mit Photoshop - und alle 3 Kanäle getrennt geschärft, aber Dein Bild gefällt mir fast besser



    Hartwig

  • Hallo Volker,


    sehr gutes Material hast Du da zusammen gesammelt. Ich habe auch nochmal mit Registax bearbeitet und komme zum gleichen Schluss wie Hartwig, Dein Bild ist schon optimal bearbeitet. Auch ich finde Deine Bearbeitung ästhetisch attraktiver.


    Bei mir nach Registax noch leichte Tonwertkorrektur in PixInsight.



    Und hier noch Deine bearbeitete Version. Von mir nochmal in Gimp unscharf maskiert und die Tonwertkorrektur in PixInsight.


  • Hallo Volker,



    Sieht doch gut aus. Vielleicht machst no a bissl finetuning mit fitswork.


    Wollte gestern auch aufnehmen doch da zogen auf einmal böse Wolken auf.

  • Hallo Leute,


    vielen Dank für Eure Bemühungen, das hat mich wirklich weitergebracht.
    Vor allem, wenn man bestätigt bekommt, dass man die Daten wohl wirklich ausgereizt hat.


    Hab mich heute abend nochmal drangesetzt und etwas Feinschliff betrieben, jetzt gefällt mir das Bild selber gut.



    CS
    Volker

  • Hi Volker,


    sieht doch klasse aus. Ich hab mich auch mal ein bisschen an deinem Rohbild gespielt und das passt schon so was du da machst. Man kann natürlich noch mehr details aus deinem bild entlocken dadurch wirkt es aber dann fast überschärft. Dein letztes gefällt mir persönlich sehr gut. Schau mal unter dem SEB ist ja noch ein weisses band und dort von links nach rechts sind mittig im Band lauter feine details ist doch krass was willste mehr!!

  • Hallo


    (==&gt;)Jürgen: vielen Dank für Deinen Hinweis mit den Details.
    Da fehlt mir bisher noch die Erfahrung, auf was man achten muss.


    (==&gt;)Jan: Ja Du hast recht, farblich geht noch was, wenn ich Dein Bild betrachte (das mir sehr gut gefällt).
    Vor allem gefällt mir das klarere Weiss in den Bändern. Die sind bei
    mir eher bräunlich/gräulich.


    Muß aber zugeben, dass ich mit den Farben noch etwas auf dem Kriegsfuss stehe, von daher wäre ich noch für Tipps dankbar, wie man die besser hinbekommen könnte.


    Grüße
    Volker

  • Hallo Volker


    das ist wirklich eine hervorragende Arbeit bei der Bildaufnahme und dem Stacken! Die nachfolgende Bearbeitung ist ja immer so eine Sache, denn da sind die Geschmäcker ja auch immer etwas verschieden. Ich habe mich auch an deinem Bild versucht. Danke noch mal fürs Bereitstellen. Es macht ja immer wieder Spaß, auch mal andere Bilder zu bearbeiten. Vor allem bei diesem Wetter!






    Ich habe keine Wavelets verwendet. Geschärft habe ich mit Giotto, nachdem ich das Bild 1.4 mal vergrößert hatte. Dann ging es wieder zurück nach Fitswork, wo ich das Bild wieder verkleinerte. Dann habe ich mit einer sehr alten Photoshop-Version noch Kosmetik betrieben. Die Farbsättigung verstärkt, die Farben nach Brauntönen verschoben, den Rand bearbeitet, den Helligkeitsverlauf leicht geändert und zum Schluss noch eine feine Unscharfe Maske drüber gezogen.



    Viele Grüße
    Christian

  • Hallo Volker,


    wie Christian mache ich Farbkorrekturen ebenfalls mit einer alten photoshop-Version, mit Fitswork geht das auch. Du kannst aber auch in Registax 6 die Farbbalance mittels der RGB Balance verbessern (probier mal Auto Balance) nach Erhoehung der Farbsaettigung.


    Gruesse
    Jan

  • Hallo Christian,


    auch Dir vielen Dank für Deine ebenfalls sehr schöne Version.


    Was mich an Deinem Bild besonders beeindruckt ist der schöne Rand.


    Was machst Du denn da noch für eine Bearbeitung, bei mir bleibt immer noch eine Spur von Blaustich in einer Ecke übrig.


    (==&gt;)Jan: Das mit der AutoBalance nach der Sättigung werde ich noch ausprobieren, daran habe ich noch gar nicht gedacht.


