Hallo, direkt einige Fragen zum finden von Objekt

  • Hallo, ich bin der neue und komme jetzt öfters[:)]
    Mein Name ist Patrick, ich bin 27, komme aus (dem hellen :( ) Dortmund und habe ein Bresser 114/900.


    Da das Bresser Auf einer EQ2 (oder was ähnlich wabbeliges) gekauft wurde, hatte ich schon von Anfang an meine schwierigkeiten mit dem Scharfstellen oder dem Finden und Erkennen von Objekten. Dann kam noch dazu das ich als blutiger Anfänger das Problem auf eine Dejustierung geschoben habe, den HS ausgebaut habe und danach nicht wieder richtig kollimiert bekommen habe.
    Ich verlor den Spaß am Spechteln und das Tele stand nun etwa 7 Jahre auf dem Dachboden.


    Nun verdiene ich mein eigenes Geld und konnte mir endlich eine neue Montierung- eine Meade Mont-2- einen Laser zum Jusieren und einen schönen 8*50 Sucher leisten.


    Letzten Sonntag klarte es ja glücklicherweise etwas auf, und ich bin etwas aufs Land gefahren.
    Die Standardobjekte wie Plejaden, Orion und größere Sterne habe ich ohne Große Probleme gefunden.
    (Und dazu 12 Sternschnuppen da ja die Geminiden zu der Zeit noch zu sehen waren)
    Ich habe dann versucht auch einige Kugelsternhaufen , den Nebel im Orion zu finden usw.(Per Stellarium am PC ausgemacht und theoretisch auch gewusst wo sie sind, aber per Starhopping ist es mir einfach nicht gelunngen. Ich konnte die Sterne am Himmel ausmachen, wo die Objekte in der Nähe sind, aber konnte sie im Teleskop nicht richtig zuordnen.


    Wie macht ihr das? Ist es einfach eine Sache der Übung um solche Objekte zu finden oder geht ihr nach den Skalen und stellt das Teleskop anhand der RA und DEC Achse ein und hofft das Objekt zu treffen?


    ist es mit einem Telrad einfach er Objekte zu finden als mit einem Sucher? Ich hatte Teilweise starke Probleme die Objekte, die ich so am Himmel ausgemacht hatte, im Sucher richtig zuzuordnen/ zu Identifizieren. Ist es wirklich recht schwer oder auch eine Sache der Übung?


    So, ich hoffe ich habe nu nnicht zu viel geschrieben und ihr könnt mir mit einigen Tips behilflich sein.


    Danke und Gruß
    Patrick

  • Moin Patrick,


    ich finde, es ist Übungssache. Der Sucher zeigt normalerweise alles verkehrt herum, da muss man sich dran gewöhnen. Der Telrad oder ein Leuchtpunktsucher zeigt alles so, wie es am Himmel zu sehen ist. Mit guten Karten ist das Auffinden damit einfacher, vor allem das Auffinden von Objekten, die nicht mit dem bloßen Auge sichtbar sind. Dafür sammeln Telrad und Leuchtpunktsucher kein Licht wie ein Sucher und haben keine Vergrößerung, was wiederum ein kleiner Nachteil sein kann.


    Ob ich den normalen Sucher oder einen Leuchtpunktsucher/Telrad dranbaue, hängt davon ab, was für Objekte ich mir vorgenommen hab. Für Mond, Planeten und helle Deepsky-Objekte reicht mir der normale Sucher. Für schwache Deepsky-Objekte kombinier ich ganz gern Sucher und Telrad.

  • Hi Patrick,
    ich habe mit dem Sucher immer nur Probleme gehabt: ein zu kleines Gesichtsfeld und alles andersherum als im Newton...Mit dem Leuchtpunktsucher - oder auch einfach mit Kimme und Korn - sowie einer guten Karte stell ich die Standardobjekte mittlerweile direkt mit einem langbrennweitigen Okular ein und muss nur noch ein kleines bischen nachjustieren.
    DS, Holger

  • Hi Patrick,


    M42 ist eigentlich ganz einfach, wenn Du Orion schon als Sternbild gefunden hast, siehst Du unterhalb des 3-Sterne-Gürtels schon den Nebel mit bloßen Auge. Hast Du ein Fernglas, mit dem Du vorab mal den Himmel absuchen kannst? Generell gesagt ist es eine Übungssache. Ich verwende auch einen normalen Sucher 9*50 und komme damit gut klar. Das "Suchen und Finden" gehört zum Hobby mit dazu und ist spannend.


