Jupiter am 1ten und 2ten November 2014

  • Grüß Euch,
    gestern Abend hab ich am Mond Farbexperimente gemacht. Leider hab ich dabei den Gammareglner der ASI120MC auf 3 geschoben gehabt. Das hat mich dann beim Aufnehmen etwas gefuchst, da die Monde schlecht sichtbar waren, die Farben aber extrem herauskamen. Nun der Reihe nach.


    Heut in der Früh hab ich meine über Nacht ausgekühlten beiden Fernrohre wieder auf Jupiter gerichtet. Jupiter hatte durch die Schleierwolken einen leichten Hof. Mein erstes Fernrohr war der frisch justierte 114/900. Er zeigte anfgangs durch die Schleierwolken fast graue Bänder. Später ist es dann besser geworden. Der Anblick war aber diesmal ansonsten in Ordnung.


    Nach ein kurzen Beonachten und ein paar Aufnahmen hab ich dann zum 6" f/8 gewechselt. Die Farben waren im 6" wieder zart braun. Diesmal waren die Strahlen um Jupiter wieder stärler zu sehen wobei der Jupiter offenbar durch die Schleierwolken in einem ganzen Lichthof zu sehen war. Trotzdem waren einige Unregelmäßigkeiten in den Bändern zu sehen.


    Ich möcht erstmal die Bilder mit dem falschen Gammawert zeigen.
    Um 5:58:03 Uhr im 114/900 mit Gamma 3:

    Um 6:27:13 Uhr im 6" f/8 mit Gamma 3:


    Ich hab dann überlegt warum die Farben so komisch waren und die Monde so schwach zu sehen waren und den Gammawert 3 gefunden. Normal sollte Gamma 50 sein.


    Ich hab dann mit Registax das Gamma der Bilder angepasst, damit der Anblick natürlicher ausschaut.


    Hier nochmal nachbearbeitet mit verbesserten Gamma und natürlicheren Anblick:
    114/900 um 5:58 Uhr:

    6Zoll f/8 um 6:27:13 Uhr

    6Zoll f/8 um 6:40:19 Uhr


    Links sieht man Ganymed. Die anderen Monde sind nicht im Blickfeld.


    Es hat auf jeden Fall wieder Spaß gemacht und hoff, dass Euch die Bilder auch gefallen.
    Servus,
    Roland


    Nachtrag: Die Bilder sind mit 2xBarlow aufgenommen. Hier noch ein Bild vom Aufbau mit dem 6" f/8:

  • Hallo Roland,


    das Bild mit dem falschen Gammawert hat auch seinen Reiz, weil kontrastreicher.


    Evtl. mal in die Rubrik "Trickkiste" ablegen.


    Das zweite Bild ist für <s>114</s> 150 mm meiner Meinung nach hervorragend.


    Das erste kannst Du dagegen (d.h. im Vergleich dazu) vergessen.


    Edit: jau, 2. Bild ist ja 150 mm.


    Schönen Gruß
    Johannes

  • Hallo Johannes,
    leider kann man das mit dem Gammawert nicht mehr genau einstellen sondern nur nach Erinnerung hintrimmen. Das nächste Mal hoffe ich, dass mal alles passt.
    Beim 114er könnt noch ein bisserl mehr drin sein, aber der OAZ ist nicht so gut, so dass ich den Fokus vielleicht nicht so gut getroffen hab. Viel mehr ist aber mit dem 114/900 momentan wohl nicht drin.
    Der 6Zoll zeigt da tatsächlich mehr. Ich werd das 114er Video nochmal durchschauen ob da noch mehr geht.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland


    prima!


    Darf ich fragen, welche Brennweite bei den Bildern mit deinem 6-Zöller verwendet wurde?
    Wie hast du danach das Rohvideo verarbeitet?


    Ich denke du kannst da noch einen größeren Jupiter produzieren. Vergleiche die Bilder mal mit denen von der Silvia aus dem Forum. Die nutzt ja auch 6Zoll und eine ähnliche Farbkamera. Ich denke da geht noch was, wenn die Ergebnisse auch jetzt schon sehr schön sind!




    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Roland,


    klasse Bilder und ein schöner Vergleich vom 114/900er Newton zum 6".