    Grüße
    Volker

  • Hallo zusammen,


    ich hatte mich gestern trotz Sturmböen auch auf den Balkon gewagt, nachdem der Wind nachgelassen und der Himmel wieder klar wurde. Naja, klar, als der Mond über das Dach kam, hat man gesehen wie milchig der Himmel war. Es gab immer wieder Passagen wo man richtig gesehen hat, dass der Wind am Teleskop gedrückt hat. Das Fenster in EZPlanetary ist bei 6,25m Brennweite und 640x480 nicht wirklich groß, der Jupi blieb aber wenigstens im Fenster wenn auch sehr unruhig.


    Das ist mein erster Test mit dem 10" ACF am Planeten. Da ich eine Frierkatze bin, habe ich mir das USB-Kabel vom Balkon + das verlängerte Motofokuskabel (da habe ich noch nix mit USB) in die Küche gezogen, damit ich am Laptop warme Finger habe :) Steuerung wie immer wenn ich keine DS-Bilder mache über Ascom / Stellarium / EQMod etc.



    Gerätschaften: Meade 10" LX200R, ALCCD5L-IIc, mit 50ms, 640x480, EZPlanetary 3.68, mit 2,5 Barlow = 6,25m Brennweite /f25


    1. 2000 Bilder in AS2! gestackt
    2. ungeschärftes Summenbild in Registax6 Wavelet Filter verfeinert
    3. RGB Align gemacht
    4. Histogramm etwas in Fitswork gestrecht


    Ich habe mehrere Videos in einem Rutsch mit AS2! stacken lassen und mir dann das beste Summenbild ausgesucht zum weiterverwursten. Das ist dabei rausgekommen. Ich habe immer das Gefühl, bei manchen sehen die ungeschärften Summenbilder besser aus als meine Bearbeitung...aber ich bleibe dran :)

    Gruß, André


    10" Meade LX200R (ACF) o. 8" Celestron C8-N auf EQ6-Pro stationär in Rolldachhütte "Medium" von Domeparts, MGEN2 am 9x50 Sucher, Lacerta DeepSkyPro 2600c (ToupTek)

  • Hallo zusammen,


    in der Aufnahmeserie habe ich noch ein Video gefunden, dass fast noch ein bißchen besser ist.


    Hab mir deshalb heute nochmal Zeit genommen, dass von Grundauf nochmal zu bearbeiten, vor allem, um das Gelernte nochmal zu verinnerlichen. Habe dieses Mal auch auf die Vorschärfung von Autostakkert verzichtet.


    Ich meine dieses Mal die Farben noch etwas besser getroffen zu haben.



    Grüße
    Volker

  • Hallo Volker,


    sehr schönes Ergebnis[:p]. Die Vorschärfung von Autostakkert würde ich trotzdem an lassen. Ich sortiere mit den Bildern
    das beste Avi heraus und bearbeite das dann unter Umständen nochmal neu. Für´s Endbild benutze ich aber auch nur die
    ungeschärften Summenbilder.


    Beste Grüße, Thomas.

  • Hallo Thomas,


    das meinte ich mit "auf die Vorschärfung verzichtet", dass ich das Rohsummenbild als Ausgang hatte. Beim ersten Bild begann ich mit dem geschärften Bild.


    Zur Qualitätsbeurteilung mache ich das auch so, wie Du geschrieben hast.


    Grüße
    Volker

  • Hallo Volker<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AstroRider</i>
    <br />Was mich an Deinem Bild besonders beeindruckt ist der schöne Rand.


    Was machst Du denn da noch für eine Bearbeitung, bei mir bleibt immer noch eine Spur von Blaustich in einer Ecke übrig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich habe in Giotto die Farbkanäle gegeneinander ausgerichtet. Dann bin ich in Photoshop und habe im geschärften und fast fertigen Bild mit dem "Zauberstab"-Tool den Jupiter rundherum markiert, die Markierung invertiert, und den Hintergrund im Histogramm "dunkel gezogen". So ist die Schwarze Fläche um Jupiter auch wirklich schwarz und ich verändere den Jupiter nicht weiter. Der Rand wird dabei an einigen etwas Stellen kantig und eckig. Um den Rand nun wieder "schön" zu kriegen, verwende ich das Weichzeichner-Tool mit nicht zu großem Durchmesser und gehe den Rand entlang. Dadurch entsteht dann ein ansehnlicher, softer Rand. Das ist auch ein ganz gutes Mittel, um die dickeren Beugungsartefakt am Rand weg zu kriegen oder zumindest abzumildern, sollten diese beim Schärfen auftreten.




    Beste Grüße,
    Christian

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