    Nehmen wir mal an, ich würde ein beliebiges Objekt suchen, dann nehme ich mir die Aufsuchkarte, drehe sie mir solange herum, bis ich die Konstellation so auf dem Papier vor mir sehe wie das Sternbild über / vor mir erscheint, dann kann ich schon gut abschätzen, wohin die Reise geht. Falls es dann noch nicht gleich gefunden wird, nehme ich mir die Aufsuchkarte vor und schaue nach, ob irgendwelche auffälligen Sternenketten oder so in der Nähe sind (Starhopping...) und fahre so langsam an das gewünschte Objekt heran. Dass das Bild im Sucher verkehrt herum gezeigt wird, ist erstmal irritierend, wird aber schon nach kurzer Zeit, wenn man sich damit beschäftigt, automatisch im Kopf verarbeitet. Wie gesagt: Übungssache. Viel Erfolg!

  • Hallo Patrick,


    natürlich ist das Finden auch eine Übungssache.


    Ich persönlich benutze Peilsucher aller Art. Telrad am Dobson, Leuchtpunktsucher (Baader Skysurfer III oder TS-RDA) am Reiseteleskop.
    Nach einer gewissen Übungszeit sollte man damit alles auf Anhieb finden.
    Ich schaue mir dazu die Winkelbeziehungen und die Entfernungen des gesuchten Objektes relativ zu hellen Sternen in der Aufsuchkarte an. Das klappt dann immer gut.


    Empfehlen kann ich den "Atlas für Himmelsbeobachter" von Karkoschka.
    Da finden sich die Objekte erst einmal in der Übersichtskarte (Winkelbeziehungen), und dann gibt es noch Ausschnittsvergrößerungen.
    Bei schwachen Objekten kann man dann die Region an Hand von prägnanten Sternenanordnungen fest machen. Und ein Fernglas hilft natürlich auch. (Wie Tobi schon schrieb.)


    Übrigens gibt es in dem Atlas auch eine Klassifikation der Objekte, ab welcher Öffnung man die sicher sehen kann. Und in der neueren Ausgabe gibt es auch s/w-Fotos aller Nebel mit der Angabe der Größe des Bildausschnittes, so dass man recht gut weiß, was man zu erwarten hat.


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo PAtrick,


    ich nehme an, der Sucher ist mit dem Okularbild abgeglichen, oder (doofe Frage ;) ).


    Wie gehst Du beim Orionnebel vor, dass Du ihn nicht gefunden hast. Ich habe ihn ohne Probleme über Darmstadt
    ausgemacht, bei einem mag 3,8 Himmel. Im 6x30 Sucher.


    Du schreibst Stellarium/PC. Und dann warst Du auf dem Feld. Mit dem PC? Einem Papierausdruck?
    Worauf hast Du denn mit dem Sucher gezielt? Vermutlich ist es nur eine Übungssache, die Plejaden
    sind eigentlich nicht leichter aufzufinden wie der Orionnebel. Andere Sachen machen mehr Schwierigkeiten (M81/M82 z.B),
    aber der M42 ist super einfach.


    CS,
    Walter

  • Hallo Patrick,
    ich bin für einen 8x50 Sucher, es gibt sie auch mit aufrechtstehendem, seitenrichtigen Orientierung.
    Wenn du den Karkoschka nimmst (ich habe "Welcher Stern ist das") dürfte das Aufsuchen div. Objekte eigentlich nicht schwierig sein. Hatte an meinem 12,5" Dobson einen 6x30 Sucher, der bringt herzlich wenig, besonders bei zunehmendem Mond. Im Buch "W.St.i.d." (ältere Ausgabe) sind viele Doppelsterne usw. vermerkt.
    Daß Sucher-Mittelpunkt einigermaßen mit dem Gesichtsfeld im Fernrohr (schwache Vergrößerung nehmen) übereinstimmen sollte, dürfte dir klar sein.