    Die Ausbuchtungen und Verwirbelungen im NEB kommen im 6" um einiges deutlicher heraus als im 4,5 Zöller. Das ist auch für mich ein Anreiz, es mal mit mehr Öffnung und anderer Aufnahmetechnik am Jupiter zu versuchen. Da ich (noch) mit dem 114er und Kompaktdigi aufnehme, mache ich dann erst in der EBV einige Versuche in Fitswork, den Gammawert nachträglich zu regeln. Meist sind die Ergebnisse gar nicht so schlecht. Aber da muss man Fingerspitzengefühl haben!
    Heute morgen um kurz vor 6:00 Uhr war ich draußen und habe mit dem 114/900 einige Streams machen können. Leichte Schleierwolken waren allerdings just zu dieser Zeit vorhanden. Aber nach der ersten Auswertung der Videos waren im Vergleich zur letzten Sitzung vor zwei Wochen deutlich mehr Jupiter-Details erkennbar.
    Ich freue mich auf weitere Bilder von dir!


    Viele Grüße, CS, Uwe

  • Hallo Christian,
    ich komm jetzt erst dazu zu antworten. Ich hab mit 2xBarlow gearbeitet. Beim 114/900 =&gt; 1800 mm Brennweite und beim 6" 2400 mm.
    Ich hab mit autostackert die Videos gestackt und 400 Bilder zum Stacken genommen. Anschließend hab ich mit Registax geschärft, bei RGB Balance auf auto, dann am Schluss noch den Gammawert "korrigiert".


    Größer krieg ich Jupiter momentan noch nicht. Jupiter hat rund 36" und ich hab "nur" 6 Zoll und eine 2x Barlow. Wenn Jupiter auf 48" anwächst, dann geht natürlich entsprechend mehr und größer.


    Schauen wir mal, was sich da tut [;)].
    Servus,
    Roland

  • Hallo Uwe,
    danke für Dein Lob. Ja, bei guten Seeing geht im 6" schon was. Fotographisch musst das Seeing nicht ganz so gut sein, da man durch das Stacken der vielen Bilder das Seeing zu einem guten Teil herausmitteln kann.
    Könntest Du auch ein paar Bilder, die Du mit dem 114er gemacht hast einstellen. Du hast doch schon den Mond aufgenommen und jetzt auch den Jupiter. Ich fänds schad wenn Du die Bilder nicht zeigst. Es macht auch anderen Mut wenn auch Bilder mit kleinen Geräten und einfachen Kameras gezeigt werden.


    Ich hab heut auch geschaut, war aber leider schon spät dran 6:52 Uhr und es war damit schon ziemlich hell. Das Bild nicht so gut geworden. Ich werde es trotzdem einstellen, da es die Jupiter so zeigt wie es mir bei der Helligkeit noch möglich war.
    Im Okular waren auf einen Seite Io und Callisto und weiter außerhalb Ganymed und auf der anderen Seite Europa zu sehen. Io und Callisto waren sehr eng beinander und konnten bis etwa 7 Uhr getrennt gesehen werden. Kurz nach 7 waren die Monde Callisto und Io aufgrund der Helligkeit, des mäßigen Seeings und des geringen Abstands der Monde nicht mehr getrennt zu sehen. Auf der Seite von Europa hat man den Großen Roten Fleck gesehen. Auch hier war der Farbeindruck viel schwächer wie bei dunkleren Himmel. Die Bänder waren gelblich und auch der Große Rote Fleck war auch etwas dunkleres gelb aber nicht so ein orange wie sonst.
    6:52 Uhr:

    (links Europa, rechts Io und Callisto). Im Okular war es anfangs zumindest besser zu sehen. Der Himmel war da leider schon sehr hell.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    schöne Aufnahmen sind dir gelungen! Die Farben gefallen mir sehr. Habe es heute früh mal auch wieder mit dem 150er FH versucht, aber es war nicht so überragend:


    <center></center>


    Gestern Abend war die Sicht bei uns sehr gut und mir sind ein paar interessante Schanppschüsse vom Mond gelungen. Z.B. der Sonnenaufgang über Clavius: http://www.mschmiedecke.de/ast…_01112014_150_1200_2x.jpg