    Gruß
    Guenther

  • Hallo Patrik,


    Ich nutze das Telrad und Starhopping in kompination. Das heisst grob
    visiere ich das Objekt per Telrad an und dann gehts mit einer Sternkarte weiter und dazu passse ich mir mit Eye & Telescope die Grenzgröße fürs Übersichtsokluar an. Manchmal wenn das Objekt in einer Sternleeren Gegen steht visier ich per Telrad den nächst hellsten Stern an und angel mich dann mit mehreren angepassten Karten zum Objekt durch
    ist zwar manchmal ne Zettelwirtschaft aber damit habe ich jedes noch so winzige Objekt gefunden.


    Liebe Grüße
    Mathias

  • Hallo,
    warum ich einen 8x50 Sucher erwähnte, hängt damit zusammen, daß ich die losen Karten vom Coeli nehme, der bis 7,5mag geht. Danach die losen AAVSO-Atlas-Karten, prima fürs "Star-Hopping". Und wenn ich dann die Gegend eindeutig im Okular sehe, nehme ich dann die entspr. V-Karte der AAVSO.


    Gruß
    Guenther

  • Hallo Patrick,


    Jetzt haben hier schon eine Menge Leute viel geschrieben, aber einen wichtigen Punkt nicht angesprochen:
    Wenn Du bei sehr aufgehelltem Himmel beobachtest, ist das Finden der Objekte sehr schwierig!
    In deinem kleineren Teleskop werden Kugelsternhaufen praktisch nicht als Einzelsterne, sondern eher als Nebelfleck sichtbar. Bei aufgehelltem Himmel ist da natürlich nicht viel zu erkennen. Bei Galaxien hast Du dasselbe Problem.
    Wenn Du die Gelegenheit hast, unter guten Bedingungen zu beobachten, wird auch das Finden von Objekten leichter.
    Ansonsten: Fürs grobe Einstellen ist schon ein Leuchtpunktsucher ausreichend, und egal mit welchem Sucher gilt wie immer: Übung macht den Meister!


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Patrick,
    ein Leuchtpunktsucher ist ausreichend.... und nach 14 Tagen, wenn Vollmond ist, kommst du dann nicht weiter, also doch einen 8x50 nehmen ?
    Will mich doch nicht wiederholen: ein 6x30 ist einfach zu klein !


    Gruß
    Guenther

  • Hi.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ein Leuchtpunktsucher ist ausreichend.... und nach 14 Tagen, wenn Vollmond ist,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hier geht es doch um die Beobachtung und das auffinden von lichtschwachen
    Nebeln.


    Bei Vollmond macht eine Beobachtung von Nebeln kaum mehr Sinn. Anders mag es bei
    einzelnen Sternen sein...


    Ein Telrad ist eine gute Hilfe zum aufsuchen von Objekten am Nachthimmel.
    Für schwache Objekte oder für Regionen mit geringer Sterndichte kann man immer
    noch einen optischen Sucher da zunehmen, in meinem Fall ist es ein 13x80 Sucher...


    Ich selbst habe als Aufsuchhilfen einen Telrad und einen optischen Sucher, den
    restlichen Weg zum Objekt lege ich mit dem Aufsuchokular zurück.


    Als Karten habe ich zur Übersicht den "Cambridge Double Star Atlas" und für das
    Objekt selbst erstellte Karten, die ich mit dem Programmen "Megastar" oder
    "Cartes du Ciel" herstelle.

  • Hallo Christoph,
    du hast recht, auch bei Vollmond beobachte ich Veränderliche. Gelle, du hast mich durchschaut, wie sollte es auch anders sein. Mond wie auch immer hat mich noch nie beim Beob. gestört !
    Dann sehe ich halt im Dobson nicht 14,5mag und schwächer, sondern nur noch 13,5mag und schwächer. Was soll's. vollmond ist ja nicht eine Woche. Man kann alles vom Programmablauf zeitlich steuern.....
    Und was ich heute z.B. mit 14,5mag nicht sehe, dann warte ich einige Tage und nehme mir andere Sterne vor.8 Ordner, vollgepackt mit Veränderlichenkarten, die bis 18,5mag gehen, Achtung: bin gerüstet für einen 1-Meter-Spiegel ! Das Thema hatten wir schon einmal.Warten dann halt. Komme immer noch nicht in Verlegenheit mit dem Gedanken: a weia, hätten wir 30 Tage Beob.-Wetter, was könnte man alles beobachten. Darüber habe ich mir eine große Aufstellung gemacht, aber das muß ich dir ja nicht auf die Nase binden, sorry, sorry, nichts für ungut.
    Du kannst jetzt denken, ich spinne oder man bezichtigt mich wieder der Schizofronie.......


    Gruß
    Guenther

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">oder man bezichtigt mich wieder der Schizofronie.......
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein Guenther! Aber ich bezichtige Dich als Meister der Off Topic Karperei fremder Treads! Wie oft denn noch? Gibt es auch nur einen Beitrag von Dir in dem nicht mindestens eines der Worte
    -Veränderliche
    -12,5" Dobson
    -AAVSO Atlas
    oder
    -gähn vorkommt?
    Mittlerweile dürfte auch der letzte hier begriffen haben was Dein Hobby ist!
    Das musst Du nicht in jedem auch noch so themenfremden Tread immer und immer und immer wiederholen!
    Gruß und CS Christoph

  • Hallo,
    so das war es dann: habe mir den letzten Beitrag von Christoph H als "Andenken" sowie sein profil ausgedruckt, ebenfalls als Andenken. Werde hier nichts mehr schreiben: nur noch in der Rubrik "Beob. Veränderlicher Sterne" und überlasse es jedem, sich das M.... aufzureißen.


    In dem Sinne, einen schönen ausklang des 4. Advent.


    Gruß
    Guenther

  • Lieber Guenther,
    ich will Dich damit nicht persönlich angreifen, aber sei doch mal etwas selbstkritisch!
    Ich bin ja nun nicht der erste und einzige der Dich auf gewisse Unstimmigkeiten in Deinen Postings hinweist.
    Übrigens interessiere ich mich auch sehr für Veränderliche, das ist aber nicht für jeden von Interesse, schon gar nicht für Neulinge die sich ihr erstes Teleskop anschaffen wollen.
    Nichts für Ungut und einen schönen 4. Advent
    Christoph

  • Hallo Patrick


    Ich selber bin auch noch blutiger Anfänger - das schlechte Wetter lässt mich einfach nicht häufiger üben [:D]


    Für die Grobeinstellung bzw. Orientierung nutze ich die drehbare Sternkarte vom Oculum Verlag.


    An meinem Dobson habe ich ein Telrad befestigt. Das Telrad unterstützt beim Starhopping mittels den sogenannten Telrad-Kreisen. Und andererseits kann man ihn als Leuchtpunktsucher verwenden.


    Zur Unterstützung nehme ich dann noch den Deepsky Atlas vom Oculum Verlag zur Hand. Die Telrad-Kreise erleichtern das Starhopping sehr, wenn man den Ausgangspunkt-Stern gefunden hat. Es braucht schon etwas Übung dafür und die Himmelsqualität muss auch stimmen. Ein ganz schöner Vorteil ist, dass mit dem Telrad nichts seiten- und spiegelverkehrt sieht.


    Am Teleskop nutze ich als Aufsuch-Okular eine sehr geringe Vergrösserung bei möglichst grossem Gesichtsfeld (ich nutze hierfür ein Televue Nagler 31mm). Ein Sucherrohr, wie z.B. ein 8x50 benötige ich dann nicht mehr. Galaxien oder Sternhaufen müssten in Deinem Teleskop - wie auch schon von Vorrednern geschrieben - als Nebel oder nebelartiger Fleck erkennbar sein. Hast Du diesen im Bilde kommen die höheren Vergrösserungen ins Teleskop reingestöpselt. Bei Galaxien würde ich in Deinem Fall, wenn ich mich nicht irre, ein 6-8mm Okular verwenden. Damit bleibt die Austrittspupille bei 0.7-1mm (bei Irrtum bitte korrigieren).


    Hoffe Dir weiter geholfen zu haben und wünsche Dir viel Spass beim Spechteln.


    Gruss und clear sky

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Tilluas</i>
    <br />Bei Galaxien würde ich in Deinem Fall, wenn ich mich nicht irre, ein 6-8mm Okular verwenden. Damit bleibt die Austrittspupille bei 0.7-1mm (bei Irrtum bitte korrigieren).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also bei Galaxien würde ich eher 2mm bis 3mm AP anpeilen, mit 1mm und weniger wirds doch schon arg dunkel... [xx(]


    Gruß, Gerry

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!