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hi Roland,


    da hattest du ja heute schon wieder Glück mit dem Wetter. Der Jupiter ist dir trotz schon aufgehelltem Himmel farblich und von den Details her prima gelungen. Io und Callisto stehen ja recht eng beieinander.
    Ich hatte mir für heute morgen den Wecker gestellt, denn ich wollte gerne noch kurz vor der Dämmerung den GRF einfangen! Leider stellte ich dann beim Blick durchs Fenster fest, dass der Himmel komplett zugezogen war. So muss ich mich halt mit den Aufnahmen vom 1. November begnügen. Ich hatte mehrere Versuche am 4,5" Spiegel mit unterschiedlichem Kamerazoom gemacht.
    Nun bin ich bei der Bearbeitung. Ich werde die Aufnahmen gerne hereinstellen, wenn ich dann mit dem Ergebnis zufrieden bin!


    Viele Grüße, CS, Uwe

  • Hallo Micha,
    danke für Dein Lob. Das mit dem Farben hab ich noch nicht ganz in Griff. Heute hatte ich bei der Dämmerung wieder Schwierigkeiten. Ich muss da noch etwas nachbearbeiten. Dagegen ist Dein FH Bild farblich sehr gut und auch von den Details gut geworden. Jupiter ist momentan immer noch relativ klein und wenn dann die Transmission oder Seeing net so passen, dann gehen die Details schnell zurück.
    Visuell schlägt das Seeing noch stärker durch. Ich hab heut neben den 2 Äquatorbänder im nördlichen Bereich noch ein Band gesehen, den Großen Roten Fleck und beid den Girlanden weiß ich jetzt gar nicht mehr.
    Apropos FH Farben, was hast Du da gemacht, dass die Farben relativ schön herüberkommen?
    Apropos Mond, das ist ja echt der Hammer! Respekt!


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Uwe,
    nochmal danke, aber es war heute schon happig da die Bedingungen relativ ungünstig waren. Ich hab halt versucht das Beste herauszuholen und es zeigt, was bei den Bedingungen geht und was nicht [;)].
    Wie bearbeitest Du Deine Bilder? Mein Tipp wäre die Bilder auch mal einzustellen auch wenn sie noch nicht so gut sein sollten. Du kannst dann auch Tipps bekommen und beim nächsten Mal geht es dann noch besser. [;)]
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    eine sehr schöne Serie mit guter Detailzeichnung am 6-Zöller!


    6" f/8 finde ich eine etwas unzureichende Information. Auf Grund der Farbbearbeitung darf ich aber von einem Newton ausgehen?



    Grüße,
    Torsten

  • Hallo Roland,


    den Jupiter habe ich in Fitswork wieder in die 3 Farben zerlegt, einzeln bearbeitet und dann wieder zusammengesetzt. Den Blausaum bekomme ich anders nicht weg. Gestern waren die Bedingungen am Mond einfach sehr gut. Immer wieder blitzten die Minikraterchen auf. Visuell hätte ich mir einen Gelbfilter gewünscht, da der Blauschleier diese feinen Einzelheiten schwerer erkennen ließ. Es zog auch ständig eine hohe, dünne Bewölkung durch. Um so mehr war ich überrascht, als das erste Video gestackt war. Einige habe ich noch. Morgens, am Jupiter und auch vorhin am Mond war es nicht annähernd so gut. Aber so ist es nunmal mit dem Hobby ....


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hallo Torsten,
    dankschön [:)]. Ja, der 114/900 und der 6" f/8 sind beides Newtonteleskope. Der 4,5" ist ein Newton von 1989 mit Kugelspiegel. Der 6" ein neuer Newton mit Parabolspiegel.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Torsten,
    dankschön [:)]. Ja, der 114/900 und der 6" f/8 sind beides Newtonteleskope. Der 4,5" ist ein Newton von 1989 mit Kugelspiegel. Der 6" ein neuer Newton mit Parabolspiegel.
    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland


    die von Dir verwendete Brennweite von ca. 2400mm passt gut zu Deiner ASI120MC Farbkamera mit ihren 3.75µm großen Pixeln. Beim Videografieren mit meiner QHY5L-IIc, die ebenfalls 3.75µm Pixel hat, habe ich mit f/16 sehr gute Erfahrungen machen können. Da du in diesem Bereich liegst, können wir diesen Punkt erst mal abhacken. Diese recht knappe Anbindung einer Farbkamera erfordert für optimale Ergebnisse aber eine spezielle Vorgehensweise. Nach meinem Empfinden muss man die Kameraperformance maximal ausnutzen. Um dies zu können ist es unbedingt erforderlich, alle Videos im RAW-Format aufzunehmen und erst nach der Aufnahme direkt beim Stacken zu DeBayern, den Bilder also ihre Farbe zurück zu geben. Nur im RAW-Modus kann man die maximale Bildrate erreichen, so ist es jedenfalls bei mir. Ich halte das für einen ersten wichtigen Punkt, den man unbedingt beachten sollte.


    Nach sorgfältiger Fokussierung des Bilds, habe ich die Farbbalance eingestellt und bin dann in den RAW-Modus gewechselt. Selbst mit einem alten Laptop schafft man es so, mehrere Tausend Bilder in kurzer Zeit auf die Platte zu laden, was bei mir allerdings nur im 320*240 Pixel Format möglich ist. Es ist also eine gute Nachführung von Nöten und eine Handsteuerbox für beide Achsen ist sehr nützlich. Im Autostakkert nutze ich dann meist die 3*Drizzle Funktion. Verzichtet man darauf, so hat man es später in der Bildbearbeitung sehr schwer, die Details sauber heraus zu arbeiten. Ich vergrößere dann sogar nochmals etwas, um dann erst zu schärfen. So habe ich mehr Spiegelraum für die Filterradien. Je nach Geschmack kann ich dann immer noch verkleinern, umgekehrt geht das aber eben nicht so gut, denn man hat einfach nicht denselben Spielraum. Gerade weil die Kameraanbindung ans Teleskop mit ca. f/16 so knapp ist, denn die Bayermatrix reduziert ja die möglich Auflösung, ist es besonders wichtig, bereits beim Stacken dafür zu sorgen auch effektiv weiterarbeiten zu können. Drizzeln ist hier also der Schlüssel zum Erfolg.


    In der weiteren Bildverarbeitung ist es dann meist Geschmackssache, ob man nun stark und etwas gröber, oder doch eher zart und mit kleineren Filterradien schärft. Ich bevorzuge es momentan, sehr viele Bilder zu stacken. So verwende ich meist 8000 von 10000 Bildern aus einem Video. Im RAW-Modus sind einem da ja bezüglich der möglichen, kurzen Belichtungszeiten mit einer Farbkamera ja weniger Grenzen gesetzt, als mit der Schwarz Weiß Filterradtechnik, da man ja nur ein Video braucht. Ich würde also durchaus 10000 bis 20000 Bilder im RAW aufnehmen und dann in Autostakkert gleich beim Stacken DeBayern. Das ist gar kein Problem.


    Ich hoffe ich habe dich nun nicht zu sehr gelangweilt. Die "Tipps" spiegeln natürlich nur meine eigenen Erfahrungen wieder, können aber gern ausprobiert werden. Letztlich kommt es aber einzig und allein auf die Zufriedenheit mit den eigenen Bildern an. [;)]





    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Christian,
    danke für Deine Tipps. Das mit dem Drizzle werd ich auch mal wieder probieren. Früher hatte ich da öfters Probleme mit Artefaktmustern aber ich werd mir das anschauen.
    Im Rawformat nehm ich auch auf um keine Komprimierungsverluste hereinzubekommen.
    8000 von 10000 Bildern, Jessas naa, da ist die Festplatte bald voll. 10000 Bilder wären vermutlich wirklich net schlecht wenn es von der Aufnahmezeit noch im Rahmen bleibt. Die Verwendungsrate von 80% kommt mir aber zu hoch vor. Da würd ich bei normalen Seeing noch ziemlich viele unscharfe Bilder zum Stacken verwenden.
    Auf jeden Fall werd ich aber mal versuchen mehr Bilder aufzunehmen und dann mehr Bilder zu stacken. Der Vorschlag ist gut und ich erinnere mich, dass ich im Frühjahr auch schon mehr Bilder verwendet hab.
    Fürs Erste bin ich schon mit meinen Bildern zufrieden bin aber auch neugierig Deine Tipps mal auszuprobieren.


    Viele Grüße,
    Roland

  • Moin,
    sehr schöne Bilder, der Jupiter von 6:27 sticht noch einmal besonders heraus.
    Micha ("blauemaus") - mach doch mit deinen Mondbildern einen neuen Thread auf, ich fotografiere auch mit einem 6" f8 Achro am Mond, das würde mich sehr interessieren!
    Viele Grüße und CS
    Martin

  • Guten Morgen Martin und Micha,
    mir gefallen Eure Refraktorbilder sehr gut. Wärs net was einen Refraktorthread mit Jupiter aufzumachen?


    Ja, die Seite ist etwas langsam und am Wochenend bin ich teilweise gar nimmer auf die Seiten gekommen. Hoffentlich wird das Problem bald gelöst. Derweil bin ich froh, dass es momentan halbwegs geht.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">8000 von 10000 Bildern, Jessas naa, da ist die Festplatte bald voll. 10000 Bilder wären vermutlich wirklich net schlecht wenn es von der Aufnahmezeit noch im Rahmen bleibt. Die Verwendungsrate von 80% kommt mir aber zu hoch vor. Da würd ich bei normalen Seeing noch ziemlich viele unscharfe Bilder zum Stacken verwenden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ein Video mit 10000 Bildern 240*320 pix hat bei mir 750MB Größe. Da kann man viele Videos machen, bis die Platte voll wird. Und ich brauche drei bis viermal so viele Videos als bei einer Farbkamera. Man sollte natürlich die Festplatte vom Astrolaptop nicht als einen Dauerspeicher für die Videos verwenden. Dann ist die Leistung des Laptops bald hinüber. Ich verwende gern viele Bilder aus dem Video, weil bei mir sehr oft ein Seeing herrscht, das hochfrequent ist und bei dem in nahezu jedem Bild Information steckt. Erst recht bei einer Aufnahmegeschwindigkeit von 167 Frames per Second und 6 Millisekunden Belichtungszeit! Die sehr schlechten Bilder sind im Autostakkert (AS!2) alle ganz rechts, aber sonst schafft es AS!2 nicht ganz, perfekt zu sortieren. PIPP bringt am Jupiter auch nicht den gewünschten Effekt, also nehme ich lieber viele Bilder, da man dann wenigstens richtig schärfen kann und nicht gleich so schnell ins Rauschen läuft. Ich kann verstehen wenn viele da Angst haben und ja nur die schärfsten 100 oder 400 Bilder verwenden möchten. Das ist schön, nur können sie dann nicht wirklich gut schärfen, weil sehr schnell Rauschen auftritt.



    Wenn Du nicht Drizzel willst, kannst du das gestackte Bild vor der Bearbeitung auch 2 mal (oder so) vergrößern. Vielleicht machst du das sogar schon. Ein kleiner Jupiter bearbeitet sich so besser. Wenn man mit f/30 aufnimmt, braucht man das freilich nicht mehr. Ich sehe auch keinen Grund, den Jupiter so klein zu lassen, wie er auf dem Video war. Ich denke man kann ihn schon so groß darstellen, als hätte man mit ca. f/30 aufgenommen.




    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Christian,
    ich werde es ausprobieren mal mehrere Tausend Bilder aufzunehmen. Ja, fürs Schärfen ist es gut wenn man möglichst viele Bilder stackt. Ich hatte die letzten Male immer recht kurze Videos wobei ich meistens 640x480 genommen hab um noch ein paar Jupitermonde zu erwischen. [;)]
    Vom Seeing her muss ich meist einen niedrigeren Anteil nehmen. Oft sind immer wieder ein paar Sekunden relativ scharfe Sequenzen dabei.
    Hier hab ich eine kurze 320x240 Sequenz auf Youtube gestellt:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Bei Youtube geht allerdings immer etwas Bildinformation verloren auch wenn es zu groß dargestellt wird. Beim konkreten Video waren im südlichen Bereich (STB) ein paar helle Flecken zu sehen, die dann auch auf dem Foto zu sehen sind. Bei Youtube kann man sie ein bisserl erkennen aber nicht so gut. Nach den paar Sekunden ist das Seeing wieder eingebrochen.
    Das mit dem Drizzle werd ich auch ausprobieren.
    Viele Grüße,
    Roland

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